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18118 NORDISABELLA PSW Festgemacht im Hafen von AntwerpenDie NORDISABELLA hat festgemacht im Hafen von Antwerpen. Fotos: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund


Dr. Peer Schmidt-Walther

Zwei Mal über den Atlantik geschwommen ...
Sechs Wochen, neun Häfen, 13.204 Seemeilen – Kurs Lateinamerika – Teil 2

Puerto Moin ist keine Stadt im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Hafengebiet, wo Frachter anlegen. Es gibt darüber hinaus kaum Infrastruktur wie etwa Restaurants oder Märkte. Die und noch mehr gibt’s reichlich in der 100.000-Einwohner-Nachbarstadt Puerto Limon, die auch von Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.

Landgang mit Shopping und Strandbar
Ein Hafenarbeiter nimmt fünf Kiribati-Matrosen und den Passagier mit. Womit die klapprige Kiste völlig überladen ist. Dafür bekommt er einen Dollar Trinkgeld. Kleidung, Schuhe, Geldüberweisungen nach Hause und Telefonkarten stehen auf dem Shopping-Programm der Südseeinsulaner. Die Preise sind natürlich überhöht, aber mit ein paar Spanisch-Brocken kann man sie für die Jungs runterhandeln. Die freuen sich wie die Kinder und spendieren einen Drink dafür. Die bei Seeleuten beliebte „Washington-Bar” hat am Vormittag noch die Rolläden unten.
Zufälliges Treffen am Park mit seinen Urwaldriesen und Luftwurzel-Vorhängen. Der mexikanische Zweite Ingenieur Ignazio und sein srilankanischer Maschinen-Kadett Upula laden zum Lunch in einem Strandrestaurant. Das „Quimbamba” liegt an einer malerischen palmengesäumten Bucht mit gelb leuchtendem Sandstrand, den rauschende türkisfarbene Karibik-Brandung wäscht. Hinein! Das typisch costarikanische Fischgericht mit Meerblick schmeckt danach umso besser.

Zylmann Welcome Aboard 470Grünes Gold aus der Meseta Central
„Costa Rica, die reiche Küste”, weiß Kapitän Pankratov, „ist nicht viel größer als die Schweiz.” Es liegt, so wirbt ein Flyer des städtischen Touristenbüros über das Gebiet, auf der Landbrücke zwischen den sanften Sandstränden an der Karibik und der schroffen, reich gegliederten Küste am Pazifik. Die dichtbevölkerte Meseta Central aus fruchtbaren Vulkanböden ist optimal geeignet für die Landwirtschaft. So beherrschen heute Bananenplantagen amerikanischer Frucht-Konzerne das Land. Das „grüne Gold” wird sortiert, gewaschen, verpackt und in Kühlcontainer-Trucks verladen, die als schier endloser Konvoi zur Küste donnern. Dritte-Welt-Wirtschaft live. Auf NORDISABELLA werden rund 200 Hamburg-Süd-Kühlcontainer mit Ziel Europa verstaut. Beim Gang zum Vorschiff steigen einem wenig später süßliche Ananas- und Bananendüfte in die Nase. Verlockend zwar, aber unerreichbar. Mit Plomben sind die Früchte vor fruchtigen Gelüsten gesichert. Für 22 Uhr ist der Lotse bestellt. Um 22.40 Uhr klatschen die Leinen schließlich ins Wasser. 443 Seemeilen quer durch die Bucht von Panama bis Cartagena in Kolumbien liegen vor dem Frachter.

Ciudad vieja oder Geschichte pur
Kurz vor Sonnenaufgang dreht MS NORDISABELLA in die Bucht von Cartagena ein. Die schmale Einfahrt ist festungsbewacht, am Strand mit Palmwedeln gedeckte Hütten. Scharfer Kontrast um die Ecke: Hinter dem Leuchtturm taucht eine Manhattan-Kulisse mit Wolkenkratzern auf. Neben dem Fahrwasser eine Marien-Statue, die an die viel größere Freiheitsdame vor New York erinnert. Über die roten Ziegeldächer der jahrhundertealten Ciudad vieja, der seit 1984 UNESCO-geschützten Altstadt von 1553, ragen Kirchtürme und Kuppeln, gekrönt von einem Berg mit aufgesetzter Festung. Kolumbiens Cartagena de Indias, so wird sie zur Unterscheidung ihrer spanischen Namenscousine genannt, gilt als die schönste unter den kolonialen Hafenstädten Amerikas.
Letzte Chance vor der elftägigen Atlantik-Passage, sich noch einmal die Füße zu vertreten. Hinein ins südamerikanische Verkehrsgetümmel der Millionenstadt, wieder mit einem Hafenarbeiter und sogar gratis.
Stopp an der spanischen Wehranlage Castillo Grande mit ihrer elf Kilometer langen wuchtigen Ringmauer. Zeitweilig galt das Fort als uneinnehmbar und war das Beispiel spanischer Militärarchitektur.
Vor der Kulisse der Kathedrale zwei scheinbar alte Segler. So könnte es zu spanischen Zeiten hier ausgesehen haben. Cartagena gilt in der Geschichte als eine der ersten kolonialen spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas und erlebte ein schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Die spanische Flotte kam zweimal jährlich von Sevilla oder Cádiz nach Cartagena gesegelt, um hier spanische Waren wie Waffen, Rüstungen, Werkzeug, Textilien und Pferde, aber auch schwarze Sklaven zu vermarkten. Damit war seit November 1811 Schluss. Zu verdanken hatte das Cartagena dem Befreier Südamerikas Simón Bolívar. Natürlich wurde ihm dafür ein monumentales Denkmal gesetzt.
Selbst im Schatten der malerischen Häuser wird es langsam drückend heiß. Abkühlung schafft ein Rundgang auf der Stadtmauer mit lauer Passat-Brise. Noch mehr lockt der Bocagrande-Strand mit seinem klaren Karibikwasser zu Füßen des kolumbianischen Manhattan.

Schwimmhäute und Seebeine
Adios Südamerika und Cartagena bonita, deren flammender Nachthimmel bald hinter dem Horizont versinkt. Milde lächelt der Neumond, und aus dem Schornstein sprühen nur so die Funken wie Sternschnuppen. So befeuert heißt es ab jetzt nur noch volle Fahrt voraus! Mit Nordost-Kurs auf die berühmte Mona-Passage zu: zwischen Puerto Rico und der Dominikanischen Republik auf der Insel Hispaniola hindurch ‒ in die blauen Weiten des Atlantiks. Wenig später passieren wir über dem Puerto-Rico-Graben seine mit fast neun Kilometern tiefste Stelle.
Ein Bekannter fragt per Mail an: „Wird’s dir nicht langsam langweilig?” „Keine einzige Minute!”, schreibe ich zurück, „es liegt allein bei jedem selbst, das Beste daraus zu machen”. Ein Platon-Zitat bildet meinen bedeutungsschweren Schlusssatz: „Es gibt drei Arten von Menschen: jene, die tot sind, jene, die leben und jene, die über die Meere segeln”. Langweilig? Von wegen, denn das Leben auf See ist bunt. Nach dem Motto: voll beschäftigt mit dem Nichtstun. Noch Fragen?
Letztes Karibik-Wellen-Bad vor dem Wasserwechsel bei romantischem Mondschein im Pool, während das Schiff im „dead swell” stampft. „Weit vor uns wütet ein tropischer Sturm mit zwölf Metern Wellenhöhe”, erklärt Kapitän Pankratov auf der nickenden Back das Schauspiel beim Sonnenuntergang, „das sind seine Reste, sonst hätten wir einen Ententeich”. Fliegende Fische zeichnen goldene Kometenschweife in die See, Wale ziehen prustend vorbei und Schildkröten dösen in der Sonne. Als Passagier kann man das natürlich auch genießen ‒ beim täglichen Schwimmen, wobei im ersten europäischen Hafen Puerto de Marin im nordspanischen Galizien das Gefühl aufkommt, zwei Mal über den Atlantik geschwommen zu sein und schon Schwimmhäute zwischen den Fingern zu haben.
Die Elbe, das Finale, rückt mit ständig schrumpfenden 287 Seemeilen immer näher, den längsten für die abmusternden Seeleute. Das sind vor allem drei Männer aus der Maschine, die das letzte aus ihr ’rausholen, denn NORDISABELLA fliegt geradezu mit 21 Knoten in die Deutsche Bucht. „Vielleicht rudern die auch noch da unten”, grinst Erster Offizier Vilnis.
„It’s a long way to Tipperary, it’s a long way home …”, hat die Besatzung im Film „Das Boot” den schon legendären Song angestimmt, als der Kurs nach überstandenen Abenteuern endlich wieder Richtung Heimat ging. Nicht anders ergeht es einem auf der NORDISABELLA ‒ nach 13.204 eindrucksstarken Seemeilen mit pünktlichem Einlaufen und Lotsen-Willkommens-Gruß: „Happy landing in Hamburg!”

MS NORDISABELLA
Bauwerft: Guangzhou Wenchong Shipyard, China; Bau-Nr.: GWS 449; Typ: SDARI 2500 (hoch effizient und flexibel, entwickelt nach Reederei-Konzept); Kiellegung: 08.06.2015, Ablieferung: 19.01.2016; Schwesterschiffe: NORDSERENA und NORDAMELIA Ablieferung Ende 2016); IMO Nr.: 9697014; Rufzeichen: 5BLD4; BRZ: 28.316; deadweight: 35.156 t; light ship (Gewicht): 12.329 t; displacement: 47.486 t; Länge: 195 m, Breite: 32,20 m, Tiefgang (maximal): 11,50 m, Höhe: 48,87 m; Luken: 5; Container-Kapazität: 2.506 TEU, davon Kühlcontainer: 531); 45-Tonnen-Kräne: 3 MacGregor; Hauptmaschine: MAN B&W, Typ 6G60ME-C9.2-TII; Leistung: 13.400 kW; Geschwindigkeit: 19 kn (maximal); Treibstoffvorrat: 2.600 t (ausreichend für eine 13.204-Seemeilen-Rundreise), optimierter Verbrauch: 16 t/h; 1 Propeller (MMG, Waren/Müritz) fünfflügelig, 6,80 m Durchmesser; Hilfsdiesel: 4 MAN (je 2 x (gesamt 7.620 kW); Bugstrahlruder: 1.100 kW; Crew: 23 (11 Nationen); Klassifizierung: GL 100 A5 Container Ship; Eigner: NORDISABELLA GmbH, München; Bereederung: Reederei NORD GmbH, Hamburg (Flotte: 48 Schiffe sowie 15 in Bau); Charterer: Hamburg Süd; Flagge: Zypern; Heimathafen: Limassol.

Häfen
Hamburg: 18.8. (06.00) – 19.6. (06.00) – 5.403 sm
Altamira/Mexiko: 31.08. (22.00) – 01.09. (06.00) – 227 sm
Veracruz/Mexiko: 02.09. (08.00) – 03.09. (22.30) – 395 sm
Progreso/Mexiko: 04.09. (08.00) – 04.09. (15.00) – 1.124 sm
Puerto Moin/Costa Rica: 07.09. (12.00) – 10.9. (23.00) – 443 sm
Cartagena/Kolumbien: 11.09. (05.00) – 11.09. (21.00) – 3.983 sm
Marin, Pontevedra/Spanien: 22.09. (07.00) – 22.09. (17.00) – 826 sm
Antwerpen/Belgien: 25.09. (10.00) – 26.09. (18.30) – 59,7 sm
London/England: 27.09. (18.00) – 28.09. (03.00) – 287 sm
Hamburg: 29.9. (07.00) – 30.09. (06.30)
Gesamtstrecke: 13.204,1 sm

Warum das Reisen auf Frachtern empfehlenswert ist
• Geräumige Kabinen, auf großen Schiffen vielfach mit separatem Wohn- (Teppichboden, Sitzecke, Tisch, Stühle, CD-, DVD-Anlage, Schreibtisch/-stuhl, Kühlschrank, Bücherschrank, Telefon) und Schlafraum (Teppichboden, Doppelbett, großer Kleiderschrank), Bad (Dusche/WC);
• jederzeit offene Brücke, Maschinenraum (ein Besuch sollte vorher - aus Sicherheitsgründen – beim Chief angekündigt werden);
• Mahlzeiten (ohne Schlips und Kragen) mit der Schiffsführung in der Offiziersmesse;
• auf großen Schiffen Pool (innen oder außen wie auf NORDISABELLA), dessen Seewasser täglich erneuert wird;
• weitläufige Decksflächen zum Sonnen oder für Spaziergänge (nur tagsüber);
• freundliche, hilfsbereite internationale Crew (Kommunikation: meistens Englisch);
• Informationen stets aus erster Hand;
• Kontakt zur Außenwelt: per E-Mail;
• gutbürgerliche, reichhaltige Küche;
• Sauberkeit wird großgeschrieben;
• Wäsche kann man selber waschen (Waschmaschine und Trockner vorhanden), so dass man daher mit relativ kleinem Gepäck auskommt;
• Einkauf (Getränke aller Art, Zigaretten, Schokolade, Toilettenartikel etc.) zweimal pro Woche beim Kapitän; besondere Wünsche (z.B. bestimmte Wein-, Bier- oder Zigarettenmarken) können oftmals vorab über die Reederei bestellt werden;
• Kabinensäuberung (wie bei den Offizieren) durch den Messesteward;
• Trinkgeld ist unüblich.

Woran man denken sollte
Auf einem Frachter haben Ladung und Arbeitsabläufe Priorität. Mit ausgefallenen Sonderwünschen sollte man sich möglichst zurückhalten und die allgemeine Hilfsbereitschaft nicht unnötig strapazieren. Das bedeutet auch, dass man sich selbst beschäftigen kann. Bücher, CDs/DVDs oder Laptop/Notebook gehören, je nach Interessenlage, zum Gepäck.
Berührungsängste gibt es auf einem Frachter nicht. So kommt es häufig vor, dass man in diese oder jene Kammer eingeladen wird. Offene Türen signalisieren, dass man willkommen ist, geschlossene, dass man seine Ruhe haben möchte.
Essenszeiten – mit gewisser „Gleitzeit” – sollten im Interesse von Koch und Steward eingehalten werden.
Um Flüge zu/von den Lade-/Löschhäfen muss man sich selber kümmern, sollte aber einen zeitlichen Spielraum einkalkulieren und daher engen Kontakt zum Reisevermittler/zur Reederei halten.
Frachter-Reisende sind Individualisten, die das Ambiente von Kreuzfahrtschiffen nicht mögen. Hier kann man tun und lassen und anziehen, was man will. Für Seefahrt pur sollte man sich schon interessieren. Die Bordatmosphäre steht und fällt allerdings mit dem Kapitän. Das ist wie mit einem Fisch, der vom Kopf her anfängt zu stinken. Da gibt es die unterschiedlichsten Erfahrungen. Manche haben infolge ihrer langen Seefahrtszeiten eine normale Kommunikation völlig verlernt; da kann man es ganz schön schwer haben, vor allem wenn nur Ausländer an Bord sind. Kapitän Denis Pankratov gehört zum Glück nicht zur schweigsamen Sorte. „Auch wenn wir als Seeleute dauernd unterwegs sind”, sagt der weltläufige Mann, „sehen wir kaum mehr als die Häfen”. Was bei nächtlichen Liegezeiten passieren kann.

Das Fazit einer solchen Reise?
Eine „nie zu stillende Sehnsucht und Weltbewusstsein”, wie schon Alexander von Humboldt schrieb, der Forschungsreisende des 19. Jahrhunderts aus Berlin-Tegel. In Veracruz grüßt seine Statue alle ein- und auslaufenden Schiffe. Als Beiladung transportieren sie auch die Wünsche und Träume ihrer Besatzungen über die Weltmeere.

Ein typischer (Passagier-) Tag auf See
• Aufstehen, zum Munterwerden ein paar Runden im Swimmingpool;
• zwischen 07.30 und 08.30 Uhr Frühstück (das man natürlich auch verschlafen kann; Kaffee/Tee gibt es durchgehend; aus dem Pantry-Kühlschrank kann man sich auch außer der Zeit bedienen);
• Gespräch auf der Brücke mit dem Wachhabenden: Position, Wetter, Persönliches;
• Deckswanderung mit Kontakt zu den Matrosen bei der Arbeit;
• je nach Wetterlage: Erfrischung im Pool und Sonnen an Deck;
• 11.30 bis 12.30 Uhr Mittagessen;
• Mittagsschläfchen;
• Coffee time mit neuesten Informationen auf der Brücke;
• Decksspaziergang, Lesen, Musikhören, Schreiben, Pool – je nach Wetter, Lust und Laune;
• 17.30 bis 18.30 Uhr Abendessen;
• Zusammensitzen mit Besatzungsmitgliedern zum Klönschnack beim Feierabend-Bier (einmal pro Reise auch BBC = Barbecue);
• Film ansehen, lesen, Spiele;
• Besuch auf der Brücke;
• ab in die Koje.

Per Frachter zu reisen bedeutet auch, wieder Verbindung zu sich selbst aufzunehmen, zu unseren Träumen, Vorstellungen, unserer Vergangenheit und Zukunft. Die Dauer so einer Reise im Radfahrertempo erlaubt uns, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten: Bücher zu lesen, für die man nie die Zeit hatte; zu schreiben, malen, zeichnen, die Kenntnisse einer Fremdsprache aufzufrischen, zu träumen, denken, meditieren, aufzutanken, sich der Natur und den Elementen anzunähern, den Himmel zu betrachten, die Sterne zu entdecken, die Farben, die verschiedenen Töne, die unendlich wechselnden Landschaften der See zu betrachten, die Gischt auf der Haut zu spüren, dem Wind zuzuhören, das Murmeln der Wellen zu vernehmen, Delphine, fliegende Fische oder Seevögel zu beobachten, das Dröhnen des Schiffstyphons zu spüren, den Geschichten der Seeleute zuzuhören. Unendlich viele Möglichkeiten, die man mit wachen Sinnen nutzen kann.
Was bleibt: komplett abzuschalten, sich den eigenen Träumen hingeben und in die große Weite stürzen. Denn Seefahrt macht gleichgültig gegenüber der Zeit, verjüngt dich und weckt Glücksgefühle.

Ein unbekannter Autor hat seine Gefühle dazu in Gedichtform gefasst:

SEEREISE
Meilenweit seewärts
dem Licht entgegen –
strahlendes Blau im Spiegel der See.
Wolkenverhangenes, buntes Grau –
Bewegung am Himmel: Leben.

Wolken umspielen die hohen Masten,
von liebkosenden Winden durchweht.
Auf ihren Häuptern tanzen Strahlen,
kräftige Winde Schatten malen
und immer ein Tag zur Nacht vergeht.

Die Dunkelheit durcheilt ein Glanz,
der langsam ermattend verglimmt.
Nach Captains dinner und Wellentanz
in sorglose Ruhe und Träume versinkt.

Stille –
Ein einsames Licht auf der Brücke
die Technik den Kurs kontrolliert –
lautlos – bewacht allen Schlaf.
Noch Zeit – Morgengrauen weit – dann,
lichter Tag, der wieder –
alle Sinne verführt.

Buchung
direkt bei Frachterreise-Spezialveranstaltern (s. Internet).
Auf allen Frachtern ist das Preis-Leistungsverhältnis angemessen (von etwa 50 bis 110 € pro Tag und Person); geeignet für (etwas) seefahrtsinteressierte Erholungssuchende, die Zeit haben und Wert auf Individualität legen.

Buchtipp

18218 Buch Schmidt Walther Frachtschiffreisen

Dr. Peer Schmidt-Walther
FRACHTSCHIFFREISEN – Als Passagier an Bord
Kreuzfahrten sind eine beliebte Form der Urlaubsreise. Wer kann, mietet sich auf einem Luxusdampfer ein und verbringt einen an ihn angepassten Idealurlaub auf dem Meer. Dass man komfortable Seereisen auch auf Frachtschiffen genießen kann, wissen die wenigsten. Dabei gehören Whirlpool und Sauna inzwischen zur Grundausstattung eines jeden Frachtschiffes. Aber Frachtschiffreisen sind deutlich individueller als es eine Luxuskreuzfahrt je sein könnte. Anstatt 5-Gänge-Menüs und Wellness-Massagen erlebt der Passagier hier eine unverfälschte Atmosphäre an Bord und auch den harten Arbeitsalltag der Besatzung.
In mitreißenden, humorvollen Texten lädt Dr. Schmidt-Walther seine Leser nun schon in der dritten, aktualisierten Auflage zu einer Frachtschiffreise ein. Durchgehend farbige Illustrationen untermalen die besonderen Stimmungen solcher Reisen. Ausführliche Schilderungen des Bordlebens, hilfreiche Tipps zur Organisation von Landgängen und detaillierte Informationen über verschiedene Schiffsrouten und Frachter vermitteln dem Leser das nötige Know-How, um selbst eine Frachtschiffreise zu unternehmen. Dabei führt der Autor, ein ehemaliger Seemann, sein Publikum genauso in sonnige Gefilde wie in die Eiswüste des Finnischen Meerbusens.
Dieses Buch eignet sich sowohl für Frachtschiffreisen-Einsteiger als auch für „alte Hasen” gleichermaßen. Ein Glossar voller Informationen und Tipps für die gelungene „andere Seereise” rundet den hochwertigen Band ab; außerdem antworten die wichtigsten Frachterreisen-Veranstalter auf die in diesem Zusammenhang am häufigsten gestellten Fragen. Ein Buch zum Träumen, aber auch zur konkreten Reiseplanung bestens geeignet.

Dr. Peer Schmidt-Walther
FRACHTSIFFREISEN – Als Passagier an Bord
3. überarbeitete Auflage, erschienen in Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg, ISBN 978-3-7822-1094-2, 232 Seiten, Format 21 x 27 cm, zahlreiche Farb-Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag, 24,95 €. www.koehler-mittler-shop.de/frachtschiffreisen · 
www.amazon.de/Frachtschiffreisen

 

18218 182 Maschinen Kadett Upula l und Zweiter Ingenieur Ignazio beim Landgang in Puerto Moin Costa Rica Maschinen Kadett Upula (links) und Zweiter Ingenieur Ignazio nach ihrem Landgang in Puerto Moin, Costa Rica.
18218 186 Alle Gassen fuehren zur Kathedrale von CartagenaAlle Gassen führen zur Kathedrale von Cartagena, Kolumbien.

18218 189 Eine der vielen typischen Stahlfiguren im Stadtbild von CartagenaEine der vielen typischen Stahlfiguren im Stadtbild von Cartagena.

18218 192 Skulpturen Ausstellung in der Fussgaengerzone von CartagenaSkulpturen-Ausstellung in der Fußgängerzone von Cartagena.

18218 193 Eine Bastion des Grande Castillo von Cartagena mit Stadt und NationalbeflaggungEine Bastion des Grande Castillo von Cartagena mit Stadt- und Nationalbeflaggung.

18218 190 Kontraste Festungskanone auf die Skyline von Neu Cartagena gerichtetKontraste – die Festungskanone ist auf die Skyline von Neu-Cartagena gerichtet.

18218 194 Das Denkmal des Sueamerika Befreiers Simon Bolivar in Cartagena

Das Denkmal des Südamerika-Befreiers Simon Bolivar in Cartagena. 

18218 195 Der malerische Platz vor der Kathedrale von CartegenaDer malerische Platz vor der Kathedrale von Cartegena.

18218 197 Platz an der Stadtmauer in tropischer BlumenprachtPlatz an der Stadtmauer in tropischer Blumenpracht.

18218 203 Ein Matrose zieht seinen Schutzanzug an Feuerschutz und Rettungsboots Uebung auf dem AtlantikWieder an Bord. Ein Matrose zieht seinen Schutzanzug an. Feuerschutz- und Rettungsboots-Übung auf dem Atlantik.

18218 206 Feuerstosstrupp am Brandherd in der Kombuese Der Feuerstoßtrupp ist am Brandherd in der Kombüse.

18218 209 Eine schwere Regenfront rauscht im Atlantik heranEine schwere Regenfront rauscht im Atlantik heran.

18218 215 Am Atlantik Grill beim Abschieds BarbecueAm Atlantik-Grill beim Abschieds-Barbecue.

18218 221 Isla Graciosa Azoren erstes europaeisches Land in Sicht nach 8 Tagen auf SeeDie Isla Graciosa der Azoren ist das erste europaeisches Land in Sicht nach 8 Tagen auf See.

18218 223 Kreuzfahrtriese BRITANNIA passiert an Steuerbord Der Kreuzfahrtriese BRITANNIA von P&O Cruises passiert an Steuerbord.

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Die Türme von Antwerpen an Steuerbord.

18218 231 Das futuristische Gebaeude der Antwerpener Hafenverwaltung in Schiffsform

Das futuristische Gebäude der Antwerpener Hafenverwaltung in Schiffsform.

18218 235 Auslaufen Antwerpen bei Sonnenuntergang

Auslaufen Antwerpen bei Sonnenuntergang.