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18204 Mein Schiff 1 new 2 Foto Meyer TurkuDie 315 Meter lange und 36 Meter breite MEIN SCHIFF 1 erhielt am Heck nun auch im Vergleich zu den Schwesterschiffen
einen neuen größeren Diamanten.
Foto: Meyer Turku Oy

Meyer Turku liefert Neubau MEIN SCHIFF 1 in Finnland an TUI Cruises
Bis 2023 folgen noch zwei Schwesterschiffe

Seit dem 25. April 2018 hat der TUI Cruises in Hamburg wieder eine Nummer 1. Denn nachdem vor zwei Wochen die 2009 getaufte MEIN SCHIFF 1 an die britische TUI-Tochter Marella Cruises abgegeben wurde, konnte der erfolgreiche deutsche Veranstalter im finnischen Turku den Neubau MEIN SCHIFF 1 mit der Baunummer 1392 bei der Meyer Werft übernehmen, nicht einmal drei Jahre nach Vertragsunterzeichnung, die am 1. Juli 2015 erfolgte. Somit konnte die Meyer Werft-Gruppe innerhalb einer Woche gleich drei Neubauten abliefern: Die NORWEGIAN BLISS von der Meyer Werft in Papenburg und die Inselfähre NORDERAUE von der Neptun Werft in Warnemünde.
Bei einer offiziellen Zeremonie mit geladenen Gästen feierten dieses unter anderem Wybcke Meier und Frank Kuhlmann, CEO und CFO von TUI Cruises, sowie Dr. Jan Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft Turku.
„Zu unserem zehnjährigen Jubiläum beschenken wir uns und unsere Gäste mit einer neuen MEIN SCHIFF 1, die den Auftakt zu einer neuen Schiffsgeneration bildet. Im nächsten Jahr setzen wir die Expansion mit der neuen MEIN SCHIFF 2 fort und 2023 geht es dann mit der Mein Schiff 7, ebenfalls einem Schiff dieser Klasse, weiter”, erklärte Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises.
Die 315 Meter lange und 36 Meter breite MEIN SCHIFF 1 erhielt am Heck nun auch im Vergleich zu den Schwesterschiffen einen neuen größeren Diamanten: Dabei handelt es sich um eine 35 Meter breite Stahl- und Glaskonstruktion, die einen wunderbar offenen und leisen Raum ergibt und das direkt über den Propellern. „Sie ist nur ein Beispiel dafür, wie wir Architektur mit Ingenieurskunst, unterstützt durch mächtige Computermodelle, verbinden konnten. Ich bin TUI Cruises sehr dankbar, dass wir in guter Zusammenarbeit auf diesem Innovationspfad weiter vorangekommen sind und es mit der kürzlich bestellten MEIN SCHIFF 7 auch weiterhin werden”, so Jan Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft Turku.
Schon am Nachmittag verlies die neue, unter Malta-Flagge fahrende MEIN SCHIFF 1 mit einer Kapazität für 3.132 Passagiere die finnische Werft mit Kurs auf Kiel, mit dabei ausgesuchte Reisebüropartner von TUI Cruises sowie rund 1.100 Crewmitgliedern. Hier wird das Schiff am kommenden Freitag (27. April) erwartet. Vor der eigentlichen Taufe am späten Abend des 11. Mai am Rande des Hafengeburtstags in Hamburg von einer noch nicht genannten Taufpatin, werden vorab noch Reisen mit Reisebüropartnern und Gästen durchgeführt.

TUI Cruises setzt neue Impulse im Umweltschutz
„Mit der Indienststellung unserer neuen Nummer 1 sind wir unserem Unternehmensziel, bis 2020 eine der weltweit modernsten und umweltfreundlichsten Kreuzfahrtflotten zu haben, noch einmal bedeutend nähergekommen”, erklärte Wybcke Meier im Rahmen der Schiffsübernahme. Wie bei den vorherigen vier Neubauten setzt TUI Cruises auf einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb und hat dabei nochmals Neuerungen im Umweltschutz umgesetzt: So führt auch bei der neuen MEIN SCHIFF 1 der Einsatz moderner Abgastechnologien zu erheblich reduzierten CO2-, und Luftschadstoffemissionen. Durch den weltweiten und dauerhaften Betrieb dieser Systeme sind die Neubauten der Mein Schiff-Flotte Spitzenreiter in der Branche in Sachen Emissionsminderung. Effiziente Technologien im Hotelbetrieb an Bord sorgen für einen sparsamen Treibstoff- und Energieverbrauch sowie einen effizienten Wasserverbrauch.
Als eines der ersten Kreuzfahrtschiffe verfügt die MEIN SCHIFF 1 über Katalysatoren für die Haupt- und Hilfsmaschinen. Dadurch werden weltweit die Stickoxid-Emissionen weiter reduziert, insbesondere in Küsten- und Hafenregionen, so dass damit ein aktiver Beitrag zur lokalen Luftreinhaltung geleistet wird. Wie die anderen vier Neubauten verbraucht auch die MEIN SCHIFF 1 mehr als ein Drittel weniger Energie als vergleichbare Schiffe. Dazu tragen unter anderem ein umfassendes Energiemanagementsystem, ein innovatives Lichtkontrollsystem, hocheffiziente Klimaanlagen, die hydrodynamische Rumpfform der Schiffe und ein umfangreiches LED-Konzept sowie ein umweltfreundlicher Unterwassersilikonanstrich bei. Allein der Verzicht auf die Minibars in den insgesamt 1.437 Passagierkabinen spart täglich 0,33 t Treibstoff sowie Kühlmittel ein. Gleichzeitig wird die Abwärme von Motoren intensiv genutzt, beispielsweise für die Beheizung der Pools und für die Dampferzeugung in der Wäscherei.
Weiterhin legt TUI Cruises Wert darauf, dass bei der Hotelausstattung auf einem Kreuzfahrtschiff setzt die MEIN SCHIFF 1 Maßstäbe: Sämtliche Textilien von der Bettwäsche über Handtücher bis hin zu den Bademänteln auf den Kabinen sind aus zertifizierter GOTS-Bio-Baumwolle hergestellt. Die Bettwäsche ist zusätzlich Fair-Trade zertifiziert. Darüber hinaus stammen, wie bei allen vorherigen Neubauten, sämtliche Holzeinbauten in den Kabinen aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft, FSC-Mix, und es wurden Naturmaterialien wie Wolle oder Kork verwendet.
Auf der Werft im finnischen Turku laufen derzeit die Arbeiten an dem Schwesterschiff, der MEIN SCHIFF 2 in vollen Zügen weiter. Weiterhin hat TUI Cruises erst kürzlich ein weiteres Schwesterschiff, die MEIN SCHIFF 7 bestellt, die 2023 in Fahrt kommen wird. www.tuicruises.com · Christian Eckardt

 

Aus der alten MEIN SCHIFF 2 wird die neue MEIN SCHIFF HERZ
Neue Mittelmeerfahrten bei TUI Cruises für Sommer 2019 ab sofort buchbar

Sie ist das Herzstück der Flotte von TUI Cruises und sollte ursprünglich die Flotte zur britischen TUI-Tochter Marella Cruises verlassen. Vor kurzem wurde dann aber entschieden, dass der seit Mai 2011 für TUI Cruises fahrende Kreuzfahrer in der Flotte zumindest bis 2022 verbleiben soll. Ab Frühling 2019 trägt das Schiff dann auch einen neuen Namen, um den Namen MEIN SCHIFF 2 an den Neubau aus Finnland freizumachen, der im nächsten Jahr in Fahrt kommt. Als MEIN SCHIFF HERZ wird die treue Seele der Flotte in der ersten Sommersaison durch das Mittelmeer fahren und bietet zwei unterschiedliche, jeweils siebentägige Routen ab/bis Malta an. Dabei steuert sie auf der Reise entweder das westliche Mittelmeer mit Sardinien, Korsika, Civitavecchia und Neapel an oder das östliche Mittelmeer mit Kreta, Santorini, Piräus und Sizilien. Nach ersten Informationen, ist vor dem Wechsel von der MEIN SCHIFF 2 in MEIN SCHIFF HERZ keine Werftzeit vorgesehen.
„Die MEIN SCHIFF 2 ist einer der Grundsteine unseres Erfolgs und ihr Verbleib in der Flotte eine Herzensangelegenheit für uns. Und das soll auch der Name widerspiegeln: MEIN SCHIFF HERZ gibt den besonderen Charakter dieses Schiffes wieder”, so Michael Baden, Director Marketing TUI Cruises.
Aus der ehemaligen CELEBRITY MERCURY von Celebrity Cruises wurde Ende Februar 2011 auf der Lloyd Werft in Bremerhaven die MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises. Bei dem damals rund 50 Millionen Euro teuren Umbau wurde das 262,50 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit einer Kapazität für 1.900 Passagiere umfangreich auf die Bedürfnisse der deutschsprachigen Gäste umgestaltet.
Die britische Marella Cruises, eine Tochtergesellschaft der TUI UK & Ireland, wird ihre Flotte wie geplant im kommenden Jahr weiter modernisieren. Anstelle der bisherigen MEIN SCHIFF 2 wird TUI UK & Ireland nun die SKYSEA GOLDEN ERA erwerben, die dann ab Mai 2019 als MARELLA EXPLORER 2 verkehren wird. Hintergrund für den überraschenden Flottenwechsel ist, dass Royal Caribbean International, Anteilseigner bei TUI Cruises, das im Jahr 2015 gegründete chinesische Joint Venture „Sky Sea Cruises” zum Jahresende 2018 aufgeben wird. Dadurch wird die dort bislang eingesetzte SKYSEA GOLDEN ERA frei. Bei diesem Schiff handelt es sich um die ehemalige, 1995 ebenfalls bei der Meyer Werft erbaute CELEBRITY CENTURY, ein kleineres Schwesterschiff der aktuellen MEIN SCHIFF 2.
In den ersten Reaktionen in den sozialen Netzwerken gibt es nicht nur über den gewöhnungsbedürftigen gewählten Namen, sondern auch über das zukünftige Routing keine großen Begeisterungsstürme. Viele Liebhaber des Klassikers der Wohlfühlflotte hätten sich wohl nicht nur einen klassischen Namen, sondern auch eine besondere Routenplanung oder gar eine Weltreise bei TUI Cruises gewünscht. www.tuicruises.com 

18204 Norwegian Bliss 19042018 Bremerhaven C EckardtDie NORWEGIAN BLISS liegt bei Übergabe an NCL an der Kolumbuskaje in Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Feierliche Übergabe der NORWEGIAN BLISS von der Meyer Werft
Auf der größten Kartbahn auf See durch Alaska

Am vergangen Donnerstag (19.04.2018) wurde an der Columbuskaje in Bremerhaven der jüngste Neubau der Meyer Werft in Papenburg, die rund 800 Millionen Euro teure NORWEGIAN BLISS an die amerikanische Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line bei hochsommerlichen Bedingungen offiziell übergeben. Seit 1988 hat die Meyer Werft insgesamt schon 11 Schiffe für die Reederei produziert, die damit einer der größten Kunden der Werft ist.
Nach einer rund 4-jährigen Planungs- und einer 18-monatigen Bauzeit begrüßte die internationale Reederei nun das 167.800 BRZ große Schiff als sechzehntes Mitglied der Flotte, das für ein internationales Publikum vorgesehen ist. Dabei handelt es sich bei der NORWEGIAN BLISS um das bereits dritte Schiff der erfolgreichen Breakaway Plus-Klasse.
Während der Bauphase in Papenburg wurden unter anderem 2.200 Kilometer Kabel und 400 Kilometer Rohrleitungen an Bord verbaut, das Gesamtgewicht der aufgebrachten Farbe beträgt rund 300 Tonnen. Zur Fortsetzung der Tradition von Norwegian Cruise Line, jedes Schiff mit charakteristischer Kunst zu gestalten, wurde von der Reederei der Meereswelten-Künstler Wyland mit der Rumpfbemalung der NORWEGIAN BLISS beauftragt.
An der feierlichen Übergabezeremonie in Bremerhaven auf dem Sonnendeck des Cruisers nahmen nun neben Andy Stuart, President und Chief Executive Officer, Norwegian Cruise Line auch Harry Sommer und Kevin Bubolz von der Norwegian Cruise Line sowie Bernhard und Tim Meyer, Managing Partner der Meyer Werft und unter anderem auch der schwedische Kapitän Staffan Bengtsson teil.
„Wir haben die Übergabe der NORWEGIAN BLISS mit Spannung erwartet. Das neueste Schiff markiert einen weiteren Meilenstein unserer jungen und modernen Flotte”, sagt Andy Stuart. „Zusammen mit unserem Team, den Schiffsoffizieren und der Besatzung hat das Team der Meyer Werft unglaubliche Arbeit geleistet, und wir können es kaum erwarten, dass die Gäste unser Schiff kennenlernen.”

18204 Norwegian Bliss Bernard Meyer und Andy Stuart 19042018 C Eckardt 2Bernard Meyer und Andy Stuart mit den Schiffspapieren. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

„Wir freuen uns, ein weiteres Schiff an Norwegian Cruise Line auszuliefern”, sagt Bernhard Meyer. „Wir sind sehr stolz auf die Zusammenarbeit der letzten 15 Jahre und sind überzeugt, dass das erste für Alaska konzipierte Kreuzfahrtschiff alle Erwartungen der Gäste erfüllen wird.” Nach einem dreifachen „Hip-Hip Hura” übergab der Werftchef Bernard Meyer dann die offiziellen Schiffsdokumente an den Kapitän der NORWEGIAN BLISS. Am frühen Abend verlies der unter der Bahamas-Flagge fahrende 332 Meter lange und bis zu 23 Knoten schnelle Neubau mit über 2.000 geladenen Gästen, Reisebüroexpedienten und Reisejournalisten Bremerhaven für eine erste Einführungsfahrt mit Kurs auf den englischen Hafen Southampton. Von dort startete die Transatlantikreise mit Kurs zunächst auf New York. Nach der Passage des Panamakanals soll die NORWEGIAN BLISS am 30. Mai ihren sommerlichen Liegeplatz am Pier 66 in Seattle erreichen, wo sie von Elvis Duran, einem US-amerikanischen Radiomoderator getauft wird und dann am 2. Juni ihre erste siebentägige Kreuzfahrt nach Alaska antreten wird. Die Route des Schiffes führt entlang malerischer Gletscherlandschaften zu Stopps in Ketchikan, Juneau, Skagway und Victoria (British Columbia). In ihrer ersten Wintersaison ab November 2018 begibt sich die NORWEGIAN BLISS jeweils samstags auf siebentägige Kreuzfahrten in die Östliche Karibik ab Miami mit Aufenthalten in St. Thomas (Amerikanische Jungferninseln), Tortola (Britische Jungferninseln) und Nassau (Bahamas). Im Winter 2019 wird das Schiff von New York nach Florida, auf die Bahamas und in die Karibik starten.
Ein weiteres Schwesterschiff aus dieser Baureihe, die NORWEGIAN ENCORE wird die Meyer Werft im Herbst 2019 abliefern. Zwischenzeitlich beauftragte Norwegian Cruise Line die italienische Fincantieri-Werftengruppe mit dem Bau von vier Schiffen der neuen „Leonardo-Generation” die zwischen 2022 und 2025 in Fahrt kommen werden. Weiterhin beinhaltetet dieser Auftrag die Option für zwei weitere Neubauten aus dieser Serie.
Die maximal 4.000 Passagiere, für die 1.600 Kabinen und Suiten zur Verfügung stehen, können auf der NORWEGIAN BLISS viele Attraktionen erleben, so zum einem die größte Kartbahn auf einem Kreuzfahrtschiff. Nach dem großen Erfolg an Bord des im vergangen Jahr abgelieferten Schwesterschiff NORWEGIAN JOY, das aber nur im chinesischen Markt verkehrt, können die Gäste auf der NORWEGIAN BLISS auf einer zweigeschossigen E-Kart-Rennstrecke auf dem Oberdeck des Schiffes die Gaspedale durchtreten. Die Kurven der anspruchsvollen und mit etwa 300 Metern längsten Kartbahn auf See lassen das Herz jedes Rennfahrers höherschlagen. Vier Geschwindigkeitseinstellungen können individuell für Anfänger, Fortgeschrittene und erfahrene Fahrer angepasst werden. Eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 50 km/h und der spezielle „Turbo-Boost”, der einmal pro Runde verfügbar ist, garantieren Spaß für Jung und Alt. Gäste, die die ruhige Umgebung während einer Alaskakreuzfahrt genießen möchten, werden von den leisen Elektroautos keinesfalls gestört, teilte die Reederei mit. In der Freiluft-Arena für das mittlerweile weltweit sehr beliebte Laser-Tag können Gäste mit Hilfe von Laserpistolen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Das Areal auf dem Oberdeck des Schiffes ist als verlassene Raumstation gestaltet und kann rund um die Uhr genutzt werden.
Doch nicht nur die einzigartige Unterhaltungskonzepte aus Hollywood, aufgeführt in dem 850 Personen Platz bietendem Bliss-Theater, oder in den Bars und Lounges, begeistern die Gäste an Bord. Auch zwei Wasserrutschen über mehrere Etagen und doppelte Ocean-Loops über die Bordwand sorgen für einen ordentlichen Adrenalin-Ausstoß. Für Erholung sorgen unter anderem die luxuriöse Innenausstattung, vielfältige und die hochwertigen Diningmöglichkeiten, sowie ein herausragender Service der 1.700 internationalen Crewmitglieder.
Der über drei Ebenen reichende 678 Ocean Place mit Restaurants, Geschäften und Entertainment-Bereichen ist die zentrale Drehscheibe an Bord. Ebenfalls eine Premiere für ein Schiff in der Region Alaska ist die erfolgreiche „Waterfront”, ein Promenadendeck mit Restaurants, Bars und Lounges unter freiem Himmel und einem Ausblick auf die Landschaft und Tierwelt Alaskas oder auf die türkisfarbenen Gewässer der Karibik.
Viele technische Maßnahmen tragen zudem zur Schonung der Umwelt bei, wie der elektrische Pod-Antrieb, eine verbesserte Hydrodynamik, viele Energiesparvorrichtungen wie z.B. eine Wärmerückgewinnung oder umfangreiche Wasserreinigungssysteme. Die Abgase aus den energiesparenden Motoren werden in einem speziellen Abgaswaschsystem (Scrubber) gereinigt.
Ausdockungs-Video: https://www.youtube.com/watch?v=bSco8e8_OCo · Schiffsübergabe-Video: https://youtu.be/a_Zh_CrQ95A

 

MSC ARMONIA-Update zur Kollision in Roatán

Im Zusammenhang mit der Kollision der MSC ARMONIA im Rahmen einer Kubarundreise mit der Hafenpier in Roatán auf Honduras am vergangen Dienstag (10. April) schätzt die Hafenbehörde den Schaden auf bis zu zehn Millionen Dollar. So wurde durch die Kollision der östliche Teil der Pier auf einer Länge von rund 35 Metern zerstört. Für die Reparatur der Pier wird eine Dauer von rund drei Monaten veranschlagt. Somit können in der nächsten Zeit keine sehr großen Kreuzfahrtschiffe, wie beispielsweise die ALLURE OF THE SEAS von Royal Caribbean, in Roatán anlegen.
MSC kommentierte inzwischen auch die filmreife Kollision des 275 Meter langen Kreuzfahrtschiffes, das offensichtlich mit fast 16 Knoten in die Pier fuhr, obwohl zuvor noch die beiden Anker zu Wasser gelassen wurden: „Die Gründe für diesen Vorfall werden aktuell untersucht. Für die Gäste und Besatzung an Bord bestand zu keiner Zeit ein Risiko, auch auf die Umwelt hat dieser Zwischenfall keinerlei Auswirkungen. Alle Passagiere konnten nach einer kurzen Verzögerung beim Ausschiffen pünktlich zu ihren geplanten Landausflügen starten. Die MSC ARMONIA wurde bereits von den Hafenbehörden vor Ort untersucht und das Schiff – nach Reparatur der geringfügigen Schäden – für die Weiterfahrt freigegeben.
Die MSC ARMONIA konnte am nach einer Untersuchung des Schiffes durch Taucher den Hafen von Roatán am vergangen Mittwoch verlassen und am nächsten Tag mit dem Anlauf von Belize den nächsten planmäßigen Hafen anlaufen. Das dazugehörige Video auf Youtube (s.u.) von der Kollision der MSC ARMONIA wurde in den sozialen Netzwerken schnell geteilt. Christian Eckardt

 

18204 MSC Armonia 2008 Bremerhaven C EckardtDie MSC ARMONIA 2008 vor Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

MSC ARMONIA fährt in Honduras in Anleger
Schwerer Schaden an Pier

Das 275 Meter lange Kreuzfahrtschiff MSC ARMONIA der italienischen Reederei MSC Cruises ist beim Einlaufen in dem karibischen Hafen Roatán in Honduras mit erhöhter Geschwindigkeit in den Anleger gefahren und hat diesen erheblich beschädigt. Auch am Schiff entstanden im Bugbereich schwere Schäden. Nach Auskunft der Reederei gab es aber keine Personenschäden.
Am Dienstagmorgen, 10. April, war das Kreuzfahrtschiff vom kubanischen Hafen Havanna kommend um die Westspitze der Insel Roatan herum gefahren. Hier sollte das Schiff am Anleger in der Gravel Bay der Insel festmachen. Aus bislang noch ungeklärter Ursache gelang es der Besatzung nicht, die Geschwindigkeit von über 16 Knoten vor dem Anlegen aus dem Schiff zu nehmen. Auch der Einsatz der beiden Anker konnte den Aufprall nicht verhindern.
Bei der Kollision rammte das Schiff mehrere Beton-Elemente und Stahldalben des Anlegers. Mehrere Videofilme auf der Plattform Youtube zeigen das Unglück.
www.youtube.com/watch?v=wHRyQ4yN1JM
Bei der Kollision wurde das Vorschiff der MSC ARMONIA auf beiden Seiten beschädigt. Zunächst verblieb das Schiff zur Schadensuntersuchung im Hafen von Roatan an der Pier liegen. Taucher untersuchten noch am Dienstag das Unterwasserschiff der MSC ARMONIA auf mögliche Schäden. Wann und ob die Reise fortgesetzt werden kann, steht bislang noch nicht fest. Durch die Havarie konnten die geplanten Ausflüge für die Gäste nach dem Anlegen des Schiffes mit etwas Verzögerung dann doch noch durchgeführt werden.
Die 2001 als EUROPEAN VISION für Festival Cruises im französischen St. Nazaire abgelieferte MSC ARMONIA kann bis zu 2.680 Passagiere befördern. Im Jahr 2014 wurde das Kreuzfahrtschiff der so genannten „Lirica-Klasse” in Palermo um 24 Meter verlängert. Christian Eckardt

 

18204 Boudicca 3 10042018 C EckardtDie BOUDICCA der in London ansässigen norwegischen Reederei Fred. Olsen Cruise Line. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Britisches Kreuzfahrtschiff BOUDICCA eröffnet die Kreuzfahrtsaison in den Ostseehäfen
Bremen wird in diesem Jahr von sieben britischen Kreuzfahrtschiffen direkt angelaufen

Die norddeutschen Hafenstädte sind sehr stark, ganzjährig bei britischen Kreuzfahrtgästen nachgefragt. So unternimmt auch in diesem Jahr unter anderem die britische Kreuzfahrtreederei Fred. Olsen Cruises wieder mehrfach Reisen unter der Bezeichnung „German Waterways” mit Kurs auf die deutschen Kreuzfahrthäfen in Nord- und Ostsee. Auf einer 10-tägigen Reise besuchte die 206,96 Meter lange und mit 28.388 BRZ vermessene BOUDICCA nicht nur Kiel, Lübeck-Travemünde, sondern auch Rostock-Warnemünde. Mit dem Erstanlauf der BOUDICCA am 6. April wurde auch die diesjährige Kreuzfahrtsaison in Kiel eröffnet. Nach dem derzeitigen Stand der Anmeldungen werden 32 verschiedene Kreuzfahrtschiffe den Förde-Hafen 166-mal mit etwa 600.000 Passagieren besuchen.
Auch in Warnemünde eröffnete die BOUDICCA zwei Tage später, am 8. April die diesjährige Kreuzfahrtsaison. Insgesamt werden in diesem Jahr 205 Anläufe von 43 Kreuzfahrtschiffen erwartet. So werden an 122 Tagen des Jahres 2018 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an der Warnow anlaufen. Rund 700.000 Kreuzfahrtpassagiere, davon 300.000 Transitreisende, werden in diesem Jahr in Warnemünde an oder von Bord gehen.
Den Abschluss der Frühjahrsreise der BOUDICCA mit rund 700 britischen Gästen bildete die Passage des Nord-Ostsee-Kanals und nach einer Panoramafahrt auf der Weser ein direkter Besuch der Hansestadt Bremen, wo die BOUDICCA am Dienstagmittag (10.4.18) an der historischen Getreideverkehrsanlage der J. Müller-Unternehmensgruppe in Bremen-Gröpelingen festmachte. Dort können Schiffe bis zu einer Länge von bis zu 300 Metern und einem maximalen Tiefgang von rund 10,5 Meter anlegen. Die BOUDICCA sowie das baugleiche Schwesterschiff BLACK WATCH sind die bislang längsten Kreuzfahrtschiffe, die an dieser Anlage in Bremen festmachten. Wie ein Unternehmenssprecher der Firma Müller mitteilte, sind für dieses Jahr noch sechs weitere Anläufe von drei Schiffen der Reederei Fred. Olsen, BALMORAL, BRAEMAR und BOUDICCA bis zum Jahresende angemeldet, nachdem am 27. März die Kreuzfahrtsaison in Bremen mit dem Kreuzfahrtklassiker ASTORIA der Reederei CMV dort eröffnet wurde. Langfristig haben sich nach aktuellem Stand keine weiteren Kreuzfahrtreedereien an der Getreideverkehrsanlage in Bremen angemeldet.
Der Liegeplatz inmitten des aktiven Getreidehafens ist zwar nicht unbedingt der attraktivste, aber er befindet sich direkt an einem imposanten Gebäude, das gleichzeitig auch ein Wahrzeichen der Bremer Hafenlandschaft ist. Seit dem Sommer letzten Jahres gehört die Getreideverkehrsanlage (GVA) mit seinen 240 Silozellen im Stadtteil Gröpelingen der Unternehmensgruppe J. Müller aus Brake. In dem 200 Meter langen und mehr als 40 Meter hohen, denkmalgeschützten, 100 Jahre altem Backsteingebäude wird heute immer noch Getreide, Futtermittel und Rohkaffee gelagert. Nach einer Nacht am Liegeplatz in Bremen nahm der über 40 Jahre alte Kreuzfahrer dann wieder Kurs auf den britischen Starthafen der Reise, Dover.
Die BOUDICCA der in London ansässigen norwegischen Reederei Fred. Olsen Cruise Line, erbaut 1973 in Finnland als ROYAL VIKING SKY ist im Unterweserraum nicht ganz unbekannt, wurde das Kreuzfahrtschiff doch zuletzt im Herbst 2015 auf der Bremerhavener Lloyd Werft umfangreich überholt und erhielt dabei auch den neuen dunklen Rumpfanstrich. Dabei erhielt das Schiff auf Deck 7 an 28 Kabinen so genannte Terrassen-Balkone, die über eine Tiefe von 1,2 Meter in das Lido-Deck hineinreichen. Für die 206,96 Meter lange und 25,22 Meter breite BOUDICCA mit einer Passagierkapazität von 880 Gästen in 463 Kabinen war das aber im letzten Jahr nicht der erste Werftaufenthalt in Bremerhaven, denn im Jahr 1982 wurde das Schiff, seinerzeit noch unter dem Baunamen ROYAL VIKING SKY auf der Lloyd Werft in Kooperation mit der damaligen Seebeck-Werft, zusammen mit den beiden Schwesterschiffen, um 28 Meter verlängert. In nur 2 Monaten erfolgte die Verlängerung des ursprünglich 177,70 Meter langen Schiffes durch Einfügen eines vorgefertigten Mittelteils. Die Passagierkapazität stieg durch diese Maßnahme um rund 300 Personen auf über 820 Personen.
Die 28.551 BRZ vermessene BOUDICCA, benannt nach einer keltischen Königin um 60 n. Chr., die gegen die römischen Besetzer kämpfte, wechselte in den vergangen Jahren mehrfach die Eigentümer, ehe Fred. Olsen den Klassiker im Jahr 2005 erwarb und in BOUDICCA umbenannte. Bei Blohm + Voss in Hamburg erfolgten seinerzeit auch umfangreiche Modernisierungsarbeiten, unter anderem wurde die bisherige Sulzer-Maschinenanlage durch vier neue MAN-B&W Hauptmotoren mit einer Gesamtleistung von 14.000 kW erneuert.
Das zweite Schwesterschiff, die BLACK WATCH, erbaut als ROYAL VIKING STAR, die schon seit 1996 für Fred. Olsen verkehrt, zeichnet sich genauso wie ihre Schwester äußerlich durch ihre elegante Linienführung aus, während die Reederei innen auf den Geschmack des englischen Publikums eingeht. Das dritte Schwesterschiff, die ehemalige ROYAL VIKING SEA ist hingegen dem deutschen Publikum sehr gut bekannt, verkehrt es doch schon seit 2004 sehr erfolgreich für den Bonner Seereisenveranstalter Phoenix Reisen als ALBATROS. Christian Eckardt

 

18204 Elbe Princesse II Aussenaufnahme Foto CroisiEurope StrasbourgNach der Tauf-Zeremonie in Berlin startete die ELBE PRINCESSE II zu ihrer ersten neuntägigen Kreuzfahrt nach Prag.
Foto: CroisiEurope, Straßburg

 

Neues Schaufelradschiff ELBE PRINCESSE II in Berlin getauft
Regelmäßige neuntägige Kreuzfahrten zwischen Berlin und Prag

Anfang April wurde in Berlin die neue ELBE PRINCESSE II getauft. Zur feierlichen Taufe des imposanten Schaufelradschiffs war die Reederfamilie Schmitter aus Straßburg nach Berlin-Tegel gekommen, um das jüngste Mitglied der Flotte von CroisiEurope in Dienst zu stellen. Nach der Zeremonie startete die ELBE PRINCESSE II zu ihrer ersten neuntägigen Kreuzfahrt nach Prag. Die Reise, die bis Ende Oktober wöchentlich angeboten wird, führt über Potsdam, Magdeburg, Wittenberg, Meißen, Dresden und Leitmeritz bis in die tschechische Hauptstadt. Die historische Antriebsform, durch die das Schiff nur einen Tiefgang von 80 Zentimetern hat, macht die Elbe auch bei niedrigem Wasserstand befahrbar.
Das neue Schaufelradschiff von CroisiEurope ist 101 Meter lang und 10,5 Meter breit. 86 Passagiere finden auf der ELBE PRINCESSE II Platz. Die 45 geräumigen Kabinen verfügen über Klimaanlagen, Flatscreen, Radio, Safe und Minibar. Neben einem Restaurant befindet sich ein großzügiger Barbereich mit Tanzfläche an Bord. Das Panorama können die Gäste vom großen Sonnendeck aus genießen.
Die ELBE PRINCESSE I wurde, wie auch schon das 2016 abgelieferte Schwesterschiff ELBE PRINCESSE, nach den Plänen des französischen Designbüros Stirling Design International (SDI), bei Neopolia gefertigt. Diese Industrie-Gruppe vereint über 40 unterschiedliche regionale Zulieferunternehmen der angrenzenden Großwerft STX France in der französischen Hafenstadt Saint Nazaire, wovon in diesem Fall 17 Betriebe von Neopolia direkt an dem Neubau beteiligt waren. Bei der ELBE PRINCESSE II handelt es sich nach der LOIRE PRINCESSE im Jahr 2015 und der ELBE PRINCESSE um das bereits dritte gemeinsame Neubauprojekt dieser Gruppe, das auch wieder termingerecht ausgeliefert werden konnte.
Nach den ersten Design-Planungen für den Neubau im September 2016 fand bereits drei Monate später der Stahlzuschnitt bei Neopolia statt. Der Schiffsrumpf wurde zunächst in zwei Teilen produziert und später mit einem Kran in dem benachbarten Penhoët-Dock zusammengefügt. Dort erfolgte dann auch innerhalb eines Jahres die weitere Ausrüstung des Neubaus. Nach der Fertigstellung in Frankreich erfolgte der Transport der ELBE PRINCESSE II von St. Nazaire nach Hamburg Mitte März im Bauch eines Dockschiffes.
Genau wie das mit einer Länge von 95 Metern etwas kürze Schwesterschiff ELBE PRINCESSE, das seit 2016 Kreuzfahrten auf der Strecke zwischen Berlin und Prag anbietet, wird auch die ELBE PRINCESSE II von zwei Exzentergesteuerten Schaufelrädern am Heck angetrieben. Durch die Anordnung der Räder am Heck wird eine Durchfahrt bei besonders schmalen Schleusen gewährleistet. Durch die besondere Technik des Schaufelradantriebes ist es möglich, die Elbe fast das ganze Jahr, auch bei niedrigem Wasserstand, zu befahren. Zunächst war bei dem aktuellen Neubau ein zentral am Heck angeordnetes Schaufelrad mit einem Durchmesser von 5 Meter vorgesehen, jedoch wurde nun auch die ELBE PRINCESSE II, wie auch schon das Schwesterschiff, mit zwei gleich großen Schaufelrädern am Heck ausgestattet.
Anders dagegen die im Jahr 2015 abgelieferte LOIRE PRINCESSE, die mit zwei seitlichen Schaufelrädern verkehrt, da es für den Einsatz auf der Loire keine Begrenzung in der Breite gab. Zudem verfügt die ELBE PRINCESSE II über ein 400 Tonnen fassendes Ballastsystem, um den Schiffstiefgang bei der Passage von besonders niedrigen Brücken bis auf eine maximale Tiefe von 0,8 Meter senken zu können.
Die in Straßburg ansässige Reederei CroisiEurope gehört nach eigenen Angaben mit aktuell über 40 Flusskreuzfahrtschiffen, vier Pénichen (Kanalschiffen), einem kleinen Segelschiff und einem Küstenkreuzfahrtschiff zu den größten Flusskreuzfahrt-Reedereien Europas. Auf mehr als 50 Routen über 20 Flüsse – darunter die Rhône und die Seine, der Guadalquivir und der Douro – befördert sie jährlich über 200.000 Passagiere. Seit 20 Jahren vertritt die Anton Götten Reisen GmbH aus Saarbrücken CroisiEurope im deutschsprachigen Raum.
Alle Getränke an Bord zu den Mahlzeiten und an der Bar sind inklusiv. Neben den wöchentlichen Abfahrten mit internationalem Publikum wird auch eine Reihe von Abfahrtsterminen speziell für deutsche Gäste mit deutscher Bordsprache angeboten. www.meinfluss.de · Christian Eckardt

 

Viking Ocean Cruises unterzeichnet Absichtserklärung für zwei Expeditionskreuzfahrtschiffe bei Vard

Die amerikanische Kreuzfahrtreederei Viking Ocean Cruises investiert weiter in ihre Hochseeflotte und hat mit der Fincantieri-Tochter Vard in Norwegen eine Absichtserklärung für zwei Expeditonskreuzfahrtschiffe, mit der Option für zwei weitere Neubauten, zur Lieferung 2021 und 2022 unterzeichnet. Dabei erstellt Vard Design den Entwurf der beiden Schiffe. Weitere Details zu den Neubauten sind derzeit noch nicht bekannt. Das Auftragsvolumen beläuft sich dabei auf 460 Millionen US-Dollar. Der endgültige Vertrag soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden.
Viking Ocean Cruises hat derzeit ein sehr ambitioniertes Neubauprogramm mit Fincantieri am Laufen. Bis 2027 wird die italienische Werft insgesamt 16 Kreuzfahrtschiffe abliefern, von denen bereits vier abgeliefert wurden. Weiterhin hat das Schwesterunternehmen Viking River Cruises eine Großserie von 51 Flusskreuzfahrtschiffen von der Neptun Werft aus Rostock in Fahrt, die bis 2019 noch weitere sechs Neubauten liefern wird.
Aktuell produziert die Vard-Gruppe die beiden Hapag-Lloyd Expeditionsschiffe HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration im Fünf-Sterne-Segment. Die beiden bis zu 230 Passagiere fassenden Schiffe werden im Jahr 2019 abgeliefert. Christian Eckardt

 

18204 Saga Sapphire 2 01042018 C EckardtDie SAGA SAPPHIRE kam am 1 April 2018 mit mehr als 600 britischen Passagieren im Rahmen ihrer Osterreise von der britischen Kanalinsel Guernsey. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

SAGA SAPPHIRE macht den Saisonstart am Bremerhavener Kreuzfahrtterminal

Nach dem ersten Besuch Anfang Januar im Rahmen einer Silvesterreise wurde mit der erneuten Abfertigung des britischen Kreuzfahrtschiffes SAGA SAPPHIRE von Saga Cruises Ostersonntag am Columbus Cruise Center in Bremerhaven die eigentliche Kreuzfahrtsaison 2018 eröffnet. Die SAGA SAPPHIRE kam mit mehr als 600 britischen Passagieren im Rahmen ihrer Osterreise von der britischen Kanalinsel Guernsey und nahm am Abend Kurs auf Southampton. Die Gäste besuchten die Havenwelten in Bremerhaven oder buchten Ausflüge in die Hansestadt Bremen. Die 199 Meter lange SAGA SAPPHIRE ist mittlerweile ein regelmäßiger Gast an der Unterweser, sowohl am Kreuzfahrtterminal als auch bei der benachbarten Lloyd Werft, wo das Kreuzfahrtschiff zuletzt im Herbst 2017 umfangreich umgebaut wurde und auch den neuen gelben „Saga-typischen” Schornsteinantrich erhielt.
Die SAGA SAPPHIRE ist auch bei deutschen Kreuzfahrern nicht ganz unbekannt, handelt es sich dabei um die ehemalige EUROPA (V) von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die bis 1999 für die deutsche Reederei verkehrte. Anschließend wurde es an Star Cruises verkauft und in SUPERSTAR EUROPE und später in SUPERSTAR ARIES umbenannt. 2004 erwarb CDF Croisières de France das 1981 vom Bremer Vulkan abgelieferte Kreuzfahrtschiff und vercharterte es bis 2008 an Pullmantur Cruises als HOLIDAY DREAM. Von 2008 bis 2011 betrieb die Eignerin das Schiff dann selbst und setzte es für den französischen Markt unter dem Namen BLEU DE FRANCE ein. Im Herbst 2011 wurde der Cruiser umfangreich bei der italienischen Fincantieri Werft in Palermo überholt. Dabei wurde nicht nur die Inneneinrichtung komplett renoviert und die Kabinenkapazität von bisher 752 auf 706 Gäste reduziert, sondern auch die MAN-Maschinenanlage überholt. Weiterhin wurden unter anderem auf Deck 8 an 46 Außenkabinen Balkone angebracht.
Hinter dem Handelsnamen Saga steht das britische Kreuzfahrtunternehmen Acromas Travel Ltd. mit Sitz in Folkestone. Unter dem Dach der Acromas Travel arbeitet das Reiseunternehmen Acromas Holidays Ltd. mit dem Handelsnamen Saga Holidays sowie die Schifffahrtstochter Acromas Shipping Ltd., die unter dem Handelsnamen Saga Shipping arbeitet. Saga betreibt derzeit neben der SAGA SAPPHIRE noch die SAGA PEARL II und erhält im nächsten Jahr den ersten Neubau, die SPIRIT OF DISCOVERY von der Meyer Werft in Papenburg. Das Unternehmen hat sich auf Serviceleistungen für Menschen ab 50 Jahren spezialisiert. Neben Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten bietet die Reederei dieser Personengruppe auch Versicherungen und Gesundheitsleistungen an.

Erfolgreichste Saison erwartet
Eine überaus positive Entwicklung erfährt das Columbus Cruise Center Bremerhaven seit den letzten Jahren. Nach einer erfolgreichen Saison 2017 mit 84 Schiffsabfahrten und 166.000 Passagieren erwartet das CCCB nochmals eine exorbitante Steigerung in diesem Jahr. Schon jetzt wird für 2019 eine weitere Steigerung auf 250.000 Passagiere erwartet und AIDA Cruises wird erstmals Kurs auf die Unterweser nehmen.
Mit insgesamt 112 Abfahrten und etwa 240.000 Passagieren rechnet das Kreuzfahrt-Terminal Bremerhaven in dieser Saison. Höhepunkte werden unter anderem der Vierfachanlauf von Phoenix Reisen am 25. Juli sowie der Erstanlauf der neuen MEIN SCHIFF 1 von TUI Cruises am 28. August sein. Zum ersten Doppelanlauf der Saison erwartet das CCCB am 21. April die DEUTSCHLAND von Phoenix Reisen und die ASTOR von TransOcean Kreuzfahrten. Weiterhin werden die SEABOURN OVATION, AZAMARA JOURNEY und die MARELLA DICOVERY erstmals an der Weser erwartet. Zudem werden die Neubauten der Meyer Werft, die NORWEGIAN BLISS am 19. April und die AIDAnova Mitte November in Bremerhaven an die Eigner übergeben. Beide Kreuzfahrtgiganten starten dann vom CCCB mit mehr als 3.000 Passagieren zu ihren allerersten Kurzreisen.
Die vergangene Wintersaison nutzte das CCCB für zahlreiche Innovationen. Seit Januar 2018 präsentieren sich die beiden Standorte Bremerhaven und Wismar unter einem neuen Logo. Der gemeinsame Internetauftritt bekam einen Relaunch, der sich nun moderner und übersichtlicher sowohl für den Kreuzfahrtgast als auch für die Reedereien und Veranstalter präsentiert.
Am Columbus Cruise Center Wismar, das am 9. September 2012 durch den Besuch der SAGA RUBY erfolgreich eingeweiht wurde, wird der Kreuzfahrtklassiker ASTORIA von der Reederei Cruise & Maritime Voyages die diesjährige Saison am 14. April 2018 eröffnen. Insgesamt werden bis zum 17. Dezember 12 Kreuzfahrtschiffe in der Hansestadt abgefertigt. www.columbuscruisecenter.com · Christian Eckardt

 

18204 ASTORIA 1 27032018 Foto C EckardtGebaut wurde die ASTORIA 1948 unter dem Namen STOCKHOLM für den Transatlantikverkehr zwischen Schweden und Amerika. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Britische Kreuzfahrtschiffe nehmen vermehrt Kurs auf die Hansestadt Bremen
Kreuzfahrtklassiker ASTORIA macht erstmals in der Hansestadt fest

Britische Kreuzfahrtgäste sind sehr angetan von den norddeutschen Küstenstädten und gerade von der Hansestadt Bremen, denn allein in diesem Jahr sind bis Dezember acht Anläufe von britischen Kreuzfahrtschiffen in Bremen vorgemerkt. Dabei handelt es sich allein um sieben Anläufe von drei unterschiedlichen Schiffen der britischen Reederei Fred. Olsen Cruises, die seit 2015 nun schon mehrfach an der historischen Getreideverkehrsanlage mit der BALMORAL, BOUDICCA oder der 195 Meter langen BRAEMAR in Bremen-Gröpelingen festgemacht hat.
Den Anfang in diesem Jahr machte nun aber ein richtiger Kreuzfahrtklassiker, die ASTORIA der britischen Reederei Cruise and Maritime Voyages, die für einen rund 8-stündigen Aufenthalt im Rahmen einer neuntägigen Osterreise am 27. März die Weser hinauffuhr. Die rund 500, vornehmlich britischen aber auch australischen Gäste, schauten sich während der Liegezeit die Sehenswürdigkeiten der Bremer Innenstadt an oder nutzten die Gunst der Stunde zum Einkaufen in der Shoppingmeile Waterfront, direkt angrenzend an dem Liegeplatz an der historischen Getreideverkehrsanlage. Von Bremen aus nahm das 1948 als STOCKHOLM erbaute Schiff Kurs auf Hamburg. Von dort geht es nach einer Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal in die dänische Hauptstadt Kopenhagen, nach Aalborg in Norddänemark, Kristiansand in Nordwegen und danach zurück in den britischen Ausgangshafen Tilbury.
Der Liegeplatz in Bremen ist zwar für die Kreuzfahrtgäste nicht unbedingt der attraktivste, aber er befindet sich direkt an einem imposanten Gebäude, das gleichzeitig auch ein Wahrzeichen der Bremer Hafenlandschaft ist. Seit dem Sommer letzten Jahres gehört die Getreideverkehrsanlage (GVA) mit seinen 240 Silozellen im Stadtteil Gröpelingen der Unternehmensgruppe J. Müller aus Brake. In dem 200 Meter langen und mehr als 40 Meter hohen, denkmalgeschützten 100 Jahre altem Backsteingebäude wird heute immer noch Getreide, Futtermittel und Rohkaffee gelagert. Als nächstes Kreuzfahrtschiff wird hier am 10. April die BOUDICCA von Fred. Olsen erwartet.
Das bereits 1948 erbaute Kreuzfahrtschiff ASTORIA hat in den vergangenen Jahrzehnten schon viele Namen geführt und gilt derzeit als ältestes Kreuzfahrtschiff der Welt. Mit einer Länge von 160 Metern, 21 Meter Breite und maximal 550 Passagieren an Bord gehört die ASTORIA heute zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen.
Dabei lässt gerade die Geschichte der ASTORIA Schiffsfans aufhorchen: Gebaut wurde das Schiff ursprünglich 1948 unter dem Namen STOCKHOLM für den Transatlantikverkehr zwischen Schweden und Amerika. Am 25.Juli 1956 kollidierte sie nach dem Auslaufen aus New York mit der italienischen ANDREA DORIA, einem gut doppelt so großen italienischen Luxusschiff, das nach dem Unglück mit schwerer Schlagseite sank. 51 Menschen kamen dabei ums Leben. Die stark beschädigte STOCKHOLM konnte nach New York zurückkehren und wurde repariert. Ab Anfang 1960 verkehrte es dann als DDR-Urlauberschiff VÖLKERFREUNDSCHAFT des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) für Kreuzfahrten. Bereedert wurde das in Rostock beheimatete Schiff von der VEB Deutfracht/Seereederei Rostock (DSR). Bis zu ihrem Verkauf im Jahr 1985 waren jeweils bis zu 568 Passagiere bei den zahlreichen Reisen an Bord, die bis nach Kuba führten.
Im Jahr 1992 erfolgte ein kompletter Umbau, bei dem nicht viel mehr als nur noch der stabile, zum Teil genietete Rumpf des Schiffes erhalten blieb. Aus Stabilitätsgründen wurde beim Umbau auch noch ein so genannter Ducktail am Heck angebaut, der das Schiff nicht unbedingt schöner machte. Obwohl von dem originalen Innenleben des Schiffes nicht viel übrigblieb, gilt der Kreuzliner heute als das älteste noch im Einsatz befindliche Kreuzfahrtschiff. Nach dem Großumbau verkehrte es zwischenzeitlich unter den Namen ITALIA PRIMA, VALTUR PRIMA, CARIBE, ATHENA und zuletzt als AZORES und kam so auch für Charterreisen für den ein oder anderen deutschen Seereiseveranstalter wie Phoenix Reisen oder Ambiente Kreuzfahrten zum Einsatz.
Seit dem Jahr 2015 verkehrt das Schiff für CMV für den englischen Markt unter dem Namen ASTORIA und wurde im letzten Jahr auch bei einem jüngeren Publikum bekannt. Denn im Februar 2017 diente das Schiff als Plattform für Modelshootings für 28 junge Mädchen für die bekannte deutsche TV-Serie „Germanys next Top-Model” von Heidi Klumm.
Wie lange die ASTORIA für CMV noch verkehren wird, ist derzeit unklar, doch bis zum Herbst 2019 wird das bei dem Stammpublikum sehr beliebte Schiff, dass zeitweise auch in Charter für den französischen Veranstalter Rivages Du Monde verkehrt, in den Fahrplänen von CMV noch gelistet. Christian Eckardt

 

18204 Phoenix MS Alena Foto Phoenix Reisen BonnDie ALENA bietet mit einer Länge von 135 m und einer Breite von 11,40 m auf drei Decks Platz für 190 Passagiere.
Foto: Phoenix Reisen, Bonn

 

Phoenix Reisen tauft neues Flusskreuzfahrtschiff ALENA

Am vergangen Freitag, 23.03.2018 wurde das neueste Flusskreuzfahrtschiff in der Phoenix Reisen Flotte, die ALENA, unweit des Firmensitzes in Bonn feierlich eingesegnet und getauft. Die Taufpatin Elena Kramer-Miret, Gattin des Phoenix-Geschäftsführers Jörg Kramer, gab Schiff, Crew und Passagieren herzensgute Wünsche mit auf die Reise und ließ dann die obligatorische Champagnerflasche an der Bordwand perfekt zerschellen. Zuvor hatte Pfarrer Apholte für die ALENA den christlichen Segen vorbereitet und der Bonner Shanty Chor begleitete den Akt mit traditioneller Seemannsmusik.
Die ALENA bietet mit einer Länge von 135 m und einer Breite von 11,40 m auf drei Decks geräumigen Platz für 190 Passagiere. 74 der insgesamt 96 und bis zu 17 Quadratmeter großen Kabinen sind mit französischen Balkonen ausgestattet. Neben dem Panorama-Restaurant „Vier Jahreszeiten” können die Gäste auch im Spezialitätenrestaurant auf dem Oriondeck speisen.
Die ALENA der renommierten niederländischen Reederei Rivertech fährt im Vollcharter für den Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen und wird in der Saison 2018 auf Donau, Mosel, Main und Rhein bis in die Niederlande eingesetzt. Das Schwesterschiff der im letzten Jahr in Dienst gestellten ASARA entstand in den vergangen 15 Monaten auf der Vahali-Werft in Serbien bzw. die Endausrüstung bei der Vahali-Werft in den Niederlanden.
Die unter Malta-Flagge fahrende ALENA überzeugt durch modernes, helles Ambiente und luxuriös eingerichtete Kabinen auf zwei Decks. Für besten Service und kulinarische Köstlichkeiten zeichnet der langjährige Phoenix-Partner sea chefs verantwortlich.
Informationen zur ALENA sowie allen weiteren Fluss- und Hochseekreuzfahrten als auch anderen Reiseangeboten von Phoenix Reisen findet man im Internet auf www.PhoenixReisen.com und in den Phoenix Reisen Katalogen. Christian Eckardt


18204 Phoenix Taufe MS Alena Foto Phoenix Reisen BonnTauf-Gruppenfoto: v.l.n.r. Benjamin Krumpen, Michael Schulze, Nuno Cabrita, Fabienne Buchner, Johan Rijfers, Andrea Rijfers, Hans Zurnieden, Monika Zurnieden, Taufpatin Elena Kramer-Miret, Jörg Kramer. Foto: Phoenix Reisen, Bonn

 

18204 17 06 20 HURT FINNMARKEN Foto HurtigrutenDie FINNMARKEN der Hurtigruten. Foto: Hurtigruten Tronsø

 

Legendäre norwegische Postschiffreise feiert 125. Geburtstag
Ab 2021 verkehren zwei Anbieter entlang der norwegischen Küste

Vor 125 Jahren, am 2. Juli 1893, stach der norwegische Kapitän und Reeder Richard With mit seinem Dampfschiff VESTERALEN in See und machte sich auf, das südliche Norwegen mit dem hohen Norden des Landes zu verbinden. Dies war die Geburtsstunde von Hurtigruten, der „schnellen Route”. Die legendäre Küstenverbindung, die dem Transport von Post, Fracht und Passagieren diente, hat sich in den vergangenen 125 Jahren zur „schönsten Seereise der Welt” gewandelt und zieht Reisende aus der ganzen Welt an. Anlässlich des diesjährigen 125. Geburtstages legt Hurtigruten jetzt ein Jubiläums-Angebot für die klassische Postschiffreise entlang der norwegischen Küste von Mai bis September 2018 auf.
Zwölf Tage dauert die traditionelle Seereise mit den Hurtigruten Postschiffen. Ausgehend vom südlichsten Hafen Bergen über das an der Barentssee und nahe der russischen Grenze gelegene Kirkenes bis zurück nach Bergen führt die Route. Zum bevorstehenden Jahrestag bietet Hurtigruten die 12-tägige Seereise für den Reisezeitraum Mai bis September 2018 noch bis zum 30. April 2018 als limitiertes Jubiläums-Angebot ab 1.959 Euro pro Person inklusive Flug (im Basic-Tarif, in der Doppelkabine) an.
Seit 1893 sind die Hurtigruten Schiffe ein Teil der norwegischen Küste. Anfangs verkehrten sie mit mehreren Abfahrten pro Woche zwischen Trondheim und Hammerfest, später wurde der Liniendienst auf tägliche Abfahrten zwischen Bergen und Kirkenes ausgeweitet. Heute, 125 Jahre später, fahren elf Schiffe der Hurtigruten Flotte 34 Häfen in Norwegen an und bieten tägliche Abfahrten gen Norden und Süden. Noch immer dienen die Schiffe dem Transport von Fracht und Passagieren, doch auch das touristische Interesse an den Fahrten entlang der norwegischen Küste ist im Laufe der Jahre immer stärker gestiegen. Neben der eigentlichen Seereise sind bei den Gästen vor allem die Naturschauspiele Mitternachtssonne im Sommer sowie die Polarlichter im Winter beliebt. Beim kulinarischen Konzept „Norway’s Coastal Kitchen” an Bord der Schiffe setzt Hurtigruten auf lokale Zutaten, die täglich frisch von Lieferanten an der Küste in einem der 34 Häfen an Bord genommen werden. Mehr als 60 Ausflüge runden das Norwegen Erlebnis auf einer Hurtigruten Seereise ab. Die Vielfalt reicht von der Husky-Schlitten-Tour, über Bergwanderungen, Kajak- und Speedboot-Ausflüge bis zur Beobachtung von Seeadlern und dem Fangen und anschließendem Verspeisen von Königskrabben.
Rund die Hälfte der touristischen Passagiere kommt bei Hurtigruten aus Deutschland. Als einer der führenden Anbieter nachhaltiger Expeditions-Seereisen nimmt Hurtigruten außerdem mit den Expeditionsschiffen FRAM, SPITSBERGEN und MIDNATSOL und ab 2019 auch mit dem mit Hybrid-Antrieb ausgestatteten Neubau ROULD AMUNDSEN Kurs auf die polaren Regionen wie Antarktis, Grönland, Spitzbergen, Island, Neufundland und Labrador und bereist außerdem die Küsten Lateinamerikas sowie den Amazonas-Regenwald. Im Sommer erweitert das Nostalgie-Schiff NORDSTJERNEN mit Expeditionsreisen vor Spitzbergen das Hurtigruten-Programm.

Änderung für den Postschiffsverkehr ab 2021
Mitte März teilte das norwegische Transport- und Kommunikationsministerium mit, dass der staatlich konzessionierte Postschiffdienst, der jährlich mit rund 82 Millionen Euro für die Versorgung der zahlreichen, kleinen norwegischen Küstenorte subventioniert wird, von 2021 bis 2030 von zwei Anbietern betrieben werden wird, Hurtigruten AS und Havila Kystruten. Dabei wird Hurtigruten dann sieben Schiffe einsetzen, der bisher ausschließlich im Offshore-Bereich tätige Newcomer Havila Kystruten wird mit vier Neubauten verkehren. Für die Teilnahme an der Ausschreibung hatte die norwegische Havila Shipping AS eignes die Tochterfirma Havila Kystruten gegründet. Die 2003 gegründete Havila Shipping AS, ansässig in Fosnavåg in der Westnorwegischen Region Møre og Romsdal, betreibt aktuell 20 unterschiedliche Offshore-Schiffe, darunter Ankerziehschlepper und Versorger für die weltweite Öl- und Gasindustrie und andere Offshoresegmente
Die geplanten vier Neubauten für Havilia Kystruten müssen nun erst noch in Auftrag gegeben werden, die dann von der Werft Havyard in Fosnavåg entworfen werden, wobei Werft und Reederei zur selben Firmengruppe gehören. Die neuen Schiffe sollen 125 Meter lang und 20 Meter breit werden und jeweils 700 Passagiere aufnehmen. Die Schiffe der Hurtigruten AS haben eine Länge zwischen 120 und 135 Metern Länge und eine Passagierkapazität zwischen 500 bis 800.

Neue Antriebstechnologien auf der Traditionsroute
Gemäß der Anforderung des Ministeriums für Verkehr und Kommunikation müssen die neuen Schiffe auf der Route von Bergen nach Kirkenes mindestens 25 Prozent weniger CO2-Emissionen als die heutigen Schiffe haben und Landstrom in den Häfen nutzen. Havila plant daher die Neubauten mit Flüssigerdgas (LNG) sowie Hybrid-Technologie. Damit sollen dann auch die Häfen angesteuert werden, die zukünftig mit Emissionsbeschränkungen belegt sind, so wie Geiranger und der Trollfjord.
www.hurtigruten.de · www.havila-kystruten.no · Christien Eckardt

 

18204 Rendering HavilaSo sollen die vier Schiffe von Havila Kystruten, Fosnavåg, aussehen. Animation: Havila Kystruten, Fosnavåg

 

18204 SYMPHONY OF THE SEAS 24032018 Foto Bernard Biger STX France 4Die SYMPHONY OF THE SEAS verfügt über eine Kapazität für 5.518 Passagiere in 2.759 Kabinen auf 16 Passagierdecks
und ist derzeit das größte Kreuzfahrtschiff der Welt.
Foto: Bernard Biger, STX France, Saint-Nazaire

 

STX France übergibt das größte Kreuzfahrtschiff der Welt
Royal Caribbean International übernimmt SYMPHONY OF THE SEAS

36 Monate, 4.700 Schiffsbauer mit Team und ein gemeinsames Ziel: das weltgrößte Kreuzfahrtschiff für ultimative Familienabenteuer anzufertigen. Im Rahmen der offiziellen Übergabe hat die Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean International auf der STX France Werft im französischen Saint-Nazaire das Projektteam der SYMPHONY OF THE SEAS geehrt. Mit 362 Metern Länge und einer Vermessung von 228.081 BRZ ist es das derzeit größte Kreuzfahrtschiff der Welt.
Michael Bayley, President und CEO von Royal Caribbean International; Richard Fain, President und CEO von Royal Caribbean Cruises Ltd., und Laurent Castaing, General Manager von STX France, leiteten die traditionelle Flaggenwechselzeremonie, welche die offizielle Auslieferung des Schiffes vom Schiffsbauer an Royal Caribbean symbolisiert. Nach dem maritimen Ritual wurde die harte Arbeit der vergangenen Monate sowie die erfolgreiche und langjährige Partnerschaft mit der Werft gebührend gefeiert. „Dank der hervorragenden Arbeit der Crew sowie unseren Partnern von STX France können wir planmäßig unser neues Familienmitglied willkommen heißen”, so Michael Bayley, President und CEO von Royal Caribbean International. „Die SYMPHONY OF THE SEAS vereint unsere beliebtesten Highlights der Oasis-Klasse mit einer Reihe von neuen Restaurants, erlebnisreichen Freizeitaktivitäten für die Familie sowie einem neuen Unterhaltungsprogramm”, ergänzt Richard D. Fain, Chairman und CEO von Royal Caribbean Cruises Ltd.
Das 25. Schiff in der Flotte von Royal Caribbean wird im April 2018 die ersten Reisen unternehmen. So werden in der Sommersaison mit dem Kreuzfahrtschiff, das über eine Kapazität für 5.518 Passagiere in 2.759 Kabinen auf 16 Passagierdecks verfügt, Mittelmeerkreuzfahrten von Barcelona nach Palma de Mallorca, Rom und Neapel durchgeführt. Ab dem 24. November wird die SYMPHONY OF THE SEAS ganzjährig vom neuen Terminal A in Miami zu einwöchigen Karibikreisen aufbrechen.
STX France wird bis zum Frühjahr 2021 noch ein weiteres Schwesterschiff dieser Klasse fertigen, die MELODY OF THE SEAS, da Royal Caribbean bereits im Mai 2016 ein weiteres Schwesterschiff aus dieser Oasis-Klasse geordert hatte.
Erst vor ein paar Wochen wurde nach langen Verhandlungen ein Kaufvertrag zwischen der italienischen Werftengruppe Fincantieri und dem französischen Staat über den Erwerb von 50 Prozent der Anteile an der Werft STX France durch Fincantieri geschlossen. Die Werft mit ihren rund 2.300 Mitarbeitern in Saint-Nazaire wird in diesem Zusammenhang wieder in Chantiers de l'Atlantique umbenannt. Unter diesem Namen wurde die Werft bis zum Jahr 2010 geführt. Die traditionsreiche Werft an der Mündung der Loire führt derzeit ein gut gefülltes Auftragsbuch mit einem guten Dutzend Aufträgen für Kreuzfahrtschiffe der Reedereien MSC, Royal Caribbean und Celebrity Cruises, das bis in das Jahr 2026 reicht
Royal Caribbean International ist eine preisgekrönte globale Kreuzfahrtmarke mit 49-jährigem Erbe. Bekannt für seine Innovationen auf See verfügt die Reederei über eine umfangreiche Reihe von Funktionen und Annehmlichkeiten, die es nur bei Royal Caribbean gibt. www.royalcaribbean.com · Christian Eckardt

 

18204 MS VASCO DA GAMA Animation TransOcean OffenbachIm europäischen Sommer (Mai bis Oktober) wird die VASCO DA GAMA ab 2019 für TransOcean Kreuzfahrten als zweites deutschsprachiges Schiff neben der ASTOR sowohl von Bremerhaven als auch von Kiel aus eingesetzt.
Animation: TransOcean Kreuzfahrten, Offenbach

 

Der Name steht fest: Neuestes Schiff von TransOcean Kreuzfahrten heißt
MS VASCO DA GAMA

Offenbach, 21. März 2018 – Der Name für das neueste Schiff der Flotte von TransOcean Kreuzfahrten steht fest. 2.462 Kreuzfahrer, Expedienten, Mitglieder von Reiseveranstaltern, Medien und des ClubColumbus haben entschieden: Reisende können zukünftig mit MS VASCO DA GAMA auf Kreuzfahrt gehen. 45,76 Prozent der Teilnehmer stimmten für diesen Namen. Damit wird die Tradition fortgesetzt, die Schiffe nach bedeutenden Entdeckern zu benennen.
Das neue Schiff wird sowohl auf dem deutschen als auch auf dem australischen Kreuzfahrtmarkt vertrieben. Im europäischen Sommer (Mai bis Oktober) wird die VASCO DA GAMA ab 2019 für TransOcean Kreuzfahrten als zweites deutschsprachiges Schiff neben der ASTOR sowohl von Bremerhaven als auch von Kiel aus eingesetzt. Während der Sommersaison in Australien (Dezember bis März) kreuzt der Neuzugang von Freemantle (Perth) und Adelaide in den australischen Gewässern.
Die CMV Travel & Leisure Group, zu der auch TransOcean Kreuzfahrten gehört, übernimmt die ehemalige PACIFIC EDEN ab April 2019 von P&O Cruises Australia. Nach einem Werftaufenthalt in Singapur für einige vorbereitende Arbeiten folgt ihre Eröffnungsreise. Diese führt ab dem 24. April 2019 in 46 Nächten von Südostasien über den indischen Subkontinent, Ägypten, Jordanien durch den Suezkanal, Israel, an klassischen Highlights im Mittelmeer vorbei nach London Tilbury, Amsterdam bis nach Bremerhaven. Die Details zu dieser Reise sollen ab Mai verfügbar sein. www.transocean.de

 

18204 Dreifach Anlauf 10 Phoenix 01082011 C EckardtDreifachanlauf der Phoenix Reisen-Schiffe AMADEA, ALBATROS und ARTANIA in Bremerhaven.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Bremer Senat beschließt Neubau der Columbuskaje in Bremerhaven
Für dieses Jahr werden 235.000 Passagiere erwartet

Der Bremer Senat hat dem Neubau der Columbuskaje in Bremerhaven zugestimmt. Die Gesamtkosten für Planung und Bau werden mit 78,7 Millionen Euro veranschlagt. Diese werden in den Haushalten bis zum Jahr 2023 berücksichtigt.
„Der Neubau der Columbuskaje zeigt, dass der Senat den Investitionen in die Hafeninfrastruktur auch zukünftig eine zentrale Bedeutung zumisst”, so Martin Günthner, (SPD) Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, nach der Sitzung. Und weiter: „Dies ist ein guter Tag für Bremerhaven. Die Stadt hat jetzt die große Chance, das Thema Kreuzfahrt für eine nachhaltige Stärkung der Wirtschaftsstruktur zu nutzen. Dafür ist der Neubau der Kaje eine zwingende Notwendigkeit.”
Die in den Jahren 1924 bis 1926 erbaute Columbuskaje hat mittlerweile ein Alter von über 90 Jahren erreicht. Schon heute ist die Standsicherheit der Columbuskaje im Bereich der Kreuzfahrtanlage eingeschränkt. Die Hafengesellschaft bremenports war deshalb gezwungen, die maximal zulässige Verkehrslast zu begrenzen, sowie im Fall von extremen Niedrigwasserständen eine Räumung der Kaje anzuordnen. Damit wird die Kaje den künftigen Anforderungen des modernen Kreuzfahrtgeschäftes sowie anderer potenzieller Nutzungen nicht mehr gerecht.
Absehbar ist jedoch, dass die Bedeutung der Kreuzfahrt für den Hafen- und Wirtschaftsstandort Bremerhaven in den kommenden Jahren weiter wachsen wird. Zwischen 1990 und 2015 ergab sich pro Jahr zumeist ein Aufkommen von 40.000 bis 65.000 Passagieren. Seit 2016 steigt das Aufkommen deutlich an. Während 2016 bei 69 Schiffsanläufen insgesamt 98.530 Passagiere abgefertigt wurden, stieg die Zahl in 2017 schon auf rund 166.000 Passagiere bei 84 Schiffsanläufen an. Die Planungen für 2018 sehen 112 Schiffsanläufe und ein geschätztes Aufkommen von rund 235.000 Passagieren vor. Für 2019 wird eine weitere Steigerung auf 250.000 Passagiere erwartet. Die Aussichten für die kommenden Jahre deuten auf eine weitere Zunahme sowohl der Schiffs- als auch der Passagierzahlen hin:
So haben Kreuzfahrten eine stetig wachsende Bedeutung als sichere und je nach Fahrtgebiet krisenferne Urlaubsform. Weiterhin sind derzeit so viele Kreuzfahrtschiffe wie noch nie in Bau. Die auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen spezialisierten europäischen Werften beispielsweise sind bis 2025 nahezu ausgebucht. Auch erweitern sich die Saisonzeiten immer mehr. Während Kreuzfahrtschiffe in Nordwesteuropa früher nur von Mai bis September verkehrten, sind inzwischen zunehmend Schiffsanläufe außerhalb dieser Zeiten zu verzeichnen. Themenkreuzfahrten erweitern das Portfolio und richten sich nicht mehr nur an Schönwetterlagen.
Die ökonomischen Rahmendaten und Prognosen ebenso wie die demographische Entwicklung lassen den Schluss zu, dass das Kreuzfahrtgeschäft noch ein enormes Potenzial in Deutschland und Europa hat. Etwa zwei Drittel aller Erstreisenden geben an, innerhalb von zwei Jahren erneut auf Kreuzfahrt gehen zu wollen.
Die Columbuskaje wurde in den vergangenen Jahren zudem wiederholt für die Endausrüstung großer Kreuzfahrtschiffe genutzt. Darüber hinaus dient die Kaje insbesondere außerhalb der Kreuzfahrtsaison dem Ablegen verschiedenster Schiffe und stellt so eine wichtige Liegeplatzreserve für den Seehafen Bremerhaven dar.
In einem nächsten Schritt wird die Hafengesellschaft bremenports die detaillierten Entwurfsunterlagen erstellen und das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren durchführen. Ein Baubeginn wird für den Jahresanfang 2021 angestrebt. Die Bauzeit wird etwa drei Jahre betragen. Christian Eckardt

 

18204 Mein Schiff 2 7 01052011 C EckardtDie Routen, auf denen die bisherige MEIN SCHIFF 2 im Sommer 2019 und Winter 2019/2020 unterwegs sein wird, werden – genau wie der neue Name – im April bekannt gegeben. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Bisherige MEIN SCHIFF 2 wechselt nicht zur britischen Marella Cruises
Britische TUI Tochter erhält Schiff aus chinesischem Joint Venture

Wie schon seit längerer Zeit in der Fachwelt vermutet, bleibt das Wohlfühlschiff MEIN SCHIFF 2 nun doch länger bei TUI Cruises und wechselt nicht zum britischen Markt bei Marella Cruises. Mit der Veröffentlichung des Winterkataloges 2019/2020 teilte TUI Cruises nun mit, dass die beliebte MEIN SCHIFF 2 vorerst, unter einem anderen Namen, in der Flotte verbleiben wird. „Die Nachfrage nach Kreuzfahrten im deutschsprachigen Raum ist ungebrochen hoch und die MEIN SCHIFF 2 bei unseren Gästen ausgesprochen beliebt. Wir freuen uns deshalb sehr, dass sie uns als Herzstück bis April 2022 erhalten bleibt”, sagt Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. TUI Cruises ist ein Gemeinschaftsunternehmen des deutschen Touristikkonzerns TUI AG und des global tätigen Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean Cruises Ltd.
Die MEIN SCHIFF 2 fährt nach einem Großumbau im Frühjahr 2011 auf der Bremerhavener Lloyd Werft von der ehemaligen CELEBRITY MERCURY seit Mai 2011 erfolgreich für die Hamburger Kreuzfahrtreederei. Bei dem rund 50 Millionen Euro teuren Umbau wurde das 262,50 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit einer Kapazität für 1.900 Passagiere umfangreich auf die Bedürfnisse der deutschsprachigen Gäste umgestaltet.
Gemeinsam mit den beiden Neubauten, der neuen MEIN SCHIFF 1 und der neuen MEIN SCHIFF 2, die in diesem und im nächsten Jahr von der Werft Meyer Turku abgeliefert werden, verfügt die Flotte von TUI Cruises dann über eine Kapazität von 17.800 Betten. Die Routen, auf denen die bisherige MEIN SCHIFF 2 im Sommer 2019 und Winter 2019/2020 unterwegs sein wird, werden – genau wie der neue Name – im April bekannt gegeben. Der Winterkatalog liegt ab sofort in den Reisebüros, die Reisen der Mein Schiff Flotte sind bereits buchbar. Aus insgesamt 28 unterschiedlichen Routen können Sonnenhungrige das passende Schönwetterziel auf See wählen.
Die britische Marella Cruises, eine Tochtergesellschaft der TUI UK & Ireland, wird die Flotte wie geplant im kommenden Jahr weiter modernisieren. Anstelle der bisherigen MEIN SCHIFF 2 wird TUI UK & Ireland nun die SKYSEA GOLDEN ERA erwerben, die dann ab Mai 2019 als MARELLA EXPLORER 2 für die britische TUI Kreuzfahrttochter verkehren wird. Hintergrund für den überraschenden Flottenwechsel ist, dass Royal Caribbean International, Anteilseigner bei TUI Cruises, das im Jahr 2015 gegründete chinesische Joint Venture „Sky Sea Cruises” zum Jahresende 2018 aufgeben wird. Dadurch wird die dort bislang eingesetzte SKYSEA GOLDEN ERA frei. Bei diesem Schiff handelt es sich um die ehemalige, 1995 bei der Meyer Werft erbaute CELEBRITY CENTURY, ein etwas kleineres Schwesterschiff der aktuellen MEIN SCHIFF 2. Diese wird dann zum Winter 2018 zu Marella Cruises wechseln und vor dem ersten Einsatz noch umfangreich renoviert.
Sky Sea Cruises ist ein Joint Venture zwischen Royal Caribbean und dem chinesischen Reiseveranstalter Ctrip mit jeweils 35 Prozent Anteil. weitere Anteile liegen beim SkySea-Management und einem Private-Equity-Fond. Seitdem wurden mit der SKYSEA GOLDEN ERA rund 300 Reisen mit knapp 500.000 Gästen durchgeführt, heißt es in einer Stellungnahme von Ctrip.
Detaillierte Gründe für die Beendigung des Joint Ventures wurden nicht mitgeteilt, doch offenbar waren die Geschäfte nicht so zufriedenstellend wie erwartet. „Der Kreuzfahrtmarkt in China befindet sich noch immer im Anfangsstadium, birgt aber großes Potenzial. 2017 gab es in China 3 Millionen Passagiere, also weit weniger als die 10 Millionen im US-Markt”, heißt es in der Stellungnahme von Ctrip weiter. Man werde in China weiterhin eng mit Ctrip zusammenarbeiten, teilte Royal Caribbean mit, und man werde den chinesischen Markt künftig mit seinen verschiedenen eigenen Reedereimarken weiter bedienen. Christian Eckardt

 

18204 Lindblad Neubau Ulstein Foto Lindblad ExpedtionsMit der Polar Class 5 kann die NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE zu jeder Jahreszeit unter polaren Bedingungen eingesetzt werden. Foto: Lindblad Expedtions, New York

 

Kiellegung für Lindblad-Expeditionskreuzfahrtschiff in Polen

Auf der Crist-Werft im polnischen Gdynia wurde jetzt die offizielle Kiellegung für den Kreuzfahrtneubau mit der Baunummer NB 312 für den amerikanischen Veranstalter Lindblad Expeditions gefeiert. Dabei fertigt die polnische Werft im Unterauftrag für die norwegische Ulstein Group den Stahlrumpf mit dem auffälligen X-Bow, die Ausrüstung erfolgt dann auf der Ulstein Verft in Norwegen.
Der Neubau mit dem Namen NATIONAL GEOGRAPHIC ENDURANCE soll im ersten Quartal 2020 abgeliefert werden. Mit der Polar Class 5 kann das Schiff zu jeder Jahreszeit unter polaren Bedingungen eingesetzt werden. Nach Auskunft von Sven Lindblad, President und CEO der Reederei, soll dieser Neubau, für den noch eine Option für den Bau zweier Schwesterschiffe besteht, weiter als je zuvor ins Packeis vordringen und Touristen in unberührte Bereiche der Arktis bringen. Hierzu werden speziell vergrößerte Treibstoff- und Wassertanks eingebaut, um die Reichweite in die abgelegenen Regionen zu erhöhen.
Der 125 Meter lange und 20 Meter breite Expeditionscruiser bietet Platz für 126 Passagiere in 69 geräumigen Kabinen und Suiten, darunter 12 Kabinen für Alleinreisende. 75 % der Kabinen verfügen über einen Balkon. Neben einem Wellness- und Fitnessbereich mit Behandlungsräumen, Saunen mit Entspannungsbereich und einen Yogaraum stehen den Gästen auch zwei Infinity-Jacuzzis zur Verfügung. Das gastronomische Angebot umfasst ein Hauptrestaurant sowie einen Grill- und Bistrobereich im Freien.
Der Neubau wird auch mit im Yachtbau schon häufiger eingesetzten, so genannten Zero-Speed Stabilisatoren ausgestattet. Diese kommen zum Einsatz, wenn das Schiff nur mit geringer Fahrt verkehrt oder das Schiff zum Ausbooten auf Reede vor einem Hafen liegt und in besonders schützenswerten Regionen auf das Anker setzen verzichtet werden muss. Auffällig ist bei dem rund 135 Millionen US-Dollar teuren Neubau vor allem die Bugpartie des Neubaus mit dem von Ulstein entwickelten X-Bow (gesprochen als „Crossbow), der bislang vor allem bei Offshore-Versorgern zum Einsatz kam und sowohl Treibstoffeffizienz als auch Seegangseigenschaften verbessern soll.
Zur Erkundung der vorbeiziehenden Landschaft vom Schiff aus, wird es mehrere innen und außen liegende Aussichtsplattformen geben. Für die Anlandung werden Zodiacs mitgeführt und für die Landgänge stehen Langlaufskier aber auch ein ferngesteuertes Fahrzeug zur Verfügung. Weiterhin wird auf dem Neubau ein Hubschrauberlandeplatz installiert. Weitere Details wird die Reederei demnächst noch mitteilen.
Die spezielle X-Bow-Bugform wurde von der Ulstein-Group vor rund 15 Jahren speziell für Offshorefahrzeuge, die oftmals bei schweren Seebedingungen zum Einsatz kommen, entwickelt. Schiffe mit dieser Bugform ohne den sonst üblichen Wulstbug, verfügen über einen höheren Auftrieb bei geringerem Eintauchen, was zu weicheren Seegangsbewegungen und somit mehr Komfort für die Passagiere führt. Das erste Schiff mit dieser besonderen Bugform war der Schleppversorger BOURBON ORCA der norwegischen Bourbon Offshore Marine. Mittlerweile fahren über 100 Schiffe mit dieser Bugform durch die Weltmeere, wovon allein schon 45 in China produziert wurden, wie die Werft mitteilt. Inzwischen entwickelten die Ulstein-Ingenieure die Bugform auch für den boomenden Kreuzfahrtmarkt, speziell für die aufstrebende Klasse der Explorer-Schiffe weiter, die Reisen in entlegene Gebiete etwa in die Richtung Antarktis oder Arktis unternehmen.
Lindblad Expeditions Inc. mit Sitz in New York und Seattle (USA) wurde 1979 von dem schwedisch-amerikanischen Forscher Lars-Eric Lindblad gegründet. Das Unternehmen betreibt derzeit sieben kleine Expeditionsschiffe sowie vier weitere in Vollcharter, mit maximal 148 Passagieren. Seit 2004 erfolgt die Kooperation mit der National Geographic Society, die die Schiffe in entlegene Regionen der Weltmeere, so zum Beispiel in die Arktis und Antarktis, zu den Galapagos-Inseln, in den Amazonas aber auch nach Alaska, ins Mittelmeer oder nach Neuseeland führt. Erst im letzten Jahr hatte Lindblad Expedions erstmals ein in den USA entwickeltes und produziertes Expeditions-Kreuzfahrtschiff, die NATIONAL GEOGRAPHIC QUEST für maximal 100 Gäste von der Werft Nichols Brothers im US-Bundesstaat Washington erhalten, ein Schwesterschiff, die NATIONAL GEOGRAPHIC VENTURE folgt im Sommer 2018. Christian Eckardt

 

18204 SplendorSteelCutting BUTTON HR 1 Foto Regent President und CEO von Regent Seven Seas Cruises® Jason Montague (rechts) und Fincantieri-Werftdirektor Giovanni Stecconi haben gemeinsam den Startknopf für den ersten Stahlzuschnitt der SEVEN SEAS SPLENDOR gedrückt.
Foto: Fincantieri, Ancona

 

Stahlzuschnitt bei Fincantieri für neue SEVEN SEAS SPLENDOR

Auf der Fincantieri-Werft im italienischen Ancona erfolgte der erste Stahlzuschnitt für das neue Luxusschiff der amerikanischen Reederei Regent Seven Seas mit der Baunummer 6281. Die SEVEN SEAS SPLENDOR mit einer Kapazität für 750 Gäste soll im Frühjahr 2020 zur Regent-Flotte stoßen. Dabei haben President und Chief Executive Officer von Regent Seven Seas Cruises® Jason Montague, Executive Vice President of Vessel Operations für Norwegian Cruise Line Holdings Ltd., Robert Lindsey, Senior Vice President of Hotel Operations Franco Semeraro und Fincantieri-Werftdirektor Giovanni Stecconi gemeinsam in Ancona den Startknopf für den ersten Stahlzuschnitt der SEVEN SEAS SPLENDOR gedrückt.
„Dies ist ein wahrhaft aufregender Moment und wir freuen uns darauf, mit den Ingenieuren der Fincantieri-Werft zusammenzuarbeiten, um dieses neue Schiff zu bauen, das ein weiteres Mal den Standard für Luxus in der Industrie in neue Höhe katapultieren wird”, so Jason Montague. „Seit mehr als 25 Jahren bringt Regent seine Gäste in die schönsten Destinationen und bietet tadellosen personalisierten Service an Bord eleganter, intimer und geräumiger Schiffe. Mit dem ersten Stahlschnitt für die SEVEN SEAS SPLENDOR in Ancona sind wir nun auf dem besten Weg, unsere Pläne für das neue Schiff zu erfüllen.”
Die Jungfern-Saison des 223 Meter langen Schiffes mit einer Bruttoraumzahl von 55.254 BRZ wird ab Frühling 2018 buchbar sein. Dabei handelt es sich bei der SEVEN SEAS SPLENDOR um ein Schwesterschiff der im Sommer 2016 abgelieferten SEVEN SEAS EXPLORER und wird ebenfalls ausschließlich über Suiten mit Balkonen verfügen. Im Rahmen einer Lotterie wurde im letzten Jahr aus mehr als 2.400 Vorschlägen von Reisebüropartnern, Gästen und Mitarbeitern der neue Schiffsame ermittelt. Aus mehr als 14.000 Einsendungen wurde der Name SEVEN SEAS SPLENDOR gewählt. Einzige Vorgabe bei dieser Lotterie war, dass der Name die Endungen -or oder -er enthält.
Die seit 25 Jahren aktive und international operierende Regent Seven Seas Cruises ist seit 2014 ein Tochterunternehmen der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. und gilt als Luxus-Reederei mit dem umfassendsten All-Inclusive-Angebot der Welt und einer vier Schiffe umfassenden Flotte, die weltweit 450 Destinationen ansteuert. Die aktuelle Renovierung der SEVEN SEAS MARINER bei Chantier Naval de Marseille wird das 125 Millionen US-Dollar umfassende Renovierungsprogramm von Regent Seven Seas Cruises abschließen, das die gesamte Flotte auf den Standard der SEVEN SEAS EXPLORER angehoben hat.
Die Preise bei Regent beinhalten nicht nur die Unterbringung ausschließlich in Suiten, Hin- und Rückflüge, die größte Auswahl an inkludierten und unbegrenzten Landausflügen, unbegrenzten Internetzugang, hochgradig persönlichen Service, hervorragende Gastronomie, feine Weine und Spirituosen, alle Trinkgelder, sondern auch die Bodentransfer und Hotelarrangements mit einer Übernachtung vor der Kreuzfahrt für Gäste, die in Concierge Suiten oder höheren Kategorien gebucht sind.
Finantieri ist eine der größten Schiffswerften weltweit mit Sitz in Triest (Italien), hat bereits mehr als 7.000 Schiffe in seiner über 230 Jahre währenden maritimen Geschichte gebaut. Mit mehr als 19.400 Mitarbeitern, davon über 8.200 in Italien und 20 Werften auf 4 Kontinenten ist Fincantieri heute der führende Schiffsbauer in der westlichen Welt. Unter seinen Kunden befinden sich große Kreuzfahrtanbieter, die italienische und US-amerikanische Marine, zusätzlich zu weiteren ausländischen Marinen, und ist Partner von einigen der wichtigsten Verteidigungsunternehmen Europas innerhalb supranationaler Programme. https://de.rssc.com · Christian Eckardt

 

18204 Rendering CocoCay HeroOverview Royal Caribbean InternationalDie Kreuzfahrtschiffe von Royal Caribbean International fahren von den amerikanischen Häfen New York, Maryland und Florida aus für den Perfect Day nach Coco Cay. Animation: RCI, Miami

 

Royal Caribbean International investiert weiter in Privatinseln
Vorstellung der neuen Global Private Island Collection
SYMPHONY OF THE SEAS kurz vor der Ablieferung

In New York stellte Michael Bayley, CEO der Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean International, die ersten Details des neuen Destinations-Projektes Perfect Day Island Collection vor.
In den kommenden Jahren investiert die internationale, 1969 gegründete Kreuzfahrtlinie in Milliardenhöhe in die Erschließung neuer Privatinseln und die Erweiterung ihres Destinationsangebotes, um Passagieren auch an Land besondere Urlaubserlebnisse bieten zu können. Nach erfolgreichem Abschluss der 200 Millionen teuren Umbaumaßnahmen eröffnet die bereits bestehende Bahamas-Privatinsel Coco Cay von Royal Caribbean International im November 2019 als erste innerhalb der Perfect Day-Serie in der Karibik. Weitere Inseln in Asien, Australien sowie in der Karibik sind in der Planung.
Wie die Reederei mitteilte, ermöglicht die Perfect Day Island Collection ihren abenteuerlustigen Kreuzfahrturlaubern exklusiv auf eigenen Privatinseln eine Reihe von einzigartigen Erlebnissen mit einem Mix aus Unterhaltung und Entspannung. „Unsere modernen Schiffe sind technisch auf dem neuesten Stand und bieten beste Unterhaltung. Aber auch unsere Reiseziele spielen eine nicht unerhebliche Rolle für den Kreuzfahrturlaub unserer anspruchsvollen Gäste”, sagt Michael Bayley, President and CEO von Royal Caribbean International. „Mit der Perfect Day Island Collection gelingt uns der Spagat, auch an Land einen abwechslungsreichen Urlaub mit neuen Freizeitaktivitäten für die ganze Familie anzubieten”, so Bayley weiter.
Der erste Perfect Day in Coco Cay im November 2019 bietet mit insgesamt sieben Inselerlebnissen zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten aus einer Kombination von Abenteuer und Erholung. Die Kreuzfahrtschiffe von Royal Caribbean International fahren von den amerikanischen Häfen New York, Maryland und Florida aus für den Perfect Day nach Coco Cay.

Die Highlights im Überblick
Der Thrill Waterpark wird neben zwei Wassertürmen und 13 Rutschen auch die 35 Meter hohe Wasserrutsche Daredevil’s Peak beherbergen – die höchste Wasserrutsche Nordamerikas. Darüber hinaus wird der Wasserpark den größten Wavepool der Karibik sowie einen kinderfreundlichen Hindernisparcours bieten. In der Oasis Lagoon ist der größte Süßwasserpool der Karibik mit einer Swim-up-Bar und Liegestühlen geplant. Oberhalb der Karibikinsel wird eine fast 500 Meter lange Zipline entlangführt. Der Heliumballon Up, Up und Away wird über dem Boden schweben und ist damit der höchste Aussichtspunkt der Bahamas. Zwei individuell entworfene Strände für Erholung und Freizeit: Chill Island für den ultimativen Strandurlaub, mit komplett unberührten, kristallklaren tropischen Gewässern und feinem weißen Sand sowie Cabanas und Liegen zur Entspannung. Der actionreiche South Beach bietet mit Volleyball, Basketball am Strand, Fußball, Paddle-Boarding, Glasboden-Kajakfahren und Zorbing in einem aufblasbaren Zorb-Ball, zahlreiche Sportmöglichkeiten. Der exklusive Coco Beach Club lädt zu einem gehobenen Inselerlebnis mit den ersten Überwasser-Cabanas auf den Bahamas ein.

Investment in technologische Innovationen
Zusätzlich zu den kürzlich angekündigten digitalen Innovationen wie dem Check-in via Smartphone, neuer Kabinen-Technologie sowie einer neuen mobilen App, investiert die internationale Kreuzfahrtlinie 900 Millionen US-Dollar in die Neugestaltung ihrer Flotte durch das Modernisierungsprogramm Royal Amplified. Das Programm erstreckt sich auf über zehn Schiffe innerhalb von vier Jahren. Im Fokus steht der anspruchsvolle Passagier, der durch diese Maßnahmen neueste innovative Funktionen testen und in neue Erlebniswelten eintauchen kann. Eines der Highlights ist Sky Pad, welches als Virtual-Reality Erfahrung den Gast in die Lage versetzt Bungee-Trampolin zu springen.
Royal Caribbean International ist eine preisgekrönte globale Kreuzfahrtmarke mit 49-jährigem Erbe und aktuell 24 weltweit verkehrenden Kreuzfahrtschiffen. Bekannt für seine Innovationen auf See verfügt die Kreuzfahrtlinie über eine umfangreiche Reihe von Funktionen und Annehmlichkeiten, die es nur bei Royal Caribbean gibt. Bei den Gästen ist außerdem der freundliche Service von allen Mitarbeitern, die Unterhaltung im Broadway-Stil und das spannende Programmangebot, das sowohl für Familien, als auch abenteuersuchende Urlauber gleichermaßen geeignet ist, beliebt. Royal Caribbean wurde in 15 aufeinanderfolgenden Jahren mit den Travel Weekly Readers Choice Awards als „Best Cruise Line Overall” ausgezeichnet.
Kurz vor der Ablieferung von der französischen STX-Werft befindet sich derzeit das weltweit größte Kreuzfahrtschiff, die SYMPHONY OF THE SEAS, die über eine Kapazität für 5.500 Passagiere in 2.759 Kabinen auf 16 Passagierdecks verfügt. Weiterhin befindet sich auf der Papenburger Meyer Werft das vierte Schiff der so genannten „Quantum-Klasse”, die 347 Meter lange SPECTRUM OF THE SEAS mit der Baunummer S 700 im Bau, die im Frühjahr 2019 abgeliefert werden soll. www.royalcaribbean.com/deu/ · Christian Eckardt

 

Color Magic Color Fantasy Oslo 2007 Foto Christian EckardtDie beiden Kreuzfahrtfähren COLOR FANTASY und COLOR MAGIC im Hafen von Oslo.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Fährreederei Color Line soll Rekord-Bußgeld zahlen
Norwegen will Überwachung der Schwefel-Grenzwerte erhöhen

Wegen Verstoßes gegen Umweltauflagen hat die norwegische Schifffahrtsbehörde NMA die bislang höchste Strafe gegen die Reederei Color Line verhängt. Sie soll umgerechnet 62.000 € zahlen, hat jedoch Widerspruch eingelegt, wie die Schifffahrtszeitung „Hansa” unter Berufung auf die Kieler Nachrichten berichtet.
Demnach soll das Kreuzfahrtfährschiff COLOR MAGIC das regelmäßig sehr erfolgreich zwischen Kiel und der norwegischen Hauptstadt Oslo verkehrt, die geltenden Grenzwerte für Schwefeldioxid (SOx) übertroffen habe. Seit 2015 darf der Grenzwert für den Schwefelgehalt in Kraftstoffen in den ausgewiesenen ECA-Gebieten (Ostsee, Nordsee, Ärmelkanal) 0,1 % nicht überschreiten.
So sollen dreimal Messgeräte an der Großen-Belt-Brücke in Dänemark bei Passagen der COLOR MAGIC angeschlagen haben. Da offensichtlich auch danach weitere Verstöße festgestellt wurden, wurde nun durch die NMA das Rekordbußgeld verhängt. Nach Recherchen der Kieler Nachrichten ermittelt in diesem Fall mittlerweile auch die Wasserschutzpolizei in Kiel. Nach den Kieler Nachrichten haben allein die norwegischen Behörden 2017 insgesamt viermal Bußgelder wegen Verstößen gegen die Schwefel-Grenzwerte bei Schiffen verhängt. Wegen der vermutet hoher Dunkelziffer bei Verstößen soll die Überwachung weiter ausgebaut werden.
Die norwegische Reederei Color Line hat Widerspruch gegen das Bußgeld eingelegt. Dieser soll aber von der NMA bereits abgewiesen worden sein und der Vorgang wurde daher an das norwegische Umweltministerium weitergeleitet.
Color Line begründet zu hohe Abgaswerte mit technischen Schwierigkeiten an den Scrubbern, die einige Zeit unzuverlässig gearbeitet hätten. Die Fehler seien mit hohem Aufwand behoben worden, heißt es.
Die beiden 2004 bzw. 2007 in Finnland erbauten Kreuzfahrtfähren COLOR FANTASY und COLOR MAGIC mit einer Kapazität von rund 2.900 Passagieren galten bislang als umweltfreundlich und waren mit die ersten Schiffe, die für den Einsatz in ECA-Gebieten im Januar 2015 mit Abgaswäschern (Scrubbern) von Wärtsilä nachgerüstet wurden. Auch bezieht Color Line seit Oktober 2011 im Hafen von Oslo Landstrom für die rund sechsstündige Hafenliegezeit, der aus Wasserkraft produziert wird. www.colorline.de · Christian Eckardt

 

18204 SILVER SPIRIT 0316 Foto Ralph Grizzle avidcruiser comIn dieser neuen Sektion werden unter anderem sechs Silver Suites, 26 Veranda-Suiten und zwei Panorama-Suiten eingebaut.
Foto: Ralph Grizzle, avidcruiser.com


Luxusliner SILVER SPIRIT wird um 15 Meter für 34 neue Suiten verlängert

Am vergangen Wochenende wurde auf der Fincantieri-Werft in der sizilianischen Hafenstadt Palermo das Kreuzfahrtschiff SILVER SPIRIT der monegassischen Reederei Silversea Cruises um eine 15 Meter lange Sektion verlängert. Auf dieser Werft wurden vor ein paar Jahren auch schon vier Kreuzfahrtschiffe von MSC Cruises der so genannten „Lirica”-Klasse erfolgreich verlängert. Im Zuge dieser Arbeiten wurde eine vorgefertigte Sektion in das zuvor geteilte Schiff eingebaut. In dieser neuen Sektion werden unter anderem sechs „Silver Suites”, 26 Veranda-Suiten und zwei Panorama-Suiten eingebaut. Weiterhin erfolgen während des Werftaufenthaltes technische Arbeiten am Schiff. Die Modernisierung der SILVER SPIRIT orientiert sich eng an dem jüngsten Flaggschiff der Reederei, der SILVER MUSE, da dieses Design die Reederei nachhaltig beeindruckt hat.
Mittlerweile hat die Reederei bei Fincantieri den Bau eines Schwesterschiffes der SILVER MUSE in Auftrag gegeben.
„Von unseren Passagieren haben wir ein sehr gutes Feedback zur SILVER MUSE bekommen, so dass viele der Merkmale nun auch auf der SILVER SPIRIT zum Einsatz kommen sollen”, erklärte Executive Vice President Christian Sauleau. „Umbauten dieser Art bringen immer eine gewisse Komplexität an technologischen Anforderungen mit sich, jedoch besitzt Fincantieri die nötige Erfahrung, was solche Projekte angeht. Auf diesen Auftrag sind wir besonders stolz, da wir den gesamten Umbau bis hin zur Auslieferung begleiten und verantworten werden”, so Giorgio Rizzo, Senior Vice President Services von Fincantieri.
Das Zeitfenster für die Verlängerungsarbeiten der SILVER SPIRIT ist sehr knapp, bereits am 6. Mai soll das Luxusschiff von Civitavecchia zur ersten siebentägigen Reise in Richtung Barcelona starten.
Die SILVER SPIRIT kombiniert preisgekrönte Merkmale, die das Erlebnis einer Luxuskreuzfahrt mit Silversea auszeichnen, mit umfassenden Annehmlichkeiten sowie abwechslungsreichen Restaurant- und Unterhaltungsmöglichkeiten.
Die SILVER SPIRIT mit einer Vermessung von bislang 36.009 BRZ wurde von der Fincantieri-Werft in Ancona im Jahr 2009 abgeliefert. Das Schiff hatte bislang eine Passagierkapazität von 540 Gästen mit 378 Crewmitgliedern.
Aufgrund der geringen Größe mit einer Länge von 195,8 Metern und einer Breite von 26,5 Metern kann die SILVER SPIRIT sowohl an angesagten Plätzen als auch versteckten, kleineren Häfen anlegen. Die Gäste sind an Bord der acht Passagierdecks ausschließlich in luxuriösen Suiten untergebracht, von denen 95 Prozent einen Balkon besitzen.
Silversea Cruises gilt unter dem Vorstand von Manfredi Lefebvre d’Ovidio als Vorreiter in der Luxus-Kreuzfahrtindustrie. Silversea bietet seinen Gästen persönliche und ausschließlich mit großzügigen Suiten ausgestattete kleine und wendige Schiffe. Derzeit sind fünf in Fahrt: die SILVER WIND, SILVER SHADOW, SILVER WHISPER, SILVER SPIRIT – und seit April 2017 die SILVER MUSE. Zusammen mit den Expeditionsschiffen SILVER EXPLORER, SILVER GALAPAGOS, SILVER DISCOVERER und seit November 2017 mit der umgebauten SILVER CLOUD EXPEDITITION umfassen die Silversea Routen rund 900 faszinierende Destinationen auf sieben Kontinenten, wie beispielsweise dem Mittelmeer, der Karibik sowie den Polar-Regionen. www.silversea.com · Christian Eckardt

 

18204 MVW GLOBAL Start Foto MV Wertfen WismarMV Werften GLOBAL-Start (v.l.n.r.): Erwin Sellering (Ministerpräsident a.D.), Tan Sri Lim Kok Thay (Chairman und CEO
Genting Hong Kong), Manuela Schwesig (Ministerpräsidentin) und Thomas Beyer (Bürgermeister Wismar).
Foto: MV Werften, Wismar

 

Baubeginn auf den MV Werften für erstes Global-Class-Kreuzfahrtschiff

Begleitet von lautem Schiffshupen starteten am 8. März in Wismar die Fertigungsarbeiten am ersten Kreuzfahrtschiff der so genannten Global Class, dass bei der Ablieferung das größte in Deutschland produzierte Kreuzfahrtschiff sein wird.
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und der Vorstandvorsitzende und CEO von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay, setzten per Knopfdruck die Brennmaschine zum ersten Stahlschnitt in Gang. Nur wenige Minuten später wurde auch an der Warnowwerft in Rostock der erste Stahl geschnitten. Für den Bau des mit einer Bruttoraumzahl von 204.000 (BRZ) großen Schiffes werden die Fertigungskapazitäten beider Standorte genutzt. Wie die Werft mitteilte, erfolgt die Fertigung des Schiffes, an deren Bau rund 600 Firmen beteiligt sind, parallel auf den Werften in Wismar und Rostock, wobei die Endmontage in Wismar erfolgen soll. Die Ablieferung des neuen Flaggschiffes ist für Ende 2020 geplant.
„Nach drei Jahren Design- und Konstruktionsarbeit an den Schiffen der Global Class und einem über 210 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm für MV Werften, um die Anlagen auf den modernsten Stand der Technik zu bringen, freuen wir uns sehr, heute mit dem Bau des ersten Global-Kreuzfahrtschiffes zu beginnen”, sagte Tan Sri Lim Kok Thay. „Diese Schiffe sind nicht nur die größten, die in Deutschland gebaut werden, sie sind auch die technologisch fortschrittlichsten. Sie greifen die Begeisterung der Asiaten für künstliche Intelligenz im Alltag auf, etwa durch Gesichts- und Spracherkennung für die meisten Dienste an Bord. Oder durch Roboter, die Routineaufgaben erledigen, sodass sich die Crew stärker auf andere Dienstleistungen konzentrieren kann”, fügte er hinzu.
Die Schiffe der Global Class sind speziell für den rasant wachsenden asiatischen Kreuzfahrtmarkt konzipiert. Sie verfügen über beliebte Einrichtungen wie ein Multiplex-Kino, einen Themenpark, ein Spa, verschiedene authentische asiatische Restaurants sowie Fast-Food-Alternativen, diverse Einkaufsmöglichkeiten und eine Luxus-Shopping-Meile.
Die Kreuzfahrtschiffe werden 342 Meter lang, 46,40 Meter breit und einen Tiefgang von 9,50 Meter haben. Bei einer Größe von 204.000 BRZ bieten die Megaliner – bei Doppelbelegung – über 5.000 Passagieren in 2.500 Kabinen Platz. Die Kabinen sind speziell für asiatische Familien ausgelegt. Sie bieten Schlafplätze für zwei, drei oder vier Personen mit geteilten (zwei) Badezimmern und gestatten so einen größeren preislichen Spielraum für den asiatischen Markt. Mit Rettungsmitteln für bis zu 9.500 Passagiere können die Schiffe der Global Class auch den extrem hohen Andrang während der Ferienzeiten in Asien bewältigen. Zusätzlich zu 28 großen Fahrstühlen wird die Global Class mit acht Rolltreppenanlagen ausgestattet, die die öffentlichen Bereiche miteinander verbinden – und werden somit die ersten Kreuzfahrtschiffe mit Rolltreppen sein. Dank der Gesichtserkennung wird es nur minimale Warteschlangen beim Ein- und Aussteigen und beim Bezahlen geben, kontextuelles Marketing für eine gleichmäßige Auslastung der Schiffseinrichtungen sowie weitere KI-Systeme.
Jarmo Laakso, CEO von MV Werften, sagte: „Der Bau dieser Schiffe ist eine große Herausforderung, die es nun zu meistern gilt. Wir werden all unser Können einsetzen, um ‚Schiffbau made in MV’ weltweit als Qualitätsgaranten bekannt zu machen. Schon jetzt danken wir unseren Mitarbeitern und Partnern für ihre hervorragende Arbeit während der Design-, Konstruktions- und Planungsphase. Diese Leistung gilt es nun fortzuführen.”
„Die Werften haben in Mecklenburg-Vorpommern eine lange Tradition. Sie sind wichtige Arbeitgeber bei uns im Land. Der Kreuzfahrtschiffbau ist eine neue Herausforderung und die große Chance, allen zu zeigen, dass Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern Zukunft hat”, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
„Der Baustart ist ein wichtiger Schritt für die maritime Industrie in Mecklenburg-Vorpommern”, betonte Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit. „Mit dem Arbeitsauftakt des Global-Class-Kreuzfahrtschiffes setzt MV Werften seine Zukunftsstrategie für unser Land weiter um. Das stärkt den Schiffbau mit den heimischen Zulieferern und Dienstleistern. Mit den noch ausstehenden Aufträgen werden wichtige Industriearbeitsplätze bei uns im Land gesichert und geschaffen.”
„Heute ist ein wahrhaft historischer Tag”, erklärte Wismars Bürgermeister Thomas Beyer. „Der Bau des größten Schiffes, das je in Wismar gebaut wurde, beginnt. Wir freuen uns mit der Werft und wünschen gutes Gelingen und einen erfolgreichen und unfallfreien Bauverlauf.”
Bis 2021 werden die MV Werften sechs weitere Schiffe abliefern: Das letzte Flusskreuzfahrtschiff, die CRYSTAL RAVEL wird im April abgeliefert und seit Januar wird am Standort Stralsund die erste von drei Expeditions-Megayachten produziert, die Ende 2019 in Fahrt kommen soll. Das zweite Schiff der so genannten Global Class wird ab 2019 gebaut und soll Ende 2021 abgeliefert werden.
www.mv-werften.com · Christian Eckardt

 

18204 GLOBAL Wismar Animation MV Werften WismarDas erste Kreuzfahrtschiff der so genannten Global Class, dass bei der Ablieferung das größte in Deutschland produzierte Kreuzfahrtschiff sein wird. Animation: MV Werften, Wismar

 

18204 02 Ostseekai Kiel Foto Port of Kiel Tom KoerberDer Ostseekai im Seehafen Kiel. Foto: Port of Kiel, Tom Koerber

 

Kreuzfahrtboom in der Ostsee
1,3 Millionen Kreuzfahrtgäste für die Hafenstädte Rostock und Kiel

Erstmals präsentierten sich die beiden deutschen Ostsee-Kreuzfahrtstädte Rostock und Kiel gemeinsam während der ITB in Berlin, der Leitmesse der weltweiten Reisebranche. Denn der Kreuzfahrtboom in der Ostsee bietet Topchancen für die beiden Hafenstädte, die in dieser Saison zusammen 1,3 Millionen Kreuzfahrtpassagiere erwarten; ein Plus von 12,5 % im Vergleich zum Vorjahr.
Jens A. Scharner, Geschäftsführer der Rostock Port GmbH, und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH, erläuterten die weiteren Entwicklungen in den beiden führenden deutschen Passagierhäfen an der Ostsee.
Dirk Claus: „Das Interesse an Ostseekreuzfahrten ist sowohl im internationalen als auch im nationalen Markt weiter steigend. Von den inzwischen weit mehr als 2 Millionen deutschen Kreuzfahrtgästen bucht nahezu jeder Vierte eine Nordeuropareise.” Dies spiegelt sich auch in der Zahl der Kreuzfahrtanläufe wider, die in diesem Jahr in Rostock und Kiel auf zusammen 371 steigt. Jens A. Scharner: „Der Ostseeraum hat hoch attraktive touristische Destinationen direkt vor der Haustür des wachsenden deutschen Quellmarktes. Kiel und Rostock sind als Starthäfen ideal gelegen und zugleich Anziehungspunkte für Tagesausflüge internationaler Gäste während laufender Kreuzfahrten.”
Die Ostseehäfen investieren in den Ausbau der Terminalanlagen und bieten Passagieren wie Reedereien erstklassige Infrastrukturen und optimalen Service. In Rostock wird im Oktober mit dem Neubau eines Abfertigungsgebäudes an Liegeplatz P8 begonnen, wo bislang ein Zelt für die Abfertigung genutzt wurde. Die komplette Fertigstellung ist für den April 2020 vorgesehen. Zeitgleich wird der Bahnhof in Warnemünde, von dem in der Hauptreisesaison bis zu 80 Züge direkt nach Berlin weiterfahren, für Reisende barrierefrei umgebaut. Auch in Kiel werden rund 7 Millionen Euro in die Verbesserung der Hardware investiert. Zwischen August 2018 und Saisonbeginn 2019 entsteht auf einer Fläche von 3.700 m² ein zweites Terminalgebäude direkt am Ostseekai, an dem zwei Liegeplätze für bis zu 350 Meter lange Schiffe zur Verfügung stehen.
„Wir tragen dem Trend zu immer größeren Schiffen mit immer mehr Passagieren Rechnung”, so Dr. Dirk Claus. Im Zuge dieser Entwicklung steigt auch die wirtschaftliche Bedeutung des Seetourismus in den Hafenstädten weiter an.
Jens A. Scharner: „Kreuzfahrtgäste bringen internationales Flair in unsere Städte und sorgen zusammen mit den Reedereien für eine durchschnittliche Wertschöpfung von 330.000 Euro je Anlauf”, erklärte Jens A. Scharner und bezog sich auf eine Ausarbeitung von Cruise Baltic. Darüber hinaus garantiert der Seetourismus sichere Arbeitsplätze u. a. im Hafen, bei Einzelhandel und Hotellerie sowie den Schiffsversorgern. Aufgrund dieser Zahlen errechnet der Hafen Kiel auf Basis der 166 geplanten Schiffsanläufe in diesem Jahr eine Werftschöpfung von rund 54 Millionen Euro durch den Kreuzfahrttourismus.
Ein zunehmend wichtiger Aspekt im Seetourismus ist auch der Umweltschutz. Dirk Claus: „Die Ostsee ist das Fahrtgebiet mit den weltweit höchsten Umweltstandards. Bessere Kraftstoffe oder Abgasreinigungsanlagen sind hier zwingend. In 2019 werden wir das erste Kreuzfahrtschiff begrüßen, dass während der Hafenliegezeit mit LNG betrieben wird.” Weiterhin haben die Kreuzfahrthäfen Rostock und Kiel eine Vorreiterrolle bei der Annahme von Schiffsabwässern, die erst am 2020 zwingend vorgeschrieben ist.”

Kreuzfahrtsaison 2018 in Rostock-Warnemünde
Die diesjährige Kreuzfahrtsaison 2018 an der Warnowmündung beginnt am 8. April mit dem Anlauf der BOUDICCA von Fred. Olsen Cruise Lines. Insgesamt werden in diesem Jahr 205 Anläufe von 43 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen erwartet. 700.000 Kreuzfahrtpassagiere, das entspricht einem Plus von 9 % im Vergleich zum Vorjahr, werden an oder von Bord gehen, wovon es sich bei 300.000 Passagieren um internationale Transitreisende handelt, die meist einen Tagesauflug in Richtung Berlin buchen.
Neben neun Erstanläufen in diesem Jahr stehen auch 39 Anläufe sehr großer Passagierschiffe mit Längen von über 300 m in dem Fahrplan, wobei die NORWEGIAN BREAKAWAY der Reederei Norwegian Cruise Line mit einer Vermessung von 145.655 das größte Schiff der Saison ist. Die Rostocker Reederei AIDA Cruises ist der häufigste Gast an der Warnow, 43 Reisen der AIDAdiva und AIDAmar starten in Warnemünde. Die Saison endet kurz vor Weihnachten mit drei Anläufen der ALBATROS von Phoenix Reisen. Das Kreuzfahrt-Event des Jahres ist das neue Rostock Cruise Festival vom 14. bis zum 16. September 2018, an dem sechs Kreuzfahrtschiffe teilnehmen und das zukünftig alle zwei Jahre, abwechselnd mit den Cruise Days in Hamburg, veranstaltet werden soll.
www.rostock-port.de

Kreuzfahrtsaison 2018 in Kiel
An den insgesamt vier verschieden Kreuzfahrtterminals im Kieler Hafen werden in diesem Jahr rund 600.000 Kreuzfahrtpassagiere (plus 17 %) erwartet, wobei Kiel traditionell Start- und Zielhafen von vornehmlich deutschsprachigen Gästen ist. Die Saison startet am 6. April und dauert bis Ende Oktober. Insgesamt sind an der Förde 166 Anläufe von 32 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen gemeldet. Die häufigsten Gäste sind Schiffe der Reedereien AIDA/Costa, TUI Cruises und MSC, die zwei Drittel der Anläufe ausmachen. Größtes Schiff der Saison ist die MSC PREZIOSA (139.000 BRZ), die am 28. April ihre Premiere am Ostseekai gibt. Highlights der Saison sind die Präsentation des jüngsten Neubaus der TUI Cruises, der brandneuen MEIN SCHIFF 1 die derzeit auf der Werft Meyer Turku entsteht, sowie sieben weitere Erstanläufe – darunter die QUEEN VICTORIA der britischen Cunard Line. Zahlenmäßiger Höhepunkt ist am 11. August, wenn fünf Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen. Insgesamt werden 23 Anläufe von internationalen Gästen an der Förde erwartet, die Kiel und Umgebung sowie Hamburg und Lübeck besuchen. www.portofkiel.com · Christian Eckardt

 

18304 Dr Dirk Claus links Jens A Scharner rechts ITB 09032018 Foto C Eckardt Dr. Dirk Claus, Seehafen Kiel (links) und Jens A. Scharner, Rostock Port auf der ITB am 9. März 2018.
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

18204 p o australia pacific eden sidelogo TransOceanIm europäischen Sommer (Mai bis Oktober) wird das neue TransOcean-Schiff für den deutschen Markt für TransOcean Kreuzfahrten sowohl von Bremerhaven als auch von Kiel aus eingesetzt. Foto: P&O Australia / Retusche: TransOcean, Offenbach

 

Flottenzuwachs bei TransOcean Kreuzfahrten

Pünktlich zur Eröffnung der ITB Berlin und der Seatrade Global Cruise Conference in Fort Lauderdale (Florida) freut sich die CMV Travel & Leisure Group, Muttergesellschaft von TransOcean Kreuzfahrten über einen Flottenzuwachs. Von P&O Australia konnte man das 219 Meter lange Kreuzfahrtschiff PACIFIC EDEN, erbaut als STATENDAM für die Holland America Line, erwerben.
Der neue Name des Schiffes, dass seit drei Jahren als PACIFIC EDEN in australischen Gewässern verkehrt, wird erst nach einem Namenswettbewerb am Dienstag, dem 20. März, bekannt gegeben. Das Kreuzfahrtschiff mit einer Kapazität für 1.613 Passagiere wird Anfang April 2019 in Singapur übernommen und schließt sich somit der stetig wachsenden Flotte von CMV an, die derzeit aus fünf Schiffen besteht. Nach dem Aufenthalt in Singapur folgt ein kurzer Werftaufenthalt, um einige vorbereitende Arbeiten vorzunehmen, bevor sie ihre Eröffnungsreise über den Suezkanal nach Bremerhaven antritt. An der Bremerhavener Columbuskaje ist dann auch die Taufe des Schiffes geplant, wie eine Unternehmenssprecherin auf der ITB mitteilte.
Das neue Schiff wird zukünftig sowohl auf dem deutschen als auch auf dem australischen Kreuzfahrtmarkt vertrieben. Im europäischen Sommer (Mai bis Oktober) wird das Schiff für den deutschen Markt für TransOcean Kreuzfahrten sowohl von Bremerhaven als auch von Kiel aus eingesetzt. Während der Sommersaison in Australien (Dezember bis März) kreuzt der Neuzugang dann von Freemantle (Perth) und Adelaide in den australischen Gewässern.
Das Schiff blickt auf eine illustre, maritime Vergangenheit zurück und wurde 1994 von Fincantieri erbaut. Mit einer Bruttoraumzahl von 55.820 BRZ und mit einem beeindruckenden Passagier-Raumverhältnis, verfügt das Schiff über insgesamt 630 Kabinen. Davon sind allein 100 Kabinen zur Einzelnutzung vorgesehen, 149 Suiten und Kabinen verfügen über einen Balkon. Der Neuzugang wird als zusätzliches und zukünftig größtes Schiff der CMV-Flotte verkehren, die aktuell aus der COLUMBUS (1.400 Passagiere) und MAGELLAN (1.300 Passagiere), MARCO POLO (800 Passagiere), ASTOR (578 Passagiere) und ASTORIA (550 Passagiere) bestehen.
Christian Verhounig, CEO und Chairman von CMV, erklärt: „Wir freuen uns, dieses Schiff in unserer Flotte willkommen zu heißen und sind überzeugt, dass die PACIFIC EDEN eine perfekte Ergänzung zu unserem Angebot ist. Dieses stilvolle, traditionsreiche Schiff passt ideal zu unserem Geschäftsmodell und befindet sich nach einer millionenschweren Sanierung im Jahr 2016 in einem hervorragenden Zustand. Im Rahmen unserer mittelfristigen Wachstumspläne wird das Schiff die erforderliche zusätzliche Kapazität in Australien und Deutschland anbieten, während wir unser internationales Geschäft weiter ausbauen.”
Der Verkaufsstart für die Routen des neuen Schiffs im Sommer 2019 liegt nach den Osterferien Mitte April 2018. Der Katalog für das neue Schiff ist in Vorbereitung und kann ab Mai über die TransOcean Webseite bestellt werden. https://transocean.de 
Klaus Ebner, Leiter Marketing und Vertrieb bei TransOcean Kreuzfahrten, kommentiert: „Wir freuen uns sehr, mit diesem neuen Schiff und seinem breiten Angebot die Kapazitäten für unsere Gäste deutlich zu erhöhen und noch spannendere und abwechslungsreichere Reiserouten bieten zu können. Was fehlt, ist ein Name, welcher bis zum 20. März gesucht wird.”
Um die Tradition fortzusetzten, die Schiffe nach bedeutenden Entdeckern zu benennen, wurden vier verdiente Seefahrer in die engere Auswahl für den neuen Namen des Schiffes aufgenommen. Mitglieder von Reiseveranstaltern, Medien und des ClubColumbus werden eingeladen, für ihren Favoriten zu stimmen. Folgende Namen stehen zur Wahl: Vasco da Gama, Pytheas, Henry Hudson und Amerigo Vespucci.
Alle Teilnehmer nehmen am 20. März 2018 um 17.00 Uhr an der Verlosung der Jungfernfahrt unter TransOcean-Regie für 2 Personen teil. Christian Eckardt

 

18204 Vorstellung Kreuzfahrtstudie Hochsee P1090880 Foto DRV BerlinVorstellung der Studie „Der Hochsee-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2017” zur ITB in Berlin. Foto: DRV, Berlin / CLIA, Hamburg

 

Kreuzfahrten in Deutschland beliebter denn je
Erneuter Passagierrekord mit 2,19 Millionen Passagieren im Jahr 2017
Nordeuropa und Mittelmeer sind beliebteste Kreuzfahrtregionen

Der deutsche Markt für Hochseekreuzfahrten wächst dynamisch weiter, so dass im letzten Jahr insgesamt 2,19 Millionen Gäste aus dem deutschen Quellmarkt auf einem Hochseekreuzfahrtschiff reisten. Dies entspricht einem Passagierwachstum von 8,4 Prozent entspricht gegen über 2,02 Millionen Gästen im Jahr 2016. Das ist das Ergebnis der Studie „Der Hochsee-Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2017”, welche durch den internationalen Kreuzfahrtverband Cruise Lines International Association (CLIA) erhoben wird und gemeinsam mit dem Deutschen Reiseverband (DRV) jedes Jahr auf der ITB in Berlin vorgestellt wird. Die Erhebung beruht dabei auf den Daten von 38 deutschen und internationalen Hochsee-Kreuzfahrtanbietern. In diesem Jahr wurde dabei das Studiendesign geändert, sodass die Passagierzahlen in diesem Jahr erstmals quartalsweise, statt wie bisher jährlich, verfügbar sind. Die Fahrtgebiete wurden in der deutschen Studie auf zehn, statt wie bisher fünf, Regionen erweitert. Karl J. Pojer für CLIA Deutschland und der DRV-Präsident Norbert Fiebig präsentierten die Ergebnisse der Studie im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin.
„Der deutsche Kreuzfahrtmarkt ist ein Wachstumsmarkt. Zwischen 2007 und 2017 hat sich die Zahl der Kreuzfahrtgäste aus dem deutschen Markt fast verdreifacht. 2018 erwarten wir dank neuer Schiffe zusätzliche Kapazitäten. Die Voraussetzungen für eine weitere gesunde, positive Entwicklung sind geschaffen”, sagt Karl J. Pojer, Chairman des Leadership Council von CLIA Deutschland. „Der deutsche Kreuzfahrtmarkt wächst im zwölften Jahr in Folge. Die steigende Nachfrage liegt auch darin begründet, dass ein Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff Erlebnis, Komfort, Sicherheit und Mobilität vereint.”
Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV) hat die deutsche Reisewirtschaft als Ganzes im Blick: „Das Reisejahr 2017 war für uns ein überaus positives Jahr mit rund 70 Millionen Auslandsreisen. Zu den Treibern dieser erfreulichen Entwicklung zählten insbesondere die Kreuzfahrten. Die Kooperation von Reisebüros und Kreuzfahrtveranstaltern ist dabei ein großer Erfolg: Reisebüros erzielen einen großen Teil ihres Umsatzes mit Kreuzfahrten. Und – der allergrößte Teil der Kreuzfahrten, egal ob auf dem Meer oder auf dem Fluss, wird im Reisebüro gebucht. Die Reisebüros sind und bleiben damit der wichtigste Vertriebskanal für Reisen auf dem Wasser.”
Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland erklärte am Rande der Veranstaltung: „Das Kreuzfahrtenangebot entwickelt sich stetig weiter. Was früher eine Reiseform für wenige war, ist heute eine attraktive Option für die große Mehrheit der Urlauber. Kreuzfahrtreisen waren einmal auf die wärmeren Monate begrenzt, heute sind sie zu jeder Jahreszeit gefragt. Auch die Vielfalt der Reisemöglichkeiten wird ständig erweitert, heute überzeugen die Reedereien mit Reisen zu zahlreichen Destinationen weltweit. Kreuzfahrten liegen damit absolut im Trend.”

Europäische Fahrtgebiete am beliebtesten
Drei von vier deutschen Passagieren wählten 2017 eine Kreuzfahrt durch europäische Fahrtgebiete. Mehr als die Hälfte aller deutschen Passagiere machte eine Kreuzfahrt durch Nordeuropa (28,1 %) oder das Mittelmeer (25,7 %). Jeweils rund jeder zehnte Passagier bereiste die Karibik (10,9 %) und die Kanaren (9,0 %). Auch durch die Ostsee (7,3 %) sowie zu Destinationen in Afrika und im Mittleren Osten (5,5 %) sowie nach Asien (2,7 %) reisten die Deutschen. Transatlantikreisen unternahmen 2,1 Prozent der Reisenden.

Präferenzen für Reiseziele unterscheiden sich nach Altersgruppe deutlich
Die Reiseziele der Passagiere aus Deutschland unterscheiden sich je nach Alter sehr deutlich. Unter den 20- bis 39-jährigen Kreuzfahrtgästen ist die Karibik 2017 die Top-Destination (20,6 Prozent). Knapp dahinter folgen Kreuzfahrten zu afrikanischen Destinationen und Orient-Kreuzfahrten durch den Mittleren Osten (18,1 %). Die Mehrheit der Kreuzfahrten durch Asien entfällt hingegen auf die Generation 50+ (72,5 %). Noch deutlicher ist es bei Weltreisen: 95 Prozent dieser Kreuzfahrten machen Deutsche, die 50 Jahre oder älter sind. Das Durchschnittsalter der deutschen Kreuzfahrtgäste blieb 2017 mit 49,6 Jahren nahezu unverändert.

Deutsche Urlauber unternehmen Kreuzfahrten zu jeder Jahreszeit
Das Reiseaufkommen aus dem deutschen Kreuzfahrtmarkt verteilt sich gleichmäßig über das Jahr. Auf jedes Quartal entfallen mehr als 20 Prozent der Gäste aus Deutschland. Eine Karibik- oder Kanaren-Kreuzfahrt machen die meisten Deutschen in den kalten Monaten des ersten Quartals: 50 bzw. 42 Prozent aller Reisen in diese Fahrtgebiete unternahmen sie 2017 in diesem Zeitraum. Die meisten Ostsee-Kreuzfahrten buchen die deutschen Passagiere im dritten Quartal: 64 Prozent der Deutschen, die dort eine Kreuzfahrt wählten, reisten zwischen Juli und September. Insgesamt ist das dritte Quartal wegen der warmen Sommermonate in Europa und der Schulferien unter den Deutschen am beliebtesten für eine Kreuzfahrt: 29 Prozent der Passagiere verbrachten ihre Reise im dritten Quartal. Auf das vierte Quartal entfallen 26 Prozent des gesamten Passagieraufkommens.
Die Anzahl der Übernachtungen stieg auf fast 20 Millionen (19,64 Millionen Nächte), was einem Zuwachs von 8,8 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Reisedauer blieb mit 8,85 Nächten fast konstant.

Steigerung auf dem Fluss um 8 Prozent
Daniel Buchmüller, Präsident der IG River Cruise präsentierte zeitgleich die Daten für den europäischen und deutschen Flusskreuzfahrtmarkt, die auch auf ein erfolgreiches Jahr zurückblickt. So stieg das Gesamtvolumen des deutschen Quellmarktes auf insgesamt 470.398 Passagiere, eine Steigerung um 8 Prozent zum Jahr 2016 mit 435.586 Gästen. Die durchschnittliche Reisedauer auf dem Fluss beträgt 6,8 Nächte und hat sich somit statistisch in den letzten 10 Jahren um eine Nacht reduziert. Im gesamten europäischen Flussgebiet wurden 1,42 Millionen Passagiere gezählt, wobei weiterhin der nordamerikanische Quellmarkt der Hauptabsatzmarkt für Flusskreuzfahrten sind. Die deutschen Gäste sind mit einem Anteil von 27,9 Prozent auf dem zweiten Platz bei den europäischen Flusskreuzfahrten. Zur Deckung des weiteren Bedarfs werden in diesem Jahr neun Neubauten abgeliefert, wovon vier für den deutschen Markt bestimmt sind. Christian Eckardt

 

18204 ITB Karl J Pojer und Frank Horch Taufe HANSEATIC natureKarl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises auf der ITB in Berlin in Anwesenheit von Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg. Foto: Hapag-Lloyd Cruises, Hamburg

 

HANSEATIC nature wird am 12. April 2019 in Hamburg getauft

Von Hamburg auf Kurs in die polare Eiswelt der Arktis und Antarktis und die Wildnis des Amazonas – die hanseatische Kreuzfahrtreederei Hapag-Lloyd Cruises wird ihr neues Expeditionsschiff am 12. April 2019 vor der Kulisse der Hafenstadt auf den Namen HANSEATIC nature taufen. Dies teilte Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises auf der ITB in Berlin in Anwesenheit von Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg jetzt mit. Die Taufe wird nach den Ausführungen von Pojer ganz im Zeichen der Expedition stehen. Nach langer Zeit wird damit wieder ein Expeditionsschiff in der Hansestadt getauft. Einen Tag nach der Taufe wird die HANSEATIC nature auf der 13-tägigen Jungfernreise von Hamburg aus in Richtung Lissabon aufbrechen.
„Wir werden mit der Taufe den Geist der Expedition in den Norden Deutschlands bringen”, deutet Pojer an. Auch Senator Frank Horch sieht der besonderen Taufe eines Expeditionsschiffes in der Hansestadt mit Freude entgegen: „Mit der Taufe im Heimathafen unterstreicht Hapag-Lloyd Cruises einmal mehr die enge Verbundenheit zu Hamburg. Damit wird der Hafen wieder seinem Ruf gerecht, einer der erlebnisreichsten Stadthäfen der Welt zu sein. Hamburg freut sich auf das neue Flottenmitglied von Hapag-Lloyd Cruises.”
„Der Taufort Hamburg ist nicht nur Sitz unseres Unternehmens und damit unser Heimathafen, sondern auch ein Andenken an Albert Ballins Pioniergeist, der von Hamburg aus die erste Kreuzfahrt etablierte. Er verfolgte dabei den Anspruch, die Schönheit dieses Planeten erlebbar zu machen und den Geist zu bilden – ein Credo, dem sich Hapag-Lloyd Cruises mit seiner Expeditionsflotte seit jeher verschrieben hat und mit der Einführung der neuen Expeditionsklasse betont”, so Pojer.
Zusammen mit dem Schwesterschiff HANSEATIC inspiration, die im Oktober 2019 in Dienst gestellt wird, etabliert Hapag-Lloyd Cruises eine ganz eigene Klasse in der Flotte. Die zwei kleinen, wendigen und hochmodernen Expeditionsschiffe verfügen über die höchste Eisklasse für Passagierschiffe (PC6). Die Routen führen die Schiffe von einem Extrem ins andere – vom Kaltwasser der Polarregionen bis in die Warmwasserregionen des Amazonas. Echtes Expeditionserlebnis und größtmögliche Nähe zur Natur sowie moderne Umweltausstattung zeichnen Konstruktion, Design und Routen der beiden Neubauten aus.
Die 13-tägige Jungfernfahrt führt die HANSEATIC nature vom 13. bis 26.04.2019 von Hamburg über London, die Kanalinseln, Bordeaux und über den Tejo bis nach Lissabon. www.hl-cruises.de · Christian Eckardt

 

18204 PM AIDAnova Kanaren Animation AIDA CruisesDie Jungfernfahrt Jungfernfahrt der AIDAnova führt vom 2. Dezember 2018 von Hamburg aus in Richtung Kanaren.
Fotos: AIDA Cruises, Rostock

 

David Guetta ist Stargast der Taufe der AIDAnova
Erste Taufe in Papenburg seit 20 Jahren am 31. August 2018

Noch vor der ersten Reise der AIDAnova in Richtung Nordsee, lädt AIDA Cruises am 31. August 2018 zu einem der größten Events des Nordens auf die Meyer Werft nach Papenburg ein. Der Ticketverkauf für das AIDA Open Air mit spektakulärer Taufshow und einem Livekonzert von Star-DJ David Guetta startet am 9. März 2018.
„Wir wollen die Begeisterung für unser erstes Schiff einer ganz neuen AIDA Generation mit möglichst vielen Menschen teilen und freuen uns auf ein einmaliges AIDA Open Air mit 25.000 Gästen. Gleichzeitig bedanken wir uns mit der ersten Taufe eines Kreuzfahrtschiffes in Papenburg seit mehr als 20 Jahren bei der Meyer Werft und den vielen tausend Menschen, die dazu beigetragen haben, dass mit AIDAnova bereits das achte AIDA Kreuzfahrtschiff an der Ems entsteht”, erklärte AIDA Präsident Felix Eichhorn.
18204 David Guetta Grafik AAIDA Cruises steht für mitreißendes Entertainment an Bord und großartige Events an Land. Am Taufabend wird die AIDAnova vor der Werfthalle in Papenburg eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die feierliche Taufzeremonie wird von einer fulminanten Inszenierung und einem Feuerwerk gekrönt. Wer das jüngste AIDA Flottenmitglied taufen wird, das gibt AIDA Cruises zu einem späteren Zeitpunkt bekannt.
In Zusammenarbeit mit Hannover Concerts und Four Artists bringt Deutschlands Marktführer für Kreuzfahrten außerdem einen Weltstar nach Norddeutschland: Superstar David Guetta wird im Rahmen des AIDA Open Air sein einziges Open-Air-Solokonzert 2018 in Deutschland geben. Der zweifache Grammy Gewinner ist einer der erfolgreichsten DJ’s und Musikproduzenten der Welt und begeistert Millionen Fans mit Hits wie „I Gotta Feeling”, „Lovers On The Sun” oder „When Love Takes Over”.
Der Vorverkauf für das AIDA Open Air startet am Freitag, 9. März 2018, um 10.00 Uhr exklusiv auf www.eventim.de, www.aida.de und www.aida.de/aidanova 
Ab dem 12. März 2018 sind die Tickets zum Preis von 35,00 Euro zuzüglich Gebühr dann auch auf www.nordwest-ticket.de und in allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Wer am 31. August 2018 nicht live in Papenburg dabei sein wird, der kann die Taufe von AIDAnova auf www.aida.de erleben. Selbstverständlich wird AIDA Cruises diese einmaligen Momente auch mit seinen Gästen an Bord der zwölf AIDA Schiffe teilen.
Kurz nach der Taufe geht die AIDAnova Mitte September auf ihre erste Reise und nimmt Kurs auf Eemshaven in den Niederlanden. Nach der Endausrüstung des Schiffes und verschiedenen Erprobungsfahrten wird AIDA Cruises die AIDAnova am 15. November 2018 in Bremerhaven von der Meyer Werft übernehmen. Noch vor der Jungfernfahrt, die vom 2. Dezember 2018 von Hamburg aus in Richtung Kanaren führt, können Gäste das erste Kreuzfahrtschiff der Welt, das mit emissionsarmen Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden kann, auf exklusiven Vor-Premieren erleben.
In ihrer Premierensaison bereist die AIDAnova ab Mitte Dezember 2018 auf siebentägigen Kreuzfahrten die Inselwelt der Kanaren und Madeira, die dank ganzjährig angenehmer Temperaturen, abwechslungsreicher Landschaften und kurzen Flugzeiten zu den Top-Urlaubszielen der Deutschen zählen. www.aida.de/aidanova · Christian Eckardt

 

18204 ELBE PRINCESS II Foto CroisiEurope Strasburg

Bei der ELBE PRINCESSE II handelt es sich nach der LOIRE PRINCESSE im Jahr 2015 und der ELBE PRINCESSE um das bereits dritte gemeinsame Neubauprojekt der Neopolia Marine Gruppe in Saint-Nazaire. Foto: Neopolia Marine, Saint-Nazaire

 

ELBE PRINCESSE II nimmt in den nächsten Tagen Kurs auf die Elbe
Neopolia liefert dritten Flusscruiser mit Schaufelradantrieb

Siebzehn Monate nach Vertragsunterzeichnung mit der französischen Industrie-Gruppe Neopolia Marine wird in den nächsten Tagen das Flusskreuzfahrtschiff ELBE PRINCESSE II im Bauch eines Dockschiffes die erste große Reise von der Bauwerft im französischen Saint-Nazaire nach Hamburg unternehmen. Pünktlich zum Saisonbeginn 2018 steht somit der französischen Flusskreuzfahrtreederei CroisiEurope das zweite, innovative Kreuzfahrtschiff mit Schaufelradantrieb auf der Elbe zur Verfügung. Das 90 Personen in 45 Kabinen Platz bietende und nur 90 Zentimeter tiefgehende Schaufelradschiff wird ab April, im Wechsel von Berlin bzw. Prag aus, zu Flusskreuzfahrten über die Elbe und Moldau starten. Die neuntägigen Reisen zwischen der deutschen und der tschechischen Hauptstadt führen über Magdeburg, Wittenberg, Meißen und Dresden. „Die große Nachfrage nach Reisen auf dem ersten Schaufelradschiff hat die Reederei dazu bewogen, mit einem weiteren Neubau die Frequenz auf dieser Route zu verdoppeln”, erklärte Thomas Götten, Geschäftsführer von Anton Götten Reisen und Generalagent von CroisiEurope für den deutschen Markt, seinerzeit zur Auftragsvergabe des zweiten Schaufelradschiffes für die Elbe.
Die ELBE PRINCESSE II wurde, wie auch schon das 2016 abgelieferte Schwesterschiff ELBE PRINCESSE, nach den Plänen des französischen Designbüros Stirling Design International (SDI), bei Neopolia gefertigt. Diese Industrie-Gruppe vereint über 40 unterschiedliche regionale Zulieferunternehmen der angrenzenden Großwerft STX France in der französischen Hafenstadt Saint Nazaire, wovon in diesem Fall 17 Betriebe von Neopolia direkt an dem Neubau beteiligt waren. Bei der ELBE PRINCESSE II handelt es sich nach der LOIRE PRINCESSE im Jahr 2015 und der ELBE PRINCESSE um das bereits dritte gemeinsame Neubauprojekt dieser Gruppe, das auch wieder termingerecht ausgeliefert werden konnte.
Nach den ersten Design-Planungen für den 101 Meter langen und 10,5 Meter breiten Neubau im September 2016 fand bereits drei Monate später der Stahlzuschnitt bei Neopolia statt. Der Schiffsrumpf wurde zunächst in zwei Teilen produziert und später mit einem Kran in dem benachbarten Penhoët-Dock zusammengefügt. Dort erfolgte dann auch innerhalb eines Jahres die weitere Ausrüstung des Neubaus.
Wie das mit einer Länge von 95 Metern etwas kürze Schwesterschiff ELBE PRINCESSE, das seit 2016 Kreuzfahrten auf der Strecke zwischen Berlin und Prag anbietet, wird auch die ELBE PRINCESSE II von zwei Exzentergesteuerten Schaufelrädern am Heck angetrieben. Durch die Anordnung der Räder an Heck wird eine Durchfahrt bei besonders schmalen Schleusen gewährleistet. Durch die besondere Technik des Schaufelradantriebes ist es möglich, die Elbe fast das ganze Jahr, auch bei niedrigem Wasserstand, zu befahren. Zunächst war bei dem aktuellen Neubau ein zentral am Heck angeordnetes Schaufelrad mit einem Durchmesser von 5 Meter vorgesehen, jedoch wurde nun auch die ELBE PRINCESSE II, wie auch schon das Schwesterschiff, mit zwei gleich großen Schaufelrädern am Heck ausgestattet. Anders dagegen die im Jahr 2015 abgelieferte LOIRE PRINCESSE, die mit zwei seitlichen Schaufelrädern verkehrt, da es für den Einsatz auf der Loire keine Begrenzung in der Breite gab. Zudem verfügt die ELBE PRINCESSE II über ein 400 Tonnen fassendes Ballastsystem, um den Schiffstiefgang bei der Passage von besonders niedrigen Brücken bis auf eine maximale Tiefe von 1,30 senken zu können.
Die in Straßburg ansässige Reederei CroisiEurope gehört nach eigenen Angaben mit aktuell über 40 Flusskreuzfahrtschiffen, vier Pénichen (Kanalschiffen), einem kleinen Segelschiff und einem Küstenkreuzfahrtschiff zu den größten Flusskreuzfahrt-Reedereien Europas. Auf mehr als 50 Routen über 20 Flüsse – darunter die Rhône und die Seine, der Guadalquivir und der Douro – befördert sie jährlich über 200.000 Passagiere. Seit 20 Jahren vertritt die Anton Götten Reisen GmbH aus Saarbrücken CroisiEurope im deutschsprachigen Raum. www.croisieurope.de · Christian Eckardt

 

18204 Projektzeichnung Saga Cruises Meyer WerftDie SPIRIT OF DISCOVERY ist das erste von zwei Schiffen für den erfolgreichen britischen Seereiseanbieter Saga Cruises. Animation: Meyer Werft, Papenburg

 

Brennstart für Saga Cruises-Neubau bei der Meyer Werft
SPIRIT OF DISCOVERY soll im Sommer 2019 in Fahrt kommen

Am vergangen Mittwoch, 28. Februar, begann bei der Meyer Werft in Papenburg mit dem Stahlschnitt der SPIRIT OF DISCOVERY für die britische Reederei Saga Cruises, das im Sommer 2019 abgeliefert wird.
Lance Batchelor, Chief Executive Officer, Saga Group und Tim Meyer, Geschäftsführer Meyer Werft drückten den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine, die die erste Stahlplatte für das neue Schiff bearbeitet. Mit diesem Ereignis beginnt in der Produktion die Fertigung des Schiffes. Mit diesem Projekt wird das derzeit für Schiffsneubauten nicht genutzte Baudock I der Meyer Werft wieder „reaktiviert”. In diesem Dock wurden zuletzt die Neubauten der so genannten Sphinx-Klasse für AIDA Cruises produziert. Mit der Aufnahme der Aktivitäten im Baudock I werden somit in den Jahren 2019 und 2020 statt zwei Schiffe nun sogar drei Kreuzfahrtschiffe an die entsprechenden Kunden abgeliefert.
Die SPIRIT OF DISCOVERY ist das erste von zwei Schiffen für den erfolgreichen britischen Seereiseanbieter. Saga hat sich auf Serviceleistungen für Menschen ab 50 Jahren spezialisiert. Neben Versicherungen, Gesundheitsleistungen werden auch Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten für diese Personengruppe angeboten. Die Schiffe haben eine Länge über alles von 236 Metern, eine Breite von 31,2 Metern und einer Vermessung von 58.250 BRZ und bieten eine Kapazität für 999 Passagiere.
Im September letzten Jahres hatte Saga Cruises die Option für einen weiteren Neubau, der SPIRIT OF ADVENTURE eingelöst, der nun im Sommer 2020 in Fahrt kommen soll. Die neuen Schiffe erhalten ein völlig neues Design im Vergleich zu den beiden derzeit in Fahrt befindlichen älteren, seinerzeit in Deutschland gebauten Einheiten SAGA SAPPHIRE und SAGA PEARL II, die nach der Ablieferung der Neubauten verkauft werden sollen. Die Meyer Werft steht mit der traditionsreichen Reederei Saga Cruises bereits seit vielen Jahren in Kontakt und konnte mit der Entscheidung zur Reaktivierung des Baudocks I und den anschließenden Verhandlungen somit auch den Zuschlag für den zweiten Neubau dieser Reederei erhalten. Christian Eckardt

 

18204 Roald Amundsen nach Stapellauf Foto Oclin HurtigrutenDas erste Hybrid-Expeditionsschiff der Welt, die ROALD AMUNDSEN, verspätet sich bis 2019.
Foto: Oclin, Hurtigruten

Ablieferung des neuen Expeditionsschiffes ROALD AMUNDSEN verzögert sich

Erst vor ein paar Tagen (17.2.) lief der jüngste Kreuzfahrtneubau für die norwegische Reederei Hurtigruten bei der Kleven-Werft vom Stapel – nun gibt es eine schlechte Nachricht, denn die ROALD AMUNDSEN wird nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst im Jahr 2019 in Fahrt gehen. Nach Auskunft der Kleven-Werft im norwegischen Ulsteinvik stellt sich die Fertigstellung des technisch innovativen Kreuzfahrtschiffes, das auch mit einem Hybrid-Antrieb ausgerüstet wird, komplexer da als erwartet, so dass sich die Ablieferung auf das Jahr 2019 verzögert. Ein konkreter Ablieferungstermin wurde bislang nicht genannt. Nach den bisherigen Planungen sollte das 21.000 BRZ große Schiff bereits im Sommer 2018 in Fahrt gehen und im Winter Fahrten in der Antarktis durchführen. Diese Fahrten wurden nun abgesagt, wovon ungefähr 3000 Gäste betroffen sind.
Daniel Skjeldam, CEO von Hurtigruten, erklärte in einem Anschreiben an die Passagiere: „Während wir uns darauf freuen, Sie so schnell wie möglich an Bord dieses einzigartigen Schiffes begrüßen zu dürfen, bedeutet diese Verspätung jedoch, dass wir die Reise, die Sie bei uns gebucht haben, leider stornieren müssen. Ich bitte Sie hierfür um Entschuldigung und seien Sie versichert, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, um Ihre Hurtigruten-Reise zu verwirklichen.”
Wie die Reederei erklärte, erhalten die Gäste eine volle Rückerstattung des Reisepreises, dazu auch eine Erstattung für die Flug-Stornierungen. Zusätzlich erhalten die Passagiere großzügige Rabatte auf Neubuchungen auf anderen Schiffen von Hurtigruten. Unklar ist derzeit, ob das baugleiche Schwesterschiff, die FRIDTJOF NANSEN die zur Ablieferung 2019 anvisiert ist, ebenfalls verspätet ausgeliefert wird.
Das erste Hybrid-Expeditionsschiff der Welt soll im Sommer 2019 unter anderem auch ab Hamburg auf den Spuren der klassischen Postschiffroute entlang der norwegischen Fjordküste verkehren. Für die maximal 530 Passagiere stehen auf dem 140 Meter langem Schiff nur Außenkabinen zur Verfügung, weiterhin gibt es einen Fitness- und Wellness-Bereich sowie auf dem Oberdeck Jacuzzis und am Heck einen Infinity-Pool. Auf dem Programm stehen zahlreiche Landgänge und Wanderungen, zu denen die Passagiere mit Zodiacs gebracht werden.
Die Hybridtechnologie, kombiniert mit optimierten Rumpflinien und einer effektiven Nutzung der Bordelektrizität soll nach Angaben des Unternehmens den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen der beiden Kleven-Neubauten um 20% reduzieren. Für die Antriebsleistung sorgen vier Bergen B33:45-Motoren von Rolls Royce. Der Bau dieser beiden Schiffe sei die größte Einzelinvestition in der Geschichte von Hurtigruten, teilte das Unternehmen bei Vertragsabschluss mit.
Die norwegische Kleven Verft A/S, die bereits 1939 gegründet wurde, und heute eine Tochtergesellschaft der Kleven Maritim A/S ist, befindet sich südlich der westnorwegischen Hafenstadt Ålesund und ist seit mehr als 50 Jahren im Schiffbau tätig. Neben Fischereifahrzeugen und einigen Passagierschiffen für Hurtigruten zwischen 1996 und 2002 wurden von Kleven vor allem Schiffe für den Öl- und Gas-Offshoremarkt abgeliefert. Durch die seit ein paar Jahren massiven Auftragsrückgänge in diesem Segment, sucht das Unternehmen nach Alternativen und hat bereits zwei Schiffsrümpfe für Expeditonsyachten gefertigt: die ULYSSES und das ein wenig größere, das 116 Meter lange Schwesterschiff mit der Projektbezeichnung „U116” für den neuseeländischen Eigner Graeme Hart. Derzeit befindet sich die „U116” noch an der Labradorpier in Bremerhaven zur Ausrüstung, die Ablieferung ist für das erste Halbjahr 2018 vorgesehen.
Kleven hatte erst vor zwei Monaten nach finanziellen Schwierigkeiten bekannt gegeben, dass eine Investorengruppe bei der Werft eingestiegen ist und 40 Prozent der Werft-Anteile übernommen hat – für 300 Millionen norwegische Kronen (31 Millionen Euro). Zu der Investorengruppe gehören nach Angaben der Kleven-Werft nicht nur die norwegische Reederei Hurtigruten, sondern auch die Bremer Lürssen Werft. Derzeit entwickelt die Lürssen-Werft zusammen mit Kleven eine rund 100 Meter lange Expeditionsyacht. Dabei soll der Stahlbau, wie schon bei der ULYSSES und der „U116” in Norwegen erfolgen, die Fertigstellung soll dann aber bei der zur Bremer Lürssen-Gruppe gehörenden Traditionswerft Blohm + Voss in Hamburg erfolgen. www.hurtigruten.de · Christian Eckardt