SeereisenMagazin Logo klein 347 65TRAUMSCHIFF · AUSGABE 5/2019hr

19508 9 Die Arensburg in KuressaareDie Arensburg in Kuressaare auf der estnischen Insel Saaremaa (deutscher Name: Oesel) wurde 1380 vom Deutschen Orden für die Bischöfe von Ösel-Wieck errichtet. Ende des 14. Jahrhunderts erhielt die quadratisch angelegte Festung Schutzwälle. Überragt wird die Burg vom 29 Meter hohen Turm Pikk Hermann (Langer Hermann). Fotos: Petra Bromund, Bremen

Dieter Bromund (Text) und Petra Bromund (Fotos)

Der Traum des Peter Deilmann
Mit der DEUTSCHLAND in der Ostsee

So hatten wir es zwischen 1999 und 2015 einige Male auf dem Bildschirm gesehen: Der Kapitän in weißer Gala klopft beim Abschiedsessen an sein Glas und verkündet den strahlenden Kreuzfahrt-Gästen Erkenntnisse fürs weitere Leben im Glück. Abspannmusik und wieder einmal hatten sich auf der DEUTSCHLAND Träume der Happy Few erfüllt. Vier Jahre nach dem letzten Einsatz als Traumschiff verabschiedete Kapitän Mario Schäfer die Gäste der DEUTSCHLAND von der Bühne des Kaiser-Saals aus im schlichten Seemannsblau eines Monkey Jacketts mit einem Zeitplan fürs Schleusen im Nord-Ostsee-Kanal und dem Wunsch „Kommen Sie bald wieder an Bord!” Als die 444 Gäste in Bremerhaven das Schiff verließen, war der Himmel so grau wie das Hafengelände.

Was ist die DEUTSCHLAND?
Die Antwort könnte wohl nur Peter Deilmann geben, der das Schiff bauen und am 4. Mai 1998 von Richard von Weizsäcker, Altbundespräsident, taufen ließ. Der Reeder starb mit 68 Jahren bereits 2003. Sein Leben böte Stoff für eine ganze Romanserie: Er war u. a. Hafenarbeiter und arbeitslos und wurde Besitzer einer Flotte von Frachtschiffen, Kreuzfahrtschiffen auf Flüssen und dem Meer, ließ auch einen Großsegler bauen – und dann brach alles zusammen. Zwei attraktive Töchter versuchten sich an seinem Erbe, doch ganz am Ende der Story blieb nur die DEUTSCHLAND übrig.
Sie fährt jetzt als Kreuzfahrtschiff von Phoenix Reisen – doch nur im Sommer. Im Winter schwimmt sie unter dem Namen WORLD ODYSSEY als College mit den Kindern reicher Eltern über die Weltmeere. Zweimal im Jahr wird das Schiff also umgestrichen und verändert auch innen Aussehen und Charakter, wenn die studentischen Nutzer an Bord kommen. Wenn sie von Bord gehen, übernimmt Phoenix wieder.
Ob das auf Dauer so bleibt, wird unter Stammgästen an Bord immer mal diskutiert. Die sind hier, weil die DEUTSCHLAND immer noch ihr Schiff ist, auch wenn die Träume seit 2016 auf der AMADEA von Phoenix filmisch Gestalt annehmen.

Eines Reeders Sicht
Ganz offensichtlich hat der verstorbene Reeder unter DEUTSCHLAND etwas verstanden, das er auf allen Decks und in allen Kabinen erkennbar machte. Er verehrte als große Deutsche Bach, Dürer, Goethe, Schopenhauer, Heinrich Heine und Richard Wagner. Ihre überlebensgroßen Köpfe sind unter Deck zu sehen. Später kam im Salon „Lilli Marleen” der Kopf Gorbatschows dazu, der sich um die deutsche Wiedervereinigung sehr verdient gemacht hatte.
Die nackte junge Schönheit am Niedergang am Heck, die Grüßende im Bug bei Wind am Strand mit Seehund und Möwe und die drei Jungen am Pool finden immer wieder Bewunderer. Und auch die in Gold glänzende Dame auf Deck 6 hat Verehrer.
Der einzige Ort an Bord, an dem geraucht werden darf, ist die Bar „Alter Fritz”, die den großen Preußenkönig mit Bild und Plastiken ehrt. Doch nicht er, sondern sein Vater, der Soldatenkönig, war Raucher und Vertilger großer Mengen Bieres.
Das große Restaurant heißt „Berlin” und vor und in ihm schmücken Porträts unbekannter Deutscher und des letzten Kaisers die Wände. Alle Kunst – auch in den Kabinen – ist original. Den Reeder sieht man auf einem großen Gemälde an der Wand der „Lilli Marleen” über einem Tisch in einer Nische, in der der Kapitän gelegentlich Gäste trifft. Shows und andere große Veranstaltungen finden im Kaisersaal statt, der zwei Decks hoch ist.
So eingerichtet war die DEUTSCHLAND offizielles Gastschiff des deutschen Nationalen Olympischen Komitees der Olympischen Sommerspiele in Sydney im Jahre 2000 und sechs Jahre später Botschafter der Fußballweltmeisterschaft, die in Deutschland stattfand. Die DEUTSCHLAND war das letzte Hochseekreuzfahrtschiff, das unter deutscher Flagge fuhr.
Phoenix weiß das Erbe zu pflegen, vielleicht aus gleicher Sehweise auf das eigene Land oder aus der Überlegung heraus, nichts zu ändern, das Kunden bindet. Die DEUTSCHLAND, merkt man schnell, ist eine Besonderheit auf dem deutschen Markt. Überraschend: Kein Vortrag an Bord, kein Film im Bordfernsehen, kein Druckwerk berichtet von der bewegten Geschichte des Schiffes und seines ersten Reeders.

Große Klassikreise Baltikum
„Große Klassikreise Baltikum” stand über diese Reise im Katalog, der vermutlich schon gedruckt worden war, ehe Künstler und Lektor für die Reise verpflichtet wurden. Ein packendes Motto, doch manchem reichte nicht, was als klassisch in den Programmen nach dem Abendessen im Kaisersaal angeboten wurde. Eddy Teger hätten nach seinem klassischen Klavierkonzert am Flügel viele gern sehr viel öfter gehört, doch sein Terminplan zog ihn früh von Bord. Die Oper „Der Barbier von Sevilla” erlebte man in St. Petersburg an Land in einem eher intimen privaten Theater. Oleksiy Petukhov als Pianist und Julia Graeber mit ihrer Zaubergeige boten nur kleines Klassisches.
Die Showband war in vielen Stilen zu Hause, das Showensemble präsentierte auch Akrobatisches mit Freude und Verve. Die übliche Abba Show, der Rat Pack Versuch, das Best of Musical oder die Große Gatsby Show fanden Begeisterung. Doch ein Abend unter dem Motto „Karneval in Venedig” beim Liegen in St. Petersburg und „Celtic Dreams”, eine irische Steptanz-Show, als letzten großen Auftritt auf See vor Dänemark, verwunderten.

Überraschungen bei Zielen
Allzu viele neue Ziele bietet die Ostsee nicht mehr, wohl aber Überraschungen. In Pärnu in Estland war selbst für die kleine DEUTSCHLAND der Hafen zu klein, als die Hafenlotsen am Bildschirm Drehmanöver mit dem Schiff probierten. So wurde die Insel Saaremaa in der Küdema Bucht angelaufen, die in Deutschland als Oesel bekannt ist. Dass in Finnland Kotka als Hafen bedeutender war als Helsinki, machte ihn nicht attraktiver. Die einst als Leutnant Schmidt Brücke bekannte Querung der Newa am English Embankment im Herzen von St. Petersburg heißt heute Blogoverschensky Most. Der Liegeplatz vor ihr ist begehrt, die DEUTSCHLAND bekam ihn. Ohne Visum sei ein individueller Landgang in Russland nicht möglich, hieß es im Programm. Und dann wanderten wir doch vom Puschkin Denkmal weg über den Newsky Prospekt – unbehelligt und von niemandem kontrolliert.
Faaborg auf Fyn klang herzlich dänisch und war es auch: Märchendichter Hans Christian Andersen und seine Freunde begrüßten in Kostümen die Reisenden mit Wort, Lied und dem Märchen von der Prinzessin auf der Erbse in einem bezaubernden Städtchen, das man sich merken sollte, so nahe vor der Haustür.
Der Nord-Ostsee-Kanal ist zwischen Rendsburg und Kiel besonders schön, wie man beim zweimaligen Befahren feststellen konnte. Das eher karge Brunsbüttel und der westliche Teil des Kanals wurden jedes Mal nachts passiert.

Führung und Einführung
Jörg Hafkemeyer, Professor an der Universität der Künste in Berlin, war einst verdienter Korrespondent der ARD u.a. in Moskau. Er führte ein in die Länder, die die DEUTSCHLAND auf dieser Reise ansteuerte. Seine Schilderung persönlichen Erlebens, die Konzentration aufs Wesentliche und eine mitnehmende Rhetorik fanden begeisterte Anhänger. Und seine Tipps für Ziele in der Stadt ließen Freude aufkommen nicht nur bei denen, die schon mal den Ort besuchten.
Für Danzig empfahl er einen Besuch des ältesten Gasthauses der Ostsee, den „Lachs” in der Ulica Szeroka, der alten Breitgasse, und der Günter-Grass-Galerie ein paar Häuser weiter, mit Arbeiten des Nobelpreisträgers, die sonst nirgendwo gezeigt werden.
In Riga lobte er einen einzigartigen Schokolade-Laden, der nur von einem in Odessa übertroffen wird. Für Tallinn, dessen Altstadt fast nur noch aus Souvenirshops und Imbissgelegenheiten besteht, verwies er auf das Foto-Museum und einen Laden mit antiquarischen Büchern. Wir hätten dort ein Buch mit Reitratschlägen für Damen erstehen können, das der Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin gewidmet war.
In Stockholm verbrachten wir den Tag in drei Läden mit kartographischen und nautischen Antiquitäten, die in keinem Stadtführer standen, und beobachteten nach dem Wachwechsel die königliche Dragonerkapelle unbehindert aus nächster Nähe.
Gespräche mit dem Lektor zeigten, dass Stadtführungen berühren sollten, was an Geschehnissen bis in die Gegenwart reicht, auch wenn es schmerzt. In Danzig machte die DEUTSCHLAND unter der Westerplatte fest, die jedes polnische Kind einmal in seiner Schulzeit besucht, den Ort, an dem der Zweite Weltkrieg für Polen begann.
Riga hat eine große Vergangenheit als Hansestadt, aber wer weiß von den russischen Truppen, die Gorbatschow ins damals noch sowjetische Lettland schickte? Ein privates Museum kann besucht werden, und in einem kleinen Restaurant gleich nebenan mit vorzüglichen Bieren erfuhren wir, wie lettische Widerständler und russische Überläufer verpflegt und versorgt wurden.
Müssen immer nur historische Immobilien besichtigt werden? Peters des Großen Stadt besitzt nicht nur Paläste, Museen und Kirchen, sondern war auch Ort großer Komponisten und Dichter. Keine Stadtführung erwähnte Dostojewski, der in St. Petersburg elf Wohnungen mietete. Schostakowitsch komponierte 1941 seine 7. Symphonie im belagerten Leningrad. Walter Flex liegt auf Oesel begraben. Er schrieb als Soldat im Ersten Weltkrieg ein Lied über Wildgänse, die durch die Nacht mit schrillem Schrei nach Norden rauschen, das noch immer ein äußerst populäres Lied ist.

Genuss an Deck …
Neun ausländische Häfen standen auf dem Programm dieser Reise, die noch im Nachleuchten der berühmten hellen Nächte des Nordens stattfand. Die Sonne geht sehr spät unter, die Kimm glüht lange nach. Der Morgen beginnt früh. Die Großwetterlage ließ südeuropäische Temperaturen zu, nur einmal regnete es. Danzig, Riga, Saaremaa, Tallinn, Kotka – Sonne allerorten. St. Petersburg bot Regen und Kälte an, Helsinki, Stockholm, Faaborg wieder Sonne und hohe Temperaturen. Die Planer hatten für diese Reise einen guten Rhythmus gefunden. Der erste Tag auf See löste als reiner Seetag heitere Vorfreude aus, der auf der Rückreise vor Faaborg Besinnung und Rückschau erlaubte. Beim Ein- und Auslaufen in Häfen, den NOK oder bei der Fahrt durch den Schärengarten vor Stockholm hatte es laufende Kommentare von der Brücke gegeben, mit großem Beifall bedacht.

… und unter Deck
Auch erfahrene Kreuzfahrer kehren um einige Pfund schwerer von einer Reise zurück. Vorsätze, diesmal weniger zu essen und zu trinken, brechen zusammen, wenn Jairus die Speisekarte reicht und Michael die Weinkarte. Schon die Spezialitäten, die zum Frühstück angeboten wurden, waren ein Genuss, der sich beim Mittagessen noch steigerte und zum Abendessen seinen Höhepunkt erreichte. Wer den noch toppen wollte, konnte im Restaurant „Vier Jahreszeiten” auf Deck 7 ein besonderes Menue genießen und auch das noch toppen: mit Malosoll-Kaviar vom Feinsten. Ein Spaßvogel verkündete spät nachts im „Alten Fritz”, es gäbe wohl nur eine Stunde am Tag, in der an Bord nichts Kulinarisches angeboten würde.
Immer war einer der dienstbaren Geister in der Nähe. Deutsch war Bordsprache, doch Englisch wurde genau so verstanden. Am Tag 3 kannten die Stewards unseren Geschmack beim Morgengetränk, bei den Mahlzeiten und abends an der Bar. 219 Menschen aus 19 Nationen bildeten die Crew, bei 444 Gästen ein traumhaftes Verhältnis. Aber wichtiger als die Zahl war die Einstellung der Crew: Sie verwöhnte uns.
Die Küche hatte sich von Anfang an auf die Ziele der Reise eingestellt, es gab immer mal Landestypisches zu essen. Und wo das nicht der Fall war, wie beim Auslaufen aus Faaborg, wurden Weißwürste, ein Spanferkel und Freibier aus Bitburg dennoch dankbar genossen.

Heimlicher Heimathafen?
Auf die Ansagen von Kapitän Mario Schäfer und Kreuzfahrtdirektor Steffen Spiegel konnte man sich verlassen. Um etwa 15 Uhr würde man am Samstag den Kieler Leuchtturm erreichen, um 16 Uhr in Kiel-Holtenau in den NOK schleusen, den man 2.00 Uhr nachts in Brunsbüttel verlassen würde, um etwa 7 Uhr morgens einen Lotsen der Station Alte Weser zu übernehmen. Um 8.45 würde man als letztes und kleinstes Schiff der Phoenix Hochseeflotte in Bremerhaven festmachen. Das tat die DEUTSCHLAND auch, eine leichte Verspätung lag am fehlenden Lotsen.
„Heimlichen Heimathafen” hatte Steffen Spiegel Bremerhaven genannt. Einmal im Jahr trifft sich die Hochseeflotte von Phoenix dort. Doch schon mit drei Schiffen, die gleichzeitig löschen und laden, Passagiere entlassen und empfangen, stößt die Kapazität der Columbus Kaje an ihre Grenzen.
Ein viertes Schiff macht das von Bord Gehen würdelos. Die DEUTSCHLAND legte „ganz hinten” an, wir schleppten unser Handgepäck über Gleise in eine ungenutzte alte Halle und über mehrere Treppen hoch in das aktuelle Terminal, über eine Rolltreppe wieder nach unten. Dort sammelten wir unser Reisegepäck ein und schoben es durch den Zoll zum wartenden Bus. Adieu und Danke.
Abends würden Kaje und Hallen des Terminals leer sein. Die vier Schiffe von Phoenix waren wieder auf dem Weg in ihre wahre Heimat, die Meere der Welt. www.phoenixreisen.com

19508 1 Die NOKDie am häufigsten befahrene künstliche Wasserstraße der Welt ist der Nord-Ostsee-Kanal. Beim Schleusen in die Kieler Förde ist das Vordeck von Kreuzfahrtschiffen meistens dicht besetzt. „Die Winkende” im Vorschiff ist eine von vielen Skulpturen auf der DEUTSCHLAND.

19508 2 Die DEUTSCHLAND1998 in Dienst gestellt ist die DEUTSCHLAND ein kleines, aber feines Kreuzfahrtschiff. Ihr großer Vorteil: Sie kann kleine Häfen anlaufen, flache Wasser befahren, besondere Reisen machen und zum Beispiel mitten in St. Petersburg anlegen.

19508 5 Westerplatte DenkmalEin Denkmal auf der Westerplatte im Hafen von Danzig. Hier verteidigten 1939 polnische Truppen ein Munitionslager gegen den Überfall durch ein deutsches Linienschiff. Sie ergaben sich erst nach 7 Tagen gegen eine deutsche Übermacht.

19508 6 Danzig Krantor ModlauDas Krantor gilt als Wahrzeichen von Danzig. Unter ihm konnten einst Segelschiffe auf der Motlau leicht entladen werden. Historische Nachbauten der Frachter machen hier heute gern fest.

19508 7 Theater in Riga1782 wurde das Theater in Riga als das Städtische Deutsche Theater eingeweiht, in dem auch Opern- und Ballettaufführungen angeboten wurden. Einige Jahre arbeitete hier auch Richard Wagner.

19508 11 Tallinn PanoramaWeltberühmte Silhouette: die Altstadt von Tallinn gehört zu den attraktivsten Zielen in Estland. Man kann sie schon vom Hafen aus bestaunen. Die Zahl besuchender Kreuzfahrtschiffe wird von Jahr zu Jahr größer.

19508 14 Hamina FinnlandWillkommen in Hamina! Wo der Bus hält, begrüßen Mitglieder des Heimatvereins die Besucher. Ihre Kostüme beherrschten bis ins 19. Jahrhundert das Stadtbild.

19508 16 Dom von HelsinkiHoch über dem Stadtzentrum thront die weiße Domkirche in Helsinki. Das Denkmal am Fuß des Senatsplatzes zeigt den reformfreudigen Zaren Alexander II., der von 1856 bis 1881 Russland regierte. Er schaffte auch in Finnland die
Leibeigenschaft ab.

19508 17 Halsinki innerer HafenEinen besseren Liegeplatz gibt es in ganz Europa wohl kaum. Die DEUTSCHLAND macht mitten in der Stadt fest. Bis zum Zentrum Helsinkis sind es zwei Minuten, der Marktplatz liegt gleich neben dem Schiff.

19508 18 am Fluss in PorvooDieses Bild kennt in Finnland jeder, die roten Holzhäuser am Fluss in Porvoo. Das historische Viertel ist eine Art Open-Air Museum. Sein ursprünglicher Baustil ist erhalten geblieben – bis hin zum Kopfsteinpflaster. In der Altstadt leben und
arbeiten 800 Menschen.

19508 19 Putins Tower St PetersburgDas höchste Bauwerk in St. Petersburg ließ Präsident Putin errichten. Schon von sehr weit weg sieht man beim Einlaufen Europas höchsten Wolkenkratzer, in dem 8.000 Menschen arbeiten – nicht nur für Gazprom.

19508 20 Haseninsel Peter PaulPeter und Paul geweiht war der Kern der Stadt, die Peter der Große errichten ließ. Hoch in den Himmel ragt der Turm der Grabkirche, in der die Romanow- Zaren beigesetzt wurden – auch die von den Sowjets ermordete Familie des letzten.

19508 21 Zar Peter der GrosseDas unscheinbare Grab eines bedeutenden Mannes. Auch Peter der Große wurde in der Festungskirche beigesetzt. Die Büste des Stadtgründers wird ständig mit frischen Blumen geschmückt.

19508 22 Stockholmer SchaerenStockholm nähert man sich zu Schiff durch den so genannten Schärengarten, unzählige kleine und größere Felseninseln am Rand der Ostsee. Wer sich’s in Stockholm leisten kann, hat auf solcher Schäre ein Sommerhaus, das nur per Boot zu
erreichen ist. Frisches Wasser und Strom sind nicht überall zu finden.

19508 23 Stockholm GardeDie blauen Dragoner, sie reiten mit klingendem Spiel durch das Tor … Wachwechsel vor dem Königlichen Stadtschloss in Stockholms Altstadt. Die Dragoner tragen bei solchen Anlässen goldglänzende Pickelhauben wie einst ihre preußischen Vettern.

19508 25Faaborg auf FynIdyllisches Ziel, nur für wenige Kreuzfahrtschiffe überhaupt erreichbar, ist Faaborg auf Fyn, auf Deutsch: Fünen. Das dänische Bilderbuchstädtchen liegt etwa 40 Seemeilen von Kiel entfernt in dem, was Segler „Die dänische Südsee” nennen.