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18121 Hafeneinfahrt Warnemuende RP17 062 kl Foto Rostock Port
Das ist meine Hafenstadt – Rostock-Warnemünde.
Foto: Nordlicht für Rostock Port

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18321 Cap San Diego und Celebrity Silhouette 1010005 Foto Reiner Frank RostockDer große Kreuzliner CELIBRITY SILHOUETTE am Warnemünder Terminal und davor am Neuen Strom das Museumsschiff CAP SAN DIEGO, das zum Hansetag und 800. Geburtstag Rostocks von Hamburg nach Warnemünde kam. Foto: Reiner Frank, Rostock

Herausforderung an Logistik
Nautischer Verein Rostock lotete Fragen des Kreuzfahrtstandortes Rostock aus · Tonnage vervierfacht · An Grenzen der Möglichkeiten
Rostock, 21. Juni – Der Kreuzfahrt-Standort Rostock boomt, die große Anzahl der Schiffsanläufe, insbesondere, wenn sie kompakt erfolgen, bringt Kapazitäten aber bereits an die Grenzen der Möglichkeiten. Darauf machte kürzlich eine Veranstaltung des Nautischen Vereins aufmerksam. Ein Fünffach-Anlauf sei ja ein schönes Luftbild, aber wir kriechen auf dem Zahnfleisch, wenn es darum gehe, Landausflüge für die mit den Schiffen angereiste Gästeschar zu organisieren, erklärt Ines Lenz, Chefin der Agentur VIP Hanse-Touring. Busse fehlen, heimische Unternehmen sind diesem geballten Ansturm nicht gewachsen, weitere Investitionen für einen überschaubaren Zeitraum würden sich aber nicht amortisieren. So sind aus benachbarten Bundesländern Kapazitäten zu ordern und es gehe dabei nicht mehr um 4-Sterne-Komfort, sondern um Fahrzeuge schlechthin, erklärt die Dienstleisterin. Sie sei mit ihrem Team deshalb nicht unglücklich, wenn eine große Anzahl der Gäste von den Schiffsriesen mit Zügen nach Berlin rollt, lässt sie durchblicken. Sie wünscht sich eine Entzerrung der Anläufe, denn die Qualität der Betreuung zu halten, erweise sich als sehr schwierig. Es sei eine Herausforderung an die Logistik, der sich Hafenbetreiber und Dienstleister zu stellen haben. Eine Einflussnahme auf die langfristig erstellten Fahrpläne der Reedereien hält nicht nur sie wünschenswert.
Zuvor hatten Helmut Martin, der Vorsitzende des Nautischen Vereins Rostock, und der Makler Christoph Gluck von der Agentur Baltimar, die für HC Roewer Schiffe betreut, eine Übersicht über den Kreuzfahrtmarkt gegeben und gezeigt, wie der heimische Standort im Wettbewerb bestehen kann. Weltweit sind danach gegenwärtig 425 Kreuzfahrtschiffe in Fahrt. Der Markt sei in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. In den nächsten Jahren kommen zig neue Schiffe hinzu, die bereits im Bau sind beziehungsweise geordert wurden. Die Schiffe werden größer, die Tonnage hat sich in den vergangenen Jahren vervierfacht. Die Neptun Werft leistet als Teil der Meyer Werft-Gruppe dafür einen Beitrag. Die heimischen MV Werften wollen mit der Global Class die größten Riesen liefern – erklärtermaßen für den chinesischen Markt.
Die Häfen stellen sich mit Investitionen auf die wachsenden Anforderungen ein. In Warnemünde mit dem Ausbau des Terminals am Liegeplatz 8 in den nächsten zwei Jahren und langfristig mit einem weiteren Terminal auf der anderen Seite des Hafenbeckens. Mit 206 Anläufen zählt Rostock-Warnemünde bereits nach Kopenhagen (345 Anläufe) zu den am stärksten frequentierten Ostsee-Kreuzfahrthäfen. Kopenhagen sei gut vernetzt, erklärt Christoph Gluck und verweist auf das ergebnisreiche Zusammenwirken mit Malmö und Visby. Insgesamt sei das Zusammenwirken in der Cruise Baltic Association, der 29 Häfen angehören, noch besser zu nutzen. Robert Schläfke (Sartori & Berger) berichtet von Erfahrungen der Maklerei, die die meisten Kreuzliner am Standort zu betreuen hat. Ein wichtiges Anlaufziel sei für die Reisenden auch St. Petersburg, wissen die Dienstleister aus Berichten der Reisenden. Sollte das aus politischen Gründen künftig eingeschränkt werden, würde das im Ostseerouting zu Einbrüchen kommen, denn besonders Amerikaner würden das missen.
Von Zuständigkeiten bei Havarien ist die Rede und auch in dieser Runde spielen einmal mehr die Umweltprobleme eine Rolle, die die Kreuzliner noch bereiten. „Verbieten Sie das Tuten!”, wird so der Hafenkapitän von Anwohnern aufgefordert. Andere wiederum lieben das besondere Flair bei der Verabschiedung der Schiffe. Wie heißt es doch in einer niederdeutschen Spruchweisheit: „Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall”. Reiner Frank

 

18321 Dampfeisbrecher WAL auf der Elbe vor Hamburg Foto Schiffahrts Compagnie Bremerhaven eDampfeisbrecher WAL auf der Elbe vor Hamburg. Foto: Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V.

 

Dampfeisbrecher WAL Kurs Stralsund
Eine Schiffs-Premiere der besonderen Art für die Hansestadt

Pünktlich zu seinem 80. Geburtstag steuert der historische Dampfeisbrecher WAL (50 m Länge, 12,30 Meter Breite, 5,25 m Tiefgang, 636 BRZ, Verbunddampfmaschine von 883 kW oder 1202 PS) aus Bremerhaven die Sundstadt an. Wobei die Möglichkeit geboten wird mitzufahren, und das gleich zwei Mal.

Mitfahrten und open ship
Am Sonntag, dem 1. Juli um 10.00 Uhr läuft das Schiff von Swinemünde aus. Dazu könnte man die Zugverbindung um 06.56 Uhr ab Stralsund über Züssow nutzen. Ankunft in der Oder-Mündungsstadt um 09.41 Uhr, vom Bahnhof zum Hafen dann am besten per Taxi. Schiffspassagekosten: 55 Euro für Erwachsene, 30 für Kinder. Der Eisbrecher wird um 18.00 in Stralsund anlegen. Zwei Tage lang besteht open ship, um sich den Veteranen genau anzusehen.
Am 4. Juli läuft der Dampfer aus nach Sassnitz (Ankunft 16 Uhr). Kosten: 45 Euro Erwachsene, 25 Euro Kinder. Die Einnahmen kommen der Erhaltung der rüstigen Schiffsdame, eines anerkannten Denkmals, zugute. Fahrkartenbestellung: Telefon 0471-9269110 (Mo, Mi, Fr von 08 bis 12.00 Uhr).

Echter Pommer von der Oder
Das Schiff wurde im März 1937 von der Wasserstraßenverwaltung bei den Stettiner Oderwerken in Auftrag gegeben (Baunummer 800) und lief dort am 5. Mai 1938 von Stapel, ist also ein echter Pommer. Am 20. Juni 1938 erfolgte die Ablieferung an das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg, das den Eisbrecher für den Winterdienst auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal in Dienst stellte.
Während des Zweiten Weltkrieges war das Schiff auch für die Kriegsmarine in der Kieler und Lübecker Bucht im Einsatz. Es fuhr zeitweise mit militärischer Besatzung und war dann der 11. Hafenschutzflottille in Kiel-Holtenau unterstellt. Während einer Kesselreparatur in der Rostocker Neptun Werft ging der Eisbrecher am 26. April 1942 nach einem Bombentreffer auf Grund. Das Schiff wurde im Mai 1942 von der Bugsier-, Reederei- und Bergungsgesellschaft gehoben und danach bis Januar 1943 von der Lübecker Maschinenbau Gesellschaft repariert. Im März 1945 brachte WAL im Rahmen des Unternehmens „Hannibal” Flüchtlinge von Danzig über die Ostsee nach Westen.

Museumsschiff mit Geschichte
Bevor der Dampfer 1950 wieder an das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg übergeben wurde, war sie mit der Schiffskennung KC 69 von der britischen Militärregierung wieder auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal (seit 1948 Nord-Ostsee-Kanal) im Einsatz.
Den Wiederaufbau der Insel Helgoland unterstützte den WAL 1952 mit Nachschubfahrten. Nach Problemen mit der Feuerung wurde das Schiff von März 1963 bis Dezember 1965 auf der Staatswerft Rendsburg-Saatsee umgebaut und die Kohlenfeuerung durch zwei ölgefeuerte Kessel ersetzt. Ihren letzten Eisbrecher-Einsatz auf dem Nord-Ostsee-Kanal fuhr der Dampfer im Februar 1987. Eine Gästefahrt anlässlich des 50. Dienstjubiläums war im Dezember 1988 die letzte große Fahrt des Eisbrechers, bevor er 1990 außer Dienst gestellt wurde.
Die „Schiffahrts-Compagnie Bremerhaven e.V.” erwarb den WAL für 48.000 Deutsche Mark und überführte das Schiff am 1./2. Juni 1990 von Rendsburg nach Bremerhaven. Das Schiff wurde binnen eines Jahres restauriert und für den Einsatz als Museumsschiff umgebaut. Eine ehrenamtliche Besatzung unterhält das Traditionsschiff und bietet Mitfahrten auf der Weser, nach Helgoland, durch den Nord-Ostsee-Kanal zur Kieler Woche, zum „Dampf Rundum”-Festival in Flensburg, zur Hanse Sail in Rostock, nach Vor- und Hinterpommern oder zum Hafengeburtstag in Hamburg an. Dr. Peer Schmidt-Walther

 

18321 AIDAmar laeuft in Begleitung aus 1000939 Foto Reiner Frank RostockEin fester Partner ist seit 22 Jahren AIDA Cruises. Damals schickte das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen sein erstes Schiff von Rostock auf Reisen. Foto: Reiner Frank, Rostock

Ein fester Partner ist AIDA

Sartori & Berger beging das 25jährige Jubiläum ihrer Rostocker Niederlassung / Als Makler der Kreuzliner einen Namen gemacht / Mit der CALYPSO fing es an
Rostock, 5. Juni 2018 – Vor 25 Jahren schlug die Geburtsstunde der Niederlassung Rostock von Sartori & Berger (S + B). Jens B. Knudsen, der Geschäftsführende Gesellschafter des traditionsreichen Kieler Schifffahrtsunternehmens, das am 21. Mai 160 Jahre alt wurde, erinnerte bei einem Jubiläumsempfang im Rostocker Stadthafen an die Startphase in Rostock. Gleich nach der Wende gab es erste Kontakte und dank einer Kooperation mit einem heimischen Dienstleister auch erste Aktivitäten vor Ort. Fünf bis sieben Fahrstunden lagen damals zwischen den beiden Standorten – der Aufbau eines eigenen Büros war folgerichtig. Im Sommer 1993 war es dann soweit. In einem Gebäude der Schiffsversorgung im Seehafen fing es an. Der Standort wurde ausgebaut, blieb aber bis heute der Firmensitz.
Der Makler Jürgen Funck zog mit Familie von Kiel nach Rostock und errichtete mit seiner Erfahrung ein stabiles Fundament. Da war vor allem die Kommunikation zu verbessern, kam eine Parabolantenne aufs Dach, um per Satellit die Wege und Zeiten zu den Kunden, Partnern und zum Haupthaus zu verkürzen. Zunächst wurden Frachtschiffe betreut. Bald wurde auch Rostocks günstige Lage als nächster Hafen zu Berlin für die Kreuzschifffahrt erschlossen. Da galt es in Amerika aber erst Rostock bekannt zu machen. Als erstes deutsches Unternehmen rührte Sartori & Berger in Miami für die Destination Ostsee und den Standort Rostock die Werbetrommel. Und die Schiffe kamen. Mit der CALYPSO von Transocean Tours fing es an. In diesem Jahr sind in Rostock und Warnemünde etwa 170 Kreuzliner allein durch die Makler von S + B zu betreuen.
Ein fester Partner ist seit 22 Jahren AIDA Cruises. Damals schickte das Rostocker Kreuzfahrtunternehmen sein erstes Schiff von Rostock auf Reisen, führt inzwischen eine Flotte von zwölf Schiffen und hat weitere geordert. Das geht nur, wenn man gute Partner wie Sartori & Berger zur Seite hat, betont AIDA-Präsident Felix Eichhorn. Er dankt dem Unternehmen für die bisherige gute Begleitung und baut auf gute Qualität und Kreativität beim weiteren Wachstumsprozess.
Achtungszeichen setzte S + B als Dienstleister wiederholt. Ein besonderes Highlight war beispielsweise 1996 der erste Anlauf des Cunard-Luxusliners QUEEN ELIZABETH 2 vor Warnemünde. Und zu einem Event für die Passagiere wurde gar ein Ruderschaden der CALYPSO, die zur Reparatur ins Dock musste und die 400 Gäste über eine eigens gefertigte Holztreppe an Land zu bringen waren.
Von 1993 bis 2009 war Jürgen Funck Niederlassungsleiter der Rostocker Agentur. Ein Mann der ersten Stunde, der sich Ansehen und Vertrauen bei den Partnern in Rostock erwarb, wie Hafenkapitän Gisbert Ruhnke in seinen Grußworten betont, mit denen er den Dienstleistern für ihre zuverlässige Arbeit dankt. Funck selbst möchte die Zeit in Rostock nicht missen, wie er uns verrät. Sein Tätigkeitsfeld ist der Nord-Ostsee-Kanal und seit einer Weile auch das Offshore-Geschäft, was ihn so auch wiederholt nach Mukran auf Rügen führt.
Seit 2001 ist S + B in Rostock auch als Stauerei für den Fährverkehr tätig. Es begann mit Superfast und deren Nachfolger Tallink. Scandlines, TT-Line und Stena Line sind heute die Partner. Für die gewachsenen Dienstleistungen im Bereich Lagerei/Logistik wurde aktuell im Güterverkehrszentrum ein 12.000 Quadratmeter großes Areal mit Freilager- und Hallenflächen erworben, berichtet Knudsen.
S + B beschäftigt in Rostock 41 feste Mitarbeiter und zudem jährlich 150 Aushilfen. In der Leitung der Agentur gibt es einen Stafetten-Wechsel. Robert Temme (35) geht nach Kiel, um von hier die Geschäftsentwicklung an den verschiedenen Standorten zu koordinieren. Sein Nachfolger wurde der Rostocker Robert Schläfke (33). Reiner Frank

18321 SundB 25 Rostock P1000949 Foto Reiner Frank RostockDas Foto zeigt den Geschäftsführenden Gesellschafter von Sartori & Berger, Jens B. Knudsen (2. von links) mit Prokurist Jürgen Funck (links), dem Mann der ersten Stunde, Geschäftsführer Thorben Jeschkeit sowie den bisherigen Niederlassungsleiter Robert Temme und seinen Nachfolger Robert Schläfke. Foto: Reiner Frank, Rostock

 

18321 Arosa GF Joerg Eichler mit P1000902 Foto Reiner Frank RostockJörg Eichler (51), seit fünf Jahren Geschäftsführer bei A-ROSA Flussschiff GmbH. Foto: Reiner Frank, Rostock

Von der Warnow bis zum Duoro
Im Zeichen der Rose nun auch in Portugal / Zwölftes Schiff und neues Fahrtgebiet für Rostocker Reederei / Mehrgenerationenschiff folgt als nächstes
Rostock, 23. Mai 2018 – Die heimische A-ROSA Flussschiff GmbH steuert auf gutem Kurs. Die Nachfrage nach den Premium-Angeboten des Rostocker Unternehmens ist ungebremst gut. 2017 wuchs der Gesamtumsatz bei stabilen Gästezahlen um sechs Prozent. „In diesem Jahr sind wir so weit wie nie zuvor, zeichnet sich bei einem gegenwärtigen Umsatzplus von 15 Prozent zum Vorjahr eine hohe Auslastung der Schiffe ab”, freut sich Jörg Eichler (51), seit fünf Jahren Geschäftsführer bei A-ROSA. Neben Markus Zoepke, Chief Operating Officer, ist inzwischen auch er als Gesellschafter am Unternehmen beteiligt. Beide bilden zusammen das Management. Ein neues Schiff und ein neues Fahrtgebiet, so Eichler, sollen die Möglichkeiten der Flotte für Reisen im Zeichen der Rose weiter ausbauen. Der Kurs wurde nach Portugal abgesteckt.
Der weitere Ausbau der Flotte werde vom englischen Finanzinvestor Duke Street getragen, der im Februar die Gesellschafteranteile von der holländischen Privat-Equit Waterland übernahm. Das Management habe diesen Prozess begleitet, Unruhe in der Belegschaft gab es nicht, zumal der neue Eigner den Wachstumskurs voll unterstützt. So können für das neue Fahrtgebiet mit neuem Schiff allein am Unternehmenssitz in Rostock vier neue Leute eingestellt werden. Allein für den Verkauf, für die Fluganbindungen und vielfältige weitere organisatorische Dinge gibt es mehr zu tun.
Die Rostocker Reederei bietet neben ihren Offerten auf Donau, Rhein (Mosel), Rhône und Seine 2019 erstmals auch Reisen auf dem Duoro an. „Mit Portugal erweitern wir unser Angebot an Städte- und Naturreisen um eine spannende und sichere Destination, die in den vergangenen Jahren bei deutschen Urlaubern an Beliebtheit gewonnen hat”, erklärt Eichler mit Fingerzeig auf Wettbewerber, die hier schon im Geschäft sind. Der Douro ist einer der größten Flüsse der Iberischen Halbinsel. Er entspringt in Spanien und fließt über rund 900 Kilometer bis nach Porto am Atlantik. Von Flussschiffen befahrbar ist er allerdings nur in Teilabschnitten in Portugal. Und deren Größenordnung ist auf 83 Meter Länge, 11,40 Meter Breite und 3,80 Meter Tiefgang begrenzt.
Dafür hat A-ROSA einen maßgeschneiderten Neubau geordert, der diese Rahmenbedingungen erfüllt. Allerdings nicht auf der Neptun Werft, die alle bisherigen elf Schiffe der Flotte gebaut hat, sondern vor Ort unweit von Porto. Die dortige West-Sea-Werft sei auf Schiffe für das Fahrtgebiet spezialisiert, habe alle hier fahrenden Cruiser gebaut, die spezielle Note der Marke soll aber auch der A-ROSA-Neubau erhalten. Einen großen Pool, Sauna und Fitnessraum wird es hier im Gegensatz zu den Wettbewerbern ebenso geben wie auch das typische Marktrestaurant. Einige Kabinen mussten dafür geopfert werden, aber die maximal 126 Passagiere müssen so auf den vier Decks des Schiffes das gewohnte A-ROSA-Ambiente im Premium-Segment nicht missen. Basishafen wird Porto sein. „Eine tolle Stadt”, schwärmt Eichler und bezieht damit auch die malerische Kulisse der Landschaft ein, die als Weltkulturerbe klassifiziert ist und mehr als den bekannten süßen Portwein bietet.
Die Auftragsvergabe nach Portugal bedeute keineswegs eine Abkehr von der heimischen bisherigen Hauswerft, die gegenwärtig ohnehin durch den Sektionsbau und die Viking-Aufträge stark gebunden sei. Bei der Ausschreibung für das bereits avisierte Projekt „Mehrgenerationenschiff” sei Neptun sicher wieder eine wichtige Adresse. Durch den Eigner-Wechsel habe sich der Zeitplan für die Realisierung dieses familienfreundlichen Schiffs mit dem großen Kids-Klub und Entertainments für Junge und Junggebliebene, das voraussichtlich für den Rhein gebaut wird, ein wenig verschoben. Eichler rechnet damit, dass die Spezifikation dafür aber noch in diesem Jahr fertig wird.
Eichler verweist anhand des neuen Katalogs für 2019 auf das Kapitel Gourmetreisen, die vom A-ROSA-Chef-Patissier Oliver Erdmann begleitet werden und wo Spitzenköche ihre Visitenkarte abgeben. Auf der letzten Seite des Katalogs fand auch noch das neue Fahrtgebiet seinen Platz – ein gesonderter Flyer dazu wird Ende Mai herausgegeben. Reiner Frank

 

18321 PETER PAN DSCF2543 Foto Horst Dieter Foerster fuer TT LineNach viermonatiger Umbauzeit bei der Werft German Dry Docks in Bremerhaven bereitet sich die TT-Line auf die Rückkehr
der um 30 Meter verlängerten PETER PAN vor. 
Foto: Horst-Dieter Foerster für TT-Line

Nach Bornholm ein neuer Betreiber
Fährverkehr hatte Pfingsten die erste Feuertaufe vor der Urlaubssaison / Umbau der PETER PAN länger als geplant / Stena Line kündigt Swap Agreement mit TT-Line / Molslinien ganzjährig zwischen Sassnitz und Rönne / Scandlines neue Hybridfähren wie ein Uhrwerk
Rostock, 22. Mai 2018 – Pfingsten war auch für die Fährreedereien die erste Feuertaufe für die diesjährige Urlaubssaison. Für uns ein Anlass für einen Überblick des Fährverkehrs. Nach viermonatiger Umbauzeit bei der Werft German Dry Docks in Bremerhaven bereitet sich die TT-Line auf die Rückkehr der um 30 Meter verlängerten PETER PAN vor. Planmäßig sollte der Umbau schon Ende Februar abgeschlossen sein, die Betriebsaufnahme der verjüngten, energieeffizienteren und um 500 Lademeter vergrößerten Fähre musste wiederholt verschoben werden. Zu Pfingsten klappte es auch noch nicht. Wenn sie demnächst in Betrieb geht, dürfte sie aber ein Beleg dafür sein, dass die Reeder sich auf wachsende Aufgaben einstellen.
Mit seinen etwa zehn Millionen Einwohnern sei Schweden als Industrie- und Konsumstandort voll in den europäischen Warenfluss eingebunden, erklärt Bernhard Termühlen, Geschäftsführer der TT-Line. Da bei den Urlaubszielen verstärkt die angrenzenden Länder eine Rolle spielen, biete TT-Line eine große Vielfalt von Reisemöglichkeiten an, die besonders in den Sommermonaten gut genutzt würden. Für die Fährreederei ergänze sich die Kombination von Frachteinheiten und Urlaubern, die im Verlauf des Jahres ein sehr unterschiedliches Aufkommen haben. Ein so genanntes Swap-Agreement von TT-Line und Stena Line macht noch in der Saison die gebotene hohe Abfahrtfrequenz von täglich bis zu sechs Abfahrten von Rostock nach Trelleborg möglich. Allein rund 250.000 Gäste der Stena Line nutzten so im vergangenen Jahr die gebotene verdoppelte Abfahrtsdichte auf der Linie, womit ein Zuwachs von 17 Prozent erzielt wurde.
Ab 9. September 2018 fährt Stena nach einem neuen Fahrplan auf der Route Rostock-Trelleborg. Damit endet auch das gemeinsame Angebot von Stena Line und TT-Line auf der Route. „Wir danken TT-Line für die Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Stena Line hat nun die strategische Entscheidung getroffen, sich weiter auf die Entwicklung unseres Kerngeschäfts zu fokussieren, wobei wir uns auf unsere Angebote für Passagiere, traditionelle Frachtkunden und unsere Bahnkunden konzentrieren”, sagt Ron Gerlach, Trade Director Region Germany. „Wir werden weiterhin einen konkurrenzfähigen Zeitplan und eine Frequenz anbieten, die der Nachfrage unserer Kunden entsprechen. Dies ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung unseres Geschäfts zwischen Deutschland und Schweden”, so Ron Gerlach.
Rostock ist zudem logistischer Knotenpunkt für Güterströme von Skandinavien bis nach Südeuropa und darüber hinaus. Mit der neu eingerichteten Güterzugverbindung Halle-Rostock setzt Stena verstärkt auf intermodale Verkehre. Die seit längerem rückläufigen Bahnwaggon-Verschiffungen haben sich stabilisiert. Der Ausbau des Eisenbahndecks der Fähre MECKLENBURG VORPOMMERN im vorigen Jahr habe für die Bahnen Signalwirkung gehabt, betont Gerlach. Im Passagierverkehr sieht er auf der alten Königslinie zwischen Sassnitz und Trelleborg noch Reserven. Insgesamt soll das touristische Potenzial noch besser erschlossen werden, wobei die Linie Kiel-Göteborg auch hier schon erfreuliche Zuwächse hatte.
Wie ein Uhrwerk laufen inzwischen die neuen Scandlines-Hybridfähren BERLIN und COPENHAGEN zwischen Rostock und Gedser und sorgten für Zuwächse im zweistelligen Bereich. Sie trugen maßgeblich dazu bei, dass das Unternehmen sowohl Umsatz als auch Rentabilität deutlich steigern konnte und ihr bestes Jahresergebnis einfuhr. Durch die Kombination von Diesel- und Batteriebetrieb fahren die Neubauten umweltfreundlicher und energieeffizienter und haben ihre Feuertaufe bestanden.
Die größten Veränderungen gibt es im Verkehr zur Ferieninsel Bornholm. Hier bestreitet die Reederei Färgen nach verlorener Ausschreibung ihre letzte Saison. Ab 1. September folgen ihr als neuer Betreiber die Molslinien, die zwischen Mukran und Rönne die in Rauma im Bau befindliche Ro/Pax-Fähre HAMMERHUS neben dem Oldtimer POVL ANKER einsetzen werden und damit die Linie nunmehr ganzjährig betreiben – in der Hauptsaison 2019 mit sechs bis acht Abfahrten pro Woche. Bornholm steuern in dieser Saison bereits jeweils samstags von Swinemünde mit der NILS DACKE und CRACOVIA auch Schiffe der TT-Line und Polferries an.
Reiner Frank

 

18321 PSW Der Bagger greift an im Grund von LubminDer Bagger greift an im Grund von Lubmin. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

„Nord-Stream 2” baggert los!
Lubmin, 15. Mai 2018 – Trotz sich widersprechender und überschlagender Meldungen, ob der Bau der geplanten Gas-Pipeline „Nord-Stream 2” vor dem mecklenburg-vorpommerschen Seebad Lubmin beginnen darf oder nicht: Seit Dienstagmorgen, greifen die schwimmenden Geräte an.
Insgesamt ein internationales Konsortium, bestehend aus drei Stelzenpontonbaggern, sechs Laderaumsaugbaggern, drei Verholschleppern für die Stelzenbagger, fünf Schleppern, drei Vermessungsbooten, drei Personentransportern, siebzehn Klappschuten und zwei Mehrzweckschiffen. Eine beeindruckende Armada aus mehreren europäischen Ländern mit multikulturellen Besatzungen.

Nach Staubsauger-Art
Im sonst eher stillen Hafen Lubmin hinter dem ehemaligen Kernkraftwerk Lubmin brummt es. Von hier laufen die Schiffe aus, um mit dem Graben der Trasse durch den Greifswalder Bodden zu beginnen. Wichtigstes Gerät sind der luxemburgische Stelzenpontonbagger GIAN LORENZO BERNINI, ausgerüstet mit einem Liebherr-Bagger aus Rostock, und sein belgischer „Kollege” VITRUVIUS. Für den Transport des Baggerguts sind die beiden Hopperbargen PAGADDER und SLOEBER zuständig. Sie transportieren und verklappen das Material vom Grund des Boddens nicht nur, sondern säubern mit ihren „Rüsseln” auch den Graben für die Rohre nach Art eines Staubsaugers.
Zusätzlich sind die luxemburgischen Hopperbargen L’AIGLE, L’ETOILE, BOUSSOLE, MARQUISE DE PRIÉ zunächst für sieben Wochen gechartert und pendeln ebenfalls zwischen Baggern und Verklappungsposition hin und her. Die Kurse im Greifswalder Bodden bekommen dann den Charme von Schiffs-Autobahnen.
SeereisenMagazin ist auf dem dänischen, unter holländischer Flagge fahrenden, 3.040 PS-Schlepper-Kraftprotz SKINFAXE dabei gewesen, als der 60 Meter lange und 18 Meter breite BERNINI Bagger auf seine Anfangsposition vor dem Lubminer Strand geschleppt worden ist. 34 Meter hoch sind die Stelzen, auf denen die beiden Pontonbagger jetzt ruhen und fest im Grund verankert sind.

Kapitäne fahren sich frei
Umsteigen auf die L’AIGLE. Das Team der Brüderschaft Wismar-Rostock-Stralsund (WiRoSt) hat in Absprache mit der Maklerei COE Shipping Rostock einen detaillierten Plan erarbeitet. Der Greifswalder Lotsen-Ältermann Dr. Christian Subklew und sein Rostocker Seelotsen-Kollege Arne Bergholz auf der L’ETOILE sollen mit ihren Einweisungen erreichen, dass diese großen Fahrzeuge von rund 100 Meter Länge zukünftig von der Lotsenpflicht befreit sind. Dazu müssen die Kapitäne und Steuerleute sich im Revier zwischen Osttief, Landtief, Greifswalder Oie und Ruden freifahren, wie es fachlich heißt. Dabei geht es um deutsche Standardredewendungen und Basissätze laut IMO-Reglement (Internationale Maritime Organisation), Fahrtstrecken, Funk-Meldepunkte und Geschwindigkeiten). So verlangen es die Vorschriften des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund (WSA).
„Wir sind froh”, so Subklew, „dass dieses Unternehmen nun endlich startet!” Es sei auch ein Gewinn für die Region. Auch wenn sich der NABU (Naturschutzbund Deutschland) dagegenstellt. Er könne es nicht verstehen, so Subklew weiter, dass hier gemeinsame Sache mit den Interessen der USA, Polens und der Ukraine gemacht werde, die eigene Interessen vertreten zum Nachteil Deutschlands.
Wie sich während der „Proberunden unter Aufsicht” herausgestellt hat, ist das Navigieren im Revier, trotz modernster Navigationstechnik, selbst für erfahrene Nautiker kein „elektronisches Kinderspiel”, sondern harte Konzentrationsarbeit. Ebenso für die Bagger- und Schlepperfahrer, die schwere körperliche Arbeit mit Trossen, Leinen und Ketten leisten. Und das nicht nur bei Sonnenschein, wie in diesen Tagen, sondern auch bei Schlechtwetter wie Sturm und Seegang. „Damit irgendwann”, meint Subklew, „das preiswerte Gas aus Russland ins Land strömen kann”. Dr. Peer Schmidt-Walther

18321 PSW Lotsen Aeltermann Dr Christian Subklew bei der NavigationLotsen Ältermann Dr. Christian Subklew auf der Brücke des Baggers bei der Navigation. Foto: Dr. Peer Schmidt-Walther, Stralsund

 

18204 Neues Terminal Grafik 180128 P1 1 Animation Rostock PortIn Warnemünde am Anleger neben dem Cruise Center entsteht ein Glasterminal, dass zur Saison 2020 einsatzklar sein soll.
Animation: Rostock Port

 

Kreuzliner steuern wieder die Warnow an

In Rostock und Kiel beginnt mit dem Anlauf der BOUDICCA die Saison der Passagierschifffahrt / 205 Anläufe von 43 Schiffen werden in Warnemünde und im Seehafen Rostock erwartet / Neun Neulinge im Reigen der Schiffe / Studie zur Wertschöpfung
Rostock, 5. April – Es geht wieder los – die Kreuzfahrtsaison an der Ostsee beginnt. Am Warnemünder Cruise Center liefen an den vergangenen Tagen die letzten Vorkehrungen. Im Terminalgebäude und am Kai wurde Klar-Schiff gemacht. Vor einem Liegeplatz war zuvor noch gebaggert worden und für ein noch sicheres Festmachen bei Doppelanläufen ein zusätzlicher Poller gesetzt. Als erstes Schiff der Saison wird am 8. April die BOUDICCA von der Reederei Fred Olsen erwartet, mit der tags zuvor schon in Kiel die Saison eingeläutet wurde. Ein Anlauf zum „Warmmachen” für den diesjährigen Kreuzfahrtbetrieb von Rostock Port. Mit der AIDAdiva folgt am 26. April der erste Passagierwechsel und damit auch die erste große Bewährungsprobe für die Dienstleister. Dann geht es Schlag auf Schlag. Insgesamt 205 Anläufe von 43 Kreuzfahrtschiffen sind bei Rostock Port in diesem Jahr gemeldet. Es gibt neun Neulinge. Von den 205 Anläufen erfolgen 182 in Warnemünde und 23 im Seehafen. „Wir sind für die Saison gut gerüstet”, versichert Christian Hardt, Leiter Kreuzschifffahrt bei Rostock Port und bestätigt, dass sich der Trend zu großen Schiffen fortsetzt. Allein 39mal steuern Kreuzfahrtriesen mit einer Schiffslänge von über 300 Metern die Warnow an. Das größten ist von der Tonnage her die NORWEGIAN BREKAWAY von NCL, die bis zu 4.000 Passagieren Platz bietet.
Arbeitsspitzen bilden die Mehrfachanläufe. Dabei gibt es einen „Fünfer” am 17. Juni und zwei „Vierer” am 29. und 31. August. Besondere Herausforderungen werden die Passagierwechsel stellen. Gemeldet sind insgesamt 53 Vollreisewechsel (43 allein für AIDA), aber auch 57 Teilreisewechsel (für MSC, Costa, Princess und NCL). Für die Abfertigung der Passagiere der ZENITH vom spanischen Veranstalter Pullmantur im Seehafen wurde Baufreiheit für ein größeres Zeltterminal geschaffen. Die Spanier kommen neunmal, erstmals am 5. Mai.
Auch in Warnemünde muss am Anleger neben dem Cruise Center noch zwei Sommer ein Zeltterminal der Abfertigung dienen. Hier beginnen nach der diesjährigen Saison aber im Oktober die Arbeiten eines Neubaus mit einer Grundfläche von 2.140 Quadratmetern, das über zwei Winterhalbjahre entsteht und zur Saison 2020 einsatzklar sein soll. In der ersten Stufe sind die Tiefbauarbeiten bis hin zum Fundament vorgesehen, auf dem dann 2019 zunächst noch einmal ein Zelt aufgebaut wird. In der zweiten Stufe folgt der Hochbau – ein Glasterminal mit fünf Funktionsräumen und ein zweigeschossiges Servicegebäude mit zweimal 490 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die von einer 4.900 Quadratmeter großen Dachkonstruktion überspannt sind.
Ein neuer Passagierrekord mit etwa 700.000 Gästen wird bei Rostock Port erwartet. Mit 641.000 Personen konnte Rostock nach Kopenhagen bereits im Vorjahr die meisten Reisenden in den Kreuzfahrthäfen an der Ostsee abfertigen. Nach einer Studie von Peter Wild für die Vereinigung der Ostsee-Kreuzfahrthäfen, Cruise Baltic, bringen die Kreuzliner den Anlaufhäfen nicht unerhebliche wirtschaftliche Effekte. Pro Schiffsanlauf beziffert er die durchschnittlich mit 300.000 Euro. Reiner Frank

 

18204 NCL Breakaway vor Tallinn Foto NCLDas größte Schiff, dass 2018 Warnemünde anläuft, ist von der Tonnage her die NORWEGIAN BREKAWAY von NCL, die bis
zu 4.000 Passagieren Platz bietet – hier vor der Stadtkulisse von Tallinn.
Foto: NCL, Wiesbaden

hr

18321 Cover OCEANUM SPEZIAL OSTSEEOSTSEE-FAHRT
Dr. Peer Schmidt-Walthers Herz schlägt seit seiner Kindheit für die Ostsee zwischen Flensburg, genauer gesagt Eckernförde, und Usedom, die ideale Sommerfrische mit Stränden, Steilküsten und Seebrücken, mit stillen Natur- und Vogelparadiesen, Herrenhäusern und Schlössern im grünen Hinterland. Nicht zu vergessen die Städte direkt am Meer mit ihrer Backsteinpracht und ihren lebendigen Häfen.
Der Autor – Geograf, Schifffahrts- und Reise-Journalist mit Matrosenbrief und Patent, Hochschul-Dozent für Maritimen Tourismus sowie Kapitänleutnant der Reserve – ist im schleswig-holsteinischen Ostseebad Eckernförde aufgewachsen. Seit 1994 lebt er aber in Mecklenburg-Vorpommern am Stralsunder Hafen. Von dort zieht es ihn immer wieder hinaus auf See. – Jetzt stellt er sein 20. Buch in Stralsund vor. Er hat es dem Meer gewidmet, mit dem er auf das engste verbunden ist. Doch er reist keineswegs nur auf Kreuzfahrtschiffen, sondern sucht immer wieder das Besondere: an Bord von Frachtern, Forschungsschiffen, Eisbrechern und Großseglern. Und das nicht nur bei Sonnenschein. Kälte, Eis und Sturm halten den passionierten Kajakfahrer und Ruderer nicht davon ab.
Er war bei der Deutschen Marine und ist auf der GORCH FOCK (II) gefahren. Die hat ihn so nachhaltig beeindruckt, dass er alles dafür getan hat, um für ihre Vorgängerin, die erste GORCH FOCK von 1933, die Rückholaktion nach Stralsund zu starten. Bis zur Versenkung 1945 war sie hier beheimatet. Ein Blick hinter die maritimen Kulissen lohnt sich, wenn Peer Schmidt-Walther auf Ostsee-Fahrt geht.

Dr. Peer Schmidt-Walther
OCEANUM Das maritime Magazin
SPEZIAL OSTSEE
ISSN 2366-7869, ISBN 978-3-86927-602-1
176 Seiten, Euro 16,90, 14,8 x 21 cm, Broschur
© 2018, Oceanum Verlag e.K., Wiefelstede
Herausgeber: Harald Focke und Tobias Gerken
Internet: www.oceanum.de