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17414 Holland Flandern P1070553 Foto Philipp Rademann KADie Windmühle im Keukenhof diente einst an anderer Stelle als Poldermühle der Landentwässerung.
Fotos: Philipp Rademann, Karlsruhe


Philipp Rademann

Frühlingsreise mit der MS ALINA nach Holland und Flandern

„Willkommen an Bord“ – Kreuzfahrtdirektor Christian Dujardin und das holländische Kapitänsehepaar Jan und Ria Scherpenisse begrüßen an der Gangway in Köln jeden Passagier mit Handschlag. Es ist die persönliche Note, die eine Flusskreuzfahrt mit der ALINA von Beginn an zu einem besonderen Reiseerlebnis macht. Unter den Gästen sind Passagiere jeden Alters, auch wenn die Generation der Unruheständler – von denen viele mit ihren Enkelkindern unterwegs sind – überwiegen dürfte.
Das schwimmende Hotel ist die unter Schweizer Flagge fahrende ALINA des Bonner Reiseveranstalters Phoenix Reisen. Das 2011 in Dienst gestellte Schiff gehört mit seinen 135 Meter Länge und ihren bis zu 216 Passagieren zu den großen auf Rhein, Main und Donau. „Die Abmessungen der Schleusen setzen die Grenze für die Schiffsgröße”, weiß Kreuzfahrtleiter Dujardin zu berichten. Der gebürtige Holländer ist seit vielen Jahren dabei und kehrt gerne Saison für Saison auf „seinen” Flusskreuzer zurück. Die Route rheinabwärts von Köln nach Holland und Flandern hat es ihm besonders angetan, wie im Verlauf der Reise immer wieder deutlich wird. Auf dem Routenplan der siebentägigen Reise stehen mit Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen ebenso bedeutende Metropolen wie die beschaulichen Orte Medemblik und Hoorn am Ijsselmeer.
Flusskreuzfahrten erleben in Europa in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Leider ist die Zahl der Liegeplätze und die Hafen-Infrastruktur der Städte nicht in gleichem Maße ausgebaut worden. Das zeigt sich schon bei der Einschiffung in Köln-Deutz auf der „Schääl Sick”, wie der Kölner das rechtsrheinische Köln – die „falsche” Rheinseite – gerne nennt. Hier quetscht sich die ALINA in ein enges Hafenbecken zwischen dem Riesenrad eines Jahrmarktes und einem Getreidesilo. Der Vorteil dieses Liegeplatzes zeigt sich freilich nach der Abfahrt. Nach einem eleganten Wendemanöver zieht die ALINA an der beeindruckenden Stadtsilhouette der Domstadt vorbei. Neben seinem gotischen Dom hat Köln gleich zwölf romanische Kirchen aufzubieten, die zu einem großen Teil vom Sonnendeck des Flusskreuzers auszumachen sind.

Flussblick inklusive: Die Kabinen der ALINA
Komfortabel und überwiegend mit einem französischen Balkon, so präsentieren sich die 14 bis 16 Quadratmeter großen Außenkabinen der ALINA. Grelle Farben sucht man in den Kabinen ebenso vergeblich wie in den Restaurants und Lounges des Flusskreuzers. Stattdessen prägt dezente und zeitlose Eleganz in Erdtönen und dunklem Türkis die Inneneinrichtung des gesamten Schiffes. Dem Schiff sieht man dabei nicht an, dass es vor sechs Jahren seine Jungfernfahrt unter Phoenix Flagge absolviert hat. Während der winterlichen Ruhepause von Januar bis März hat die niederländische-schweizerische Reederei Scylla auch in diesem Jahr wieder in die Pflege der ALINA investiert. Die großen Schiebetüren der Balkonkabinen lassen sich öffnen und ermöglichen so, das Flusserlebnis hautnah zu genießen. Einzig der Schrankraum könnte bei größerer Garderobe etwas knapp werden, aber Anzug und Abendkleid werden an Bord ohnehin nicht benötigt. In einigen Kabinen ist auch ein drittes Bett mit von der Partie. Ideal für Familien, die auf gemeinsame Entdeckungstour gehen wollen. Großeltern mit Enkelkindern sind jedenfalls an Bord zahlreich vertreten. Wer auf einen Balkon verzichten möchte, wählt mit einer Außenkabine auf dem Neptun-Deck die preisgünstige Alternative. Der freundliche Kabinenservice der osteuropäischen und indonesischen Servicecrew garantiert auch hier, dass das Zuhause auf Zeit perfekt in Schuss gehalten wird.

Freie Tischwahl in den Restaurants der ALINA
Die ALINA und ihr ein Jahr jüngeres Schwesterschiff AMELIA zeichnen sich durch ein doppelstöckiges Hauptrestaurant im vorderen Schiffsteil aus. Auf dem Neptun-Deck speist man im Restaurant „Wachau”, das obere Restaurant auf dem Saturn-Deck heißt „Loreley”. Klar, dass die Tische mit dem besten Flussblick besonders beliebt sind. Wer einen festen Tisch wünscht oder auch mit einer größeren Gruppe gerne zusammen speisen möchte – kein Problem für Hoteldirektor Rudolph an den Meulen und seine 40-köpfige Hotelcrew an Bord. Allabendlich erwartet zudem das Lido-Restaurant – am Heck des Schiffes gelegen – rund 30 Gäste zu einem 4-Gang Menü. Während die Menükarte in den beiden Hauptrestaurants verschiedene Fisch- und Fleischvariationen zur Wahl anbietet – auch eine vegetarische Alternative ist natürlich dabei – hat der Küchenchef für das Lido-Restaurant ein besonderes Menü zusammengestellt. Für das Lido ist zwar eine Reservierung erforderlich, ein Aufpreis – auch das wissen die Phoenix-Stammgäste zu schätzen – fällt nicht an. Angebot und Vielfalt der Speisen sind der Phoenixbewertung mit viereinhalb Sternen angemessen und eher noch eine Spur höher einzustufen. Auch das Mittagessen in den Restaurants wird à la Carte serviert, im Panorama-Salon gibt es zudem eine leichte Alternative in Buffetform. Ideal für die kurze Mittagspause an Bord während einer ausgedehnten Städte-Entdeckungstour. Eines wird schnell deutlich: „Wir sind an Bord eine große Familie”, fasst Kreuzfahrtdirektor Dujardin den Teamgeist der ALINA-Besatzung zusammen. Was auf anderen Schiffen als Marketingsprache daherkommt: Hier wird es wirklich gelebt.

Die Route: Metropolen, Tulpenblüte und holländische Idylle am Ijsselmeer
Nach einer nächtlichen Flussfahrt rheinabwärts macht die ALINA am nächsten Morgen in der niederländischen Metropole Amsterdam fest. Die Hafenpiers scheinen beinahe vor Flusskreuzfahrtschiffen überzuquellen, so dicht belegt sind die Anlegestellen. Auch am Kreuzfahrtterminal, der in der Sommersaison von den großen „Kolleginnen” der Hochsee-Kreuzfahrt genutzt wird, liegen die Flusskreuzer im Päckchen eng beisammen. Die ALINA jedoch passiert die Centraal Station und macht im neuen Stadtteil Ijdock fest. Ganz anders als der majestätische Hauptbahnhof, der 1889 im Neorenaissancestil erbaut wurde, herrschen hier architektonische Meisterwerke der Gegenwart vor. Kein Wunder: Dieser Stadtbezirk entstand erst vor wenigen Jahren auf neugewonnenem Grund im Hafen von Amsterdam und beherbergt auch den neuen Justizpalast. Die Altstadt kann von hier bequem zu Fuß erwandert werden. Ob Grachtenfahrt oder einen Besuch bei Rembrandts Meisterwerk „Die Nachtwache” im Amsterdamer Rijksmuseum: Amsterdam bietet viele Sehenswürdigkeiten. Eigentlich ist ein Tag viel zu wenig für die holländische Metropole an der Amstel, die Jahr für Jahr Millionen Besucher aus aller Welt anzieht. Schon Klaus Mann stellte in den 1930er Jahren fest: „Eine schöne Stadt, Amsterdam”. Daran hat sich bis heute nichts geändert. 8.500 denkmalgeschützte Gebäude, 2.400 Wohnboote und über 550.000 Fahrräder soll es in der Hauptstadt der Niederlande geben. Der Regierungssitz befindet sich freilich im rund 60 Kilometer entfernten Den Haag.
Eine Busstunde von Amsterdam öffnet sich den Passagieren der ALINA auf einem Ausflug zum Keukenhof eine andere Welt. Hier blüht es wie in jedem Frühjahr auf 32 Hektar überall. Die Leistungsschau der holländischen Blumenindustrie sorgt im Frühjahr regelmäßig für Besucherrekorde – 2017 pilgerten 1,4 Millionen Besucher zum Keukenhof. Über sieben Millionen Blumenzwiebeln verwandeln das Gelände in einen Besuchermagnet. Und man muss kein Blumen- oder Gartenliebhaber sein, um den Ausflug zum Keukenhof als Pflichtprogramm mit Begeisterungsfaktor zu empfinden. Die vierstündige Exkursion zum Keukenhof erweist sich übrigens mit 44 Euro wie das gesamte Ausflugsprogramm bei Phoenix Reisen als im besten Wortsinne preiswert. Erst nachts um 2.00 Uhr verlässt die ALINA das nächtliche Amsterdam wieder: Der Abend bietet also genug Zeit, Amsterdam bei Nacht zu entdecken oder auch eine Theateraufführung in der traditionsreichen Stadsschouwburg zu besuchen.
Am nächsten Morgen Kontrastprogramm: Die ALINA befindet sich auf dem kabbeligen Ijsselmeer und macht nach dem Frühstück in Medemblik fest. Der eigentliche Ortskern der kleinen Gemeinde in der Provinz Nordholland zählt nur rund 8.000 Einwohner und ist in 90 Minuten bequem auf einem Spaziergang zu erkunden. Die Burg Radboud – bereits 1288 in Auftrag gegeben – ist die Hauptattraktion des Ortes. Durch die Öffnung des Nordholländischen Kanals im Jahr 1824 wurde das damals an der Zuidersee gelegene Städtchen ökonomisch stark eingeschränkt und konnte sich so durch einen „Dornröschenschlaf” seinen Charme erhalten.
Nachmittags ist Kreuzfahrtdirektor Christian Dujardin einmal mehr in seinem Element. Die Fahrt über Ijssel- und Markermeer nutzt er, um seinen Gästen die Geschichte dieser Region nahezubringen. Und hier ist vor allem der Bau des Abschlussdeiches erwähnenswert, der 1932 die Zuiderseee vom Wattenmeer abtrennte. Das Ijsselmeer entstand. Neben dem Schutz der Küsten entstand auf diese Weise auch die Möglichkeit, Wasserflächen trockenzulegen: Es entstanden große Polder an den Randbereichen, von denen Flevoland der größte Polder ist. Leylstad ist die Hauptstadt dieser Provinz, die von der ALINA nachmittags passiert wird. Da das Ijsselmeer Mitte der siebziger Jahre durch den Bau eines Binnendeichs nochmals geteilt wurde, muss auch hier eine Schleuse durchquert werden. Am späten Nachmittag macht die ALINA wieder in einer traditionsreichen holländischen Stadt fest: Hoorn. Hier hatte die Vereinigte Ostindische Kompanie im 18. Jahrhundert einen ihrer Sitze. Und hier wurde 1580 auch der holländische Entdecker Willem Cornelisz Schouten geboren, der im Dezember 1615 die gesuchte Durchfahrt an der Südspitze Südamerikas fand: Kap Hoorn bekam seinen Namen. Heute ist Hoorn eine lebhafte Touristenstadt mit Charme. Anders als in Medemblik finden dies auch Mittbewerber von Phoenix Reisen und so liegt die ALINA Seit’ an Seit’ mit einem Longship von Viking River Cruises und der Scylla-Schwester EMILY BRONTE. Da die ALINA Hoorn erst nach Mitternacht wieder verlässt, bleibt auch Zeit genug, am Abend die Kochkunst von Morko Pol in seinem Restaurant „Hendrickje Stoffels” zu genießen. Kreuzfahrtdirektor Dujardin kennt Route und Häfen wie seine Westentasche und so kommen seine Gäste in den Genuss von nicht nur kulinarischen Insider-Tipps.
Malerisch startet auch der folgende Tag: „Windmühlen voraus” heißt es auf dem Weg nach Rotterdam, als die bekanntesten Windmühlen der Niederlande in Sicht kommen. Die 19 noch gut erhaltenen Mühlen von Kinderdijk stammen aus dem 18. Jahrhundert und wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Das Gebiet um Kinderdijk liegt wie ein Großteil der Niederlande unterhalb des Meeresspiegels und so wurden zahlreiche Mühlen gebaut, um Wasser zu pumpen und die Erde für die Bewirtschaftung nutzbar zu machen. Wenig später macht die ALINA in Rotterdam fest, unmittelbar an der Erasmusbrücke. Wer nicht zu einem nachmittäglichen Ausflug in das grachtenreiche mittelalterliche Städtchen Delft aufbrechen will, kann Rotterdam – auch als „Manhattan an der Maas” bezeichnet – zu Fuß oder auf einer Hafenrundfahrt erleben. Im 2. Weltkrieg fast vollständig zerstört, ist Rotterdam heute nicht nur die größte Hafenstadt Europas, sondern auch kulturell äußerst lebendig. Bekannt sind beispielsweise die Kubushäuser, die sich auf einem entspannten Stadtspaziergang ebenso entdecken lassen wie die 2014 erbaute Markthalle. Zeit genug, in einem der trendigen Cafés zu verweilen und das bereits Erlebte Revue passieren zu lassen.

Flandern entdecken: Gent, Brügge und Antwerpen
Gent – die nächste Station der ALINA – ist die einzige Stadt, in der das Schiff nicht im Zentrum der Stadt festmachen kann. Der Liegeplatz liegt im Außenhafen und so ist ein knapp zehnminütiger Bustransfer erforderlich, um im Stadtzentrum anzukommen. Ein Stadtzentrum, das zu entdecken sich lohnt. Dominiert wird die Silhouette von drei Türmen, den „drie torens van Gent”. Unter ihnen der 95 Meter hohe Belfried, dessen Bau bereits 1314 begann und der in alter Zeit nicht nur als Festungs- und Brandschutzturm diente, sondern auch ein geheimes Archiv beherbergte.
Anders als Gent steht das nahegelegene Brügge auf der Besuchsliste internationaler Touristen an deutlich prominenterer Stelle: Denn hier zeigen sich die Gassen schon in der Vorsaison dicht bevölkert. Neben dem Grote Markt mit seinen beeindruckenden Gebäuden erweist sich der Beginenhof als bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte. Der Beginenhof wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Dort fanden mit den Beginen weibliche Angehörige einer christlichen Gemeinschaft ein Zuhause. Anders als im restlichen Europa wurden die Beginen in Flandern nicht verfolgt, so dass sich auch der Beginenhof in Brügge zu einem Zufluchtsort für unverheiratete Frauen und Witwen entwickelte.
Auch am folgenden Tag zeigt sich das Wetter wieder von seiner besten Seite. Antwerpen ist das heutige Ziel der ALINA. Quasi im Vorgarten von repräsentativen neuen Wohnhochhäusern macht der Flusskreuzer in Belgiens größter Hafenstadt fest. Antwerpen liegt an der Schelde, deren Mündung in die Nordsee immerhin 88 Kilometer entfernt ist. Brüssel hingegen ist mit nur 40 Kilometern einen Katzensprung weit weg. Und so machen sich viele der Passagiere auf den Weg in Belgiens Hauptstadt, um den mittelalterlichen Grande Place und das „Manneken Pis” zu bewundern und natürlich belgische Pralinen zu kaufen. Die können freilich auch im flämischen Antwerpen in exzellenter Qualität erworben werden.
An Sehenswürdigkeiten mangelt es Antwerpen nicht. Kreuzfahrtdirektor Christian Dujardin sorgt für den richtigen Überblick, wenn er mit interessierten Gästen zu seiner kleinen privaten Stadtvisite startet: Das „Museum aan de Stroom” bietet mit seinem modernen Museumsturm grandiose Ausblicke über die Stadt und Hafen durch die gewellten Glasfronten. Jede Ebene ist um 90 Grad gedreht, so dass sich eine spiralförmige Anordnung ergibt. Vom obersten Aussichtspunkt des Museums lassen sich schon die Liebfrauenkathedrale und der repräsentative Bahnhof der Stadt erspähen. In der Kathedrale befinden sich vier Gemälde von Peter Paul Rubens, der 1640 in Antwerpen verstarb. Sein Wohnhaus beherbergt heute ein Museum. Ebenfalls beeindruckend ist der Bahnhof von Antwerpen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Sein Empfangsgebäude wird von einer 75 Meter hohen Kuppel dominiert, weshalb er im Volksmund auch als Eisenbahnkathedrale bezeichnet wird. König Leopold II. soll bei seiner Eröffnung im Jahr 1905 unter dem Eindruck der Größe ausgerufen haben: „Das ist ein netter, kleiner Bahnhof”. Im Hafenviertel – unweit des Anlegers der ALINA – lässt sich zudem die maritime Auswanderergeschichte Belgiens erleben: Ein alter Hafenschuppen der Red Star Line wurde vor wenigen Jahren in ein modernes Museum verwandelt, um an die Geschichte der heute kaum noch bekannten Reederei aus Antwerpen zu erinnern.
Auf dem Rückweg nach Köln passiert die ALINA in Sichtweite des neuen Hafenhauses, das von dem britischen Büro der kürzlich verstorbenen irakischen Architektin Zaha Hadid entworfen wurde, ein weiteres Mal eine Schleuse. 15 Schleusen säumen insgesamt die 1.240 Kilometer lange Route der ALINA zu den Höhepunkten von Holland und Flandern. Fast schon Gewohnheit für die Passagiere am vorletzten Abend, als sich die ALINA langsam aus dem Hafenbecken in die Schelde manövriert. Für das Kapitänsehepaar Jan und Ria Scherpenisse zugleich eine eingeübte Routine, die sich beide in vielen Jahren auf den Flüssen Europas angeeignet haben.
Regen prasselt auf das Sonnendeck, als die ALINA am vorletzten Tag Nijmegen erreicht. Heute ist Feiertag in Deutschland, aber nicht in Holland und so quillt die Stadt in der Provinz Gelderland ganz in der Nähe zur deutschen Grenze vor shoppingwütigen Touristen schon am Vormittag über. Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt durch alliierte Flugzeuge bombardiert, die Nijmegen mit dem niederrheinischen Kleve verwechselten. Von der historischen Bausubstanz der Stadt, deren Geschichte bis in die Römerzeit zurückreicht, wurde Vieles zerstört.
Das abschließende Galadinner wird an Bord der ALINA zelebriert wie auf dem Traumschiff AMADEA auf hoher See – Eisbombe mit Wunderkerzen inklusive. Für Kreuzfahrtdirektor Christian Dujardin und die Passagiere heißt es Abschied nehmen. Eines ist sicher: Die 49 Crewmitglieder – die aus 13 verschiedenen Nationen stammen – haben ihre Gäste vortrefflich verwöhnt. „Jede Reise ist anders”, stellt der niederländische Kapitän in seinen Abschiedsworten fest. Dass er mit seinem gesamten ALINA-Team auf jeder Reise alles gibt, damit die Passiere sich getreu dem Phoenix-Motto „Willkommen zu Hause” fühlen, wird den Gästen in bester Erinnerung bleiben. – Und so geht der Wochentörn in Köln-Deutz ebenso persönlich zu Ende, wie er begonnen hat. Mit einem Handschlag an der Gangway. Adieu, ALINA. www.phoenixreisen.com

17414 Holland Flandern ALINA 1416 Foto Philipp Rademann KADie ALINA hat im Ijsselmeer-Städtchen Medemblik Station gemacht.

17414 Holland Flandern P1070744 Foto Philipp Rademann KA

Willkommen zu Hause: Diesem Grundsatz der Phoenix-Flotte fühlt sich
auch die Crew der ALINA verpflichtet.

17414 Holland Flandern P1070929 Foto Philipp Rademann KAIn dem geräumigen Atrium der ALINA findet sich neben Rezeption auch Platz für einen kleinen Bordshop.

17414 Holland Flandern P1070462 Foto Philipp Rademann KAFlusspanorama inklusive: Die am Bug gelegene Aussichtslounge der ALINA bietet traumhafte Ausblicke.

17414 Holland Flandern 0409 Foto Philipp Rademann KADie geräumigen Außenkabinen auf den Orion- und Saturn-Decks verfügen jeweils über einen französischen Balkon.

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Modern und zeitgemäß: Die Bäder der ALINA bieten auch eine geräumige Dusche mit Glasabtrennung.

17414 Holland Flandern P1070610 Foto Philipp Rademann KADas Restaurant „Lorely” bietet Bistro-Atmosphäre und beste Aussichten auf die vorbeiziehenden Flusslandschaften.

17414 Holland Flandern P1070968 Foto Philipp Rademann KAEine Seltenheit auf Flusskreuzfahrtschiffen: Die Restaurants „Lorely” und „Wachau” laden bei freier Platzwahl auf zwei Decks zu kulinarischen
Genüssen ein.

17414 Holland Flandern P1070525 Foto Philipp Rademann KAÜber 1,7 Millionen Besucher pilgerten im Frühling 2017 zum Keukenhof: Das moderne Empfangsgebäude wurde erst zur Saison 2017 eröffnet.

17414 Holland Flandern 0194 Foto Philipp Rademann KADie blühende Blumenpracht des Keukenhofs zieht Touristen aus aller Welt in ihren Bann.

17414 Holland Flandern P1070562 Foto Philipp Rademann KAFarbkontraste in blühender Form: Die Blumenarrangements im Keukenhof begeistern auch Besucher, die nicht über einen „grünen Daumen” verfügen.

17414 Holland Flandern P1070484 Foto Philipp Rademann KA

Auf einer Grachtenfahrt in Amsterdam lassen sich viele Sehenswürdig-
keiten ganz bequem entdecken.

17414 Holland Flandern P1070523 Foto Philipp Rademann KA Rund 2.400 Hausboote dienen heute in Amsterdam als schwimmendes Zuhause.

17414 Holland Flandern P1070623 Foto Philipp Rademann KAKlappbrücken über die allgegenwärtigen Grachten gehören auch in Hoorn zum malerischen Stadtbild.

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Segelboote im Hafen von Medemblik: Das Ijsseelmeer ist ein beliebtes Segelrevier.

17414 Holland Flandern P1070646 Foto Philipp Rademann KADas „St. Jans Gasthuis am Hoorner Kerkplein wurde 1563 im Renaissance-Stil als Krankenhaus errichtet: Nachdem das repräsentative Gebäude auch als Waffensaal und Butterhalle diente, wird es heute von der Künstlervereinigung in Hoorn für Ausstellungen genutzt.

17414 Holland Flandern P1070682 Foto Philipp Rademann KADie Kubushäuser in Rotterdam gehören zu den Wahrzeichen der Stadt: Sie entstammen der Feder des niederländischen Architekten Piet Blom und
wurden 1984 fertiggestellt.

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In der Markthalle von Rotterdam gibt es neben internationalen Speziali-
täten natürlich auch holländischen Käse in allen Variationen.

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Die Markthalle von Rotterdam ist 140 Meter lang, 70 Meter breit und bis zu 40 Meter hoch: Ein Jumbojet könnte hier Platz finden.

17414 Holland Flandern P1070702 Foto Philipp Rademann KANur einen Katzensprung vom Stadtzentrum Rotterdams entfernt hat die ALINA an der Erasmusbrücke festgemacht.

17414 Holland Flandern P1070704 Foto Philipp Rademann KAModerne Bürohochhäuser prägen die Silhouette Rotterdams und machen es zum „Manhattan an der Maas”. Im Vordergrund die Erasmusbrücke.

17414 Holland Flandern Gent Burg Gravensteen 0296 Foto Philipp Rademann KADie Burg Gravensteen in Gent ist eine der größten Wasserburgen Europas und liegt am Zusammenfluss der Flüsse Lieve und Leie.

17414 Holland Flandern Gent P1070721 Foto Philipp Rademann KA

Gent erlangte im Mittelalter Bedeutung durch den Tuchhandel: Die einstige Bedeutung der
Stadt lässt sich bis heute an den historischen Gebäuden ablesen.

17414 Holland Flandern Gent Jan van Eyck 0336 Foto Philipp Rademann KA

In Brügge erinnert ein Standbild an den 1441 dort gestorbenen Maler Jan van Eyck, der als bedeutender Vertreter der altniederländischen Malerei gilt.

17414 Holland Flandern Gent P1070752 Foto Philipp Rademann KADie Schwäne am Beginenhof gehören zum romantischen Stadtbild von Brügge: Heute gehört der gesamte Stadtkern zum UNESCO-Weltkulturerbe.

17414 Holland Flandern Gent P1070777 Foto Philipp Rademann KADas Rathaus von Brügge stammt aus dem Jahr 1376: Die Fassadenfiguren, die Jan van Eyck schuf, fielen der französischen Revolution zum Opfer.

17414 Holland Flandern Antwerpen 0358 Foto Philipp Rademann KA Die Eingangshalle des Bahnhofs von Antwerpen erinnert eher an eine imposante Kirche: Im Volksmund heißt der Bahnhof daher auch
Eisenbahnkathedrale.

17414 Holland Flandern Antwerpen 0398 Foto Philipp Rademann KA

Der Brabobrunnen vor dem Antwerpener Rathaus erinnert an eine Legende der Stadtgründung: Zu sehen ist der junge Held Silvius Brabo, wie er die abgehackte Hand des Riesen Druon Antigon, den
er im Kampf besiegt hatte, in die Schelde wirft.

17414 Holland Flandern Antwerpen 0373 Foto Philipp Rademann KA

Das Meisterwerk „Die Kreuzaufrichtung” des flämischen Malers Peter Paul Rubens ist heute in der Liebfrauenkathedrale in Antwerpen zu bestaunen.

17414 Holland Flandern Antwerpen 0401 Foto Philipp Rademann KADie Stadtburg „Het Steen” am Ufer der Schelde stammt aus dem 12. Jahrhundert: Das älteste Gebäude Antwerpens beherbergt heute ein
Schifffahrtsmuseum.

17414 Holland Flandern Antwerpen Peter Paul Rubens P1070820 Foto Philipp Rademann KADie Liebfrauenkathedrale in Antwerpen gehört zu den Höhepunkten der brabantischen Baukunst. Im Vordergrund erinnert ein Denkmal an den 1640 in
der flämischen Stadt gestorbenen Maler Peter Paul Rubens.