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17404 Saga Sapphire 1 27082017 C EckardtAm vergangen Wochenende (27.08.) steuerte das Saga Cruises Flaggschiff SAGA SAPPHIRE die Columbuskaje in Bremerhaven an.
Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Ehemalige EUROPA (V) im langjährigen Heimathafen zu Gast
Meyer Werft liefert Neubau für Saga Cruises im Sommer 2019

Das aktuelle Flaggschiff der britischen Saga Cruises, die SAGA SAPPHIRE ist immer wieder auch in deutschen Gewässern, so im Nord-Ostsee-Kanal oder auch in Warnemünde, zu Gast. Am vergangen Wochenende (27.08.) steuerte das Kreuzfahrtschiff die Columbuskaje in Bremerhaven an, bis vor rund 20 Jahren der langjährige sommerliche Heimathafen des Schiffes, als es noch als EUROPA (V) für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten für den deutschen Kreuzfahrtenmarkt verkehrte.
Für die rund 650 britischen Gäste wurden am Sonntag in der Unterweserstadt Ausflüge in die Havenwelten, aber auch nach Bremen organisiert, bevor das Schiff am Abend die Reise in Richtung Dover fortsetzte. Im Rahmen einer Weihnachtsreise wird die SAGA SAPPHIRE am 5. Dezember nochmals in diesem Jahr beim Columbus Cruise Center (CCCB) erwartet.
Das 199 Meter lange Kreuzfahrtschiff verkehrte bis 1999 bei Hapag-Lloyd als EUROPA und wurde anschließend an Star Cruises verkauft und in SUPERSTAR EUROPE und später in SUPERSTAR ARIES umbenannt. 2004 erwarb CDF Croisières de France das 1981 vom Bremer Vulkan abgelieferte Kreuzfahrtschiff und vercharterte es bis 2008 an Pullmantur Cruises als HOLIDAY DREAM. Von 2008 bis 2011 betrieb die Eignerin das Schiff dann selbst und setzte es für den französischen Markt unter dem Namen BLUE DE FRANCE ein.
Zuletzt wurde das Schiff im Herbst 2011 umfangreich bei der italienischen Fincantieri Werft in Palermo überholt. Dabei wurde nicht nur die Inneneinrichtung komplett renoviert und die Kabinenkapazität von bisher 752 auf 706 Gäste reduziert, sondern auch die MAN-Maschinenanlage überholt. Weiterhin wurden unter anderem auf Deck 8 an 46 Außenkabinen Balkone angebracht.
Hinter dem Handelsnamen Saga steht das britische Kreuzfahrtunternehmen Acromas Travel Ltd. mit Sitz in Folkestone. Unter dem Dach der Acromas Travel arbeitet das Reiseunternehmen Acromas Holidays Ltd mit dem Handelsnamen Saga Holidays sowie die Schifffahrtstochter Acromas Shipping Ltd, die unter dem Handelsnamen Saga Shipping arbeitet. Saga betreibt derzeit neben der SAGA SAPPHIRE noch die SAGA PEARL II. Das Unternehmen hat sich auf Serviceleistungen für Menschen ab 50 Jahren spezialisiert. Neben Urlaubsreisen und speziell Kreuzfahrten bietet die Reederei dieser Personengruppe auch Versicherungen und Gesundheitsleistungen an.
Vor zwei Jahren wurde bei der Papenburger Meyer Werft ein neues Kreuzfahrtschiff in Auftrag gegeben. Die SPIRIT OF DISCOVERY entsteht demnächst im Baudock I der Werft und soll im Sommer 2019 ausgeliefert werden. Weiterhin hatte sich Saga seinerzeit eine Option auf den Bau eines zweiten Schiffes mit Fertigstellung im Frühjahr 2021 gesichert. Der Neubau ist im Verhältnis zu den aktuellen Neubauten der Meyer Werft ein recht kleines, mit einer Länge von nur 234 Metern und einer Breite von 30,8 Metern. Die Vermessung beträgt rund 55.900 BRZ. Christian Eckardt · saga.co.uk

17404 World Dream MG 1753 Meyer WerftDie WORLD DREAM derzeit noch im Baudock II der Papenburger Meyer Werft. Foto: M. Wessels für Meyer Werft, Papenburg

Kreuzfahrtneubau WORLD DREAM verlässt am Samstag das Baudock der Meyer Werft – Emsüberführung ist für Mitte September geplant

Als zweites Kreuzfahrtschiff in diesem Jahr wird der jüngste Neubau der Meyer Werft in Papenburg, die WORLD DREAM am Samstag, den 26. August 2017, das überdachte Baudock der Werft verlassen. Umfangreiche Tests der Sicherheitsanlagen, Maschinen- und Anlagenerprobungen sowie die weitere Fertigstellung des Innenausbaus wurden in den letzten Wochen vorgenommen. Das Ausdocken des zweiten Kreuzfahrtschiffs für die asiatische Reederei Dream Cruises, die zum Genting Konzern, Hong Kong, gehört, beginnt um etwa 12:00 Uhr. Zuvor müssen erst noch fertige, rund 100 Meter lange Bauteile des nächsten Neubaus NORWEGAIN BLISS aus dem Baudock geschleppt werden, wie ein Werftsprecher auf Anfrage mitteilte. Nach dem Ausdocken wird die 335 Meter lange WORLD DREAM mit einer Vermessung von 151.3000 BRZ an der Pier im Werfthafen festmachen, wo die Montage des Schornsteins erfolgt.
Die Meyer Werft weist vorsorglich darauf hin, dass wetterbedingte zeitliche Änderungen bei diesem Manöver möglich sind. Eine Webcam wird unter www.meyerwerft.de das Ausdocken übertragen
Am Ausrüstungskai der Meyer Werft werden dann in den darauffolgenden Tagen die letzten Arbeiten und Erprobungen am Schiff durchgeführt. Nur wenige Tage später werden die ersten Mitglieder der Besatzung ihre Kabinen auf dem Schiff beziehen und sich mit dem Schiff und seinen vielfältigen Anlagen und Einrichtungen vertraut machen.
Bevor das Schiff Mitte September die Ems-Überführung Richtung Nordsee antritt, um dort ihre See-Erprobung zu absolvieren, dient es noch als imposante Kulisse für das Papenburg Festival am 9. September 2017 vom Radiosender NDR und für ein Open-Air-Konzert von Udo Lindenberg-Konzert am Tag davor. Im Oktober erfolgt an der Columbuskaje in Bremerhaven die offizielle Übergabe an die Reederei. Christian Eckardt

17404 Animation neue MS 1 TUI CruisesDie neue Schiffsgeneration mit der MEIN SCHIFF 1 werden rund 20 Meter länger als die bestehenden Neubauten sein. Animation: TUI Cruises, Hamburg

Neubau MEIN SCHIFF 1 wird am 11. Mai 2018 in Hamburg getauft
Die „alte” MEIN SCHIFF 1 verabschiedet sich

Für das erste Kreuzfahrtschiff der neuen Generation von TUI Cruises, der neuen, auf der Meyer Turku Werft in Finnland im Bau befindlichen MEIN SCHIFF 1 geht es auf die Zielgerade, denn mit dem 11. Mai 2018 wurde nun der Tauftermin des nächsten Neubaus der Reederei veröffentlicht, die im Rahmen des 829. Hamburger Hafengeburtstages stattfindet. Anschließend geht es auf zweitägige Taufreise und danach startet die sechstägige Jungfernfahrt nach Südnorwegen. Beide Reisen sind seit dem den 16. August 2017, einzeln oder als Kombi-Reise im Reisebüro oder im Internet auf www.tuicruises.com buchbar.
Weitere Details zur Taufe der neuen MEIN SCHIFF 1 in der Elbmetropole, wer zum Beispiel die Taufpatin ist, wird TUI Cruises zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen.

Die neue Schiffsgeneration von TUI Cruises
Die neue Schiffsgeneration mit der MEIN SCHIFF 1 und der im Jahr 2019 folgenden MEIN SCHIFF 2 werden rund 20 Meter länger als die bestehenden Neubauten sein. So wird es nicht nur mehr Platz an Bord geben, sondern auch eine noch größere Auswahl an Kabinen und Suiten. So bietet die neue Schiffsgeneration bei einer Doppelbelegung Platz für bis zu 2.894 Gäste. Die Neubauten MEIN SCHIFF 3 bis MEIN SCHIFF 5 bieten 2.506 Passagieren Platz. TUI Cruises verweist aber darauf, dass die beiden Neubauten weiterhin das gewohnte sehr großzügige Passagier-Platz-Verhältnis haben.
„Die neue MEIN SCHIFF 1 steht ganz im Zeichen des Wohlfühlkonzeptes von TUI Cruises und wird ein echtes Sport- und Wellness-Schiff”, so Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises. Unter anderem wird die Joggingstrecke mit 438 Metern Länge fast doppelt so lang sein wie bisher auf der MEIN SCHIFF-Flotte. Auch die Arena ist neu gestaltet und wird komplett überdacht und geschlossen sein. Die neue Multifunktionsfläche beinhaltet zum Beispiel eine große ausfahrbare Leinwand und eine Kletterwand. Der Fitness-Bereich wird sich vergrößern und bekommt einen neuen Platz in exponierter Lage auf Deck 15 in der Mitte des Schiffes – inklusive eines unvergleichlichen Blicks aufs Meer und das Pooldeck.
„Mit der Indienststellung der beiden Neubauten werden wir mit einer der modernsten Flotten weltweit unterwegs sein. Beide Schiffe zeichnen sich durch eine innovative und umweltfreundliche Bauweise sowie modernste technologische Standards aus”, ergänzt Meier.

Die bisherige MEIN SCHIFF 1 verabschiedet sich
Um die alte MEIN SCHIFF 1, die im Frühjahr 2009 umfangreich auf der Lloyd Werft in Bremerhaven umgebaut wurde, angemessen zu verabschieden, werden sich zahlreiche TUI Cruises-Mitarbeiter einfinden, wenn das Schiff am 17. August 2017 um 19:00 Uhr in Steinwerder ausläuft. An diesem Tag macht das erste Schiff der MEIN SCHIFF-Flotte zum letzten Mal in Hamburg fest und verlässt die Hansestadt auch wieder. Die Angestellten des Hamburger Kreuzfahrt-Unternehmens werden am Ufer stehen, winken und in Erinnerungen schwelgen. „Bei diesem Schiff haben wir noch vieles selbst gemacht”, erzählt Andrea Kruse, Direktorin Kundenservice und TUI Cruises-Mitarbeiterin der ersten Stunde. „Wir mussten rechtzeitig fertigwerden. Das endete damit, dass fast alle Kollegen aus der Hamburger Zentrale an Bord selbst mit angepackt haben. Wir haben Matratzen geschleppt und die Mini-Bars in den Kabinen aufgefüllt. Alles, so gut wir konnten.”
Auch eine damals große „Katastrophe” haben die Mitarbeiter bis heute sofort vor Augen: „Wir hatten gelbe und orangefarbene Handtücher auf den Kabinen, die offensichtlich nicht richtig vorgewaschen waren. Man konnte sich mit diesen nicht abtrocknen, sie nahmen keine Nässe auf, gaben aber reichlich farbige Fusseln ab, die sich besonders im Bartschatten der Männer verfingen”, so Kruse. Acht Jahre nach dieser ersten Erfahrung können die Hamburger über dieses kleine Missgeschick inzwischen schmunzeln.
Doch das erste Schiff der Flotte bleibt nicht nur für die TUI Cruises-Mitarbeiter an Land etwas Besonderes, auch Mitglieder der damaligen Crew denken an Ihre Zeit an Bord. Margarita Hiloma zum Beispiel checkte im April 2009 als Kosmetikerin auf dem Kreuzfahrtschiff ein. Sie gehörte zur Crew der ersten Stunde, ging bereits in der Werft in Bremerhaven an Bord. „Es kam mir damals vor wie ein Geisterschiff, überall lag Folie, und ich konnte meine Kabine nicht finden”, erinnert sich die junge Mutter. Doch der Traum vom Job auf einem Kreuzfahrtschiff ging für die damals 23-Jährige trotz des holprigen Starts in Erfüllung.
Neben der beruflichen Erfüllung fand sie an Bord die große Liebe. Knapp zwei Jahre fuhr sie gemeinsam mit ihrem philippinischen Freund Henry Hiloma auf dem ersten Schiff der MEIN SCHIFF-Flotte zur See. Im Oktober 2011 haben beide in Hamburg geheiratet, ihre Töchter sind heute ein und drei Jahre alt, ein weiteres Kind ist unterwegs. „Die MEIN SCHIFF 1 hat in unserem Leben immer eine ganz besondere Rolle gespielt. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke”, fasst Margarita Hiloma zusammen, „ich freue mich für alle Beteiligten, dass im nächsten Jahr eine neue, traumhafte MEIN SCHIFF 1 getauft wird, denn das Arbeiten an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ist einfach ein Traumjob.”
Die bisherige MEIN SCHIFF 1 soll im April 2018 nach ihrer letzten Reise von Singapur nach Palma de Mallorca innerhalb der TUI Group an die britische Thomson Cruises übergeben werden und dort dann unter dem Namen TUI EXPLORER weltweit verkehren. Christian Eckardt

17404 Spectrum of the Seas Steelcutting Foto Meyer WerftMit dem Drücken des Startknopfes der computergesteuerten Brennmaschine wurde die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue
Kreuzfahrtschiff SPECTRUM OF THE SEAS in Bewegung gesetzt. 
Foto: Meyer Werft, Papenburg

 

Der Stahlbau für SPECTRUM OF THE SEAS hat bei der Meyer Werft begonnen

Mit dem Brennen der ersten Stahlplatte begann am 15. August der Bau des ersten Schiffes für die neue Quantum-Ultra-Klasse mit der Baunummer S.700 bei der Meyer Werft. Sebastian Brunila, Director Quantum-Class-Projects von Royal Caribbean Cruises Ltd., drückte dabei in der Schiffbauhalle der Papenburger Werft den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine und setzte damit die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Kreuzfahrtschiff in Bewegung.
Der Name für das neue Schiff wurde ebenfalls erst in dieser Woche bekannt gegeben. Es wird SPECTRUM OF THE SEAS heißen und setzt dabei unter anderem die erfolgreichen Energieeinsparpotentiale der Vorgänger fort. Das Schiff ist das vierte für die Reederei Royal Caribbean in den letzten Jahren. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2019 geplant. Die ähnlichen Schwesterschiffe QUANTUM OF THE SEAS, ANTHEM OF THE SEAS und OVATION OF THE SEAS wurden zwischen Herbst 2014 und Frühjahr 2016 an die Reederei abgeliefert. Die Schiffe der neuen Quantum-Ultra-Klasse werden bei einer Größe von 168.800 BRZ etwa 4.200 Passagieren Platz bieten. An der kleinen Feierstunde anlässlich des Brennstarts im Laserzentrum nahmen auch der Meyer Werft Projektmanager Carsten Pengel und Sebastian Brunila von RCCL teil. „Wir freuen uns sehr, diese innovativen Schiffe für Royal Caribbean zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung weiterführen zu können”, sagte dazu Stephan Schmees, der Leiter Projektmanagement von der Meyer Werft.
Die amerikanische Royal Caribbean Cruises Ltd. hatte im Frühjahr 2015 und im Herbst 2015 noch zwei weitere Schiffe der Quantum-Klasse zur Ablieferung Frühjahr 2019 bzw. Herbst 2020 bestellt. Christian Eckardt

17404 Steelcutting Spectrum of the Seas Foto Meyer Werft                          Sebastian Brunila, Royal Caribbean Cruises. Stephan Schmees und Carsten Pengel, Meyer Werft. Foto: Meyer Werft, Papenburg

17404 NCL Norwegian Bliss Aerial Foto NCLDie Route der NORWEGIAN BLISS führt entlang malerischer Gletscherlandschaften zu Stopps in Ketchikan, Juneau, Skagway und Victoria (British
Columbia). In ihrer ersten Wintersaison ab November 2018 begibt sich das Schiff jeweils samstags auf siebentägige Kreuzfahrten in die Östliche
Karibik ab Miami mit Aufenthalten in St. Thomas, Tortola und Nassau.

 

Die NORWEGIAN BLISS beeindruckt mit der größten Kartbahn auf See und origi-
nellen Diningkonzepten –
Meyer Werft Neubau kommt im Frühjahr 2018 in Fahrt

Norwegian Cruise Line präsentierte jetzt die Ausstattung und Annehmlichkeiten der NORWEGIAN BLISS, dem jüngsten Neubau der Meyer Werft in Papenburg, der im Frühjahr 2018 in Fahrt kommen soll. Zu den zahlreichen Premieren zählen unter anderem die größte Kartbahn auf See sowie eine Freiluft-Arena für Laser-Tag. Die aufregenden Neuheiten des Schiffes entsprechen dem Ansatz nach maximaler Freiheit und Flexibilität an Bord. Dazu zählen eine Vielzahl an Dining-Optionen und eine lebendige Atmosphäre an Bord, mit unzähligen Bars, Lounges, preisgekrönten Jugendprogrammen und vielem mehr. Das 16. Schiff der Reederei fährt ab Juni 2018 nach Alaska und in die Karibik sowie auf ausgewählten Routen an die Mexikanische Riviera.
„Die NORWEGIAN BLISS ist derzeit zweifellos unser beeindruckendstes Schiff”, so Andy Stuart, President und Chief Executive Officer von Norwegian Cruise Line. „Damit haben wir das Borderlebnis unserer Gäste auf eine neue Ebene gehoben. Zum einen, weil wir die bewährten Highlights unserer gesamten Flotte auf einem Schiff vereint haben. Zum anderen kommen einzigartige Neuheiten auf See dazu, für ein ultimatives Kreuzfahrterlebnis.” Derzeit sind viele hundert Mitarbeiter der Meyer Werft und Zulieferbetriebe am Bau der NORWEGIAN BLISS, die eine Größe von etwa 167.800 Bruttoregistertonnen und Platz für 4.000 Gäste haben wird, beschäftigt.

Aktivitäten auf hoher See
Nach dem großen Erfolg an Bord des Schwesterschiffes NORWEGIAN JOY in China, erhalten Gäste auch hier die Gelegenheit, auf einer zweigeschossigen E-Kart-Rennstrecke die Gaspedale durchzutreten. Die Kurven der anspruchsvollen und mit etwa 300 Metern längsten Kartbahn auf See lassen das Herz jedes Rennfahrers höherschlagen. Vier Geschwindigkeitseinstellungen können individuell für Anfänger, Fortgeschrittene und erfahrene Fahrer angepasst werden. Eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 50 km/h und der spezielle „Turbo-Boost”, der einmal pro Runde verfügbar ist, garantieren Spaß für Jung und Alt. Gäste, die die ruhige Umgebung genießen möchten, werden von den leisen Elektroautos keinesfalls gestört. In der Freiluft-Arena für Laser-Tag können Gäste mit Hilfe von Laserpistolen ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Das Areal ist als verlassene Raumstation gestaltet und kann rund um die Uhr genutzt werden.
Nach all den Aktivitäten und Abenteuern können sich die Gäste an Bord der NORWEGIAN BLISS auf dem weitläufigen Pool- und Sonnendeck abkühlen und entspannen, wo zwei große Pools und sechs Infinity Whirlpools entlang der Reling zur Verfügung stehen. Der Aqua Park bietet zwei mehrstöckige Wasserrutschen. Die schnelle Free-Fall-Rutsche Ocean Loops macht zwei große Kurven – eine über die Reling des Schiffes hinaus und eine zweite, transparente Kurve, die sich bis zum Deck darunter erstreckt. In der mehr als 100 Meter langen Tandemrutsche Aqua Racer können Gäste nebeneinander auf Reifen gegeneinander antreten. Ein durchsichtiger Abschnitt ermöglicht den Ausblick auf das Meer. Junge Gäste amüsieren sich im Kids’ Aqua Park. Großen Spaß werden die Kleinen auch in der Splash Academy haben, dem preisgekrönten, kostenlosen Jugendprogramm der Flotte mit altersgerechten, betreuten Aktivitäten für Kinder von drei bis zwölf Jahren. Auch Teenager von 13 bis 17 haben mit Entourage ihren eigenen Bereich an Bord, genau wie die jüngsten Kreuzfahrer, die so genannten Guppies, zwischen sechs Monaten und drei Jahren. Wie auf der gesamten Flotte wird es auch an Bord der NORWEGIAN BLISS zahlreiche Familienaktivitäten, wie Ballontiere knoten, interaktive Spiele und die Family Glow Party geben.

Gastronomische Vielfalt an Bord
Moderne Einrichtung und hochwertige Zutaten treffen im brandneuen Texas Smokehouse Q auf südliche Aromen. Das neue À-la-carte-Spezialitätenrestaurant serviert authentisches Texas-Barbecue. Wen es geschmacklich noch weiter in den Süden zieht, kommt im Los Lobos auf seine Kosten. Das neue Restaurant bietet Gästen gehobene mexikanische Küche mit modernen Varianten traditioneller Gerichte. Zwischen Los Lobos und Cagney's Steakhouse werden in The A-List Bar, benannt nach Norwegians President und CEO Andy Stuart, der bereits seit fast 30 Jahren im Unternehmen tätig ist, erlesene Cocktails, Weine und hochwertige Spirituosen serviert. Süße Köstlichkeiten sind Tag und Nacht im Coco’s erhältlich, einem brandneuen À-la-carte-Dessertrestaurant, in dem ein großer Schokoladenbrunnen den Eingang ziert. Zu Ehren von Seattle, dem Heimathafen des Schiffes für die Alaska-Kreuzfahrten, finden Gäste auch ein Starbucks® an Bord.
Zu den kulinarischen Angeboten zählen zudem die französische Cuisine im Le Bistro, der Geschmack der Toskana im La Cucina, die frischen Meeresfrüchte im Ocean Blue, internationale Spezialitäten wie Sushi, Teigtaschen, Fingerfood und vielem mehr im Food Republic. Cheeseburger in Paradise® in Jimmy Buffetts Margaritaville® at Sea, handgemachte Cupcakes und Macarons im The Bake Shop und das japanische Teppanyaki Restaurant komplettieren die Vielfalt an Spezialitätenrestaurants.
Für die bereits im Reisepreis inkludierten Mahlzeiten werden auf der NORWEGIAN BLISS exklusive Gerichte aus frischen Zutaten serviert. The Local bietet den Gästen mit einem neuen Konzept rund um die Uhr eine klassische, entspannte Pub-Atmosphäre, ohne Aufpreis. The District Brew House serviert 24 Biersorten vom Fass und mehr als 50 Sorten Flaschenbier zu Häppchen aus dem benachbarten Food Republic. Auf der erlesenen Weinkarte von The Cellars, einer Weinbar der Michael Mondavi Family, finden sich 35 unterschiedliche Rebsorten. Um Wein geht es in The Cellars auch bei den Infoseminaren und täglichen Verkostungen.

Weitere Premieren auf der Alaska-Route
Während ihrer Premieren-Sommersaison sticht die NORWEGIAN BLISS jeweils samstags vom Pier 66 in Seattle aus zu siebentägigen Alaska-Kreuzfahrten in See. Dort ist sie das größte und modernste Schiff, das jemals einen saisonalen Heimathafen an der Westküste der USA hatte. Der 678 Ocean Place mit Restaurants, Geschäften und Entertainment-Bereichen verteilt über drei Decks ist die zentrale Drehscheibe an Bord. Ebenfalls eine Premiere für ein Schiff in der Region ist The Waterfront, ein Promenadendeck mit Restaurants, Bars und Lounges unter freiem Himmel und einem Ausblick auf die Landschaft und Tierwelt Alaskas oder auf die türkisfarbenen Gewässer der Karibik.
Das spezielle Design der NORWEGIAN BLISS bietet eine große Auswahl verschiedener Kabinen wie Luxussuiten in The Haven by Norwegian®, Studiokabinen für Alleinreisende mit virtuellem Ausblick aufs Meer sowie neue Kabinenkategorien mit Verbindungstüren für große Reisegruppen und Familien. Die Gäste erwartet zudem großartiges Entertainment, unter anderem mit Jersey Boys, dem Tony-Award-Preisträger für „Bestes Musical”. Ebenso finden sich an Bord zwei Observation Lounges, mit der exklusiven Horizon Lounge für The Haven® Gäste – ideal für Walbeobachtungen in Alaska, einzigartige Sonnenuntergänge in der Karibik und vieles mehr. Zur Fortsetzung der Tradition von Norwegian Cruise Line, jedes Schiff mit charakteristischer Kunst zu gestalten, hat die Reederei den Meereswelten-Künstler Wyland mit der Rumpfbemalung der NORWEGIAN BLISS beauftragt.
Die Route des Schiffes führt entlang malerischer Gletscherlandschaften zu Stopps in Ketchikan, Juneau, Skagway und Victoria (British Columbia). In ihrer ersten Wintersaison ab November 2018 begibt sich die NORWEGIAN BLISS jeweils samstags auf siebentägige Kreuzfahrten in die Östliche Karibik ab Miami mit Aufenthalten in St. Thomas (Amerikanische Jungferninseln), Tortola (Britische Jungferninseln) und Nassau (Bahamas). www.ncl.de · Christian Eckardt

17404 Crystal Bach Foto MV Werften WismarDie CRYSTAL BACH bei ersten Erprobungsfahrten vor der MV Werft in Wismar. Fotos: MV Werften, Wismar

MV Werften übergeben erstes exklusives Flusskreuzfahrtschiff CRYSTAL BACH
Bug- und Hecksektionen entstanden an der Unterweser

Auf den zur Genting-Gruppe gehörenden MV Werften in Wismar wurde am 3. August das erste von vier neuen Flusskreuzfahrtschiffen der so genannten „Rhein-Klasse”, die CRYSTAL BACH an die US-amerikanische Luxusreederei Crystal River Cruises übergeben, die ebenfalls zur Genting-Gruppe gehört. Ursprünglich war ein Ablieferungstermin des Schiffes Mitte Juni für vorgesehen.
Das 135 Meter lange und 11,4 Meter breite 6-Sterne-Schiff wurde speziell für Flusskreuzfahrten durch Europa konzipiert. Bis zu 106 Passagiere werden in 55 geräumigen Balkonsuiten entlang des Rheins, der Donau, des Mains u. a. auch durch die Niederlande, Belgien, Deutschland und die Schweiz reisen. Alle Suiten liegen oberhalb der Wasserlinie und sind mit Panorama-Schiebefenstern ausgestattet.
Die Mehrheit der öffentlichen Bereiche verfügt dabei über deckenhohe Glaswände, die einen spektakulären Blick auf die vorbeiziehende Umgebung gewähren. Dabei ist das Design an Privatyachten angelehnt. Durch die Glaskuppel des im vorderen Bereich des Schiffes befindlichen Palm Court können die Passagiere tagsüber den Himmel, abends den Mond und die Sterne sehen. Das luxuriöse Flusskreuzfahrtschiff bietet seinen Passagieren einen besonderen exklusiven Service, zu dem auch ein persönlicher Butler-Service sowie die weltweit höchste Anzahl von Besatzungsmitgliedern pro Gast in der gesamten Flusskreuzfahrtbranche zählen.
Weiterhin verfügt der Flusscruiser über alle Ausstattungen, für die die Marke Crystal bekannt ist: Dazu gehören drei Gourmet-Restaurants, ein geräumiger Spa- und Fitnessbereich inklusive eines Pools mit Gegenstromanlage, Elektrofahrräder, eine Piano-Bar, ein Bistro sowie zahlreiche weitere Einrichtungen.
„Wir übergeben heute stolz dieses exklusive Schiff”, sagte Jarmo Laakso während der Übergabezeremonie. „Mit der CRYSTAL BACH haben wir das erste Neubauprojekt unter der Flagge der MV Werften erfolgreich abgeschlossen. Unsere Mitarbeiter haben hervorragende Arbeit geleistet und bewiesen, dass sie den hohen Qualitätsanforderungen gerecht werden.”
Edie Rodriguez, CEO und Präsidentin von Crystal Cruises erklärte: „Mit der CRYSTAL BACH begrüßen wir nun das zweite Flottenmitglied von Crystal River Cruises. Wir bedanken uns bei MV Werften für dieses fantastische Schiff. Wir haben die Werft in den vergangenen Monaten als erfahrenen und zuverlässigen Partner an unserer Seite gehabt und freuen uns auf die Zusammenarbeit in den folgenden drei Projekten.”
„Wir haben die höchsten Navigations- und Sicherheitsstandards hochseetauglicher Schiffe auf die Flusskreuzfahrtflotte von Crystal übertragen. Dazu zählen Ruderpropeller für eine optimale Manövrierbarkeit und eine hochmoderne Kommandobrücke, die ununterbrochen besetzt ist von Navigatoren, die am Simwave-Simulatorenzentrum in Rotterdam ausgebildet wurden”, berichtet Gustaf Grönberg, Senior Vice President Newbuilding and Marine Operations.
Die Ablieferung der CRYSTAL MAHLER, dem zweiten Schiff der Serie, war ursprünglich am 29. August terminiert, findet jetzt aber nach Auskunft der MV Werften in einigen Wochen statt. Die Nummern drei und vier der Rhein-Klasse, CRYSTAL DEBUSSY und CRYSTAL RAVEL, die ursprünglich für einen Einsatz in Frankreich vorgesehen waren, sind seit Januar bei den MV Werften im Bau und sollen nach bisherigen Planungen im Frühjahr 2018 abgeliefert werden.
Die Bug- und Hecksektion für die CRYSTAL BACH mit der Baunummer 120 wurden übrigens von dem zur Rönner-Gruppe gehörenden Unternehmen Stahlbau-Nord in Bremen-Nord und Bremerhaven produziert. Diese rund 200 Tonnen schweren und 25 Meter langen Sektionen wurden dann im November letzten Jahres mit einem Schwergutschiff von der Unterweser nach Wismar überführt. Durch die Neuordnung der Werften im Genting-Verbund wurden dann im letzten Jahr die Neubauaufträge für die Flusskreuzfahrtschiffe komplett an die MW Werften in Wismar übertragen.
Das aktuelle Bauprogramm der MV Werften umfasst insgesamt neun Schiffe für die nächsten fünf Jahre: Neben den vier Flusskreuzfahrtschiffen werden drei Megayachten der so genannten „Endeavor Class” für Crystal Yacht Expedition Cruises sowie zwei Kreuzfahrtschiffe der „Global Class” für Star Cruises – hinsichtlich der Passagierzahl die größten der Welt – auf den drei Werften der Gruppe entstehen. Dabei gehören die drei Werftstandorte in Wismar, Rostock und Stralsund nach Unternehmensangaben zu den größten und modernsten Schiffbaubetrieben Europas. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Wismar verfügt an allen Standorten über direkten Ostseezugang, wetterunabhängige Fertigungsanlagen sowie eine effiziente Logistikinfrastruktur – und vereint so innovative High-Tech-Produktion mit umfassender Schiffbau-Expertise. https://www.mv-werften.com/de/ · http://www.crystalcruises.com/river

17404 Uebergabe Crystal Bach Foto MV Werften WismarÜbergabe der CRYSTAL BACH: (vlnr): Edie Rodriguez (Crystal Cruises), Jarmo Laakso (MVW) und Joachim Hagemann (MVW).
Im Hintergrund Oliver Behrendt und Walter Schölzig (beide MVW).

17404 RCGS Resolute Rendering One Ocean ExpeditionsDer Schiffsname RCGS RESOLUTE ist nach der HMS RESOLUTE, einem britischen Royal Navy Arctic Explorationsschiff, sowie nach der Inuit-Stadt
Resolute in Kanadas Nunavut Territory benannt. 
Animation: One Ocean Expeditions, Squamish BC

One Ocean Expeditions übernimmt ab Herbst 2018
das Kreuzfahrtschiff HANSEATIC

Das derzeit noch in Charter bei Hapag-Lloyd Cruises verkehrende, eisverstärkte Fünf-Sterne-Expeditionskreuzfahrtschiff HANSEATIC wechselt im nächsten Jahr zum kanadischen Expeditionsveranstalter One Ocean Expeditions, Squamish BC. Erst kürzlich teilte Hapag-Lloyd Crusies mit, dass im Zusammenhang mit den ab 2019 geplanten Ablieferungen der beiden auf der norwegischen Vard Werft im Bau befindlichen Expeditonsneubauten, die HANSEATIC noch bis Ende September 2018 in der Flotte von Hapag-Lloyd Cruises blieben wird. Die Abschiedsreise der HANSEATIC führt dann nach Ostgrönland über Island zurück nach Hamburg, wo die Reise am 1. Oktober 2018 endet.
Die HANSEATIC wurde 1993 von Finnyards im finnischen Rauma unter dem Namen SOCIETY ADVENTURER geliefert und befindet sich im Eigentum der Bunnys Adventure and Cruise Shipping Co. Ltd. Bereits ab November 2018 sollen dann von Kanada aus Arktis- und Antarktis-Kreuzfahrten für den neuen kanadischen Charterer durchgeführt werden.
Bei dem kanadischen Veranstalter wird das nur 122,8 Meter lange Kreuzfahrtschiff mit Platz für bis zu 184 Passagiere nach Auskunft des Gründers und CEO Andrew Prossin unter dem Namen RCGS RESOLUTE verkehren, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. „Wir haben in der Vergangenheit immer wieder nach dem richtigen Schiff gesucht, um unsere Kreuzfahrtaktivitäten zu erweitern. In den letzten zwei Jahren haben wir starkes Wachstum erlebt und sind in bestimmten Saisonzeiten mit unseren Reisen in der Antarktis, der Arktis und an der Ostküste Kanadas ausverkauft”, erklärte Prossin. One Ocean Expeditions betreibt schon jetzt Expeditionsreisen mit den ehemaligen russischen Forschungsschiffen AKADEMIK IOFFE und dem Schwesterschiff AKADEMIK SERGEY VAVILOV.
Der Schiffsname RCGS RESOLUTE ist nach der HMS RESOLUTE, einem britischen Royal Navy Arctic Explorationsschiff, sowie nach der Inuit-Stadt Resolute in Kanadas Nunavut Territory benannt. Da One Ocean Expeditions auch Partner der Royal Canadian Geographical Society (RCGS) ist, trägt das Schiff die Abkürzung des Expeditionspartners im Schiffsnamen.
Die heutige HANSEATIC verfügt über zwei separate Bar- und Lounge-Bereiche mit 180-Grad-Ansichten und einer gut sortierten Bibliothek. Es gibt zwei Restaurants, das Hauptrestaurant „Marco Polo” befindet sich im Heck des gleichnamigen Decks. Die darüberliegende „Explorer-Lounge” ist mit einer Tanzfläche und einer kleinen Bühne ausgestattet. Für Anlandungen und Ausflüge stehen bis zu Zodiacs an Bord, wobei diese seit 2015 mit Elektromotoren ausgerüstet sind. Zu den weiteren Einrichtungen gehören ein Veranstaltungsraum, ein Souvenirladen, ein Fitnessraum, ein Wellnesscenter, ein Warmwasser-Spa und eine Sauna. Das Schiff ist mit 92 Außenkabinen, darunter auch vier 44 Quadratmeter große Suiten, in sieben unterschiedlichen Kategorien ausgestattet, die sich überwiegend mittschiffs und im Bugbereich befinden. Ob vor dem Einsatz noch eine Werftüberholung für mögliche Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, teile One Ocean Expeditions bislang noch nicht mit. www.hl-cruises.de · www.oneoceanexpeditions.com · Christian Eckardt

17404 World Explorer 2 Rendering Quark ExpeditionsBis zu 125 Crewmitglieder werden sich ab Winter 2018 an Bord der WORLD EXPLORER um das Wohl der Passagiere kümmern.
Animation: Quark Expeditions, Seattle

Quark Expeditions erhält zum Jahresende 2018 Neubau WORLD EXPLORER
126 Meter langer Cruiser erhält Hybrid-Antrieb

Der amerikanische Kreuzfahrtveranstalter Quark Expeditions, Seattle, wird zum Jahresende 2018 ein neues Expeditionskreuzfahrtschiff einsetzen, das im Winterprogramm 2018/2019 zunächst 10 Antarktis-Kreuzfahrten unternehmen wird. Wie das seit über 25 Jahren speziell auf Antarktis- und Arktiskreuzfahrten spezialisierte Unternehmen jetzt mitteilte, wird der 126 Meter lange Neubau mit dem Namen WORLD EXPLORER über eine Kapazität für bis zu 176 Passagiere verfügen. Insgesamt wird das Schiff über 86 Kabinen in sechs verschiedenen Kategorien verfügen. Neben Suiten auch 3-Bett-Kabinen. Die Owners-Suite hat dabei eine Größe von 33 Quadratmeter mit einem 10 Quadratmeter großem Balkon, hingegen die Veranda Suite 20 Quadratmeter und der Balkon 5 Quadratmeter groß ist.
Die über sechs Passagierdecks verfügende WORLD EXPLORER wird auf dem Oberdeck mit einer Observation Lounge mit einem fantastischen Blick über das Meer und in den Himmel verfügen, da die Decke aus gewölbten Glas erstellt wird. Neben einer Bibliothek, einer Bar und einem Restaurant wird das Schiff auch mit einem Spa- und Fitnessbereich sowie einer Sauna ausgestattet. Bis zu 125 Crewmitglieder werden sich an Bord um das Wohl der Passagiere kümmern. Für den Activity-Bereich stehen bis zu 10 Zodiacs zur Verfügung, die Nutzung ist dabei im Reisepreis bereits enthalten, weiterhin kann man gegen eine Gebühr Kajakfahrten oder Standup Paddling unternehmen.
Das Schiff wird dieselelektrisch angetrieben und über ein Hybridsystem verfügen, wobei Rolls Royce zwei 9.000 kW starke Hauptmaschinen liefern wird. Auftraggeber der WORLD EXPLORER mit der Eisklasse 1 B ist die portugiesische Flusskreuzfahrt- und Reiseveranstalterholding Mystic Invest SGPS SA, die den Kreuzfahrer bei der West Sea Shipyard in Viana do Castelo im Norden Portugals bestellt hat. Nach verschiedenen Medienberichten sollen insgesamt sogar bis zu vier Schiffe dieses Typs in Fahrt kommen.
Quark Expeditions steht unter Kennern für authentische Expeditionen bis in die entlegensten Polargebiete, dies im Rahmen verschiedener Antarktis und Arktis Kreuzfahrten. Dabei hat der 1991 gegründete Veranstalter eine jahrelange Erfahrung bei Expeditionsreisen in den Polarmeeren vorzuweisen und gilt als Pionier bei außergewöhnlichen Routen, wie beispielsweise der spektakulären Nordostpassage. Unternehmensgründer L. Wikander und M. McDowell erfüllten sich zu Beginn der 90er Jahre den Traum, einmal selbst eine Polarexpedition zu unternehmen, daraus wurde dann ein eigenes Kreuzfahrtgeschäft, Quark Expeditions. Aktuell bietet Quark auf neun verschiedenen Schiffen einmalige Reisen durch die Polarmeere an, darunter befinden sich klassische Kreuzfahrtschiffe mit Eisklasse, aber auch Expeditionsschiffe wie die nur 12 Personen fassende HANS HANSSON oder große Eisbrecher wie die russischen KAPITAN KHLEBNIKOV oder die 50 YEARS OF VICTORY. Christian Eckardt · https://www.quarkexpeditions.com/en

17404 FLQ6968 PEKING auf Combi Dock III in New York Foto Harren und PartnerErfolgreich verladen wurde in New York der 1911 bei Blohm + Voss in Hamburg erbaute Großsegler PEKING auf dem 2009 auf der Lloyd Werft in Bremerhaven erbauten Dockschiff COMBI DOCK III, das zur Bremer Harren-Gruppe gehörenden Reederei Combi Lift. Foto: Harren & Partner, Bremen

Traditionssegler PEKING schwimmt Huckepack zurück nach Deutschland
Flying P-Liner erfolgreich im Dockschiff COMBI DOCK III verladen

Nach vier Ladetagen und gehörigem Laschen geht es für den Traditionssegler im Laderaum des Dockschiffes hoch und trocken zurück nach Deutschland. Gut 12 Tage sind für die Rückreise in die Elbmündung geplant. Nach der derzeitigen Planung soll das Dockschiff um den 28. Juli am Brunsbüttel Elbe Port festmachen, wo die historische Viermastbark am Montag den 31. Juli ausdockt werden soll. Anschließend geht es mit Schlepperhilfe elbaufwärts, durch das Stör-Sperrwerk bis zur Peters-Werft nach Wewelsfleth. Da die Passage des Stör-Sperrwerkes nur bei Hochwasser erfolgen kann, wird dieses dann vermutlich erst gegen 22.00 Uhr erfolgen. Den genauen Zeitplan für die Verholung wird die Stiftung Hamburg Maritim auf deren Webseite veröffentlichen: https://www.stiftung-hamburg-maritim.de. Zudem sind für die Verholung Begleitfahrten für Schiffsfreunde mit historischen Schiffen ab Brunsbüttel und Glückstadt vorgesehen.
Die Peters Werft hatte in einem Ausschreibungsverfahren den umfangreichen Sanierungsauftrag erhalten, an dem sich auch die Werften Blohm + Voss, die Emder Werft und Dock GmbH sowie eine ARGE aus Elsflether Werft und Bremerhavener Dockgesellschaft (Bredo) beteiligt hatten. An der Stör soll die PEKING in den nächsten drei Jahren originalgetreu saniert und als Museumsstück hergerichtet werden. Hierfür stellt der Bund für Rückführung und Instandsetzung insgesamt 26 Millionen € zur Verfügung. Das Schiff soll anschließend zum zentralen Schauobjekt des neuen „Deutschen Hafenmuseums” in Hamburg werden. Der genaue Liegeplatz für die restaurierte PEKING steht noch nicht fest, aber aus Sicht der Stiftung Hamburg Maritim wäre der ideale Liegeplatz vor dem Hansahöft (Kaispitze vor dem Schuppen 52).
Die 1911 in Hamburg erbaute Bark PEKING war einer der legendären „Flying-P-Liner” der Reederei Ferdinand Laeisz, deren Schiffe alle ein „P” als ersten Namensbuchstaben tragen. Alle Frachtsegler der Reederei waren in der Salpeterfahrt eingesetzt. Dabei wurden ausgehend Exportwaren für Chile geladen, z.B. auch Steinway-Flügel für dort lebende Auswanderer-Familien. Zurück segelten die Schiffe voll abgeladen mit Guano in Säcken, ein wichtiger Grundstoff für Dünger in Europa. Auf jeder Reise wurde zweimal Kap Horn umsegelt, die PEKING allein brachte es auf 34 Kap-Horn-Umrundungen.
1932 machte der Segler die letzte Reise unter Segeln, wurde außer Dienst gestellt und zum stationären Internats-Schiff umgebaut. Im Medway an der englischen Ostküste lag sie unter dem Namen ARETHUSA bis 1974 vor Anker und wurde dann erworben vom South Street Seaport-Museum. Dies ließ den Rumpf des Seglers auf einer schottischen Werft in Stand setzen und anschließend über den Atlantik nach New York schleppen. Dort wurde sie wieder aufgetakelt und nahm zur 200-Jahr-Feier der amerikanischen Unabhängigkeit 1976 ihren prominenten Liegeplatz in Manhattan ein. Fortan diente sie als Museumsschiff und Touristen-Attraktion. Als das South Street Seaport-Museum in den Jahren ab 2000 in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, wurde die PEKING für viel Geld zum Verkauf angeboten.
Schon damals hatte die frisch gegründete Stiftung Hamburg Maritim Interesse an dem berühmten Viermaster gezeigt, wegen der ganz erheblichen Restaurierungskosten jedoch wieder Abstand genommen von dem Projekt. Über Jahre fand sich kein Übernahme-Interessent, so dass das South Street Seaport-Museum das Schiff am Ende sogar als Geschenk anbot.
Die PEKING ist einer von vier noch existierenden Windjammern aus der Flotte der legendären „Flying P-Liner” der Laeisz-Reederei: Die PASSAT liegt seit 1960 als Museumsschiff in Travemünde, die POMMERN als Museumsschiff in Mariehamn (Finnland) und die ehemalige, bei der Tecklenborg Werft erbaute PADUA ist der letzte noch fahrende Flying-P-Liner und bereist unter dem Namen KRUZENSHTERN als Ausbildungsschiff unter russischer Flagge die Weltmeere. Christian Eckardt

50-Tage-Bilanz für die Elbfähre: Geglückter Neustart für Elb-Link-Fährschiff GRETE

Zweite Elbfähre trifft zu Dockung bei GDD ein

17404 Grete 1 04022017 C EckardtMit einem überaus zufriedenen Blick zurück zieht die Betreibergesellschaft der neuen Elbfähre Cuxhaven-Brunsbüttel eine positive Bilanz der ersten 50 Tage: Mehr Passagiere, mehr Pkws und auch mehr Frachteinheiten als im Vorjahreszeitraum sprechen dabei eine klare Sprache. Der Neustart der Fährlinie ist rundum geglückt! „Immer mehr Autofahrer erkennen offenbar die Attraktivität der Fährroute gerade im Nord-Süd-Verkehr”, so Elb-Link-Geschäftsführer Bernd Bässmann: „Die Route übers Wasser ist kürzer, schneller und günstiger als der Landweg über die dauerverstopfte A7 und den nervenraubenden Hamburger Elbtunnel.”
Nach dem Insolvenzverfahren des früheren Betreibers wurde Anfang des Jahres eine neue Gesellschaft gegründet, die Elb-Link Fährgesellschaft mbH. Sie nahm nach kurzer Unterbrechung die Fährverbindung Ende Mai, wieder auf und verbindet seitdem mit dem Fährschiff GRETE die Häfen Brunsbüttel und Cuxhaven bis zu sechsmal in jede Richtung. In der Vergangenheit hatten zwei Schiffe die Route zehn Mal täglich bedient. Trotz Verzichts auf die zweite Fähre, die bisher unter dem Marketingnamen ANNE-MARIE verkehrte, konnte Elb-Link seine Beförderungsleistungen deutlich steigern, wie das Unternehmen am vergangen Freitag in Cuxhaven mitteilte.
In den ersten 50 Tagen wurden rund 52.500 Passagiere über die Elbe transportiert, im Schnitt 1.050 pro Tag; im Vorjahreszeitraum waren es (mit zwei Schiffen) nur 47.065 Personen (entsprechend 941/Tag). Die Zahl der beförderten Pkw bzw. Wohnmobile stieg von 12.100 im Vergleichszeitraum 2016 auf nunmehr 14.250 in den ersten 50 Tagen 2017. Selbst die Frachtzahlen weisen ein Plus aus: 1.800 Frachteinheiten in diesem Jahr stehen 1792 im Vergleichszeitraum 2016 gegenüber.
Die Auslastung der GRETE konnte damit mehr als verdoppelt werden, was die Rentabilität der Betreibergesellschaft deutlich steigert und nicht zuletzt den Erhalt des Betriebes langfristig absichert. Mit dem Neustart auf der Elbe verbindet sich aber auch eine Reihe von Verbesserungen für die Fahrgäste: Die Überfahrt dauert jetzt nur noch maximal 75 Minuten, anstatt wie früher 90 Minuten, dank verkürzter Liegezeiten, einer Steigerung der Motorenleistung und damit einhergehender höheren Geschwindigkeit.
Mit der Wiedereröffnung des Traditionsrestaurants Seestern direkt am Fähranleger in Cuxhaven verbessert sich zudem auch das Speisenangebot an Bord, das nun zu einem großen Teil frisch aus der Seestern-Küche geliefert werden kann. Der Anteil der Convenience-Produkte im Bord-Restaurant sinkt entsprechend.
„Gleich auf der ersten Abfahrt von Cuxhaven hat der Ansturm von Passagieren und Fahrzeugen unsere Erwartungen bei weitem übertroffen”, so Bernd Bässmann, der bisherige Operative Leiter und heutige Geschäftsführer der Elb-Link Fährgesellschaft mbH. Auf der jetzt unter deutscher Flagge fahrenden GRETE wurde nun auch eine deutschsprachige Besatzung eingesetzt und das bisherige Servicepersonal blieb der Fährgesellschaft fast komplett treu. Somit fließen Erfahrung und Know-how in die neue Gesellschaft mit ein.
Das 90 Meter lange, in Norwegen erbaute Doppelend-Fährschiff bietet 150 Pkw bzw. 16 Lkw und 55 Pkw Platz auf bis zu zwei Decks Platz. Während der Überfahrt sogen ein Bordcafé, Restaurant und Spielecke für die Kleinen für Kurzweil und Entspannung.
Elb-Link verfügt zudem nun über ein völlig neues, kundenfreundliches Buchungssystem, und die Website wurde ebenfalls neu gestaltet. Intern wird künftig auf ein effektives Yield-Management gesetzt. In der Kombination mit dem einschlägigen Wissen um den Elbe-Fährdienst stellen die organisatorischen Neuerungen eine perfekte Ausgangsbasis für einen reibungslosen Neustart dar.
Bässmann: „Positiv sehen wir die gute Verkehrsentwicklung seit dem vergangen Jahr, insbesondere mit Blick auf das vermehrte Frachtaufkommen. Aber auch die steigenden Passagier- und Pkw-Zahlen geben uns Rückenwind. Zumal die Fähre – nicht zuletzt auf Grund der Verkehrsprobleme auf der Dauerbaustelle A7, im Nadelöhr Elbtunnel sowie aktuell bei der Sanierung der B5 Itzehoe-Brunsbüttel – eine gute Alternative zum allgegenwärtigen Stau darstellt.”
Das zweite, bislang auf der Elbe als ANNE-MARIE eingesetzte Fährschiff, die unter Malta-Flagge fahrende SAAREMAA wurde inzwischen nach mehrwöchiger Aufliegezeit am Steubenhöft in Cuxhaven mit Hilfe von zwei Schleppern nach Bremerhaven überführt. Bei German Dry Docks (GDD) lässt der Eigner, die estländische Reederei Saaremaa Laevakompanii eine Dockung zur Wartung und Überholung des Schiffes durchführen. Über die anschließende Verwendung des Fährschiffs gibt es bislang noch keine Informationen. Aktuell ist seitens der Elb-Link Fährgesellschaft kein Einsatz eines zweiten Fährschiffes geplant.
Jedoch ist ein kurzfristiger Einsatz der SAAREMAA als Ersatzfähre noch möglich, da an der GRETE noch einmal im Dock noch Einstellungsarbeiten zur Optimierung der Antriebsanlage und der Propelleranlage notwendig sind, wie Bernd Bässmann auf Nachfrage mitteilte. Ein konkreter Termin steht hierfür aber noch nicht an.
http://die-elbefaehre.de/home/ · Christian Eckardt

17404 DISNEY FANTASY 2 30012012 C EckardtDie 2012 von der Meyer Werft gelieferte DISNEY FANTASY. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Meyer Werft baut weiteren Neubau für Disney Cruise Line
2.500 Passagiere fassender Cruiser soll 2022 in Fahrt kommen

Die Meyer Werft in Papenburg wird zu den bereits zwei fest bestellten Neubauten für die amerikanische Disney Cruise Line noch einen dritten Neubau fertigten, der im Jahr 2022 in Fahrt kommen soll, wie das emsländische Familienunternehmen am Wochenende (16.7.) mitteilte.
Im März 2016 hatte Disney der Meyer Werft bereits den Auftrag für die beiden jeweils 135.000 BRZ großen familienfreundlichen Schiffe zur Ablieferung 2021 und 2023 verkündet, dieser dritte Neubau soll nun terminlich zwischen den beiden Neubauten in Fahrt kommen. Als Neuerung im Zusammenhang mit der Verkündung des dritten Neubaus ist auch die Mitteilung, dass alle drei Schiffe mit umweltfreundlichen Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden sollen, weitere Details liegen zu den Neubauten bislang aber noch nicht vor.
„Wir haben festgestellt, dass zwei Schiffe nicht genug sind, um die ganzen neuen Möglichkeiten zu zeigen, mit denen wir Familien-Kreuzfahrten auf ein neues Level bringen wollen”, erklärte Bob Chapek Vorsitzender von Walt Disney Parks and Resorts, am Wochenende im kalifornischen Anaheim auf einem Disney-Event im Rahmen der D32-Expo. Jedes Schiff solle „Weltklasse Familien-Unterhaltung und fantasievolle Innovationen” bieten, so Chapek.
Die drei Neubauten mit einer Tonnage von je BRZ 135.000 werden bei gleicher Kabinenzahl von 1.250 für rund 2.500 Passagiere geringfügig größer als die beiden jüngsten Schiffe der Flotte, die 2011 bzw. 2012 von der Meyer Werft gelieferten DISNEY DREAM und DISNEY FANTASY. Bereits vor knapp 20 Jahren kamen die DISNEY MAGIC und DISNEY WONDER von der italienischen Fincantieri-Werft für die 1995 gegründete amerikanische Reederei Disney in Fahrt, die aber nur über jeweils 875 Kabinen verfügen. Die Disney Cruise Line bietet seinen vornehmlich amerikanischen Kunden auf den Schiffen mit den markanten Doppelschornsteinen, wovon der vordere eine Attrappe ist, ein Umfeld, in dem sich Familien wohlfühlen, Erwachsene erholen und Kinder in Disney-typische Fantasiewelten eintauchen können, wie bislang nur Disney sie erschaffen kann. Für seine Exzellenz in den Bereichen Unterhaltung, Speisen, Angebote für Kinder und Jugendliche, Wellness-Einrichtungen und Gästeservice hat Disney Cruise Line mehr als 250 angesehene Preise der Reisebranche erhalten.
Das Unternehmen ist zudem Branchenführer in den Bereichen Innovation und wegweisende Kreativität. Mit dem Launch der DISNEY DREAM und DISNEY FANTASY in 2011 und 2012 führte es als erstes Unternehmen der Branche verschiedene Neuerungen ein. Dazu gehören eine neuartige Wasserrutsche („AquaDuck”) sowie virtuelle Bullaugen („Magical Portholes”) in den Innenkabinen, durch die in Echtzeit das Meer, aber auch animierte Disney Charaktere erspäht werden können. www.disneycruise.com · Christian Eckardt

17404 Mein Schiff 6 laeuft HH an Foto C EckardtMEIN SCHIFF 6 läuft Hamburg an. Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Zum Schnäppchenpreis aufs Schiff

Travelzoo prognostiziert rosige Zeiten für Urlauber mit Lust aufs Meer

10.000 Passagiere mehr auf dem Meer – allein mit den drei jüngsten Schiffen MEIN SCHIFF 6, AIDAperla und MSC MERAVIGLIA wachsen die Kreuzfahrt-Kapazitäten in der Größenordnung einer deutschen Kleinstadt. Laut Travelzoo, dem internationalen Herausgeber von exklusiven Reise-Deals gibt es dadurch so viele Kreuzfahrt-Schnäppchen wie nie zuvor. Dabei wird ein markanter Anstieg auf beiden Seiten festgestellt, in dem die Angebote mit Ersparnissen von bis zu 40 Prozent sowie die Nachfrage auf der Reise-Webseite deutlich zunehmen.
„Kreuzfahrten umgibt noch immer der Nimbus eines teureren Urlaubs, doch der Markt verändert sich. Ob zweiwöchiger Strandurlaub oder Kreuzfahrt – die Preise dafür nähern sich immer mehr an”, sagt Christian Smart, Geschäftsführer Travelzoo Deutschland und prognostiziert rosige Zeiten für Urlauber mit Lust aufs Meer: „Das Kapazitätswachstum bei den Kreuzfahrten übertrifft schon das Marktwachstum. Allein an Bord der drei neuen Schiffe von TUI, AIDA und MSC könnten bei einer durchschnittlichen Reisedauer von acht Nächten 450.000 zusätzliche Gäste pro Jahr ihren Urlaub auf See verbringen. Das Passagierwachstum ist in ganz Europa laut Branchenverband CLIA im vergangenen Jahr mit einem Plus von 217.000 nur halb so groß ausgefallen. Damit werden die Preise tendenziell weiter sinken und immer mehr Angebote entstehen.” Bereits in den ersten fünf Monaten dieses Jahres hat sich die Anzahl von Kreuzfahrt-Deals bei Travelzoo im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. „Wenn neue Schiffe in den Markt kommen, folgen Kreuzfahrt-Deals mit satten Preisabschlägen mittlerweile auf dem Fuße. Für Urlauber, die gerne einmal aufs Schiff möchten, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, eine Kreuzfahrt zum kleinen Preis zu ergattern”, so Smart.
Die Reedereien lassen sich schon heute einiges einfallen, um neue Zielgruppen für Kreuzfahrten zu begeistern. So hat beispielsweise TUI Cruises mit der Rainbow Cruise in diesem Jahr eine erste Tour für die LGBT-Community aufgelegt, im September sticht Vegan-Travel mit der COLUMBUS mit der ersten reinen veganen Hochseekreuzfahrt in See, wieder andere wie die Full-Metal-Cruise haben längst Kultstatus: Die für 2018 angesetzte Kreuzfahrt für Heavy-Metal-Fans war zur Buchungsfreigabe im Juni innerhalb von nur 40 Minuten ausgebucht. Themenkreuzfahrten für spezielle Interessen oder zu großen Events, gerne mit bekannten Stars oder Sportgrößen an Bord, bleiben einer der großen Kreuzfahrt-Trends. Immer mehr Urlauber buchen außerdem kombinierte Reiseangebote, die eine Kreuzfahrt mit Badeurlaub, Rundreise oder Hotelaufenthalt verbinden. „An den hohen Klickzahlen bei Travelzoo und steigenden Buchungszahlen erkennen wir ein wachsendes Interesse für solche Kombi-Reisen”, so Smart.
Travelzoo ist ein globales Media Commerce Unternehmen mit mehr als 28 Millionen Mitgliedern in Asien, Australien, Europa und Nordamerika. Seit mehr als 15 Jahren publiziert Travelzoo® von 25 Büros weltweit Angebote von mehr als 2.000 Reise- und Erlebnisanbietern. Dabei recherchieren die Experten von Travelzoo Angebote und testen Preis, Verfügbarkeit und Qualität. https://www.travelzoo.com/de/ · Christian Eckardt

17404 Seatrade 2015 Foto Christian EckardtHochkarätige Persönlichkeiten der nationalen und internationalen Kreuzfahrtindustrie werden sich vom 6. bis 8. September – wie zuletzt im Jahr
2015 – in Hamburg auf der Seatrade treffen.
Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

Europäische Werften profitieren von der boomenden Kreuzfahrtindustrie

75 neue Kreuzfahrtschiffe bis 2025

Urlaub auf dem Meer boomt wie nie zuvor. Um den gestiegenen Bedarf an Betten gerecht zu werden, müssen neue Kreuzfahrtschiffe her, was die Bestellzahlen an Neubauten steigen lässt. Der Auftragsbestand liegt derzeit bei 75 Neubauten und einem Auftragsvolumen in Höhe von rund 47,6 Milliarden US-Dollar. Dabei wird der Bau von Kreuzfahrtschiffen von drei großen Werften dominiert, die alle in Europa angesiedelt sind: Fincantieri, Meyer Werft und STX France. Die italienische Werft Fincantieri, einschließlich der Vard-Gruppe baut 29 Schiffe, deren Auslieferung bis 2025 vorgesehen ist. Die Meyer Werft in Papenburg und im finnischen Turku hat Verträge für 17 Neubauten und STX France für zwölf Schiffe. Bei den MV Werften in Wismar, die zu Genting-Gruppe Hong Kong gehören, stehen sechs Schiffe in den Auftragsbüchern. Die hervorragende Auftragslage bei den europäischen Werften spiegelt auch die kommende Kreuzfahrtmesse Seatrade Europe wieder, der wichtigste Branchentreffpunkt für die Kreuzfahrtindustrie, die vom 6. bis 8 September 2017 auf dem Hamburger Messegelände stattfindet.
Der aktuelle Auftragsbestand wird die globale Kreuzfahrtflotte bis 2025 um rund 250.000 Betten erweitern – eine Steigerung von 40 Prozent. Analysten gehen davon aus, dass die Gesamtkapazität der weltweiten Flotte um mindestens 50 Prozent wachsen wird. Das Passagiervolumen steigt von 24 Millionen in 2016 auf 30 Millionen in 2022, 35 Millionen in 2026 und 40 Millionen Kreuzfahrtreisenden im Jahr 2030. Zusätzlich zu den Neubauten investieren die Kreuzfahrtreedereien verstärkt in die Modernisierung ihrer bestehenden Flotte. Die Ausgaben in diesem Bereich betrugen allein im vergangenen Jahr rund 1,5 Milliarden US-Dollar.
„Wenn es darum geht, die verbesserte Rentabilität des Kreuzfahrtsektors und seinen unnachgiebigen Wachstumshunger zu erklären, gibt es eine Neuerung, die alle anderen weit überragt: das Mega-Schiff. Ich denke, dass in Zukunft noch viele und größere Kreuzfahrtschiffe folgen werden”, so Branchenexperte Tony Peisley. „Mit dem Kauf von vier Werften versucht Genting Hong Kong die ambitionierten Expansionspläne seiner drei Marken Crystal Cruises, Star Cruises und Dream Cruises zu erfüllen. Doch letztendlich wird dieser Schritt auch für andere Unternehmen eine willkommene Option sein, die aufgrund der vollen Auftragsbücher der europäischen Werften frustriert sind.”
Kyriakos Anastassiadis, Chairman CLIA Europa und CEO Celestyal Cruises erklärt: „Die europäische Schiffsbauindustrie bleibt weltweit führend beim Bau komplexer Passagierschiffe wie beispielsweise Kreuzfahrtschiffe und Megayachten. Es ist wichtig, dass die Werften in Europa mit ihrer einzigartigen Expertise weiter mit dem sich schnell entwickelnden Kreuzfahrtsektor mitwachsen – im Sinne des Wohlergehens der Kreuzfahrtbranche.”
Und wie sieht es mit neuen Technologien aus? Insgesamt bei elf der 75 in Auftrag gegebenen Schiffe wird Flüssigerdgas (LNG) als Treibstoff sowohl auf See als auch im Hafen verwendet: zwei Schiffe der Marke Royal Caribbean International, zwei Kreuzfahrtschiffe von MSC Cruises und sieben Flottenmitglieder von Carnival.
Gianni Onorato, Chief Executive Officer MSC Cruises dazu: „Die heutige Auftragssituation spiegelt die Erwartung der Branche eines langfristigen, nachhaltigen Wachstums wider. Es wird zusätzliche Kapazitäten geben, die die erhöhte Nachfrage nach Kreuzfahrturlaub decken werden. Niemals zuvor haben Kreuzfahrtunternehmen sich über einen so langen Zeitraum an Schiffsneubestellungen gebunden. Mit bis zu zehn neuen Schiffen, die unsere Flotte bis 2026 ergänzen werden, beabsichtigt MSC Cruises zum allgemeinen Beliebtheitswachstum der Branche beizutragen. Und da einige der neuen Fahrzeuge mit Flüssigerdgas angetrieben werden, sind wir stolz darauf, Teil der kollektiven Anstrengung zu sein, den ökologischen Fußabdruck der Branche noch weiter zu reduzieren.”
Die Seatrade Europe, führende Fachmesse der europäischen Kreuzfahrt- und Flusskreuzfahrtindustrie, findet erneut in Hamburg, Deutschlands berühmter Hafenstadt, statt – organisiert durch die Hamburg Messe und Congress GmbH in Zusammenarbeit mit Seatrade (UBM EMEA). Entscheidungsträger und Fachleute der Branche nutzen die Veranstaltung, um Erfahrungen auszutauschen, Trends zu setzen und neue Geschäftsverbindungen zu knüpfen. Zu den Ausstellern zählen Werften, Schiffsausrüster, Lebensmittel- und Getränkehersteller, Klassifikationsgesellschaften, Kreuzfahrthäfen, Schiffsmakler und andere mehr. Die Betriebsabläufe auf den Schiffen – von an Bord eingerichteten Kleinkrankenhäusern bis zu Restaurant-Großküchen, von der Abfallentsorgung bis zur Unterhaltungstechnik, sind hochkomplex und erfordern eine perfekte Logistik. Auf der parallel zur Messe abgehaltenen Konferenz erörtern hochrangige Experten alle Themen, die die Branche aktuell beschäftigen. Die Seatrade Europe öffnet ihre Pforten vom Mittwoch, 6. September bis Freitag, 8. September 2017. Die gute Auftragslage der Werften, die Zukunft von Kreuzfahrtschiffen und neue Technologien sind einige der Themen, die auf der Seatrade Europe diskutiert werden. Das Panel „The Future of the Cruise Industry in Europe” beginnt am Mittwoch, 6. September um 10:30 Uhr. www.seatrade-europe.com · Christian Eckardt

Kreuzfahrtwoche im September 2017
Zeitgleich zur Seatrade vom 1. bis 10. September illuminiert Lichtkünstler Michael Batz den Hamburger Hafen in den Blue Port und dieser verwandelt sich somit wieder in eine riesige Showbühne für die wichtigsten Kreuzfahrtevents. Zum zweiten Mal wird Hamburg über zehn Tage alle einschlägigen Veranstaltungen bündeln und interessierte Besucher wie auch Branchenexperten einladen. Die Höhepunkte sind: die Fachmesse Seatrade Europe – Treffpunkt der europäischen Kreuzfahrtindustrie (6. bis 8. September), die Hamburg Cruise Days – Europas größte öffentliche Kreuzfahrtveranstaltung (8. bis 10. September) sowie zwei vom CLIA, dem weltweit größten Kreuzschifffahrtsverband, organisierte Veranstaltungen (5. bis 6. September).
www.hamburgcruisedays.de/event/programm/hamburger-kreuzfahrtwoche/

17404 Ovation of the Seas 1 26022016 C Eckardt   Gehört die Zukunft in der Kreuzfahrtindustrie den Mega-Schiffen, wie der OVATION OF THE SEAS von der Meyer Werft? Foto: Christian Eckardt, Bremerhaven

17404 nicko cruises Schiffsneubau nickoVISION Foto nicko cruises pgDie Gäste der neuen nickoVISION können wählen zwischen dem Panorama-Restaurant, dem Spezialitäten-Restaurant und „Mario’s Grill”. Eine Vielfalt
an Getränken genießen die Reisenden im Panorama-Salon oder der VISIONbar.
Animation: nicko cruises, Stuttgart

nicko cruises setzt ab 2018 Schiffsneubau nickoVISION ein

Modernes Design mit innovativem Konzept zielt auf Fluss-Neulinge

Der Stuttgarter Spezialist für Flusskreuzfahrten nicko cruises wird im nächsten Jahr einen neuen 5-Sterne-Flusskreuzer in Dienst stellen, die nickoVISION und möchte mit dem Schiff mit einem modernen Design mit offener Architektur sowie viel Raum und Freiheit vor allem Neukunden ansprechen, wie das Unternehmen jetzt mitteilte.
Auf einer Länge von 135 Metern wird die nickoVISION Platz für 220 Passagiere bieten. Die 14 Quadratmeter großen Kabinen sind in modernem Design und mit optimaler Raumnutzung gestaltet. Auf dem Mittel- und Oberdeck verfügen die Kabinen allesamt über französische Balkone. Schon von außen fällt die nickoVISION mit ihren großen Glasflächen und der markanten Linienführung auf.
Im Inneren des Schiffs erwarten die Gäste helle, öffentliche Bereiche im edlen und zugleich modernen Interieur. Die Übergänge zwischen Panorama-Salon, Panorama-Bar und Panorama-Restaurant sind offen und fließend gestaltet. Zu den Highlights zählen der kleine Außenpool zum Abkühlen sowie der Wellness-Bereich mit Sauna, Dampfbad und Fitnessgeräten.

Ein Schiff – unzählige Möglichkeiten
„Bei der Planung des Neubaus sind umfangreiche Marktforschungserkenntnisse und Erfahrungswerte eingeflossen, um den aktuellen Ansprüchen moderner Flussreise-Interessenten gerecht zu werden”, sagt Guido Laukamp, Geschäftsführer bei nicko cruises Flussreisen. „Das Ergebnis ist ein Schiff, das ansprechende Kabinen, mehrere Restaurants und Bars sowie zahlreiche Freizeit- und Rückzugsmöglichkeiten bietet, wie sie sonst eher von Hochseeschiffen bekannt sind”, erläutert Laukamp das Konzept der nickoVISION.

Spontanes Erleben und individuelles Genießen
An Bord werden bis zu 54 Crewmitglieder die Gäste unter anderem kulinarisch in drei verschiedenen Restaurants verwöhnen. Sie können wählen zwischen dem Panorama-Restaurant, dem Spezialitäten-Restaurant und „Mario’s Grill”. Eine Vielfalt an Getränken genießen die Reisenden im Panorama-Salon oder der VISIONbar.
„Unsere Marktforschung hat beispielsweise ergeben, dass sich Gäste aus der kommenden Best-Ager-Generation nicht schon morgens festlegen möchten, wo und was sie abends essen. Der Neubau nickoVISION ist unsere Antwort auf die veränderten Ansprüche dieser Kunden. Sie möchten ihren Urlaub individueller und spontaner gestalten können, als es bisherige Flussschiffkonzepte zulassen”, erklärt Guido Laukamp. Die Zahl der tatsächlichen Gäste aus dieser Zielgruppe sei bisher zwar noch überschaubar und auch konventionelle Flussschiffe seien weiterhin beliebt. Trotzdem will nicko cruises schon jetzt vorbereitet sein auf die nachrückenden Fluss-Interessenten und arbeitet an einem passenden Angebot. „Das neue Schiff ist unsere Vision für alle, die Flusskreuzfahrten bisher als angestaubt empfanden – und beispielsweise auch für Gäste, die vorher auf der Hochsee gereist sind und nun ihre erste Flussreise ausprobieren möchten. Wir denken, dass unsere nickoVISION einen Trend setzten wird”, erläutert Laukamp die Namensgebung.
Ab Juli 2018 wird die nickoVISION auf ein- und zweiwöchigen Donau-Routen eingesetzt. Die Taufreise von Frankfurt nach Passau wird vom 25. Juni bis 2. Juli 2018 stattfinden. Gebaut und bereedert wird der neue Flusskreuzer von der renommierten Reederei Scylla AG, für die mittlerweile weit über 20 Flusskreuzfahrtschiffe, mehrheitlich unter Schweizer Flagge, in Europa fahren.
Seit 2015 gehört das Unternehmen nicko cruises zur portugiesischen Flusskreuzfahrt- und Reiseveranstalterholding Mystic Invest SGPS, SA. Aktuell bereist nicko cruises mit seiner Flotte aus 21 unterschiedlichen Flusskreuzern 17 Flüsse und mehr als 20 Länder auf zwei Kontinenten. Christian Eckardt · www.nicko-cruises.de

17404 LT Kiel 2017 01 Foto WSV LuebeckVor genau 50 Jahren, am 5. Juli 1967 wurde der Leuchtturm Kiel nach dreijähriger Bauzeit in Dienst gestellt. Foto: WSV Lübeck

 

Der Leuchtturm Kiel seit 50 Jahren im Dienst der Schifffahrt

Jeder der einmal nach Kiel auf dem Wasserweg gereist ist, kennt den weiß-roten Kieler Leuchtturm, draußen in der Kieler Außenförde. Vor genau 50 Jahren, am 5. Juli 1967 wurde der Leuchtturm nach dreijähriger Bauzeit in Dienst gestellt. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Lübeck würdigte den 50. Geburtstag mit einer Feierstunde.
Mit fünfzig Jahren zählt der Leuchtturm Kiel zu den jüngsten der rund 200 Leuchttürme, für die die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes an der deutschen Küste verantwortlich ist. Trotz moderner Radar- und Satellitensysteme spielen die Leuchttürme als visuelle Schifffahrtszeichen auch heute eine wichtige Rolle.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Der Leuchtturm Kiel ist ein starkes Symbol für die Sicherheit auf See. Seit 50 Jahren liefert er der Berufs- und Sportschifffahrt verlässlich wichtige Signale beim Navigieren und bei der Positionsbestimmung. Damit ist er ein entscheidender Mosaikstein einer umfassenden Verkehrssicherung an der deutschen Küste. Ich danke allen, die seit 50 Jahren zur maritimen Sicherheit rund um den Kieler Leuchtturm beitragen.”
Der Ältermann der Lotsenbrüderschaft NOK II / Kiel / Lübeck / Flensburg, Kapitän Stefan Borowski: „Der ‚Turm’, den wir wie einen alten Kameraden so nennen, bietet dort, wo die Kieler Förde und die westliche Ostsee zusammentreffen, die ideale Lotsenversetzstation. Für die im Einsatz befindlichen Lotsenboote ist er ein hervorragender Schutzhafen, der Deckung vor See, Wind und Eis gewährleistet. Für die Versorgung der Boote und deren Besatzungen hat er die Funktion eines Mutterschiffes.”
Der Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer überbrachte die Grüße der Landeshauptstadt Kiel: „Der Leuchtturm ist ein maritimes Wahrzeichen der Kieler Förde und unserer Stadt. Er ist eine Wegmarke und ein Willkommensgruß für Schiffe und Menschen aus aller Welt. Wir hoffen, dass die Geschichte des Leuchtturms weiter erfolgreich fortgeschrieben wird.”
Der Amtsleiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lübeck Henning Dierken würdigte die Ingenieurleistung bei Planung und Bau des Turmes. „Alle 20 Leuchttürme im Amtsbereich des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Lübeck haben ihre eigene Geschichte. Jedes Bauwerk hat seine Besonderheiten und keiner gleicht dem anderen. Das Besondere am Leuchtturm Kiel ist,
dass er als einziger in Deutschland eine rund um die Uhr besetzte Lotsenstation beherbergt. Jährlich befahren etwa 25.000 Fahrzeuge die Kieler Förde als Zufahrt zum Seehafen Kiel und zum Nord-Ostsee-Kanal. Außerdem gibt es nicht nur während der Kieler Wochen starken Sportbootverkehr. Die Passage der Friedrichsorter Enge und der Kreuzungsbereich vor Kiel Holtenau (NOK-Verkehr / Kieler Hafen) werden genauso wie die Ansteuerung der Kieler Förde von der Verkehrszentrale Travemünde überwacht.”
Die sichere nächtliche Ansteuerung des Reichkriegshafens Kiel war der Marine und der Schifffahrt bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiges Anliegen. Seit 1892 lagen daher an den Stationen Stollergrund, Bülk und Gabelsflach drei bemannte Feuerschiffe vor Anker. Diese wurden 1922 durch das Feuerschiff KIEL ersetzt.
Die Gründe für den Ersatz dieses Feuerschiffes durch ein festes Bauwerk waren seinerzeit unter anderem eine Verbesserung der Navigationshilfe durch die Einrichtung fester Leuchtfeuersektoren, die dauernde Aufrechterhaltung des Seezeichenbetriebes auch bei Eis sowie eine Verbesserung der Lotsenunterkünfte.
Das entscheidende Argument aber war die Wirtschaftlichkeit. Lagen die Personal- und Unterhaltungskosten des Feuerschiffes bei 1,2 Millionen DM pro Jahr – kalkulierte man für einen Leuchtturm mit 250.000 DM pro Jahr. Damit waren die Weichen für die Planung des Turmes gestellt. Der Baubeginn für das für die damalige Zeit ausgesprochen anspruchsvolle Bauwerk erfolgte im Jahre 1964.
Die Baukosten lagen bei 9,5 Millionen DM. Nach heutigem Lohn- und Preisstand dürfte er heute das Fünffache kosten. Die Fundamentform ist aufgrund von Modellversuchen bei der Versuchsanstalt für Wasserbau und Schiffsbau in Berlin entwickelt worden. Die 50 Meter langen Schenkel stehen im rechten Winkel zueinander. Im Schutz der Molen können so die Lotsenversetzboote auch bei stärkerem Seegang anlegen und liegen.
Als Schifffahrtszeichen dient der Leuchtturm Kiel als Leit- und Orientierungsfeuer und wird von der Verkehrszentrale in Travemünde fernüberwacht. Die Umweltdaten, wie Wasserstand, Windstärke und Windrichtung, werden online in die Büros des WSA Lübeck und des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie in Hamburg übertragen. Die wichtigen Umweltdaten werden den Verkehrszentralen und der Schifffahrt aktuell zur Verfügung gestellt. Christian Eckardt

17404 Blick in den Geirangerfjord Foto Cruise Norway Terje RakkeBlick in den Geirangerfjord. Foto: Cruise Norway, Terje Rakke

Dicke Luft in den Fjorden – Norwegische Fjorde für

ältere Kreuzfahrtschiffe zukünftig gesperrt?

Für die derzeit stark boomende Kreuzfahrtindustrie ziehen möglicherweise bald neue dunkle Wolken auf. Nicht nur in den überfüllten Mittelmeerhäfen wie Dubrovnik, Malta oder Venedig regt sich mittlerweile Widerstand gegen die Massen an Kreuzfahrtschiffen, die tausende Tagestouristen in die zum Teil sowieso schon überfüllten historischen Städte bringen. Auch im Land der Fjorde und Trolle trübt sich der Himmel für die Traumschiffe und ab dem Jahr 2019 könnten Fjorde für ältere Kreuzfahrtschiffe gesperrt werden.
Kreuzfahrten in die norwegischen Fjorde sind äußerst beliebt und locken Tausende deutsche aber auch internationale Touristen an. So liegen allein in diesem Jahr im imposanten Geirangerfjord, der seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, über 180 Kreuzfahrtschiffe unterschiedlichster Größe und Alters mit zum Teil weit mehr als 4.000 Passagieren vor Anker. Teilweise ankern bis zu vier Schiffe an einem Tag in dem bis zu 260 Meter tiefen Fjord. Jährlich besuchen etwa rund 700.000 Touristen diese „Perle der norwegischen Fjorde”, der auf 15 Kilometer Länge von mächtigen Berggipfeln umgeben ist, die bis zu 1.700 Meter in die Höhe ragen.
Während der Liegezeit im Fjord laufen für den notwendigen Schiffsbetrieb der riesigen schwimmenden Hotels die Maschinenanlagen weiter und verpesten mit ihren Abgasen die Luft. Bei Windstille hängen riesige Abgaswolken mitunter tagelang in den Fjorden. Somit geht es nach den neuesten Plänen des norwegischen Umweltministers Vidar Helgesen um den Schutz der Fjorde. Dabei könnten einige der beliebtesten Fjorde Norwegens für manche Kreuzfahrtschiffe bald tabu sein.
Nach den Plänen des Ministeriums von Helgesen wird das Seefahrtsamt nun aufgefordert, bis Ende 2018 ein Regelwerk zu erstellen, das fünf bekannte Fjorde für Kreuzfahrtschiffe gesperrt werden, die nicht den neuesten Umweltanforderungen entsprechen. Konkret geht es dabei nicht nur um den Geirangerfjord, sondern auch um den Nærøyfjord, den Aurlandsfjord, den Synnulvsfjord und den inneren Tafjord, die alle als Weltkulturerbe eingestuft sind.
Ziel dieser Maßnahme ist es, den Ausstoß von Stickoxiden und Schwefeloxiden zu verringern und den Gewässerschutz zu verschärfen, da wohl offensichtlich immer noch häusliche Abwässer aus den Schiffen in den Fjorden entleert werden. Nach der Einschätzung von Helgesen wären ungefähr etwa die Hälfte der Schiffe von dieser Maßnahme betroffen, die aktuell die norwegischen Fjorde befahren, vor allem aber die Schiffe, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurden. Hiervon könnten dann auch einige deutsche Veranstalter betroffen sein, so dass die Kreuzfahrtreedereien entweder ihre Schiffe umfangreich modernisieren oder gegen neuere Einheiten austauschen müssten. Dies wäre aber aufgrund der aktuell starken Nachfrage bei den Werften nicht so schnell umsetzbar.
Konkret könnten die neuen Vorschriften so aussehen, die das Norwegian Maritime Authoritys (NMA) am 5. Mai 2017 dem Umweltministerium vorgelegt hat. Dabei geht es unter anderem um die Forderung zum Einbau von Stickoxid-Filtern, das nur Treibstoffe mit niedrigem Schwefelgehalt zulassen werden, sichtbare Rauchentwicklung bei den Emissionen eingeschränkt werden müssen, eine Dokumentationspflicht für die Kreuzfahrtschiffe eingeführt wird und das strengere Gewässerschutzmaßnahmen, wie das Verbot von der Einleitung Abwasser jeglicher Art, auch das Abwasser aus der Rauchgaswäsche, umgesetzt werden.
Zudem schlägt das NMA eine Begrenzung der Hafenanläufe je Tag bzw. Woche in den betroffenen Fjorden und eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor, um somit den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu reduzieren.
„Dieses sind spezifische Maßnahmen, die die Umwelt in diesen Fjorden schützen sollen und gleichzeitig die Schiffe, die in den Fjorden verkehren, noch umweltfreundlicher zu machen. Es ist unser Eindruck, dass die Kreuzfahrtschiffsindustrie und auch ihre Kunden die Umweltschutzanforderungen als natürlichen und positiven Teil des Geschäfts verstehen”, erklärte NMA-Generaldirektor Olav Akselsen bei der Vorstellung des Berichtes.
Norwegische Umweltverbände begrüßen die Pläne des Umweltministeriums und gehen sogar noch einen Schritt weiter und schlagen vor, den Geirangerfjord komplett für große Schiffe zu sperren. Die großen Schiffe sollten dann außerhalb des Fjordes vor Anker gehen und die Passagiere anschließend mit kleineren Elektrobooten in den sehr beliebten Fjord zu bringen.
Die norwegische Marketingorganisation „Cruise Norway”, der sich die meisten Kreuzfahrthäfen Norwegens angeschlossen haben, kritisiert die vorliegenden Pläne. Grundsätzlich begrüße man die Umweltschutzziele, jedoch plant das Ministerium eine viel zu schnelle Umsetzung der Pläne. Da Reedereien ihre Reiserouten zwei bis drei Jahre im Voraus planen, bräuchte man aktuell für die Umsetzung mehr Zeit als bis zum Jahr 2019. Dies bestätigte auch Andrea Kamjunke-Weber vom Columbus Cruise Center in Bremerhaven, denn für das Jahr 2019 liegen jetzt schon für die Columbuskaje einige feste Buchungen der Reedereien vor, die Nordlandreisen anbieten.
Sollten ältere Schiffe nicht entsprechend umgebaut werden können, hätte dies Einfluss auf das zukünftige Routing und auf die Einstiegshäfen in Nordeuropa. Gerade von den derzeit sehr stark boomenden Kreuzfahrtterminals in Kiel, Hamburg und Bremerhaven startet ein Großteil der Schiffe in den Sommermonaten in Richtung Nordland bzw. Norwegen. Bislang halten sich die Kreuzfahrtreedereien mit Statements zu diesem Thema noch zurück, da man erst konkrete Details des norwegischen Umweltministeriums zu den geplanten Maßnahmen abwarten möchte. www.cruise-norway.no · Christian Eckardt

17421 Hotel und Hostel Dock Inn Warnemuende 2 03062017 C EckardtEin deutschlandweit einzigartiges neues Hotel bzw. Hostel – das Dock Inn in Warnemünde – das nicht nur junge Menschen anspricht, in einem
einzigartigen maritimen Ambiente, öffnete in diesem Frühjahr seine Türen und bietet einen einmaligen Blick auf Hafen, Werft und Fähren.
Fotos: Christian Eckardt, Bremerhaven

Maritime Übernachtung im Überseecontainer

Dock Inn hat in Sichtweite des Kreuzfahrtterminals in Warnemünde eröffnet

Viele individuell fahrende Kreuzfahrtpassagiere reisen meist schon ein, zwei Tage vor der eigentlichen Abfahrt ihres Kreuzfahrtschiffes an und nutzen die Zeit, um sich einmal die Hafenstädte wie Hamburg, Kiel, Rostock oder Bremerhaven in Ruhe anzuschauen. Viele Hoteliers bieten inzwischen gerade für die Kreuzfahrtgäste besondere Leistungen, wie ein Taxidienst vom Hotel zum Terminal an.
Ein deutschlandweit einzigartiges neues Hotel bzw. Hostel, das nicht nur junge Menschen anspricht, in einem ausgesprochen einzigartigen maritimen Ambiente, öffnete in diesem Frühjahr seine Türen und bietet einen einmaligen Blick auf Hafen, Werft und Fähren: Das aus 64 farblich unterschiedlichen Überseecontainern erbaute Dock Inn in Warnmünde im Wohngebiet Molenfeuer. Hier schlafen die maximal 188 Gäste in ehemaligen ausrangierten Überseecontainern aus der Frachtschifffahrt, die in vier Lagen übereinandergestapelt wurden.
Die Container wurden seinerzeit nach der ISO-Norm gebaut und sind 12,19 Meter lang, 2,40 Meter breit und 2,591 Meter hoch. Die Container erreicht man über einen offenen Laubengang, wobei die öffentlichen Terrassen mit bequemen Sitzmöbeln auf jeder Etage ausgestattet sind. Bei der Gestaltung der Räume wurde viel Liebe zum Detail aufgewendet und grundsätzlich gilt hier, dass die Außenfarbe eines jeden Containers sich auch innen wiederfindet, wobei das Interieur aus hochwertigem Mulitplex-Holz an Frachtkisten erinnert. Die Wand am Kopfende des Containers wurde entfernt und durch ein bodentiefes Fenster ersetzt. Im Eingangsbereich findet sich eine kleine Couch mit Fernseher und das vollwertig ausgestattete Bad teilt den Container in zwei Hälfen. In jedem Raum gibt es WLAN, wobei die Energie für das gesamte Objekt vorwiegend aus Solarstrom gewonnen wird. Es gibt genügend Schrankfläche in jedem Raum und die Betten sind sehr bequem. Selbst in einigen Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen ist es unbequemer und enger als in den Containerräumen des Dock Inn.
Sieben Jahre brauchten Petra Kave, gelernte Theaterpädagogin und der studierte Hotelfachmann Christoph Krause, die selbst viel mit dem Rucksack auf der Erde unterwegs waren, um dieses einzigartige Projekt von der ersten Idee bis zum Eröffnungstermin im April 2017, entsprechend aller Bau- und Brandvorschriften, zu realisieren. Dabei ist das Dock Inn nicht nur eine Übernachtungsstätte, sondern soll auch Treffpunkt und Veranstaltungsort für Kunst und Kultur werden. Das Thema Container zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Haus, denn es gibt einen Wäscherei-Container oder auch einen Kino-Container, der auch zum Meeting-Raum umfunktioniert werden kann.
Auch der Lobbybereich ist aus Containern gestaltet, ebenso der Fritz-Zocker-Kontainer. Dort stehen Kicker, Flipper und andere Spielgeräte für die Gäste bereit. Im weitläufigen Lobby- und Restaurantbereich gibt es über 110 Sitzplätze, an denen man die leckeren Gerichte aus dem Frontcooking-Restaurant im italienischen Stil mit Bar-Container zu sehr moderaten Preisen zu sich nehmen kann. Andererseits steht für Gruppen bis 30 Personen auch eine voll ausgestattete Küche als Kombüse zum gemeinsamen Kochen bereit.
Im Anbau des Hotels hat erst kürzlich eine 540 Quadratmeter große Boulderhalle mit dem Betreiber Felshelden eröffnet und im Sommer soll im oberen Teil die Spa-Container mit Sauna und Blick auf den Seekanal und die Kranbrücke der Warnow-Werft eröffnen, wobei die Nutzung im Übernachtungspreis enthalten ist.
Einerseits richtet sich der Hostelbereich an junge Menschen, der Hotelbereich an ein weltgereistes und Lifestyle-affines Publikum, die zwar auf viel Schnickschnack aber nicht auf eine gute Qualität bei der Übernachtung verzichten möchten.
Das Dock Inn bietet insgesamt 42 Doppelzimmer, zwei Suiten, 15 Vier- und fünf Achtbett-Zimmer. Werden zwei Container zusammengeschweißt, entstehen dadurch großzügig geschnittene Hafensuiten für zwei Personen oder Acht-Bett-Zimmer, die in Hostels auch Dorms genannt werden.
Das Dock Inn punktet aber auch bei der Lage: In direkter Nachbarschaft wird gerade noch an einem großen Parkhaus gebaut, das Kreuzfahrtterminal Warnemünde ist in Sichtweite und direkt gegenüber dem Eingang befindet sich der S-Bahn-Halt Warnemünde-Werft. Auch die Strandpromenade ist nach nur einem 15-minütigen Fußweg leicht zu erreichen.
Das Dock Inn ist dabei Teil des Gesamtprojektes „Molenfeuer Warnemünde” auf dem ehemaligen Bahngelände mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 150 Millionen Euro. Unter anderem gehören dazu auch 400 neue Eigentums- und Mietwohnungen, ein Parkhaus sowie ein Gesundheitszentrum. Investor ist die Gruppe Köster & Nissen GbR aus Rostock. Ab 19 Euro pro Person und Nacht kostet eine Übernachtung in dieser einmaligen Container-Unterkunft. Christian Eckardt
DOCK INN Warnemünde · Zum Zollamt 4 · D-18119 Warnemünde · Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! · www.dock-inn.de

17421 Dock Inn ueber einen offenen Laubengang erreicht man die Container C EckardtÜber einen offenen Laubengang erreicht man die Container.

17421 Dock Inn Warnemuende Doppelzimmer 2 C EckardtSelbst in einigen Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen ist es unbequemer und enger als in den Containerräumen – hier eine Zweibett-Kabine – des Dock Inn.

17421 Dock Inn geraeumiges Bad C Eckardt

Das vollwertig ausgestattete Bad teilt den Container in zwei Hälfen.

17421 Dock Inn modernes Bad mit Dusche C Eckardt Es hat eine große Dusche mit einer Glastür.

 

17421 Dock Inn Lobby und Restaurantbereich C EckardtIm weitläufigen Lobby- und Restaurantbereich gibt es über 110 Sitzplätze, an denen man die leckeren Gerichte aus dem Frontcooking-Restaurant
im italienischen Stil mit Bar-Container zu sehr moderaten Preisen zu sich nehmen kann.