SeereisenMagazin Logo klein 347 65SCHIFF DER MUSIK · AUSGABE 3/2019hr

19307 00 Costa Pacifica Tallinn05 2018 Kai OrtelDie COSTA PACIFICA hat in Tallinn festgemacht. Der city-nahe Kreuzfahrtpier ist ideal für Stadt-Erkundungen auf eigene Faust. Fotos: Kai Ortel, Berlin

Kai Ortel

COSTA PACIFICA – das „Schiff der Musik” auf Ostseekurs – Teil 2

Die meisten großen Kreuzfahrtschiffe absolvieren ihre Ostseekreuzfahrten innerhalb von sieben Tagen. Die einen lassen Helsinki aus, die anderen Gdansk, wieder andere Riga. Die COSTA PACIFICA dagegen nimmt sich elf Tage Zeit – und läuft dabei alte Hanse- und moderne skandinavische Großstädte gleichermaßen an.
Der Abschluss des zweiteiligen Reiseberichts schildert den zweiten Teil der Kreuzfahrt von St. Petersburg zurück nach Kiel.

Mit der Freizügigkeit und Unbeschwertheit Helsinkis ist es nach dem Besuch der finnischen Hauptstadt erstmal vorbei. Wir sind in St. Petersburg. Für viele der Höhepunkt einer jeden Ostseekreuzfahrt, doch an Land kommt hier nur, wer einen der offiziellen Bord-Ausflüge gebucht hat oder ein individuelles Touristen-Visum mitsamt Einladung vorweisen kann. Außerdem liegt dem Tagesprogramm ein „Security Advice” von Carnival Maritime bei, der für Schiffs- und Passagiersicherheit zuständigen Flottenzentrale von Costa und AIDA. Eine „latente Gefährdung durch Anschläge mit terroristischem Hintergrund” bestehe in der Newa-Metropole, und wir sollen auf öffentlichen Plätzen bitte aufmerksam sein. Gewarnt wird auch vor Taschendieben und Kleinkriminalität. Einen Ausflug haben wir aber natürlich trotzdem gebucht. Diesmal geht es jedoch nicht wie beim letzten Mal per Boot durch die Stadt, sondern zu Fuß. „Spaziergang in Sankt Petersburg und Metrofahrt” nennt sich die Exkursion, und beide Teile davon haben ihre Tücken. Denn als ob die City St. Petersburgs nicht nur ohnehin schon derart voller Touristen wäre, dass das Vorwärtskommen mühsam ist, steckt die Stadt auch noch mitten in den Vorbereitungen für die in vier Tagen beginnende alljährliche Flottenparade auf der Newa. Diverse Zugänge von der gewaltigen Isaakskathedrale zum Flussufer sind mit Flatterband abgesperrt, überall werden Tribünen und Boxentürme aufgebaut oder Wege und Straßen umgeleitet. Zum Schlossplatz und zum Newski Prospekt schaffen wir es aber dennoch irgendwie, ehe uns ein U-Bahn-Schacht förmlich verschluckt. Erst als man meint, kurz vor dem Erdmittelpunkt anzukommen, hat die Rolltreppe schließlich ein Ende. Geschuldet ist dies der Tatsache, dass St. Petersburg auf Sumpf gebaut ist, da ging es naturgemäß erstmal ein ganzes Stück hinab in die Tiefe, bis man einigermaßen stabile Tunnel bohren konnte. Einige Stationen liegen mehr als 100 Meter unter der Erde, damit ist die St. Petersburger U-Bahn die am tiefsten liegende weltweit.
Darüber hinaus erwischen wir auch noch die Spätnachmittags-Rushhour – mit rappelvollen Zügen wie in Berlin, London oder Paris. Am Ende ist jedoch, wie durch ein Wunder, niemand verloren gegangen, als uns die Katakomben an der Station Sportivnaya wieder ausspucken. Gleich gegenüber liegt das alte Fußballstadion Petrowski, und auch sein neues Pendant passieren wir während der Busfahrt zurück zum Schiff. „Unser BER”, nennt es Aleksey, unser Führer schmunzelnd. Baubeginn war 2007 gewesen, die Eröffnung für 2009 geplant. Fertig wurde die Arena schließlich 2017, und statt der ursprünglich veranschlagten 230.000 € hat sie am Ende fast 1,4 Milliarden € gekostet. Dreimal die COSTA PACIFICA, sozusagen.
Dafür haben sich seit einigen Jahren wieder alte Bekannte in der Newa angesiedelt: Biber sind nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus Finnland wieder nach Westrussland eingewandert, nachdem sie dort in den 1920er Jahren beinahe ausgerottet waren. Zu Gesicht bekommen wir allerdings keinen, und was genau die Tiere an ihrer neuen Umgebung aus Plattenbauten, breiten Einfallsstraßen und Einkaufscentern so reizt, erschließt sich uns auch nicht. Aber wir nehmen es einfach mal als ein gutes Zeichen.

Ein Seetag im Hafen
Die COSTA PACIFICA übernachtet an diesem Abend im 2011 fertig gestellten neuen Passagierhafen, welcher auf neu gewonnenem Land errichtet worden ist. Die Umgebung desselben gewinnt keinen Schönheitspreis, doch das galt für den alten Anleger im Industriehafen der Stadt noch viel weniger. Das soll uns aber nicht stören, denn den zweiten Tag in St. Petersburg verbringen wir an Bord – ein Seetag im Hafen, wenn man so will. Da darf nach einem ausgiebigen Frühstück zu allererst die Wasserrutsche nicht fehlen; sogar Papa lässt sich herab, diese zu rein wissenschaftlichen Zwecken einmal auszuprobieren. Das Resultat ist je nach Befragtem entweder „peinlich” (Sohnemann) oder „eine grandiose Erscheinung” (Ehefrau), jedenfalls ist für Familienspaß auf dem Pooldeck gesorgt. Auch für eine entspannte Lesestunde unter dem Schiebedach ist an so einem Tag Zeit, ebenso für eine Spiele-Runde im schönen Kartenzimmer und für den einen oder anderen Snack am Büffet. Die Auswahl an letzterem ist allerdings begrenzt, auch wiederholen sich die wenigen Speisen nach einigen Tagen, da legen andere Reedereien mehr Kreativität an den Tag. Zum Abendessen gönnen wir uns heute eine Pizza, die ist bei Costa allerdings seit einigen Jahren zuzahlungspflichtig. Erhältlich ist sie an Bord ausschließlich in der „Pizzeria Pummid’Oro”, aber sie ist, nicht zuletzt dank des hausgemachten Mozzarellas, köstlich. Gleiches gilt für das Eis, das von den Dessert-Speisekarten in den Hauptrestaurants komplett verschwunden ist, das man dafür aber in großer Auswahl in der schönen „Gelateria” auf Deck 5 bekommt.
Als die COSTA PACIFICA am nächsten Tag St. Petersburg wieder verlässt, will sich kaum jemand an Bord das Schauspiel entgehen lassen. Dasselbe haben wir bereits in Gdynia, Klaipeda und Riga beobachtet: Während auf den Party-Kreuzfahrten im Mittelmeer weltberühmte Kulissen wie die von Venedig, Valletta oder Neapel von den Passagieren fast unbeobachtet gelassen werden, locken die Industriebrachen postsowjetischer Frachthäfen in der Ostsee Hunderte kulturhungrige Deutsche an Deck, die jedes noch so triste Detail begeistert auf Kamera, Smartphone oder Tablet bannen. Faszinierend. Und während die berühmten „Weißen Nächte” von St. Petersburg in der Stadt selber schon zwei Wochen zurückliegen, feiert man an Bord des Costa-Schiffes einfach seine eigene. Einmal pro Reise steigt die „White Night”, die im Bordprogramm natürlich „La Notte Bianca” heißt und bei der italienisch ausgelassen getanzt und gefeiert werden darf. Auf der COSTA PACIFICA gehören dazu auch zwei halbnackte tätowierte Tänzer, entsprechend fröhlich ist die Stimmung. Gut, dass die Mondfinsternis über Nordeuropa zur selben Zeit hinter den Erwartungen zurück bzw. hinter einer dicken Wolkendecke verborgen bleibt. So gehört die Weiße Nacht an Bord weiter uneingeschränkt Paolos Band, den Latin Dancers und den fabelhaften Kreationen von Konditor Giovanni.

Traumstadt Tallinn
Am neunten Tag der Reise besucht die COSTA PACIFICA Tallinn. Die estnische Hauptstadt darf auf keiner Ostsee-Kreuzfahrt fehlen, entsprechend gut besucht sind die Kreuzfahrtkais der Stadt in den Sommermonaten. Doch wir haben Glück, heute ist mit uns nur ein weiteres Schiff da, der Bummel durch die historische Altstadt fällt also verhältnismäßig entspannt aus.
Tallinn hat sich von allen Ostsee-Metropolen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vielleicht am meisten gemausert. Links und rechts der Altstadt erinnern futuristische Hochhäuser an die Silhouette der Londoner City, und in Sachen Internet- und Smartphone-Nutzung sind die Esten in Europa ohnehin längst Spitzenreiter. Trotzdem zieht es die Kreuzfahrttouristen natürlich zu allererst in die von der 800 Jahre alten Stadtmauer umgebene Altstadt, die von dem Domberg mit seiner Burg dominiert wird. Anders als in Riga oder St. Petersburg ist in Tallinn also Treppensteigen angesagt. Doch der Anstieg lohnt sich, nicht zuletzt für die schöne Aussicht über die erstaunlich grüne Umgebung Tallinns und den Hafen mit seinen unzähligen Fähren nach Skandinavien. Nimmt man dazu die kleinen Gassen, in denen man sich verlieren, aber nie verlaufen kann, und die herrliche Ruhe, die einen umgibt, sobald man sich von einer der (wenigen) Hauptstraßen entfernt, ist man dieser Stadt nach nur ein paar Stunden komplett verfallen. Tallinn – eine Traumstadt. Auch für einen Gang am Fuße der alten Stadtmauer ist Zeit, sogar für ein kurzes Innehalten am Denkmal für die Toten des ESTONIA-Untergangs. Gleich dahinter trägt eine Frau ihre Katze auf dem Arm über die Straße, Alltag in Tallinn. Abseits der Haupttouristenströme, aber eben doch mittendrin in der sympathischen alten Hansestadt.

Frauenpower
Am Nachmittag frischt pünktlich zum Auslaufen der Wind gehörig auf, die COSTA PACIFICA kann nur mit Schlepper-Hilfe ablegen. Zum ersten Mal seit Langem zeigen sich auch ein paar Wolken am Himmel, doch zum Glück macht einem die COSTA PACIFICA den Abschied von Tallinn leicht. Denn an Bord wartet nicht nur die Pizzeria, sondern auch die Gelateria mit ihren erstklassigen Eissorten (Malaga! Himbeere!) auf die Passagiere. Und das ist noch nicht alles. Um 18:30 Uhr hat Kapitän Antonio Modaffari, so der Kabinenbrief, das Vergnügen, mich zum Costa Club-Cocktailempfang einzuladen – eine Einladung, die man natürlich nicht ausschlägt. In nicht weniger als fünf Sprachen begrüßt er dabei höchst selbst die Anwesenden – sogar auf Deutsch, das er mit etwas Mühe, aber unter großem Beifall in Lautschrift von einem Spickzettel abliest. Auch stellt er bei dieser Gelegenheit seine leitenden Offiziere vor, bevor er, eher Typ Seebär als Entertainer, die Bühne wieder verlässt.
Anschließend geht es Schlag auf Schlag weiter. Um 19:30 Uhr sind wir in der Akrobatik-Show „Destiny” im Stardust Theater und keine Stunde später schon wieder in voller Gala-Garderobe vor den Türen des „New York New York”-Restaurants. Costa kredenzt zur Feier des Tages Sekt, und die Entenkeule mit Orangensauce und Berny-Kartoffeln ist schlicht fantastisch. Nur beim Ball mit den Offizieren, einem weiteren Griff in die Motten-, pardon: Seekiste des Hauses Costa, bleiben wir stille Beobachter. Doch der Menschenandrang in der Grand Bar Rhapsody ist ohnehin riesig; dass die Costa-Stammgäste anlässlich des 70jährigen Reederei-Jubiläums ausgerechnet für diesen Ball gestimmt haben, kommt also scheinbar nicht von ungefähr. Zumal im Gegensatz zu früher inzwischen auch weibliche Offiziere in den Reihen der Besatzung auftauchen. Überhaupt ist die COSTA PACIFICA nicht nur das Schiff der Musik, sondern auch der Frauenpower. Elymore und Giselle haben mit ihren tollen Stimmen weiterhin das Atrium bzw. die Wein-Bar fest in ihrer (musikalischen) Gewalt, Kreuzfahrt-Direktorin Erika führt Abend für Abend genauso gut gelaunt wie souverän durch das Unterhaltungsprogramm an Bord, und Guest Relations Managerin Maria ist zur Stelle, wenn es in Sachen Housekeeping, Service oder Kommunikation irgendwo hakt. Was aber meistens nicht der Fall ist.

Stockholm, Beauty on Water
Auch am vorletzten Tag der Reise klappt alles reibungslos. Stockholm ist so traumhaft wie immer, und ja – auch dort müssen wir noch einmal schwitzen, so heiß ist es. Immerhin ist Stockholm auf Schären gebaut, da geht es lustig rauf und runter in den Straßen. Vor allem, wenn man sich für seinen Bummel den Stadtteil Södermalm ausgesucht hat, der südlich der historischen Altstadt Gamla Stan liegt. Die stolze Hauptstadt des Königreichs Schweden ist aber natürlich auch die „Perle der Ostsee”, das „Venedig des Nordens” und die „Beauty on Water”, um nur einige Schlagwörter zu nennen, welche die Stadt charakterisieren sollen. Und sie treffen alle zu. Seit dem Großen Nordischen Krieg (1700 bis 1721) war Stockholm praktisch keinerlei Zerstörung mehr ausgesetzt, das Stadtbild ist genauso harmonisch wie das Treiben in Gamla Stan. Einzig die Großbaustelle Slussen, der Verkehrsknotenpunkt zwischen Gamla Stan und dem Stadtteil Södermalm, nervt, aber irgendwann ist man auch hier hoffentlich einmal fertig mit Bauen. Unten am Wasser tragen die roten Sightseeing-Boote klangvolle Namen wie „Voulez-Vous” oder „Take a Chance on me”, die den gleichlautenden ABBA-Songtiteln entlehnt sind. Denn natürlich ist auch das 2013 eröffnete ABBA-Museum selber binnen kürzester Zeit zu einem Publikumsmagneten in Stockholm geworden. ABBA zieht immer. Überdies auch hier: Sonnenschein satt. Bei der Rückkehr auf die COSTA PACIFICA klebt das T-Shirt am Rücken, aber auch dieser Tag war schlicht ein Traum. Und wo könnte man ihn besser ausklingen lassen als an Deck, während unser Schiff in gemächlichem Zickzackkurs den malerischen Schärengürtel der schwedischen Hauptstadt durchquert. Kleine bewaldete Inseln, hier und da ein rotes Holzhäuschen darauf, dazwischen Segelboote und der eine oder andere Leuchtturm. Es ist die perfekte skandinavische Idylle. Erst als die Inselfestung Oskar-Frederiksborg hinter uns liegt, die engste Stelle, die alle großen Schiffe in Stockholm durchfahren müssen, geht es runter zu Tisch 350 im Restaurant.

Ein Scherbengericht zum Abschluss
Was sich dort an diesen Abend abspielt, hätte sich jedoch kein Filmregisseur besser ausdenken können. Das kulinarische Thema des Abends lautet Kampanien, der Autor dieser Zeilen bestellt daher neugierig den Backfisch „napolitana”. Der allerdings kommt nicht etwa in der erwarteten und bewährten Iglu-Form (quadratisch, praktisch, gut) daher, sondern „in toto”, wie der Italiener sagt. Fachgerecht ausgenommen zwar, aber eben noch mitsamt Flossen, Gräten und Kopf, wobei letzterer fortan aus seinen toten Äuglein die Tischnachbarn anstarrt. Die wiederum, überzeugte Vegetarier und seit nunmehr zehn Tagen abends auf kaum mehr als Nudeln mit Tomatensauce abonniert, entdecken zur selben Zeit in ihrem eigenen Gericht kleine Hackfleisch-Klößchen, so dass der Gang nicht mehr wirklich als vegetarisch durchgeht. Unser fast entschuldigend vorgetragener Hinweis auf diesen Umstand sorgt allerdings dafür, dass unser Kellner sofort pflichtschuldigst seinen Chef, den Maitre d’, zu uns winkt. Der sich nun seinerseits wortreich entschuldigt und verspricht, unsere Beschwerde direkt an den Chefkoch weiterzuleiten. Au weia, hoffentlich wird der jetzt unseretwegen nicht gleich entlassen.
Dabei hat der Maitre d’ während seiner heutigen Schicht auch so schon alle Hände voll zu tun. Denn es ist italienischer Abend. Da wird getanzt, und zwar auch zwischen den Tischen: die Kellner mit ausgewählten Damen aus der großen Schar der Passagiere. Von denen sich manch eine natürlich trotz ihrer, nun ja, imposanten Leibesfülle nicht lange auffordern lässt. Und schon reißt die Dame vom Nebentisch, kaum dass sie stolz die Hand des Maitre d’ hält, mit ihrem Allerwertesten das halbe Mobiliar vom Tisch. Der Rotwein spritzt auf Tischtuch und Kleid, doch das veranlasst ihre Tischnachbarin nicht etwa dazu, die Kellner zu rufen, sondern die Scherben höchstselbst und per Hand vom Boden aufzulesen. Auf diese Weise mischt sich unter die Weinflecken schnell auch noch fröhlich der eine oder andere Blutstropfen. „No no!” rufen die Kellner, doch da ist das Chaos bereits perfekt und Kleid, Tischtuch und Stimmung gleichermaßen ruiniert. Ohnehin rückt nicht weit vom Ort des Geschehens entfernt bereits die Polonäse an, die sich zu den rasselnden Klängen von „Volare” forsch ihren Weg zur Restaurant-Mitte bahnt, während der Teil der Kellnerschaft, der nicht mit der Beseitigung des „Scherbengerichts” beschäftigt ist, dessen ungerührt seine einstudierte Tanz- und Serviettenschwenk-Choreographie auf der Balustrade zum Besten gibt. Eines ist sicher: Diesen Abend wird keiner der Beteiligten so schnell vergessen!
Um dies und noch viel mehr zu verarbeiten, klingt die Reise nach zehn Tagen höchst passend mit einem weiteren Seetag aus. Wir genießen ihn mit einem ausgedehnten Bad in der Sonne (und im Pool), mit Blicken über das weite Meer und mit einem Abendessen im exklusiven Ambiente des Club-Restaurants „Blue Moon”. Hier stellen sich die Kellner nicht nur mit Namen vor, sondern servieren auch schon mal unaufgefordert einen zusätzlichen Gang, nur weil sie ihn selber empfehlen möchten. Anders als im Büffet-Restaurant kann man sich hier beim Essen auch endlich einmal miteinander unterhalten, ohne zu schreien, und der Sonnenuntergang am Horizont erscheint beim Nachtisch fast wie bestellt. Anschließend ein letzter Spaziergang über das fast leere Pooldeck, ein letzter Streifzug durch die Shops, ein letzter Blick auf die Fotos im Atrium, und schon sind elf aufregende Tage an Bord wie im Flug vergangen. Und da sollen wir nach knapp 3.000 Seemeilen in Kiel schon wieder „Arrivederci” sagen? Selten ist ein Abschied so schwer gefallen wie von der COSTA PACIFICA nach elf Tagen Ostsee-Kreuzfahrt. Selbst mit 1.800 Deutschen zu verreisen, war am Ende gar nicht mal so schlimm. La Deutsche Vita auf See? Gerne wieder. www.costakreuzfahrten.de

Technische Daten und Steckbrief MS COSTA PACIFICA
Bauwerft: Fincantieri, Sestri Ponente (Italien), 2009; Im Dienst: seit dem 06.06.2009; Flagge: Italien; Heimathafen: Genua; Tonnage: 114.425 BRZ; Länge: 290,20 Meter;
Breite: 35,50 Meter; Tiefgang: 8,20 Meter; Passagiere: 3.014 (3.617); Kabinen: 1.507; Besatzung: 1.090; Leistung: 75.600 kW; Höchstgeschwindigkeit: 23,2 Knoten.

 

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19307 02 St. Petersburg39 2018 Kai OrtelDer riesige Schlossplatz im Herzen St. Petersburgs verbindet das Newa-Ufer und den Winterpalast mit dem ehemaligen Generalstabsgebäude der russischen Armee.

19307 03 St. Petersburg53 2018 Kai OrtelBlick auf den Newski Prospekt mit der Kasaner Kathedrale, die dem Petersdom in Rom nachempfunden wurde.

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19307 09 Tallinn71 2018 Kai OrtelHauptstadtflair einmal anders: verträumte menschenleere Gassen mitten in der Altstadt Tallinns.

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19307 15 Stockholm20 2018 Kai OrtelDie „Gamla Stan” ist der historische Stadtkern Stockholms und immer stark von Touristen frequentiert.

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19307 17 Costa Pacifica Sonnendeck20 2018 Kai Ortel Ein letzter Tag auf See, letzte Gelegenheit für ein Sonnenbad an Deck.

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