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19104 Superstar LIBRA 3 05082018 C EckardtAb dem Sommer 2019 sollen die ersten Arbeiter in die Superstar LIBRA einziehen, die beim Bau des größten in Deutschland produzierten Kreuzfahrtschiffes aus der so genannten „Global-Class” tätig sind. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Möglicher Wohnschiff-Verkauf hat sich zerschlagen
Superstar LIBRA soll bei den MV Werften in Wismar verbleiben
Ende August 2018 traf das 30 Jahre alte Kreuzfahrtschiff Superstar LIBRA in Wismar ein, wo es zum Wohnschiff für rund 1.400 Werftarbeiter und Zulieferer der MV Werften umgebaut werden sollte. Doch in den letzten Wochen mehrten sich in Wismar die Gerüchte, dass das Kreuzfahrtschiff, das genauso wie die MV Werften zum Genting-Konzern gehört, wohl wieder als Kreuzfahrtschiff verkauft werden soll.
Noch im Dezember erklärte ein Sprecher von MV Werften, dass es derzeit auf dem Weltmarkt eine große Nachfrage nach Kreuzfahrtschiffskapazitäten gibt, so dass es auch Interessenten für die 216 Meter lange Superstar LIBRA gäbe, wobei ein möglicher Verkauf von diversen Variablen abhängt. Sollte ein Verkauf zustande kommen, würde sich die Werft nach Alternativen umschauen, so der Werftsprecher. Nach verschiedenen Medieninformationen kam der Verkauf der Superstar LIBRA nun aber doch nicht zustande. Eine Stellungnahme seitens der MV Werften gibt es hierzu nicht, der Werftsprecher war in den letzten Tagen nicht zu erreichen.
Nun sieht es also so aus, dass die über 700 Kabinen verfügende Superstar LIBRA, die sich derzeit für den geplanten Umbau zum Wohnschiff im Baudock der MV Werften in Wismar befindet, doch in der Hansestadt als Wohnschiff verbleibt. Ab dem Sommer 2019 sollen die ersten Arbeiter einziehen, die beim Bau des größten in Deutschland produzierten Kreuzfahrtschiffes aus der so genannten „Global-Class” tätig sind. Der Baubeginn des ersten noch namenlosen Schiffes erfolgte im März 2018 auf den MV Werften in Rostock-Warnemünde. Dort entsteht derzeit das Mittschiff des zukünftig 342 Meter langen Neubaus und soll nach derzeitigen Planungen Ende September nach Wismar überführt werden. Bei einer Größe von rund 205.000 BRZ bietet der Megaliner – bei Doppelbelegung – zukünftig über 5.000 Passagieren in 2.500 Kabinen Platz. Die Kabinen sind speziell für asiatische Familien ausgelegt. Sie bieten Schlafplätze für zwei, drei oder vier Personen mit geteilten (zwei) Badezimmern und gestatten so einen größeren preislichen Spielraum für den asiatischen Markt.
Das aktuelle Bau- und Investitionsprogramm der Werftengruppe führt zu einer rapiden Aufstockung der Beschäftigtenzahlen und darüber hinaus zu nachhaltigen Aufträgen und Wertschöpfung bei externen Partnern in Mecklenburg-Vorpommern. Gerade am Standort Wismar wird die Zahl eigener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf rund 1.500 ansteigen.
Peter Fetten, CEO von MV Werften, erklärte zur Vorhaltung der Superstar LIBRA als Hotelschiff im letzten Sommer: „Es ist eine clevere Idee, die Superstar LIBRA jetzt für uns als Wohnschiff einzusetzen. Die Unterbringungssituation ist so viel entspannter und die Wege sind deutlich kürzer.” Und der Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, erklärte im August 2018: „Bezüglich der Infrastruktur arbeiten wir eng mit den Verantwortlichen der Werft zusammen. Es ist gut und richtig, dass die Werft auch für die Wohnbelange der zeitweilig Beschäftigten Verantwortung übernimmt. Gleiches gilt z. B. für die Freizeitangebote der Menschen, die auf Zeit in Wismar leben und ich bin mir sicher, dass die Werft sich auch hierfür engagieren wird. Wir werden sie gerne darin unterstützen.”
Nach der Ablieferung von der Wärtsilä-Werft im finnischen Turku – der heutigen Meyer Turku Yard – unter der Baunummer 1294 im Jahr 1988 verkehrte das Kreuzfahrtschiff nach der Taufe am 26. Mai 1988 in New York zunächst als SEAWARD und später als NORWEGIAN SEA für die Norwegian Cruise Line, vornehmlich in der Karibik. Im Jahr 2005 wechselte das Schiff unter dem Namen Superstar LIBRA an Star Cruises und führte erstmals Kreuzfahrten von Mumbai nach Goa durch. Bis zum 27. Juni 2018 erfolgten dann in Südostasien für Drei- und Vier-Nächte-Kreuzfahrten von Port Klang, Penang oder Phuket eingesetzt. Im Rahmen dieser Reisen wurde auch die zum Genting-Konzern gehörende Privatinsel MacLeod angesteuert, ehe sich das Kreuzfahrtschiff auf den Weg nach Wismar machte, wo es am 4. August 2018 eintraf. Christian Eckardt

 

19104 Oasis of the Seas 5 30092014 Rotterdam C EckardtDie ersten beiden Schiffe der Oasis-Klasse, die OASIS OF THE SEAS und die ALLURE OF THE SEAS wurden seinerzeit auf der STX Werft im finnischen Turku, der heutigen Meyer Turku Werft gebaut und 2009 bzw. 2010 abgeliefert. 
Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Sechstes Schiff der Oasis-Klasse in Frankreich bestellt

Die amerikanische Kreuzfahrtreederei Royal Caribbean International hat bei der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique in St. Nazaire (ehemals STX France) den Vorvertrag für ein sechstes Schiff der Oasis-Klasse zur Ablieferung im Herbst 2023 unterschrieben. Der endgültige Vertrag soll im Laufe des Sommers unterschrieben werden. Dabei wird es sich nach Angabe von Laurent Castaing, General Manager von Chantiers de l’Atlantique bei dem aktuellen Auftrag um das 23. Schiff handeln, dass die französische Werft seit 32 Jahren für die Royal Caribbean Cruises Ltd. und deren Tochtergesellschaften (Royal Caribbean International, Celebrity Cruises, Pullmantur und Azamara Cruises) produzieren wird.
Die aktuell vier in Fahrt befindlichen Schiffe der Oasis-Klasse gehören zur weltweit größten Schiffsklasse. Die ersten beiden Schiffe dieser Serie mit einer Vermessung von rund 225.300 BRZ und einer Kapazität für rund 6.500 Passagiere, die OASIS OF THE SEAS und die ALLURE OF THE SEAS wurden seinerzeit auf der STX Werft im finnischen Turku, der heutigen Meyer Turku Werft gebaut und 2009 bzw. 2010 abgeliefert. In Frankreich wurden dann im Jahr 2016 die HARMONY OF THE SEAS und im letzten Jahr die SYMPHONY OF THE SEAS abgeliefert. Dort entsteht auch das bereits fest bestellte, noch namenlose fünfte Schiff dieser Klasse, das im Frühjahr 2021 in Fahrt kommen soll.
Die derzeit größten in Deutschland im Bau befindlichen Kreuzfahrtschiffe der so genannten Global-Class entstehen derzeit auf den MV Werften in Warnemünde bzw. Wismar für die asiatische Reederei Dream Cruises. Auf einer Länge von 342 Metern und einer Vermessung von rund 205.000 BRZ werden in den 2.500 Kabinen mehr als 50000 Passagiere Platz finden. Christian Eckardt

 

19104 csm Brand auf der Seute Deern Querformat Foto DSM Lars Kroeger a24ef1fef4 002Seit mehr als 50 Jahren liegt die hölzerne Bark SEUTE DEERN bereits im Alten Hafen und gilt als ein Wahrzeichen Bremerhavens. Foto: DSM, Lars Kroeger

Feuerwehr löscht Feuer auf Traditionsschiff SEUTE DEERN im Museumshafen
Das Traditionsschiff SEUTE DEERN hat in der Nacht von Freitag auf Samstag (15./16.2.19) im Museumshafen in Bremerhaven gebrannt. Der 1. Löschzug der Feuerwehr Bremerhaven wurde gegen 22.20 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung auf dem Segelschiff mit Restaurantbetrieb alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurden die Gäste bereits durch das Personal des Restaurants größtenteils evakuiert. Durch die schnelle Evakuierung des Schiffes wurden keine Personen verletzt.
Eine Rauchentwicklung war bereits beim Eintreffen der Feuerwehr von außen sichtbar. Sofort wurde mit mehreren Einsatzkräften eine Innenbrandbekämpfung eingeleitet. Der Brandherd konnte zunächst nicht lokalisiert werden. Bei der weiteren Erkundung des Schiffes stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein Feuerschein auf der gegenüberliegenden Seite des Einganges, wasserseitig, durch die Außenhaut zu sehen war.
Der Einsatzleitdienst alarmierte einen Einsatzleiter See von der Feuerwehr Bremerhaven, den Abrollbehälter Schiffsbrandbekämpfung, das Technische Hilfswerk und einen Feuerwehrkran. Vom Technischen Hilfswerk wurden ein spezielles Mehrzweckboot und ein Ponton als Arbeitsplattform angefordert, um wasserseitig gezielt mit einem speziellen Löschgerät, den so genannten Fognails, die Brandbekämpfung aufzunehmen. Bis zum Eintreffen der Boote wurde die Brandbekämpfung über eine Drehleiter durchgeführt. Primäres Ziel war ein zielgerichtetes Löschen mit so wenig Schaden wie möglich durchzuführen. Aufgrund dessen, dass sich der Brandherd zwischen der Außen- und Innenwand, sowie im Innenraum befand, musste das Schiff im späteren Verlauf zwangsläufig an mehreren Stellen großflächig geöffnet werden. Das Feuer war gegen 5.30 Uhr unter Kontrolle. Bis auf weiteres bleibt eine Brandsicherheitswache der Feuerwehr Bremerhaven vor Ort.
Über die Brandursache und die Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen.
„Wir sind schockiert und betroffen, aber das Wichtigste ist, dass niemand verletzt wurde. Nichtsdestoweniger tut es uns furchtbar leid für den langjährigen Pächter des Restaurants, Jens Schmidt, und sein gesamtes Team”, so Konrad Otten, Kaufmännischer Geschäftsführer des Deutschen Schifffahrtsmuseums / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM).
Pächter Jens Schmidt weist darauf hin, dass in naher Zukunft kein Gastronomiebetrieb an Bord des Schiffes stattfinden kann. „Wir müssen alle Reservierungen stornieren und bedauern dies sehr. Besonders liegt mir die Zukunft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Herzen. Kollegen aus der Gastronomie haben bereits angeboten, Auszubildende zu übernehmen. Dafür bin ich trotz aller Trauer über den Brand sehr dankbar. Wir hoffen, dass wir den Restaurantbetrieb weiterführen können. Sobald hier eine Entscheidung gefallen ist, werden wir unverzüglich darüber informieren.”
Seit mehr als 50 Jahren liegt die hölzerne Bark SEUTE DEERN bereits im Alten Hafen und gilt als ein Wahrzeichen Bremerhavens. Vor 100 Jahren wurde sie in den USA als Viermast-Gaffelschoner zum Holztransport in Dienst gestellt. Nach einer wechselvollen Geschichte, in der sie unter anderem als Schul-, Hotel- und Restaurantschiff genutzt wurde, legte sie 1966 an ihrem derzeitigen Liegeplatz im Alten Hafen in Bremerhaven an und wurde dem Deutschen Schifffahrtsmuseum zu seiner Gründung im Jahre 1971 von der Stadt Bremerhaven geschenkt. 2005 wurde die Bark zusammen mit den anderen Museumsschiffen und den Gebäuden des Schifffahrtsmuseums unter Denkmalschutz gestellt.
Im Juni 2018 hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, dass Bundesmittel in Höhe von 17 Millionen Euro zunächst für die dringend notwendige Sanierung der SEUTE DEERN bereitgestellt werden. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 32 Millionen Euro inklusive Erstellung eines Trockendocks plus weitere zwei Millionen Euro für die Anpassung des Außengeländes. Die Sanierung ist in ein Modernisierungskonzept für den gesamten Museumshafen eingebettet, für das derzeit rund 45 Millionen einschließlich der Sanierung der SEUTE DEERN veranschlagt sind. Christian Eckardt

 

19104 Scenic Eclipse 1 Stapellauf Foto Uljanik ShipyardSCENIC ECLIPS nach dem Stapellauf. Foto: Uljanik Shipyard, Pula

Ablieferung der SCENIC ECLIPS verzögert sich weiter bis August 2019
Kroatische Bauwerft geht Konsortium mit Brodosplit ein
Trotz der jüngsten ermutigenden Nachrichten über ein mögliches Konsortium zwischen der Uljanik-Werft und der kroatischen Brodosplit Werft, kommt der 228-Gäste-Neubau von Uljanik, die SCENIC ECLIPS, nun doch erst im August 2019 in Fahrt.
Die finanziell angeschlagene Uljanik Group hatte kürzlich ein Konsortium mit der kroatischen DIV-Gruppe und der italienischen Werft Fincantieri angekündigt. So soll Brodosplit, ein Tochterunternehmen der DIV Group, zusammen mit Uljanik einen Umstrukturierungsplan für die beiden Uljanik-Werften in Pula und Rijeka ausarbeiten. Die Brodosplit Werft soll unter anderem durch eine Kapitalerhöhung dann Anteile an den Werften 3. Mai und Uljanik bekommen.
Uljanik befindet sich zu 25 % in Staatsbesitz. Unternehmensanteile haben zudem verschiedene Banken und Versicherungen. Brodosplit, dessen Partner das italienische Schiffbauunternehmen Ficantieri ist, versicherte kürzlich dem kroatischen Wirtschaftsminister Darko Horvat, es verfüge über die erforderlichen Mittel für die Umstrukturierung. Der Minister Horvat erklärte gegenüber den Medien: „Sollte sich bei der Ausarbeitung des Umstrukturierungsprogramms zeigen, dass der strategische Partner nicht über die erforderliche finanzielle Unterstützung verfügen sollte, befürchte ich, dass wir uns dann in einem ernsten Problem befinden werden. In diesem Fall bestehen dann keine Möglichkeit mehr, die Werften in Rijeka und Pula zu retten. Der strategische Partner behauptet jedoch, dass er über die erforderlichen Finanzen verfügt”, so Horvat weiter.
„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die diese Verzögerungen bei der Einführung der SCENIC ECLIPS für unsere Gäste verursacht haben. Als Unternehmen haben wir alles getan, um das Schiff innerhalb der zuvor gesetzten Fristen fertigzustellen, aber eine Reihe von Ereignissen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, hat uns in eine Position versetzt, in der wir verzögern müssen”, erklärte nun ein Unternehmenssprecher aufgrund der erneuten Terminverschiebung der geplanten Ablieferung der SCENIC ECLIPS auf August 2019.
Scenic gewährt den Gästen eine vollständige Erstattung der Kosten für ihre geplante Kreuzfahrt im ersten Halbjahr auf der SCENIC ECLIPS sowie die anderen, mit den Reiseplänen verbundenen Kosten zu erstatten. Zusätzlich gewährt Scenic allen Gästen, die eine Reise mit der SCENIC ECLIPS umbuchen, einen Rabatt in Höhe von 25% der Kosten ihrer umgebuchten Kreuzfahrt.
Die finanziell angeschlagene Uljanik-Werft hat seit mehreren Monaten mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen. Seit August 2018 wurden den Werftarbeitern zudem nicht die vollen Gehälter gezahlt, was zu Streiks und Arbeitskräftemangel und weiteren Störungen am Bauablauf bis zum Produktionsausfall geführt hat.
Nun hat die australische Scenic Group eine Absichtserklärung mit dem neuen Konsortium unterzeichnet, dass der Werft ermöglicht, eine neue Entwicklungs-Abteilung innerhalb der neu strukturierten Uljanik-Gruppe aufzubauen. Dieses neue Konsortium wird sich vollständig auf die Fertigstellung der SCENIC ECLIPS und eines baugleichen Schwesterschiffes konzentrieren.
Um den Bau unter den aktuell schwierigen Bedingungen so schnell wie möglich wieder in Bewegung zu bringen, hat die Scenic Goup ein Team mit Ingenieuren und Technikern aus der Kreuzfahrtbranche aus Finnland, Italien, Großbritannien und Norwegen erweitert. Das erweiterte Scenic-Team übernimmt damit die Führungsrolle bei der Fertigstellung des Schiffes mit über 115 direkt angestellten Spezialisten in Zusammenarbeit mit dem verbleibenden Management-Team der Werft und mehr als 500 Unterauftragnehmern.
Im November 2015 unterzeichnete die Uljanik Group im kroatischen Pula nach drei Jahren Planungszeit mit Glen Morony, Gründer und Besitzer von Scenic Luxury Cruises & Tours, den Bauauftrag für den rund 150 Millionen Euro teuren eisverstärkten Neubau, der ursprünglich schon im August 2018 in Fahrt kommen sollte. Zudem wurde eine Option für ein baugleiches Schwesterschiff, mit einer möglichen Auslieferung im Juni 2019, vereinbart. Der Brennstart für die SCENIC ECLIPS erfolgte am 25. September 2016, am 28. April 2017 die Kiellegung und Ende Januar 2018 erfolgte der Stapellauf. Für das 1856 gegründete Schiffbauunternehmen handelte es sich um das erste Kreuzfahrtschiff überhaupt. Zuvor wurden in den beiden Werftstandorten in Pula und in Rijeka ausschließlich Fracht- und Tankschiffe, Autotransporter, kleinere Fährschiffe sowie Binnenschiffe konstruiert.
Das 168 Meter lange 6-Sterne Luxuskreuzfahrtschiff SCENIC ECLIPS wird das erste Hochseeschiff der 1986 gegründeten australischen Reederei Scenic Luxury Cruises & Tours, die ihren Fokus bislang auf luxuriöse Flusskreuzfahrten in Asien und Europa gesetzt hatte. Scenic wird in Europa durch die im schweizerischen Zug ansässige Scenic Tours Europe AG vertreten
Die SCENIC ECLIPS, die über die höchste Eisklasse 1A Super verfügen wird, wurde mit Unterstützung des finnischen Schiffsdesign-Büros Foreship entworfen. Die Größe des Schiffs erlaubt es auch Gebiete zu bereisen und Häfen anzufahren, die für größere Kreuzfahrtschiffe nicht zugänglich sind. Das Ultra-Luxus-Kreuzfahrtschiff mit einer BRZ von 17.085 verfügt über insgesamt acht Decks und ist mit 114 Balkon-Suiten für die Unterbringung von 228 Passagieren ausgelegt. Die Suiten weisen eine Grundfläche zwischen 32 und 232 Quadratmetern auf. Das Verhältnis von Passagieren zur Crew soll 1:1 betragen. Konzipiert ist die SCENIC ECLIPS als Expeditionsschiff, wobei auch Fahrten in gemäßigte Regionen wie in das Mittelmeer oder in die Karibik geplant sind. Spezielle, aus dem Yachtneubau bekannte „Zero-Speed-Stabilisatoren”, die nach Angaben von Scenic 50 Prozent größer als vergleichbare Stabilisatoren sind, sollen das Schiff stabilisieren, wenn die SCENIC ECLIPS mit nur geringer Fahrt verkehrt oder auf Reede vor einem Hafen liegt. Christian Eckardt

 

19104 EUROPA vor den Seychellen 3 Foto Hapag Lloyd Cruises HHMS EUROPA vor den Seychellen. Kleine Foto unten: Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling, Hamburg.
Beide Fotos: Hapag-Lloyd Cruises, Hamburg

Die EUROPA von Hapag-Lloyd Cruises wird deutlich moderner und legerer
Moderner Dresscode und freie Tischplatzwahl
Hapag-Lloyd Cruises erneuert das Konzept des Luxuskreuzfahrtschiffes EUROPA und setzt dafür während eines zweiwöchigen Werftaufenthaltes im Oktober 2019 bei Blohm + Voss in Hamburg umfangreiche bauliche Maßnahmen um. Anschließend werden die Gäste der EUROPA das Luxusschiff durch diese Modernisierungsmaßnahmen und konzeptionellen Veränderungen völlig neu erleben: So ermöglicht im EUROPA-Restaurant eine freie Tischplatzwahl den Gästen eine größere Flexibilität und Individualität. Ein modernerer Dresscode folgt dem Lebensgefühl an Bord.
Mit „The Globe by Kevin Fehling” gewinnt Hapag-Lloyd Cruises für die EUROPA einen herausragenden und innovativen Hamburger Drei-Sterne-Koch. Das „Pearls” als neues, zusätzliches Restaurant serviert künftig Variationen von Seafood und Tapas. Ein neues, ganzheitliches Fitness- und Wellbeing-Programm kommt dem Wunsch nach einem bewussten und gesunden Lebensstil nach.
„Der Luxusmarkt verändert sich und damit ändern sich auch die Wünsche unserer Gäste sowie potenzieller Neukunden. Hapag-Lloyd Cruises kennt die Wünsche der Luxuskunden, entwickelt das Angebot stetig weiter und setzt neue Trends. Mit den umfassenden Neuerungen an Bord kommen wir der Entwicklung im Luxussegment nach und machen die EUROPA deutlich moderner und legerer. Dafür investieren wir erheblich in das Schiff”, erklärt Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises, anlässlich der Veröffentlichung des neuen Kataloges.
Das neue Konzept der EUROPA wurde auf Basis einer umfangreichen 360-Grad-Marktstudie erarbeitet. Im Auftrag von Hapag-Lloyd Cruises wurden dafür Gäste, Kreuzfahrtinteressierte und Vertriebspartner zu Motiven und Entwicklungen auf dem Luxuskreuzfahrtmarkt sowie im Speziellen zur EUROPA befragt. Das Ergebnis hat gezeigt, dass sich die Bedürfnisse erheblich verändert haben: So wünschten sich beispielsweise über 80 Prozent der Befragten ein vielfältiges kulinarisches Angebot in Gourmetqualität sowie eine lockere, zwanglose Atmosphäre an Bord. Dementsprechend waren für rund 70 Prozent der Befragten eine legere Kleiderordnung sowie eine freie Platzwahl an kleinen Tischen wichtige Punkte. Diesen Wünschen kommt das Unternehmen nach und führt einen moderneren Dresscode ein. Auch die klassischen Gala-Abende und Captain’s Dinner werden durch moderne Formate abgelöst.
„Die EUROPA gilt seit ihrer Indienststellung laut Berlitz Cruise Guide – wie ihre Schwester die EUROPA 2 – das beste Kreuzfahrtschiff der Welt. Diesen hohen Standard möchten wir weiterentwickeln und führen die EUROPA daher mit den Neuerungen in die Moderne. Unverändert bestehen bleibt das Herz der EUROPA: die perfekte Gastlichkeit und der individuelle, persönliche Service”, so Pojer.
Ganz neu wird sich nach der Werftzeit das kulinarische Angebot in den fünf Restaurants – The Globe by Kevin Fehling, Pearls, EUROPA Restaurant, Venezia und Lido Café – zeigen. Im EUROPA Restaurant verdoppelt sich die Anzahl der Zweiertische nahezu auf rund 50, für deutlich mehr Flexibilität sorgt darüber hinaus eine freie Tischplatzwahl. Auch die Restaurants Venezia und das Lido Café erfahren moderne Anpassungen.

19104 Drei Sterne Koch Kevin Fehling 02185 Foto Hapag Lloyd Cruises HHGenuss auf höchstem Niveau im „The Globe by Kevin Fehling” und im „Pearls”
Ausnahmetalent und Drei-Sterne-Koch Kevin Fehling wird künftig in seinem schwimmenden Gourmet-Restaurant „The Globe” Klassiker modern interpretieren. Mit seinen unkonventionellen Kreationen prägt er die Gastronomielandschaft schon seit Beginn seiner Karriere, die er unter anderem als Souschef auf der EUROPA verbracht hat. Zukünftig reist er 20 Tage im Jahr selbst an Bord der EUROPA mit. Das Restaurant wird stets durch einen Stellvertreter aus Fehlings Team aus dem Hamburger Restaurant geführt. Darüber hinaus entsteht ein zusätzliches Restaurant: Das „Pearls” auf Deck 7 mit einer Außenterrasse am Heck des Schiffes wird Variationen von Seafood und Tapas anbieten.

Achtsamkeit durch „EUROPA Refresh”
Eine weitere Bereicherung für die Gäste bildet das ganzheitliche Fitness- und Wellbeing-Konzept „EUROPA Refresh”. „Bei diesem neuen Konzept gehen Fitness, Gesundheit und Entspannung Hand in Hand. Wir bieten innovative Kurse nach dem bekannten „Les Mills”-Trainingskonzept an. Mit Ernährungsworkshops in Zusammenarbeit mit der Medizinerin und Autorin Dr. Anne Fleck nehmen wir zudem den Trend zu gesunder Ernährung auf”, erläutert Gabi Haupt, Leiterin Produktmanagement der EUROPA. „So kombinieren wir alle Aspekte eines achtsamen Lebensstils.”
Die rund 400 Gäste fassende EUROPA, das Flaggschiff von Hapag-Lloyd Cruises, setzt international Maßstäbe: Der „Berlitz Cruise Guide 2019” zeichnete sie bereits zum 19. Mal in Folge als Kreuzfahrtschiff mit dem begehrten Prädikat „Fünf-Sterne-Plus” aus. Das Angebot an Raum und Privatsphäre zum Wohlfühlen ist bisher unerreicht. Oft wir die 1999 in Finnland erbaute EUROPA als „Die schönste Yacht der Welt” bezeichnet. Ihr elegantes Aussehen, die überschaubare Größe und der perfekte Service machen den Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis. www.hl-cruises.de · Christian Eckardt

 

19104 Celebrity FLORA launch jan19 2 Foto De HoopBei der Celebrity FLORA handelt es sich um den ersten Kreuzfahrtschiffsneubau für das Einsatzgebiet um die Galapagos-Inseln. Foto: De Hoop, Tolkamar (NL)

Neues Galapagos Expeditionsschiff Celebrity FLORA zu Wasser gelassen
Vor kurzem wurde bei der niederländischen Werft de Hoop im Tolkamar der erste Neubau von Celebrity Cruises für den speziellen Einsatz um die Galapagos-Inseln, mit der Baunummer 488, zu Wasser gelassen. Das 101,5 Meter lange und 16,98 Meter breite Expeditionsschiff Celebrity FLORA ist mit 5.739 BRZ vermessen und wird bis zu 100 Passagieren in 50 Suiten Platz bieten und gerade im Einsatzgebiet in Sachen Natur- und Umweltschutz neue Maßstäbe setzen. Dabei handelt es sich um den ersten Kreuzfahrtschiffsneubau für das Einsatzgebiet um die Galapagos-Inseln.
Die Celebrity FLORA ist dabei nach Reedereiangaben eines der energieeffizienten Schiffe seiner Klasse. Durch den Einbau eines modernen Antriebssystems mit Propellergondeln und speziell entwickelter Dieselmotoren soll dadurch der Kraftstoffverbrauch um 15 Prozent, im Vergleich zu anderen Schiffen dieser Schiffsgröße, reduziert werden. Premiere feiert auf den Galapagos-Inseln auch das dynamische Positionierungssystem mit den so genannten Zero-Speed-Stabilisatoren der Celebrity FLORA, die seit ein paar Jahren auch im Yachtbau zum Einsatz kommen. Dadurch kann auf ein Ankern verzichtet werden, jedoch bleibt das Schiff stabil auf seiner Position, ohne den Meeresboden durch den Anker zu beschädigen.
Das Design der Celebrity FLORA ist so konzipiert, dass die Passagiere die bezaubernde Natur der Galapagos-Inseln nicht nur besuchen, sondern richtiggehend in sie hinein tauchen. Im weitläufigen Marina-Bereich können gleichzeitig drei Zodiacs anlegen und ermöglichen somit kürzere Wartezeiten für die Gäste.
In den nächsten Wochen soll die Celebrity FLORA, das seit mehr als 10 Jahren das bislang größte Schiff ist, das von de Hoop produziert wurde, zur finalen Ausstattung nach Rotterdam geschleppt werden. Nach derzeitiger Planung wird die Jungfernreise für das Expeditionskreuzfahrtschiff schon am 26. Mai 2019 vom Basishafen auf der Insel Baltra aus starten.
Die zur amerikanischen Royal Caribbean Cruises Ltd. gehörende Celebrity Cruises ist seit dem Jahr 2004 auf den Galapagos-Inseln aktiv. Dabei wird die Celebrity FLORA die drei bisherigen Expeditionsschiffe der Reederei in der Galapagos-Region unterstützen bzw. die 2001 gebaute Celebrity Xpedition, erbaut in Emden als SUN BAY, ablösen.
Die vulkanisch entstandenen Galapagosinseln beheimaten noch heute eine einzigartige Flora und Fauna mit beispielloser biologischer Vielfalt und zahlreichen endemischen Tier und Pflanzenarten. Somit galt bei der Design-Entwicklung der Celebrity FLORA als oberste Maxime, den Gast die Natur möglichst unmittelbar erleben zu lassen. Dabei wurde das Exterior Design der Celebrity FLORA durch das deutsche Designbüro 3deluxe aus Wiesbaden entwickelt, so sind die Suiten mit großflächigen, bodentiefen Fenstern ausgestattet, alle Terrassen haben Glasbrüstungen. Überall sind Himmel, Ozean, Tier- und Pflanzenwelt in direkter Nähe. Zudem wird das yachtähnliche Schiff mit einer 360 Grad-Rundblick Open-Air-Plattform „The Vista” zum Beobachten des Sternenhimmels ausgestattet.
Das mittelständische Stammunternehmen der niederländischen Scheepswerf De Hoop in Lobith, direkt angrenzend an die deutsche Stadt Emmerich am Rhein, wurde bereits 1889 gegründet und gehört zu den ältesten Werftbetrieben in den Niederlanden. Bislang wurden mehr als 1.500 Schiffe abgeliefert. Das Werftareal in Lobith umfasst heute 10,5 Hektar mit einem 200 Meter langen und 60 Meter breiten Helling. Dort wurden zuletzt vor allem Flusskreuzfahrtschiffe gefertigt. 2007 wurde die ehemalige Volharding-Werft in Foxhol übernommen und als Scheepswerf De Hoop Foxhol in dem Unternehmen eingegliedert. Dort entstanden in der Vergangenheit vor allem hochseetaugliche Schiffe für die Offshore-Industrie.
Hier ein Link der Bauwerft zum Video des Stapellaufs: https://www.youtube.com/watch?v=tifvvTm2o5I#action=share

 

19104 Steelcutting Odyssey of the Seas 3 01022019 C EckardtAn der Stahlschnitt-Zeremonie im Laserzentrum der Meyer Werft nahmen neben Dr. Tim Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft (Mitte), und Michael Bayley, President und CEO Royal Caribbean International (RCI) (rechts) auch der CEO und Chairman von Royal Caribbean Cruises Ltd, Richard D. Fain (links) teil. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Meyer Werft beginnt mit dem Bau der ODYSSEY OF THE SEAS
Feierlicher Startschuss für das zweite Schiff der Quantum-Ultra-Klasse
SPECTRUM OF THE SEAS soll Ende Februar das Baudock verlassen
Auf der Papenburger Meyer Werft erfolgte am vergangenen Freitag (1.2.2019) mit dem ersten feierlichen Stahlzuschnitt der Startschuss für den Bau des neuen und damit zweiten Royal Caribbean International Schiffes der Quantum-Ultra-Klasse. Nach alter Tradition markiert dieser feierliche Schnitt des ersten Stahlstückes für die Baunummer S 713 den Baubeginn des neuen Kreuzfahrtschiffes. An der Zeremonie im Laserzentrum der Meyer Werft nahmen neben Dr. Tim Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft, und Michael Bayley, President und CEO Royal Caribbean International (RCI) auch der CEO und Chairman von Royal Caribbean Cruises Ltd, Richard D. Fain teil. „Wir freuen uns sehr, dieses innovative Schiff für Royal Caribbean International zu bauen und unsere langjährige Geschäftsbeziehung weiter zu vertiefen”, sagte Tim Meyer. Michael Bayley und Tim Meyer drückten anschließend zusammen den Startknopf der computergesteuerten Brennmaschine und setzten damit die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Kreuzfahrtschiff in Bewegung.
Das 27. Schiff der Flotte der globalen Kreuzfahrtlinie wird den Namen ODYSSEY OF THE SEAS führen und im Herbst 2020 sein Debüt feiern. Eingesetzt wird der Neubau dann von den Vereinigten Staaten aus. Die ODYSSEY OF THE SEAS ist damit insgesamt das fünfte Schiff in Folge aus der so genannten „Quantum-Klasse”, das bei der Meyer Werft in Auftrag gegeben wurde. Weitere Details zur ODYSSEY wird die Reederei noch in diesem Jahr mitteilen.

19104 Spectrum of the Seas 1 01022019 C EckardtDas Schwesterschiff, die SPECTRUM OF THE SEAS wird derzeit im großen Baudock 2 der Meyer Werft fertig gestellt und wird vermutlich Ende Februar das Baudock verlassen. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Der norwegische Kapitän Charles Teige, der schon seit 26 Jahren für Royal Caribbean fährt, freut sich schon jetzt auf die Emsüberführung der SPECTRUM, die nach derzeitiger Planung Mitte März stattfinden wird. Die Ausrüstung erfolgt dann wieder im niederländischen Eemshaven. Das Schiff mit der Baunummer S 700 mit einer Länge von 347,1 Metern, einer Breite von 41,4 Metern und einer Vermessung von 168.666 BRZ bietet etwa 4.246 Passagieren bei Doppelbelegung und 1.551 Besatzungsmitgliedern Platz.
Die speziell für asiatische Gäste entworfene SPECTRUM OF THE SEAS verfügt dabei im Vergleich zu den Vorgängerschiffen über zwei exklusive Luxus-Etagen für Suite-Gäste, neue Kabinenkategorien sowie innovative Gastronomiekonzepte und Unterhaltung. Die SPECTRUM OF THE SEAS soll Mitte April 2019 in Bremerhaven an die Reederei abgeliefert werden und ab Juni 2019 von Shanghai aus in die erste Saison starten.
Als Weiterentwicklung der Quantum-Klasse, die als markantes Zeichen dieser Schiffsklasse mit der ausfahrbaren Aussichtsgondel „North Star” auf dem Oberdeck ausgerüstet sind, wird es ab Juni 2019 das größte und teuerste Schiff Asiens sein. „Mit dem Debüt des Schwesterschiffs QUANTUM OF THE SEAS vor drei Jahren in Shanghai konnten wir viele chinesische Gäste für unser Angebot auf See gewinnen. Dieses positive Feedback gab uns den Impuls, mit der neuen Schiffsgeneration von SPECTRUM OF THE SEAS unsere Position innerhalb des Kreuzfahrtmarktes in China weiter auszubauen”, erklärt Michael Bayley, President und CEO von Royal Caribbean International. „Die neue Quantum-Ultra-Klasse bietet ein komplett neues Schiffsdesign und ist speziell auf die Bedürfnisse unserer asiatischen Passagiere zugeschnitten worden”, so Bayley weiter.

Neue Erlebniswelten mit Virtual Reality
An Heck der neuen Schiffsklasse befindet sich zum einem das neue Bungee-Trampolin Sky-Pad. Die Gäste schnallen sich an und tragen dabei ein Virtual Reality-Headset, um in spannende Erlebniswelten einzutauchen.

Exklusiver Suiten-Bereich
Mit dem ersten Quantum Ultra-Schiff stellt Royal Caribbean erstmals seinen exklusiven Suiten-Bereich vor, der sich am vorderen Ende des Schiffes auf den Decks 13 und 16 befindet. Die Golden- und Silver-Suites bieten anspruchsvollen Ruhesuchenden komfortable Wohlfühloasen mit viel Privatsphäre. Die Gäste erhalten eine spezielle Schlüsselkarte, die ihnen Zugang zu einem privaten Aufzug, einem eigenen Restaurant sowie einer Lounge bietet. Zusätzlich haben die Urlauber Zutritt zu The Balcony einem privaten Rückszugsort im Freien zum Sonnenbaden und Entspannen sowie zu dem Einkaufsviertel The Boutique, in dem Passagiere private Shoppingtouren buchen können.
Für Familien, die mehr Zeit miteinander verbringen möchten, hält SPECTRUM OF THE SEAS die zweistöckige Ultimate Family Suite mit Platz für bis zu elf Gäste bereit. Die Suite mit drei Schlafzimmern umfasst ein Hauptschlafzimmer mit einem Badezimmer sowie zwei weitere Suiten für Großeltern und andere Familienmitglieder. Die Kinder haben ihren eigenen Raum auf der oberen Ebene mit einer Rutsche, die sie in den darunterliegenden Wohnbereich bringt.

Neue Restaurantkonzepte
Die SPECTRUM OF THE SEAS bietet einen großen Speisesaal auf drei Ebenen mit 1.844 Sitzplätzen, in dem jeden Tag eine Vielzahl von chinesischen und westlichen À-la-carte-Gerichten serviert werden. Der Windjammer Marketplace bietet in lockerem Ambiente ebenfalls eine breite Auswahl an chinesischen und westlichen Speisen wie beispielsweise Nudeln, Pizza, japanisches Teppanyaki und Mini Hot Pot. Neu hinzugekommen ist das Spezialitätenrestaurant Sichuan Red im Bereich der Promenade Royal Esplanade, welches authentische Küche aus der gleichnamigen chinesischen Provinz anbietet. Ebenfalls an Bord befinden sich die beliebten Royal Caribbean Restaurants wie beispielsweise das vom chinesischen Koch Dong Zhenxiang geleitete Wonderland’s Dadong, das für sein gebratenes Entengericht bekannt ist. Darüber hinaus Jamie’s Italian vom britischen Starkoch Jamie Oliver, Izumi und Chops Grille. Außerdem wird der neue Tee- und Café-Salon Leaf and Bean, der eine Vielfalt an chinesischen Tees und Kaffeegetränken sowie frisch gebackene Desserts und Gebäck anbietet, erstmalig für die Quantum-Ultra-Klasse dabei sein.

Multimedia Entertainment auf hoher See
Im Unterhaltungsbereich ist Star Moment neu hinzugekommenen, wo Familien und Freunde Karaoke singen können. Im Indoor-Sport und Entertainment-Komplex SeaPlex können Gäste Autoscooter fahren, Rollschuhlaufen und Basketball spielen. Durch den Einsatz von erweitertem Virtual Reality können Hightech-Interessierte nun auch Wände und Fußböden interaktiv erleben. An Bord befindet sich ebenfalls die Glaskapsel North Star, sowie der Skydiving-Simulator RipCord von iFly und der Surfsimulator FlowRider. Raumhohe Fensterfronten wie beispielsweise in der Panorama-Lounge Two70, bieten den Reisenden einen atemberaubenden 270-Grad-Blick auf den Ozean. Kennzeichnend für den Veranstaltungsraum ist das Vistarama, ein deckenhohes Video-Mapping für spektakuläre digitale Shows.

Vielfältige Routen und Anlaufhäfen
In diesem Jahr wird Royal Caribbean abwechslungsreiche Kreuzfahrtrouten in der Region Asien anbieten. Dazu gehören längere Fahrten mit neuen Reisezielen, Wochenendangebote für Kurzurlaube, warme Winterfahrten zu tropischen Reisezielen sowie Urlaubs- und Festivalfahrten, um neue Kulturen zu entdecken. Gäste können aus 27 einzigartigen Reiserouten wählen, welche 23 Destinationen in drei Ländern umfassen und von den chinesischen Häfen Shanghai, Tianjin, Hongkong und Shenzhen starten. Mit ihrem Debüt im April 2019, wird die SPECTRUM OF THE SEAS eine 51-tägige globale Reise von Barcelona, Spanien, nach Shanghai unternehmen und Urlauber in 13 Länder bringen. Reisende mit weniger Zeit können auch nur an einem oder mehreren der fünf
Teilabschnitte der Reise teilnehmen. Nachdem die SPECTRUM OF THE SEAS im Juni 2019 in ihrem Heimathafen in Shanghai angekommen ist, wird sie Häfen wie Hakodate und Niggita, Japan, Ilocos, Philippinen sowie Wladiwostok, Russland, ansteuern und zu neuen Kreuzfahrtrouten in See stechen.
Im Winter 2019 wird die SPECTRUM OF THE SEAS nach Hong Kong überführt, um spezielle Ferienkreuzfahrten anzubieten. Ihr Schwesterschiff QUANTUM OF THE SEAS wird währenddessen ihre Abschiedssaison von Shanghai aus antreten, bevor sie im Sommer 2019 nach Tianjin fährt. Die VOYAGER OF THE SEAS wird für den Sommer nach Hong Kong und Shenzhen zurückkehren und verschiedene Kreuzfahrtrouten nach Vietnam, Japan und die Philippinen ansteuern. Christian Eckardt

 

19104 Mein Schiff 2 12 27012019 C EckardtEnde Januar machte die neue MEIN SCHIFF 2 am Bremerhavener Kreuzfahrtterminal fest. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Neue MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises früher als geplant übernommen
Es ist der sechste Neubau in sechs Jahren: Mit der Übernahme der neuen MEIN SCHIFF 2 besitzt TUI Cruises die jüngste und umweltfreundlichste Kreuzfahrtflotte weltweit. Wybcke Meier und Frank Kuhlmann, CEO und CFO von TUI Cruises, und Dr. Jan Meyer, Geschäftsführer der Meyer Turku Werft, setzten in Kiel ihre Unterschriften unter die Übergabepapiere – erstmals nicht im finnischen Turku, Standort der Schiffswerft. Denn bereits Anfang Januar hatte die neue MEIN SCHIFF 2 die Werft verlassen und am Ostseekai in Kiel festgemacht. Hintergrund hierfür war die die frühere Auslieferung und der finnische Winter: Mit ihrem sensiblen Unterwassersilikonanstrich ist die neue MEIN SCHIFF 2 nicht für Fahrten durch Eiswasser geeignet.
„Die Indienststellung der neuen MEIN SCHIFF 2 markiert den erfolgreichen Abschluss der Expansion durch Neubauten. Das sechste Schiff von Meyer Turku punktet nicht nur beim Design, auch die „inneren Werte” überzeugen: Mit dem Einsatz modernster Technologien setzen wir Maßstäbe in Sachen
Umweltfreundlichkeit”, so Wybcke Meier. Die neue MEIN SCHIFF 2 ist, genau wie die im letzten Jahr in Dienst gestellte MEIN SCHIFF 1, Teil einer neuen Schiffsgeneration. Beide Schiffe sind rund 20 Meter länger als die vorherigen Neubauten. Neben noch mehr Platz zum Wohlfühlen, gibt es eine noch größere Auswahl an Kabinen und Suiten. „Für uns war es wieder eine spannende Aufgabe, gemeinsam mit TUI Cruises an der Weiterentwicklung des Konzepts zu arbeiten und mit unserer Expertise im Bereich Schiffsdesign und Technologie das Schiff noch besser, energieeffizienter und Gäste-freundlicher zu bauen”, kommentiert Dr. Jan Meyer.

Modernste Kreuzfahrtflotte weltweit
Wie bei den vorherigen fünf Neubauten setzt TUI Cruises auf einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb. Dabei führt auch beim jüngsten Neubau die Optimierung der Energieeffizienz und der Einsatz moderner Abgastechnologien zu erheblich reduzierten CO2- und Luftschadstoffemissionen. Durch den weltweiten und dauerhaften Betrieb dieser Systeme sind die MEIN SCHIFF-Neubauten nach Angaben von TUI Cruises Spitzenreiter in der Branche in Sachen Emissionsminderung. Wie die MEIN SCHIFF 1, verfügt auch die neue MEIN SCHIFF 2 über Katalysatoren für die Haupt- und Hilfsmaschinen. So werden weltweit Stickoxid-Emissionen weiter reduziert, insbesondere in Küsten- und Hafenregionen. Zudem verbraucht die neue MEIN SCHIFF 2 nach einer Mitteilung von TUI Cruises bis zu 40 Prozent weniger Energie als vergleichbare Schiffe. Dazu tragen unter anderem ein umfassendes Energiemanagementsystem, ein innovatives Lichtkontrollsystem, hocheffiziente Klimaanlagen, die hydrodynamische Rumpfform der Schiffe und ein umfangreiches LED-Konzept sowie der umweltfreundliche Unterwassersilikonanstrich bei.
Bei der Hotelausstattung auf einem Kreuzfahrtschiff setzt die neue MEIN SCHIFF 2 Maßstäbe: Sämtliche Textilien, von der Bettwäsche über Handtücher bis hin zu den Bademänteln auf den Kabinen, sind aus zertifizierter GOTS-Bio-Baumwolle hergestellt und zusätzlich Fair-Trade zertifiziert. Darüber hinaus stammen, wie bei allen vorherigen Neubauten, sämtliche Holzeinbauten in den Kabinen aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft, FSC-Mix, und es wurden Naturmaterialien wie Wolle oder Kork verwendet.

MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises besucht Bremerhaven
Nach ersten Vorstellungsfahrten von Kiel und Hamburg machte Ende Januar die neue MEIN SCHIFF 2 am Bremerhavener Kreuzfahrtterminal fest und wurde mit einem bunten Rahmenprogramm empfangen. Begrüßt wurde die MEIN SCHIFF 2 unter anderem durch den Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven Melf Grantz. Er überreichte die Erstanlaufplakette an Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises sowie Kjell Holm, Kapitän der MEIN SCHIFF 2. Im Anschluss erlebten die anwesenden Gäste ein ganz besonders Konzert. Die Taufpatin des Schiffes, Carolin Niemczyk, und ihr Partner Daniel Grunenberg, die zusammen das Elektropop Duo Glasperlenspiel bilden, gaben ein ganz exklusives Konzert an Bord des neuesten Flottenmitgliedes von TUI Cruises. Höhepunkt war dabei der Taufsong „Unsere Zeit”, den die beiden extra für TUI Cruises eingesungen haben.
Das Video vom Taufsong „Unsere Zeit” finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Ar4IOjirXqU&t=11s
„Auch wenn es rein rechnerisch der zweite Anlauf ist, freuen wir uns heute ganz besonders die MEIN SCHIFF 2 in Bremerhaven ganz offiziell begrüßen zu können. Die Erstanläufe von TUI Cruises sind eine liebgewordene Tradition geworden. Wir hoffen bald wieder ein neues Schiff der Reederei begrüßen zu dürfen”, erklärte Oberbürgermeister Grantz. Wybcke Meier nahm die Plakette für TUI Cruises entgegen: „Es ist sehr schön, wieder in Bremerhaven zu sein und einen Erstanlauf mit einem unserer Schiffe feiern zu können. Die Gastfreundschaft der Stadt ist wirklich außergewöhnlich. Wir kommen gerne mit einem neuen Schiff wieder, wenn 2023 die MEIN SCHIFF 7 in Dienst gestellt wird.”

Taufe und Willkommensfahrten
Unter dem Motto „Auf Entdeckerkurs” startet die neue MEIN SCHIFF 2 am 3. Februar in Bremerhaven zur zwölftägigen Taufreise Richtung Sonne. Nach Aufenthalten in La Coruna/Spanien und Leixoes/Portugal liegt die neue MEIN SCHIFF 2 anlässlich der Taufzeremonie drei Tage in Lissabon, bevor sie über Cadiz/Spanien und Arrecife/Lanzarote nach Las Palmas/Gran Canaria fährt. Bei den anschließenden Willkommensfahrten können die Gäste aus zwei unterschiedlichen Routen wählen: Dabei steuert die neue MEIN SCHIFF 2 entweder Madeira, La Gomera, La Palma und Teneriffa an oder aber Madeira, Fuerteventura, Lanzarote und Teneriffa. Im Sommer ist die neue MEIN SCHIFF 2 ab Palma de Mallorca auf verschiedenen Routen im Mittelmeer unterwegs, bevor sie im Oktober dann Richtung Karibik aufbricht. www.tuicruises.com · Christian Eckardt

 

19104 3er Eisflotte Foto Hapag LLoyd Cruises HHDie derzeit in Norwegen im Bau befindlichen HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und HANSEATIC spirit werden ausschließlich mit dem schadstoffarmen Marine Gasöl (MGO) betrieben. Animation: Hapag-Lloyd Cruises, Hamburg

Expeditionsflotte von Hapag-Lloyd fährt zukünftig ohne Schweröl
Kreuzfahrtschiff BREMEN wurde an schweizerische Scylla AG verkauft
Mit der Veröffentlichung der neuen Reisen für den Zeitraum 2020-2021 für die neue Expeditionsflotte teilte Hapag-Lloyd Cruises mit, dass auf allen Routen der neuen, derzeit in Norwegen im Bau befindlichen HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und der BREMEN ab Juli 2020 ausschließlich das schadstoffarme Marine Gasöl (MGO) verwendet wird. Die HANSEATIC spirit, die 2021 zur Flotte hinzukommt und die BREMEN ablösen wird, wird ebenfalls mit dem Treibstoff fahren.
„Mit unserer langjährigen Expertise im Bereich der Expeditionskreuzfahrten setzen wir seit je her Maßstäbe in der Branche – mit unseren Schiffen, unseren Routen und unserem Anspruch an Qualität und Service. Dabei hat der verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Umwelt immer höchste Priorität. Die Entscheidung, sukzessive unseren Treibstoff umzustellen und künftig ganzjährig auf allen Routen der Expeditionsflotte Marine Gasöl einzusetzen, ist für uns daher ein richtiger und wichtiger Schritt auf diesem Weg”, so Karl J. Pojer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Hapag-Lloyd Cruises.
In der Antarktis ist die Verwendung schwefelarmer Kraftstoffe seit Jahren Pflicht, in anderen sensiblen Gebieten wie der Arktis und Kamtschatka setzt Hapag-Lloyd Cruises bereits jetzt auf freiwilliger Basis Marine Gasöl ein. Der schadstoffarme Kraftstoff weist einen Schwefelgehalt von nur 0,1 Prozent auf. Zusätzlich sind die neuen Expeditionsschiffe mit einem SCR Katalysator, der den Stickoxidausstoß um fast 95 Prozent reduziert, sowie für die Nutzung von Landstrom ausgestattet.
Die Routen werden mit einer ökoeffizienten Durchschnittsgeschwindigkeit geplant und durchgeführt, wodurch rund ein Drittel weniger Treibstoff verbraucht wird.
Darüber hinaus ist die Flotte von Hapag-Lloyd Cruises mit Meerwasserentsalzungsanlagen zur Herstellung von sauberem Wasser sowie biologischen Kläranlagen ausgestattet. Für Bugstrahlruder und Stabilisatoren werden umweltverträgliche Bio-Öle verwendet.
„Die sensiblen Fahrtgebiete unserer Expeditionsreisen sind besonders schützenswert. Für diese Regionen gelten strenge Regularien, an die wir uns selbstverständlich halten. Zusätzlich setzen wir uns selbst hohe Auflagen, wenn wir mit unseren Schiffen in die entlegensten Gebiete fahren”, ergänzt Karl J. Pojer.

Ausgewählte Routenhighlights der Expeditionsflotte 2020-21
Die HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und die BREMEN steuern insgesamt 18 Mal die Antarktis an. Unter anderem bei einer 23-tägigen Tour von Feuerland nach Südafrika durch die Antarktis mit der HANSEATIC inspiration. Dabei geht es von Kap zu Kap – von Kap Horn zum Kap der Guten Hoffnung. In der Arktis steht das entlegene Franz-Josef-Land im Mittelpunkt einer gesamten Reise. Die BREMEN geht auf eine große Expeditionsroute, die in die Antarktis und an den Südpolarkreis führt. Eine Premiere im Angebot von Hapag-Lloyd Cruises ist die Reise „Dynastien im Dialog”: von Japan aus geht es auf dieser 16-tägigen Reise mit vielen spannenden Stopps weiter nach Südkorea und Taiwan. Alle Schiffe unternehmen aber auch Expeditionen „vor der Haustür”: Britische Inselwelten, die Azoren oder die Küsten an Nord- und Ostsee können auf den oftmals kurzen Reisen intensiv erkundet werden.

19104 BREMEN Bremerhaven 4 10 04 C EckardtFür das Expeditionsschiff BREMEN ist im April 2021 dann Schluss bei Hapag-Lloyd Cruises, da das Schiff mittlerweile verkauft wurde, wie das Unternehmen mitteilte. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen


Mit der Indienststellung des dritten Expeditionsneubaus, der HANSEATIC spirit im Frühjahr 2021 übergibt Hapag-Lloyd Cruises im Mai 2021 die seit mehr als 25 Jahren im Einsatz befindliche BREMEN, erbaut 1990 in Japan als FRONTIER SPIRIT an den neuen Eigentümer, eine Tochtergesellschaft der Scylla AG aus der Schweiz. Scylla ist bislang nur auf dem Flusskreuzfahrtenmarkt aktiv. Somit wird die BREMEN ab dem Frühjahr 2021 nicht mehr im deutschsprachigen Markt vermarktet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. www.hl-cruises.de · Christian Eckardt

19104 Amadea Geiranger 21052018 C Eckardt 62Die AMADEA, das neueste „Traumschiff” des ZDF, im Geirangerfjord. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

 

Florian Silbereisen wird neuer „Traumschiff”-Kapitän im ZDF
Ex-Chefhostess Heide Keller ist nicht zufrieden mit der Besetzung
Der deutsche Schlagersänger Florian Silbereisen übernimmt demnächst das Kommando auf dem „ZDF-Traumschiff”. Wie das ZDF jetzt mitteilte wird er an Weihnachten und an Neujahr 2019/2020 als Kapitän Max Prager die Karibik und Kolumbien ansteuern. Die Dreharbeiten für die beiden neuen Folgen beginnen im Februar 2019 an Bord der AMADEA von Phoenix Reisen.
„Wir freuen uns sehr, Florian Silbereisen für das ‚Traumschiff’ gewinnen zu können. Er ist einer der interessantesten und beliebtesten Entertainer der jüngeren Generation und setzt die von Wolfgang Rademann begründete Tradition fort, Fiktion und Entertainment auf dem Schiff zusammenzuführen”, so Heike Hempel, Leiterin der ZDF-Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie II und Stellvertretende Programmdirektorin des ZDF.
Florian Silbereisen: „Es ist für mich eine ganz große Ehre, das ‚Traumschiff’ als Kapitän in die Zukunft steuern zu dürfen! Dem legendären ‚Traumschiff’-Erfinder Wolfgang Rademann ist es immer gelungen, überraschende Geschichten, namhafte Stars und die ganz große Show miteinander zu verbinden. Ich werde mit allergrößtem Respekt und mit allergrößter Leidenschaft versuchen, sein Erbe auch in dieser neuen Rolle in seinem Sinne fortzuführen!”
Florian Silbereisen wird als fünfter Kapitän das „Traumschiff” steuern. Er folgt auf Sascha Hehn (2014 bis 2019), Siegfried Rauch (1999 bis 2013), Heinz Weiß (1983 bis 1999) und Günter König (1981 bis 1982).
In mehreren Interviews zeigte sich Schauspielerin Heide Keller, 79, die von 1981 bis 2017 die Chefhostess Beatrice auf dem „Traumschiff” spielte und alle „Traumschiff-Kapitäne” erlebte, enttäuscht und hält die Besetzung von Florian Silbereisen als eine Fehlbesetzung auf dem Fernseh-Klassiker. „Mit dem ‚Traumschiff’-Kapitän verbindet man nicht einen fröhlichen Jungen, der mit guter Laune zu Musik auf der Bühne rumhüpft”, erklärte Sie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Keller weiter: „Der Kapitän auf dem ‚Traumschiff’ ist kein netter Unterhalter, sondern ein Mann, dem man auch bei Sturm und Katastrophen sein Leben anvertraut”, so die Schauspielerin weiter. Sie halte die Entscheidung für eine totale Fehlbesetzung. Christian Eckardt

 

19104 CRUISE ROMA DSCF7334 Foto Grimaldi Group NeapelIn den nächsten Tagen wird auf der sizilianischen Werft als erstes Schiff die CRUISE ROMA zur Verlängerung erwartet.
Foto: Grimaldi Group, Neapel

Grimaldi-Fähren werden in Palermo verlängert
Die italienische Grimaldi Gruppe lässt, wie im März letzten Jahres schon mitgeteilt, jetzt ihre beiden 225 Meter langen Mittelmeer-Kreuzfahrtfähren CRUISE ROMA und CRUISE BARCELONA, die täglich zwischen Italien und Spanien verkehren, verlängern. Bis zum Mai 2019 werden beide Schiffe nacheinander um ein rund 29 m langes Mittelstück gestreckt. Die insgesamt rund 80 Millionen Euro teuren Maßnahmen, 40 Millionen pro Schiff, werden von der Fincantieri-Werft in Palermo ausgeführt, wo in den vergangen Tagen die von Fincantieri in Triest vorgefertigte Verlängerungssektion eintraf. In den nächsten Tagen wird auf der sizilianischen Werft somit als erstes Schiff die CRUISE ROMA zur Verlängerung erwartet. Die seinerzeit zwischen 2007 und 2008 auch von Fincantieri erbauten Fähren mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 54.000 haben derzeit eine Fahrgastkapazität von rund 3.000 Passagieren und eine Frachtkapazität auf dem Fahrzeugdeck von rund 3.000 Spurmetern. Nach der Verlängerung verfügen die Fährschiffe über eine Ladekapazität von 3.700 Frachtmetern.
Neben der Vergrößerung des Frachtdecks werden im Rahmen der Werftliegezeit auch in jedem Schiff 80 neue Schlafplätze in Passagierkabinen, zwei Gemeinschafts-Schlafräume mit 450 Pullman-Betten und ein neues „Family Self-Service”-Restaurant mit rund 270 Sitzplätzen hinzugefügt. Zudem werden alle öffentlichen Bereiche überholt und auch ein neues Themenrestaurant eingebaut. Weiterhin erfolgen während der Werftliegezeit technische Veränderungen, die der Energieeinsparung und Emissionsminderung dienen, darunter der Einbau von Scrubbern und ein Batteriesystem zur Speisung der Aggregate mit Strom während der Hafenliegezeit. Aufgrund der Erhöhung der Passagierkapazität wird zudem die Sicherheitsausrüstung der Schiffe ergänzt. Nach Abschluss der umfangreichen Arbeiten sind die beiden Kreuzfahrt-Fähren dann 252 Meter lang und mit 63.000 BRZ vermessen. www.grimaldi-lines.com/de · Christian Eckardt

 

19104 Typschiff MSC Meraviglia Foto Chantiers de AtlantiqueDas Typ-Schiff MSC MERAVIGLIA. Foto: Chantiers de l’Atlantique, Saint-Nazaire


Aufschwimmen der MSC GRANDIOSA auf französischer Werft
Drittes Schiff der Meraviglia-Klasse wird am 9. November 2019 in Hamburg getauft
Die Kreuzfahrtmarke MSC Cruises, die nach eigenen Angaben weltweit einzige Kreuzfahrtreederei in privater Hand, feierte Anfang Januar auf der französischen Schiffswerft Chantiers de l’Atlantique (ehemals STX France) das so genannte Aufschwimmen der MSC GRANDIOSA im Baudock der Werft. Die Zeremonie fand in Saint-Nazaire statt, wo das Schiff aktuell entsteht. Anschließend verholte der 331 Meter lange und 43 Meter breite Neubau mit Schlepperhilfe an die Ausrüstungspier der Werft, wo nun die finale Ausrüstungsphase erfolgt, bevor das Schiff im Oktober dieses Jahres offiziell an MSC übergeben wird.
Die MSC GRANDIOSA mit einer Vermessung von rund 177.100 BRZ mit 2.421 Kabinen für maximal 6.334 Passagiere, wird das dritte Schiff der Meraviglia-Generation sein und ist das erste von drei Schiffen der Meraviglia Plus-Klasse, die über eine größere Vermessung und 200 Kabinen mehr verfügt als die beiden ersten Schiffe der Meraviglia-Klasse, der MSC MERAVIGLIA und MSC BELLISSIMA. Die MSC GRANDIOSA wird zudem das fünfte neue Schiff sein, das MSC innerhalb von nur zweieinhalb Jahren in seine Flotte aufnimmt. Im Rahmen des Investitionsplanes von MSC Cruises folgen auf die MSC GRANDIOSA bis 2027 insgesamt noch zwölf weitere Kreuzfahrtschiffe.
Auf der MSC GRANDIOSA wird unter anderem die Mediterrane Promenade – der Mittelpunkt des Schiffes – nochmals vergrößert. Gäste genießen unter dem 98,5 Meter langen LED-Himmel verschiedene Unterhaltungsangebote und Spezialitätenrestaurants, darunter auch das neue Restaurantkonzept L’Atelier Bistrot, eine Französisch inspirierte Bar mit Lounge-Bereich, das auch eine Bühne und Tanzfläche bietet, sowie eine Terrasse mit Sitzplätzen.
Wie die beiden anderen Schiffe der Meraviglia-Klasse wird auch die MSC GRANDIOSA zwei brandneue exklusive Shows des „Cirque du Soleil at Sea” präsentieren. Diese sind Teil der langfristigen Partnerschaft zwischen MSC Cruises und dem Cirque du Soleil, dem weltweit führenden Unternehmen für Live-Entertainment.
Nach der Indienststellung der MSC BELLISSIMA im Februar 2019 wird die MSC GRANDIOSA das zweite MSC Kreuzfahrtschiff sein, das mit dem digitalen Sprachassistenten ZOE – dem ersten KI-basierten Assistenten für die Kreuzfahrt – ausgestattet ist. Dieser Service ist eine Erweiterung des Innovationsprogramms MSC for Me und bietet den Gästen eine einfache und stressfreie Möglichkeit, Informationen, die sie sonst an der Rezeption erhalten, komfortabel in der eigenen Kabine abzufragen.
Die MSC GRANDIOSA wird am 31. Oktober 2019 an MSC Cruises übergeben und am 9. November 2019 feierlich im Hamburger Hafen getauft. Nach ihrer Jungfernfahrt von Hamburg bis nach Genua, dem neuen Heimathafen, sticht die MSC GRANDIOSA ab dem 16. November 2019 zu den schönsten Zielen im westlichen Mittelmeer in See. www.msc-kreuzfahrten.de · Christian Eckardt

 

19104 oClass Marina At Sea Foto Oceania CruisesDie neuen Schiffe mit ähnlichen Abmessungen wie bei der MARINA und RIVIERA werden den Gästen noch mehr Komfort, weitere Annehmlichkeiten und viele neue Luxus-Ausstattungselemente bieten. Foto: Oceania Cruises, Southampton

Fincantieri baut zwei Cruiser der neuen Allura-Klasse für Oceania Cruises
Die im oberen Premiumsegment angesiedelte Kreuzfahrtreederei Oceania Cruises, eine Tochtergesellschaft der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd., hat erneut bei der italienischen Werft Fincantieri S.p.a. zwei Kreuzfahrtneubauten der neuen Allura-Schiffsklasse zur Ablieferung in den Jahren 2022 und 2025 bestellt.
Diese beiden neuen 67.000 BRZ Schiffe werden jeweils rund 1.200 Gästen Platz bieten und ein ähnliches warmes Ambiente sowie beliebte Designelemente und Annehmlichkeiten der mehrfach ausgezeichneten Schwesternschiffe MARINA und RIVIERA bieten, die von der Fincantieri-Werft zwischen 2011 und 2012 geliefert wurden. Gleichzeitig werden die Schiffe mit ähnlichen Abmessungen wie bei der MARINA und RIVIERA den Gästen noch mehr Komfort, weitere Annehmlichkeiten und viele neue Luxus-Ausstattungselemente bieten. Weitere technische Details liegen zu den Neubauten bislang noch nicht vor.
„Diese neue Schiffsklasse ist eine Weiterentwicklung des Oceania Cruises-Erlebnisses mit all den Elementen, die unsere Gäste schätzen – ein warmer, individueller, wohnlicher Stil, die geräumigsten Standardkabinen auf See, beeindruckende Suiten sowie natürlich die feinste Küche auf See”, erklärt Bob Binder, President und Chief Executive Officer von Oceania Cruises.
„Mit der Erweiterung der Oceania Cruises-Flotte entsprechen wir der großen Nachfrage nach Kreuzfahrten im gehobenen Segment und mit Fokus auf Kulinarik und Destinationen weltweit”, erklärte Frank Del Rio, President und Chief Executive Officer der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. „Die neue Schiffsklasse wird das bereits jetzt in seinem Segment führende Gästeerlebnis von Oceania Cruises noch verbessern und die Nachfrage von neuen und Stammgästen deutlich steigern. Dies wird letztendlich auch der Rendite unserer Aktionäre zu Gute kommen.”
„Das neue Erfolgsprojekt für Oceania Cruises verdeutlicht erneut unsere Leistungsfähigkeit in den Bereichen Produktinnovationen und Diversifikation, um den Ansprüchen aller Kundengruppen zu entsprechen – eine Fähigkeit, die uns unterscheidet”, ergänzt Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri. „Der heute bekanntgegebene Auftrag bekräftigt nicht nur unseren ersten Platz im Luxus-Sektor, sondern stärkt gleichzeitig unsere beispiellose Führungsposition im Kreuzfahrt-Bereich. Wir haben einen Auftragsbestand von 55 Schiffen, die wir für die meisten Marken im Markt bauen, und Auslieferungstermine, die bis in das Jahr 2027 reichen.”
Die in Triest ansässige Werftengruppe Fincantieri beschäftigt heute mehr als 19.000 Mitarbeiter, davon mehr als 7.800 in Italien, auf 20 Werften auf vier Kontinenten und gilt dabei als führender westlicher Schiffsbauer. Zu den Kunden zählen führende Kreuzfahrtgesellschaften sowie die italienische, die U.S.-amerikanische und weitere Marinen. Der Auftragswert für jedes der beiden Oceania-Schiffe beläuft sich auf rund 575 Millionen Euro. Das Unternehmen hat eine Exportkredit-Finanzierung zu günstigen Konditionen für 80 Prozent des Vertragspreises pro Schiff erhalten – vorbehaltlich einiger Genehmigungen der italienischen Regierung.
Mit der Bekanntgabe für die Neubauten für Oceania Cruises stehen insgesamt noch zehn Schiffe für die Norwegian Cruise Line Holding in den Auftragsbüchern, davon eins, die NORWEGIAN ENCORE bei der Meyer Werft in Papenburg, die übrigen neun alle bei Fincantieri, die bis 2027 in Dienst gestellt werden. Dazu zählen sechs Schiffe der Leonardo-Klasse (2022-2027) sowie die SEVEN SEAS SPLENDOR (2020) für Regent Seven Seas Cruises.
Die 2002 von Frank del Rio gegründete Oceania Cruises ist eine weltweit führende Kreuzfahrtreederei mit derzeit sechs Schiffen, die den Fokus auf exzellente Kulinarik sowie die Reiseziele legt. Die Flotte umfasst neben zwei Schiffen der Oceania-Klasse für 1.250 Gäste auch vier luxuriöse Schwesterschiffe der so genannten „Regatta-Klasse” mit persönlichem Ambiente für je 684 Gäste. Oceania Cruises bringt seine Gäste zu über 450 Zielen in der ganzen Welt – darunter in Europa, Alaska, Asien, Afrika, Australien, Neuseeland, Neu-England, Kanada, Bermuda, der Karibik, dem Panamakanal, Tahiti und im Südpazifik. Auch 180-tägige Weltreisen befinden sich im Programm. www.oceaniacruises.de · Christian Eckardt

 

19104 Blue Port 00792 Foto Hafen HH MarketingDer Blue Port an den Cruise Days in Hamburg. Foto: Hafen Hamburg Marketing

 

Neun Erstanläufe und eine Taufe im Kreuzfahrtjahr 2019 in Hamburg
Kreuzfahrtfans können sich auf die neue Saison in Hamburg freuen, denn gleich neun Erstanläufe sind für den Hamburger Hafen in diesem Jahr geplant. Beim Hafengeburtstag und den Hamburg Cruise Days werden mehr Schiffe denn je in der Hansestadt erwartet und das neue Kreuzfahrtschiff MSC GRANDIOSA soll in Hamburg getauft werden.

Die Highlights des Hafenjahres 2019
Hamburg gehört inzwischen zu den wichtigsten Kreuzfahrthäfen der Welt. Sacha Rougier, Geschäftsführerin der Cruise Gate Hamburg GmbH: „Im weltweiten Ranking der Heimathäfen befindet sich Hamburg unter den Top 20, und liegt bei den Wachstumszahlen sogar noch vor Heimathäfen wie Sydney oder Miami.”
2018 verzeichnete der Hamburger Hafen 220 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen, die 915.000 Passagiere in die Stadt brachten. Damit wurde die Prognose von ursprünglich 880.000 Passagieren deutlich übertroffen. Gegenüber 2017 (198 Anläufe, 813.000 Passagiere) ergibt sich eine Steigerung von über 100.000 Kreuzfahrtgästen. Zwischen 2015 und 2018, ergibt sich eine Wachstumsquote von 76 Prozent. Für 2019 sind bereits 223 Anläufe gemeldet, also noch einmal mehr als 2018. Kommen noch weitere Anläufe hinzu, könnte sogar erstmals die Grenze von einer Million Passagieren geknackt werden.

Landstrom für die HafenCity
Dennoch setze Hamburg auf eine nachhaltige Entwicklung: „Oberste Prämisse der Stadt für die Entwicklung der Kreuzfahrt ist ‚environmental sustainability’, also ökologisch nachhaltiges Wachstum. Es ist unser Bestreben, ein grüner Hafen zu sein.” Gemeinsam mit der Stadt und dem Mutterunternehmen Hamburg Port Authority verfolge CGH konsequent das Ziel einer umweltfreundlichen Energieversorgung an allen Kreuzfahrtterminals. So besteht in Steinwerder die Möglichkeit, Schiffe während der Liegezeit über einen Lkw mit schadstoffarmen Flüssigerdgas (LNG) zu versorgen. Am Altonaer Kreuzfahrtterminal können die Schiffe seit 2016 am Liegeplatz die Motoren ruhen lassen und über die einzige Landstromanlage Europas umweltfreundlich Strom ziehen. Eine weitere Landstromanlage ist auch für das neue Terminal in der HafenCity geplant (ab 2022).

Die Neuankömmlinge 2019
2019 werden neun Kreuzfahrtschiffe den Hamburger Hafen zum ersten Mal anlaufen. Hamburg freut sich auf die folgenden Premieren der EXPLORER OF THE SEAS, der neuen MEIN SCHIFF 2, der HANSEATIC nature und HANSEATIC inspiration von Hapag-Lloyd Cruises, MSC schickt die MSC GRANDIOSA und MSC ORCHESTRA erstmals an die Elbe, direkt von der Bauwerft in Finnland kommt die COSTA SMERALDA nach Hamburg, ebenso die ROALD AMUNDSEN und die WORLD EXPLORER, die erst in diesem Jahr abgeliefert werden.
Die neue MSC GRANDIOSA wird am 2. November 2019 im Hamburger Hafen getauft. Taufpatin des neuesten Kreuzfahrtschiffes der Reederei MSC Cruises ist auch eine Italienerin, die Filmdiva Sophia Loren, die mittlerweile fast alle Schiffe von MSC getauft hat.

Der Hafengeburtstag
Im Mai werden wieder rund eine Million Besucher zum Hamburger Hafengeburtstag erwartet. Das größte Hafenfest der Welt findet vom 10. bis 12. Mai 2019 zum 830. Mal statt und wird ein maritimes Programm von der HafenCity über die Landungsbrücken bis zur Fischauktionshalle bieten.

Hamburg Cruise Days
Die Hamburg Cruise Days brechen in diesem Jahr einen neuen Rekord. Vom 13. bis 15. September 2019 werden bei der Kreuzfahrtsause gleich ein ganzes Dutzend der großen Pötte den Hamburger Hafen anlaufen. In diesem Jahr sind folgende Schiffe dabei: EUROPA, EUROPA 2, AMADEA, MEIN SCHIFF 4, AIDAvita, AIDAperla, AIDAsol, COSTA MEDITERRANEA, MSC PREZIOSA und die WORLD EXPLORER sowie die beiden Flusskreuzfahrtschiffe SANS SOUCI und FREDERIC CHOPIN.
Unumstrittenes Highlight des Events ist dann auch wieder die Große Hamburg Cruise Days Parade. Am Samstagabend werden fünf Kreuzfahrtschiffe – begleitet von 20 Begleitschiffen und einem großen Feuerwerk – gemeinsam elbabwärts schippern: Angeführt wird die Parade von der AIDAperla und Fähren der HADAG, außerdem nehmen die EUROPA, die MSC PREZIOSA, die MEIN SCHIFF 4 und die WORLD EXPLORER an der Parade teil. Wer nicht live dabei sein kann, wird die Parade wie in den vergangenen Jahren in einer Live-TV-Sendung des NDR mitverfolgen können. Einen weiteren Höhepunkt und gleichzeitig eine Premiere planen die Veranstalter bereits am Freitagabend: Dann wird es erstmalig eine spektakuläre Licht- und Laserinszenierung geben, untermalt mit Pyroeffekten und einer sphärischen Soundkulisse.

Neue Impulse für die Branche: das Business Deck
Die strategische Entscheidung, das Publikumsevent Hamburg Cruise Days mit internationalen Branchenveranstaltungen wie der europäischen Leitmesse Seatrade Europe zu verknüpfen, hat sich bereits in den Eventjahren 2015 und 2017 bewährt und Hamburg weiter als Kompetenzzentrum für die internationale Kreuzfahrtbranche etabliert. Diese Verbindung wird 2019 weiterentwickelt und auf ein neues Level gehoben: Mit der Einführung des „Business Deck”, einem neuen Fachworkshop-Format, wollen die Hamburg Cruise Days künftig einen eigenen fachlichen Schwerpunkt und Impulse für die Zukunft der Kreuzfahrt setzen. Das Business Deck findet erstmals am 13. September 2019 statt; als wissenschaftlichen Kooperationspartner konnten die Hamburg Cruise Days die renommierte EBC Hochschule gewinnen.
„Das Business Deck versteht sich als inspirierende Plattform für den Branchendialog”, erklärt Veranstalterin Katja Derow das neue Konzept. „Wir wollen Diskussionen auf Augenhöhe über die Herausforderungen der Branche anstoßen, Lösungsansätze über Grenzen hinweg entwickeln und Impulse setzen. Eine internationale, vielfältige und gezielte Zusammenstellung der Teilnehmer wird dem Workshop dabei Gewicht und Strahlkraft verleihen.”

 

Kreuzfahrtsaison 2019 in Rostock-Warnemünde mit sieben Erstanläufen
An 117 Tagen werden 199 Anläufe von 41 Schiffen erwartet
Rostock-Warnemünde ist auch im Jahr 2019 der am stärksten besuchte deutsche Kreuzfahrthafen. Die Kreuzfahrtsaison beginnt in diesem Jahr in Warnemünde am 19. April mit dem Anlauf der MSC POESIA. 187 Mal werden die Schiffe in Warnemünde und zwölf Mal im Überseehafen anlegen. Sieben Schiffe nehmen erstmals Kurs auf die Warnowmündung: AEGEAN ODYSSAY, CELEBRITY REFLECTION, NIEUW STATENDAM, NORWEGIAN PEARL, SEABOURN OVATION, SILVER SPIRIT und VIKING JUPITER.
Auch die in Rostock beheimatete, größte Kreuzfahrtreederei Deutschlands, AIDA Cruises, wird in diesem Jahr erstmalig die drei Kußmundschiffe AIDAaura, AIDAdiva und AIDAmar nach Warnemünde schicken. Neben den 45 Passagierwechselanläufen von AIDA Cruises sind zudem 47 sogenannte Teilreisewechsel von den italienischen Reedereien Costa Crociere und MSC Crociere sowie der amerikanischen Reederei Princess Cruises geplant, bei denen insbesondere italienische und deutsche Passagiere an bzw. von Bord gehen.
Nur noch vier Anläufe wird die spanische Reederei Pullmantur in Rostock-Warnemünde abfertigen, da man Passagierwechsel zukünftig wieder im schwedischen Malmö durchführen wird. Hintergrund dafür ist die gestiegene Nachfrage nach Norwegen- und gleichzeitig gesunkene Nachfrage nach Ostsee-Kreuzfahrten bei den spanischen Kreuzfahrttouristen.
Im Fahrplan 2019 stehen 34 Anläufe von Kreuzfahrtschiffen mit einer Schiffslänge von über 300 Metern: Dazu gehören die CELEBRITY REFLECTION und CELEBRITY SILHOUETTE mit jeweils 319 Metern Länge, NORWEGIAN GETAWAY mit 326 Metern sowie REGAL PRINCESS mit 330 Metern Länge. Mit einer Bruttoraumzahl von 145.655 ist NORWEGIAN GETAWAY das größte Schiff der kommenden Saison. Die Reederei Viking Ocean Cruises mit Sitz in der Schweiz hat Warnemünde insgesamt 20 Mal in die Fahrpläne ihrer vier baugleichen Schiffe VIKING JUPITER, VIKING SEA, VIKING SKY und VIKING SUN aufgenommen.

Weitere Investitionen, um noch weiter zu wachsen
Bis zum Jahr 2020 wird Rostock Port gemeinsam mit dem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mehr als zehn Millionen Euro in den Neubau eines weiteren Passagierterminals investieren. Nach Abschluss des im Februar 2018 eingeleiteten Baugenehmigungsverfahrens zur Erweiterung des „Seetouristischen Informations- und Organisationszentrums” erfolgte im Oktober 2018 der Startschuss für den Baubeginn eines überdachten Gebäudekomplexes am Liegeplatz P8 in Warnemünde. Das Gebäude soll insgesamt eine Länge von 186 Metern und eine Breite von 30 Metern haben. Die Höhe orientiert sich am Warnemünde Cruise Center. Die Bruttogeschossfläche wird rund 3.400 Quadratmeter betragen. Im Winterhalbjahr 2018/19 ist die Gründung für den Gebäudekomplex geplant, der eigentliche Hochbau wird im Winterhalbjahr 2019/20 realisiert.

Kiel erwartet in diesem Jahr 163 Kreuzfahrtschiffe
Zweitgrößter Kreuzfahrthafen in Deutschland ist Kiel, wo bereits Ende Januar die Saison mit der Abfertigung der neuen MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises beginnt. Für die Saison 2019 zeichnet sich in Kiel ein weiteres Wachstum bei den Schiffsgrößen ab. Dabei werden in diesem Jahr 163 Anläufe durch 25 Schiffe von 16 Veranstaltern erwartet, darunter auch ein paar Megaliner. Neben den Erstanläufen der MEIN SCHIFF 2, der VASCO DA GAMA und der WORLD EXPLORER, wird AIDA Cruises erstmals die AIDAprima (124.000 BRZ) in Kiel stationieren, die während der Hafenliegezeit zudem mit umweltfreundlichem LNG versorgt werden kann. Noch größer ist die MSC MERIVIGLIA (171.600 BRZ), die einen neuen Tonnage-Rekord in Kiel aufstellen wird und Platz für bis zu 5.700 Passagiere bietet. Hafenchef Dr. Dirk Claus: „Wir dringen in eine neue Größenklasse vor und werden unsere Position als führender Reisewechselhafen an der deutschen Ostseeküste ausbauen.” Die neue Saison wird am 31. März von der VIKING SKY eröffnet. Häufigste Gäste sind erneut die Schiffe von AIDA, TUI Cruises, MSC und Costa, wobei die COSTA PACIFICA die Zahl der Kreuzfahrten ab Kiel verdoppelt. Neu in Kiel ist u. a. die NIEUW STATENDAM der Holland America Line. Der Port of Kiel vermerkt in diesem Jahr mehrere Vierfachanläufe und einen Fünffachanlauf. Christian Eckardt

 

19104 Spectrum of the Seas MG 1476 Foto Meyer WerftDie SPECTRUM OF THE SEAS (RCI) und ...

19104 Spirit of Discovery MG 2362 1 Foto Meyer Werft ... SPIRIT OF DISCOVERY (Saga Cruises) im Baudock, die im Frühjahr bzw. im Sommer 2019 ...

19104 Norwegian Encore MG 5265 Foto Meyer Werft... sowie die NORWEGIAN ENCORE, die im Herbst abgeliefert werden. Fotos: Meyer Weft, Papenburg 

Papenburger Meyer Werft ist Vorreiter bei LNG-Kreuzfahrtschiffen
Ab 2019 werden drei Kreuzfahrtschiffe pro Jahr abgeliefert
Turbulent ging es im Jahr 2018 bei der Meyer Werft zu, ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Mit der AIDAnova wurde im Dezember das größte je in Deutschland gebaute Passagierschiff und das erste Kreuzfahrtschiff der Welt mit LNG-Antrieb fertiggestellt. Insgesamt ist die Auftragslage weiterhin sehr gut, wie die Werft jetzt mitteilte, die Beschäftigung ist bis Ende 2023 gesichert. „Insgesamt ist die Anzahl der Mitarbeiter in der Meyer Gruppe in Deutschland im letzten Jahr um 400 Personen gewachsen”, so Geschäftsführer Tim Meyer. Nahezu alle großen Kreuzfahrtreedereien der Welt gehören derzeit zum Kundenkreis der Werften. Viele anspruchsvolle und innovative Großprojekte werden auf den Werften umgesetzt.
Gerade in Hinblick auf Umwelttechnik hat die Meyer Werft in diesem Jahr neue Technologie-Standards in der Branche gesetzt. Mit der neuen AIDAnova schaffte die Werft, trotz einer verzögerten Auslieferung, eine globale Pionierleistung: LNG wurde als umweltfreundlicher Treibstoff der Zukunft für Kreuzfahrtschiffe am Markt eingeführt. Mit insgesamt zwölf weiteren LNG-betriebenen Schiffen im Auftragsbestand ist die Meyer Gruppe führend im Kreuzfahrtschiffbau. Inzwischen geht die Entwicklung aber noch weiter, denn an der Brennstoffzellentechnologie und weiteren technischen Innovationen auf Passagierschiffen wird intensiv geforscht.
Die Papenburger Meyer Werft hat im Jahr 2018 die Kreuzfahrtschiffe NORWEGIAN BLISS für die Norwegian Cruise Line und die AIDAnova für AIDACruises abgeliefert. Die ebenfalls zur Meyer Gruppe gehörende Neptun Werft in Rostock-Warnemünde baute, neben dem Flüssig-Gastanker CORAL EnergICE, einem Fährschiff und weiteren Flusskreuzfahrtschiffen für Viking River Cruises mit den schwimmenden Maschinenraummodulen die Herzstücke der Kreuzfahrtschiffe, die in Papenburg bzw. Turku dann vollendet werden. Ab 2019 werden auf der Meyer Werft pro Jahr drei Kreuzfahrtschiffe geliefert, entsprechend hoch ist der Personalbedarf der Werft.
Im Frühjahr kommt die SPECTRUM OF THE SEAS für Royal Caribbean International in Fahrt und im Sommer wird die SPIRIT OF DISCOVERY für Saga Cruises abgeliefert, die im Baudock I der Werft entsteht. Für den Herbst steht die Fertigstellung der NORWEGIAN ENCORE für die Norwegian Cruise Line an, das letzte Schiff aus der so genannten Breakaway-Plus-Klasse.
„Mit weitreichenden Veränderungen und Investitionen machen wir uns fit für die Zukunft”, so Tim Meyer weiter. „Dafür suchen wir weitere Mitarbeiter sowohl im gewerblichen Bereich als auch IT-Spezialisten. Nur dank des Einsatzes unserer Mitarbeiter und unserer Partner können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern”. Christian Eckardt

 

19104 Mein Schiff 1 in Bremerhaven 28082018 C EckardtDie baugleiche neue MEIN SCHIFF 1 am 28. August 2018 in Bremerhaven. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Meyer-Neubau MEIN SCHIFF 2 wird zum Jahresanfang in Kiel erwartet
Endausrüstung erfolgt witterungsbedingt nicht in Finnland
Noch liegt die neue MEIN SCHIFF 2 von TUI Cruises an der Pier auf der Meyer Werft im finnischen Turku, doch Anfang Januar macht sich der 316 Meter lange Neubau auf den Weg nach Kiel. Mit an Bord sind dann die ersten 150 Crewmitglieder, die so genannte „Start-Up Crew”, die sich um die ersten wichtigen Dinge an Bord kümmern, wobei hier derzeit noch die Handwerker das sagen haben. Am Liegeplatz am Ostseekai geht die gesamte Crew an Bord und bis Ende Januar soll das Kreuzfahrtschiff dort vollständig ausgerüstet werden.
Die MEIN SCHIFF 2 soll auf jeden Fall vor der Eisbildung die finnischen Gewässer verlassen und schon vorher nach Kiel überführt werden. Denn bei der Ablieferung des Schwesterschiffes MEIN SCHIFF 1 in diesem Frühjahr konnte die Werft aufgrund der Vereisung der Küstengewässer rund um Turku die Werft erst sehr spät um Mitte April verlassen, um mit der notwendigen Seeerprobung des Schiffes zu beginnen. Dem wollen die Werft und die Reederei bei den rund 2.900 Passagieren fassenden MEIN SCHIFF 2 nun vorbeugen und somit das Schiff schon früher als ursprünglich geplant nach Deutschland überführen.
Die neue MEIN SCHIFF 2 wird dann um den 23. Januar von Kiel nach Hamburg aufbrechen, wo sich der Neubau am Cruise Terminal Steinwerder am 25. Januar erstmals der Öffentlichkeit und Reisebüroexpedienten vorstellen wird. Abends legt das Schiff dann für eine Gästefahrt ab und am 27. Januar wird das Kreuzfahrtschiff an der Columbuskaje in Bremerhaven erwartet. Hier wird es ernst, denn am 29. Januar startet hier eine erste, 5-Nächte-Vorpremierenfahrt mit Gästen, die über Zeebrügge nach Amsterdam führt. Anschließend kehrt der Kreuzfahrer am 3. Februar zurück nach Bremerhaven, wo abends die Taufreise nach Gran Canaria beginnt. Im Laufe dieser Reise wird das Schiff am 9. Februar in Lissabon getauft. Christian Eckardt
 

Kreuzfahrtreedereien stornieren Reisen nach Amsterdam als Folge der Tourismusabgabe – MSC und CMV verlegen ihre Abfahrten nach Rotterdam
In den vergangen Jahren hat der so genannte Overtourism, verursacht unter anderem durch den Kreuzfahrttourismus oder auch die Low Cost-Airlines, insbesondere viele Großstädte mit der Flut der Menschen überfordert. Der Anstieg der Besucherströme ist vielerorts so massiv, dass sich Bürger bereits in Form von Initiativen zusammentun, um dem Ansturm Einhalt zu gebieten. Neben Metropolen wir Barcelona, Venedig oder Amsterdam sehen sich auch klassische Urlaubsziele wie Mallorca mit dem Phänomen der Menschenmassen konfrontiert. Der Umgang mit den Massen ist für Tourismus-Ämter prinzipiell ein Spagat, da es auf der einen Seite gilt, die Bewohner und ihre Bedenken zu respektieren, auf der anderen Seite aber ein gastfreundliches Image gegenüber Besuchern auszustrahlen. So hat Amsterdam bereits einige Maßnahmen umgesetzt und als eine der ersten Städte den Dialog zu Airbnb gesucht, um die Aufenthaltsdauer zu regulieren und eine geregelte Einnahme der Tourismus-Abgabe zu erwirken.
Seit ein paar Jahren gehören auch die immer größer werdenden Kreuzfahrtschiffe zu den Verursachern von Overtourism, so beispielsweise in Venedig, aber auch in der kroatischen Küstenstadt Dubrovnik. Hierzu schränkt Dubrovnik die Anzahl der Anläufe in den Häfen ein und auch die norwegische Hafenstadt Bergen will ab Sommer 2019 nur noch drei Schiffe mit maximal 8.000 Gästen pro Tag erlauben.
Die niederländische Grachtenstadt Amsterdam ist ein beliebtes Reiseziel von Gästen aus aller Welt, doch durch den Massentourismus wird die Lebensqualität der Anwohner zerstört, die von einer Zumutung sprechen. Daher hat das rot-linke Stadtparlament ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, bei dem unter anderem keine Schnellrestaurants und Souvenirshops mehr eröffnet werden dürfen. Die „harten Maßnahmen” seien nötig, um die Lebensqualität in der Stadt zu sichern. Denn jährlich kommen rund 18 Millionen Menschen in die niederländische Stadt, und jedes Jahr werden es mehr. Als weitere Maßnahmen werden tausende Parkplätze in der Innenstadt entfernt und die Touristensteuer wurde von sechs Prozent des Übernachtungspreises auf mehr als zehn Prozent angehoben.
Neben dem Verbot von privaten Vermietungen über Airbnb sollen die Reisebusse die Amsterdamer Innenstadt nicht mehr anfahren dürfen und sogar der Auto- und Fahrrad-Verleih in der Innenstadt für Touristen wird beschränkt. Zudem gibt es Überlegungen, das Kreuzfahrtterminal aus der Innenstadt zu verlegen.
Als Folge der neuen Tourismusabgabe in Amsterdam für die Kreuzfahrtindustrie führt dies nun zum Abzug von zwei langjährigen Reedereien aus der Grachtenstadt, denn MSC Cruises und CMV werden ab 2019 bei einem Großteil der geplanten Reisen auf Rotterdam ausweichen. Begründet wird dies mit der Abgabe in Höhe von 8 € pro Tag pro Gast.
Gianluca Suprani, Leiter der globalen Hafenentwicklung und der Landaktivitäten bei MSC Cruises, warnte im Zusammenhang mit der neuen Abgabe davor, dass Amsterdam durch den Verlust von Passagieren einige tausend Euro verlieren könnte, da man davon ausgeht, dass jeder Gast zwischen 50 und 100 Euro während eines Hafenaufenthaltes ausgibt. Immerhin ist bei MSC die Rede von rund 50.000 Passagieren im Jahr 2019.
Nun hat auch der britische Kreuzfahrtveranstalter Cruise and Maritime Voyages (CMV) nachgezogen und angekündigt, die meisten in Amsterdam geplanten Anläufe in 2019 und 2020 nach Rotterdam zu verlegen. Dabei handelt es sich immerhin um 37 Anläufe, 30 mit der 1.400 Passagiere fassenden COLUMBUS und sieben mit der MAGELLAN, die über eine Kapazität für rund 1.800 Passagiere verfügt.
CMV-Vorstandsvorsitzender Christian Verhounig äußerte sich enttäuscht über die Entwicklung in Amsterdam: „Die späte Einführung dieser neuen und nicht gestaffelten Gebühr kann nicht so einfach an den Kunden weitergegeben werden. Die Kommunalpolitiker haben nicht anerkannt oder verstanden, dass die Kreuzfahrtindustrie ihre Budgets zwei bis drei Jahre im Voraus planen und derartige Kosten nicht einfach aufgefangen werden können, zumal es keinen angemessenen Umsetzungszeitplan gibt”. „Glücklicherweise haben wir mobile Vermögenswerte und können, wenn dies auch durch politische Aktion notwendig wird, unsere Programme kurzfristig ändern.” so Verhouning weiter. Daher wird CMV, seit 2010 ein regelmäßiger Gast in Amsterdam, der Grachtenstadt den Rücken kehren.
Chris Coates, Commercial Director der CMV Group, sagte: „Die Zusammenarbeit und die Dienstleistungen, die der Hafen von Amsterdam und das Passagierterminal Amsterdam in den letzten zehn Jahren angeboten haben, waren hervorragend. Daher ist es besonders enttäuschend, dass CMV den Betrieb hier nun deutlich reduziert.”
CMV hat sich mit Cruise Port Rotterdam zunächst auf einen Dreijahresvertrag geeinigt. „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und Zusammenarbeit und freuen uns darauf, eine langfristige und für beide Seiten vorteilhafte Geschäftspartnerschaft mit dem Cruise Port Rotterdam zu schmieden und viele Tausend Passagiere in diese attraktive und dynamische Uferstadt zu bringen”, erklärte Coates weiter.
Die Kreuzfahrtsaison 2019 in Rotterdam startet bereits am 5. Januar mit dem Anlauf der OCEANA von P&O Cruises und umfasst schon jetzt, ohne die angekündigten Anläufe von CMV, 82 Anläufe verschiedener internationaler Reedereien. Darunter befinden sich neben dem deutschen Dauergast AIDA Cruises auch die beiden Neubauten COSTA SMERALDA von Costa Cruises und im November die MSC GRANDIOSA von MSC Cruises. Christian Eckardt

 

19104 Funchal Lissabon 10032014 C.EckardtDie FUNCHAL an ihrem langjährigen Liegeplatz in Lissabon. Foto: Christian Eckardt, Hagen im Bremischen

Kreuzfahrtklassiker FUNCHAL soll zukünftig als Partyschiff verkehren
Anfang Dezember wurde in Lissabon das mittlerweile 57 Jahre alte Kreuzfahrtschiff FUNCHAL für 3,9 Millionen Euro an die Signature Living versteigert, die von John Hanbidge von QPS Marine Ships / Cruise Ventures vertreten wurde. Der neue Eigner, ein britischer Party-Hotel- und Apartmentanbieter aus Liverpool verkündete zunächst, dass das Kreuzfahrtschiff vom derzeitigen Liegeplatz am Tejo in Lissabon an die Themse nach London überführt werden soll, um es dort dauerhaft als Hotelschiff zu nutzen. Auch eine Investorengruppe aus Deutschland hatte Interesse an der FUNCHAL, die ebenfalls ein Einsatz als Hotelschiff plante, jedoch im Hamburger Hafen.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erschien dann auf der homepage von Signature Living eine neue Darstellung der FUNCHAL als umgebautes Partyhotelschiff. So möchte man mit dem Schiff zukünftig von Liverpool aus Partyreisen zu den Balearen unternehmen, wobei ja schon seit Jahren die Inseln Mallorca und Ibiza als Hochburgen des meist jungen tanzwütigen Partyvolks gelten. Nach den Veröffentlichungen des neuen Eigners soll die FUNCHAL nach einem Umbau schon ab Frühjahr 2019 vom Mercy in Richtung Spanien aufbrechen, wobei die Rede von 400 Kabinen auf dem schwimmenden Partypalast ist. Derzeit ist das klassische Kreuzfahrtschiff für 470 Passagiere in 244 Kabinen ausgelegt.
Letzter Eigentümer der FUNCHAL war der portugiesische Geschäftsmann Riu Alegre, der nach einem umfangreichen Umbau und Restaurierung des Schiffes vor sechs Jahren es unter die Flagge seiner Reederei Portuscales Cruises brachte, zu der anfangs drei weitere Kreuzfahrtschiffe der ehemaligen Classic International Cruises gehörten. Doch die erhoffte Nachfrage blieb aus und bis auf die ASTORIA konnte er keines der Schiffe in Fahrt bringen. Zwei Kreuzfahrtschiffe wurden schon zum Verschrotten veräußert, zuletzt im vergangenen Herbst die PORTO (ex ARION).
Das 152,65 Meter lange Kreuzfahrtschiff FUNCHAL wurde 1961 auf der dänischen Helsingør Skibsværft og Maskinbyggeri für die portugiesische Gesellschaft Empressa Insula de Navagacao als Passagier- und Postschiff für den regelmäßigen Dienst zwischen Lissabon, den Azoren und Madeira erbaut.
Vor 40 Jahren wurde die FUNCHAL, die bislang immer nur unter diesem Namen verkehrte, zu einem vollwertigen Kreuzfahrtschiff umgebaut und die Dampfturbinen durch Dieselaggregate ersetzt. Im Jahr 1987 wurde das 10.000-BRZ-Kreuzfahrtschiff an die Warwick Shipping Company verkauft und lange an die schwedische Fritidskryys verchartert. Bis zum Herbst 2012 gehörte das Schiff dann der Arcalia Shipping und wurde von dessen Tochterunternehmen Classic International Cruises vermarktet.
Der portugiesische Investor Riu Alegre hatte dann im Jahr 2012 neben der FUNCHAL auch noch die im deutschsprachigen Raum sehr bekannten klassischen Kreuzfahrtschiffe ARION, ATHENA und PRINCESS DANAE aus der Insolvenzmasse von Classic International Cruises übernommen, die ebenfalls nach umfangreichen Umbauten wieder in Fahrt kommen sollten. Einzig für die ehemalige VÖLKERFREUNDSCHAFT konnte unter dem neuen Namen ASTORIA ein langfristiger Chartervertrag mit der britischen Kreuzfahrtreederei CMV abgeschlossen werden. Christian Eckardt

19104 FUNCHAL Anlage 00007 Animation Signature Living LondonDas Deck des künftigen Partyschiffes FUNCHAL. Animation: Signature Living, London