Seereisenmagazin.de

 

Ausgabe 4-2014 

hr

Stockholm – ein alter Dampfer passiert vor Gamla Stan, der Altstadt.Stockholm – ein alter Dampfer passiert vor Gamla Stan, der Altstadt.

 

Dr. Peer Schmidt-Walther

Perlen der Ostsee – Randmeer im Mittelpunkt

2.281 frühsommerliche Wohlfühl-Seemeilen vor der Haustür

Die Ostsee ist nicht nur wegen ihrer Nähe und ihres ausgewogenen Sommerklimas mit frischen Temperaturen ein gefragtes Kreuzfahrtrevier. Immer mehr Gäste entdecken auch den Reiz der kulturellen Schätze in den Hafenstädten.

Dazu haben nicht zuletzt das frühe Mittelalter und die Hanse beigetragen: mit Backsteingotik und komplett erhaltenen Stadtanlagen. „Deren Anblick”, schreibt die Autorin Daphne Springhorn, „mich an eine andere Zeit erinnerte, eine Zeit, als die Ostsee noch ein gemeinsamer Lebens- und Kulturraum war, als die Städte der Hanse wie Lübeck, Rostock, Stralsund oder Danzig noch unversehrt, die Schiffs- und Handelswege noch dicht ineinander verflochten waren”. Heute steht das Randmeer − nach Karibik und Mittelmeer − weltweit an dritter Stelle in der Beliebtheitsskala von Kreuzfahrern.   

 

Verträumte Sommerhäuser im Garten

„Willkommen zu Hause!”, strahlt der philippinische Steward den vom Begrüßungssekt leicht beschwingten Gast an, nachdem er ihn von der Rezeption zur Kabine begleitet hat. ARTANIA-Kreuzfahrtdirektor Michael van Oosterhout hat das hundertfache Begrüßungs-Zeremoniell zuvor sogar locker per Handschlag absolviert.

Nach einer Nacht und einem Sonnentag – mit Austernfrühstück und Sekt – an Öland und Gotland vorüber tauchen voraus kahle Inseln wie Walrücken aus dem morgendlichen Nebelgrau auf: der äußere Rand des Stockholmer Schärengartens. Über drei Stunden können sich die Passagiere nicht satt sehen an dieser amphibischen Fels-, Wald- und Wasser-Landschaft mit ihren verträumten Sommerhäusern.

Einzigartig ist die Lage Stockholms auf 14 Inseln, woher auch ihr Name rührt: „Stadsholmen, Stadt auf der Insel”, mit 2,1 Millionen Einwohnern ist sie die größte in Skandinavien. Das mächtige Backstein-Stadthus, Gamla Stan, die anheimelnde Altstadt samt königlichem Schloss – verpassen sollte man nicht das tägliche Spektakel der Wachablösung ab 12:15 Uhr – und Vasa-Museum stehen auf dem fußläufigen Erkundungsprogramm.  

Stockholm überrascht mit einer größtenteils autofreien Altstadt. Bis heute hat sie sich ihr mittelalterliches Straßennetz erhalten. Vor allem die vielen kleinen, zum Wasser abfallenden Gässchen sind sehenswert.

 

Inseln des Friedens mit POMMERN

Nach einer abendlich-nächtlichen Schärenkreuzfahrt – leider bei Nieselregen – über die kajakruhige Ostsee frühmorgendliches Anlegen in Mariehamn. Alles überragend in der „Stadt der Seefahrt” die 1903 gebaute ehemalige Hamburger Viermastbark POMMERN, heutiges Wahrzeichen der 6560 Åland-Inseln, die sich über einen Zeitraum von rund 10.000 Jahren aus dem Meer gehoben haben. Sie sind zwar erst seit 1921 autonom, aber gehören schon seit 1917 zu Finnland (vorher zu Schweden und Russland). Landessprache ist Schwedisch.

In Deutschland weiß man wenig über die sonnigen entmilitarisierten „Inseln des Friedens”, auf denen nur 25.000 Menschen leben. Landschaftselemente sind wie in den Nachbarländern im Westen und Osten Wasser, Wald und Fels, wie man während einer Inselrundtour feststellt. Oder man vertieft sich für ein paar Stunden in „Mariehamn und die Seefahrt”, vorausgesetzt man ist ein Fan davon. Die 94 Meter lange POMMERN jedenfalls ist ein Besichtigungs-Muss. An Bord des 2.376-Tonners kann man die Strapazen der damaligen Seefahrt nachempfinden, vor allem in Kontrast zum Verwöhnprogramm auf der ARTANIA. 

 

Bewaldete und zerklüftete Stadt

Mit dem großen Schiff fährt man bis ins Zentrum der noch relativ jungen finnischen Hauptstadt Helsinki. „Tervätuloa!” oder zu Deutsch: „Willkommen!” wird der Gast landestypisch begrüßt. Die Anlegestelle grenzt an den Kauppatori, wie der berühmte bunte Markt am Wasser in der Landessprache heißt. Nach dem Bummel an den Ständen vorbei und durch die Kaufhalle kann man seinen Weg fortsetzen: entweder zu Fuß oder mit einer der Straßenbahnen der Linien 3 T oder 3 B. Die berührt preiswert fast alle Sehenswürdigkeiten: Rathaus, Präsidentenpalst, Dom, Uspenski-Kathedrale, Senatsplatz, die Einkaufsstraßen Esplanadi und Mannerheimintie sowie den Bahnhofsplatz. Helsinki an einem Tag – kein Problem.

Nicht versäumen sollte der Besucher die beeindruckende Felsenkathedrale und den nebenan liegenden Sibelius-Park mit seinem Monument aus 600 Stahlrohren.

Individuell kann man die Festungsinsel Suomenlinna erkunden, indem man einfach die Fähre am Markt besteigt und hinüber fährt, Eintauchen in die finnische Marinegeschichte, U-Boot inklusive. Die größte Sauna des Landes für über 100 Schwitzgäste findet man hier auch, aber sie ist vorbehalten nur für Marineangehörige, leider. Helsinki hat aber auch landschaftlich jede Menge zu bieten: Ein Drittel der Stadt ist bewaldet und eine stark zergliederte Küste erstreckt sich über 90 Kilometer mit etwa 315 vorgelagerten Inseln.

 

Venedig des Nordens bei Weißen Nächten

Im Nachtsprung nach Sankt Petersburg. Die alte Zarenstadt St. Petersburg liegt im östlichen Teil der finnischen Meerbucht und ist die nördlichste Millionenmetropole der Welt. Die barock-klassizistische Altstadt, auf 44 Inseln gelegen und von 60 Flüssen und Kanälen durchzogen, gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Zwei Tage Zeit für das russische „Venedig des Nordens”. Ohne Visum geht es nur, wenn man einen Ausflug gebucht hat: ob zur Stadtrundfahrt mit Isaaks-Kathedrale, Peter-und-Paul-Festung, Panzerkreuzer AURORA, nach Puschkin zum Katharinenpalast mit dem legendären Bernsteinzimmer, in die prachtvolle Sommerresidenz nach Peterhof an der Ostsee, die weltbekannte Eremitage mit ihrer einmaligen Gemäldesammlung oder per Boot an hunderten von Adelspalästen entlang.

Mit einer Fülle von Eindrücken kultureller, architektonischer, landschaftlicher und menschlicher Art kehren die Passagiere zurück. Nachtschwärmer zieht es noch ins Ballett. Über der Newa-Stadt wölbt sich ein heller Juni-Abendhimmel, der zu den berühmten Petersburger „Weißen Nächten” gehört. Viele Russen nutzen das Frühsommerwetter zu einem Sonnenbad oder einem Sprung ins kalte Wasser.

 

Olde Hanse bei Honigbier und Pilzsuppe

Schon am frühen nächsten Morgen kratzen die Türme der estnische Metropole Tallinn / Reval den Horizont. Fußläufig günstig ist dort das unter UNESCO Schutz stehende historische Zentrum zu erreichen. Und wieder Bewunderung für das hansestädtische Ensemble aus Kulturdenkmälern, dessen Wurzeln bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Auch bei schlechtem Wetter hätte es nichts von seinem Charme verloren. Wie die meisten Städte mit einer achthundertjährigen Geschichte ist auch Tallinn ein Verbund von historisch gewachsenen Teilen. Die angebotenen Ausflüge reichen vom Stadtrundgang bis zum „Adel und Landleben in Estland”.  

Doch es wird eng an diesem Tag, als auch die gigantische ROYAL PRINCESS einläuft. Mit ihren 147.000 Tonnen und 3.500 Passagieren übertrifft sie die ARTANIA, deren Taufname vor 30 Jahren ROYAL PRINCESS war, um das Dreifache. Dazu kommen noch drei Fähren aus Helsinki und Stockholm, so dass der Andrang in den engen Altstadtgassen fast schon beängstigend ist.

Dem kann man als Individualist entfliehen, wenn man in eine der Mittelalter-Gaststätten einkehrt: zum Beispiel ins „Olde Hanse” in der Vana turg 1. Das süffige Honigbier oder die Pilzsuppe sind ein Gedicht. Danach kann man sich mit wohligem Bauchgefühl durch die Altstadt zum Schiff treiben lassen.

 

Stadt zum Bleiben an der Düna

Zum Frühstück präsentierte sich Lettlands Hauptstadt Riga an der Mündung der 1.100 Kilometer langen Daugava (Düna). Das Zentrum der größten Stadt des Baltikums mit einer über 800-jährigen Geschichte liegt nur einen Steinwurf oder zehn Minuten entfernt vom ARTANIA-Liegeplatz vor der viel befahrenen Vansu-tilts-Brücke.

Überwältigend von dort aus der Rundgang durch die hervorragend restaurierte Altstadt samt traumhaften Gotik-, Renaissance-, Barock- und Klassizismus-Häusern, wobei der Jugendstil besonders hervorsticht. Hier atmet die Hanse wie eh und je den Geist des Kaufmanns-Bundes. Bremen als Partnerstadt hat hier viel Aufbauhilfe geleistet. Schlusspunkt ist eine Bronzestatue der märchenhaften Grimm’schen Stadtmusikanten vor der St. Petri-Kirche mit ihrem 123 Meter hohen Turm.

Berühmtheiten sind das vollständig neu errichtete Schwarzhäupterhaus, das Schwedentor, der Pulverturm, der Dom, Jacobi-, Petri- und Johanniskirche. Manch einer „verirrt” sich denn auch so inspiriert in die dunklen gotischen Kellergewölbe des „Rozengralzs”, um bei Kerzenschein und Mittelaltermusik ein süffiges Bier zu genießen. Vor der Tür mit ihren Holzfässern flattern die Fahnen der Hansestädte im Mittagswind. „Eine Stadt zum Bleiben”, finden nicht nur sie, wenn über die pulsierende „Brücke zwischen Ost und West” an der Daugava geredet wird, deren Trichter in die Rigaer Bucht einst Dünamünde hieß.

 

Selig-unselige Erinnerungen an der Bernsteinküste

Über Nacht steuert Kapitän Jens Thorn aus Travemünde das litauische Klaipėda / Memel an. Um 12 Uhr wird nach einem Drehmanöver neben der Mündung des Dane-Flusses festgemacht, auch wieder sehr altstadtnah. Stadtrundgang mit Folklore und Ännchen-von-Tharau-Brunnen auf dem von Bernsteinhändlern besetzten Theaterplatz, die Turgaus gatve / Marktstraße, die Fachwerkhäuser in der Aukstoji gatve (Hohenstraße) – jede Menge Erkundungsmöglichkeiten.

Das Bernsteinmuseum im Schloss nördlich von Palanga oder eine Fahrt über die Kurische Nehrung bis nach Nidden mit Thomas-Manns Sommerhaus und den höchsten Dünen Europas sollten auf dem Ausflugsprogramm stehen.

Befragt, warum sie diese Ostsee-Kreuzfahrt gebucht haben, hört man häufig: „Weil sie als einzige Reiseform die Möglichkeit bietet, in kurzer Zeit die ehemaligen deutschen Städte im heutigen Baltikum, Russland und Polen zu erleben”. Nicht wenige Gäste haben noch selige Kindheitserinnerungen an diese Region, aber hier auch Schlimmes in den letzten Kriegstagen erlebt.

Auslaufen am Abend mit weitem Blick über den geschäftigen Hafen, Dächer, das Waldmeer der Nehrung und ihre endlosen weißen Strände und Dünen, die nach 47 Kilometern russisch werden. Ein Bad in der nur zehn Grad „warmen” Ostsee haben

– nach kurzer Fährüberfahrt und Waldspaziergang – nur sehr wenige Mutige gewagt, wohl aber die strahlende Sonne in windgeschützten Dünenmulden genossen.

Zwischen Hela und Kaschubischer Schweiz

Den städtischen Schlussakkord bildet die altehrwürdige Hansemetropole Danzig, nachdem in Gdynia festgemacht worden ist. Einen ganzen Tag Zeit haben die Gäste, um die Stadt samt Umgebung zu erkunden, ob individuell oder in Gruppen. Sie gehört zu den beliebtesten Zielen für Kreuzfahrtschiffe. Angelaufen wird allerdings nur der Seehafen von Gdynia. Zusammen mit Sopot (Zoppot) und Gdansk (Danzig) bildet die Dreistadt das touristische Zentrum der Woiwodschaft Pommern.

Per Shuttlebus oder organisiertem Ausflug kann man die Highlights an der Mottlau rings um die Marienkirche ansteuern: Krantor, Langgasse, Goldenes Tor, Langer Markt, Neptun-Brunnen, Artushof oder Polnische Post. Per Ausflugsschiff kann man zur Westerplatte fahren, wo am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg begann.

Die Landausflüge führten auf die Halbinsel Hel / Hela, nach Malbork zur geschichtsträchtigen Marienburg, ins alte Seebad Zoppot mit dem längsten Seesteg Europas (rund 500 Meter) und in die reizvolle Seen- und Hügellandschaft der Kaschubischen Schweiz.

Maritime Alternative ist ein Tag in Gdynia. In einer halben Stunde ist man am Strand und kann in der Danziger Bucht baden. Gleich gegenüber an der Promenade lädt das Marine-Museum, in dessen Garten sogar ein U-Boot liegt, zu einem Besuch ein. Nur ein paar hundert Schritte sind es ins maritime Zentrum der Stadt. Der 1937 in England gebaute Zerstörer, der alle großen Seeschlachten des Zweiten Weltkrieges heil überstanden hat, ist eine echte Rarität. Genauso wie das 92 Meter lange Vollschiff DAR POMORZA, das 1909 als PRINZ EITEL FRIEDRICH bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut wurde. Zum Abschluss bietet sich noch von gleicher Stelle die Hafenrundfahrt mit dem Nachbau einer Hansekogge an.

An der Halbinsel Hela mit ihren herrlichen Stränden und kleinen Fischereihäfen vorbei nimmt MS ARTANIA nun Kurs auf Rönne.

 

Goldgelbe Bornholmer aus karibikfarbener See

Am vorletzten Morgen kommt Bornholm in Sicht, die „Sonneninsel” Dänemarks. Angelaufen wird nicht wie geplant Rønne an der windigen Westküste, sondern die ruhige Reede des Fischereihafens Nexö im Südosten. Acht Stunden bleiben für das abwechslungsreiche Eiland aus rotem Granit und feinstem Sand, der früher sogar in Eieruhren gefüllt wurde.  

Neben der größten Burgruine Nordeuropas, Hammershus, können die Ausflügler gemütliche, kleine, mittelalterliche Fachwerkstädtchen wie Allinge, Sandvig und Gudjhem bewundern, die charakteristischen weißen Rundkirchen fotografieren und einen Probier-Blick in Räuchereien mit goldgelb geräucherten „Bornholmern” und Kunsthandwerk-Geschäfte werfen. Neben den an Bord gebuchten Touren kann man auch das preiswerte und dichte öffentliche Busnetz nutzen. Für Eisenbahn-Fans bietet sich das Jernbanen-Museum am Hafen von Nexö an, das die Geschichte der Bornholmer 1000-Millimeter-Schmalspurbahn zwischen 1900 und 1968 dokumentiert, inklusive Lok und Waggons.

Die Zeit reicht sogar für eine Radtour (Fahrräder sind am Hafen zu mieten) auf eigene Faust: ins Paradisdalen, nach Svaneke oder durch Almindingen, den größten Wald Dänemarks. Sehr lohnend ist auch die vier Kilometer kurze Rad- oder Fußtour von Nexö aus immer am Wasser entlang nach Balka Strand. Mitten durch ein Naturschutzgebiet mit seltenen Wat- und Wasservögeln führt der schmale Weg auf Strandwällen durch eine Heide- und Waldlandschaft. Das Badewasser hat zumindest Karibikfarbe, leider noch nicht die entsprechende Temperatur. Abgehärtete Naturen ficht das allerdings zur Abkühlung nicht an. „Ich bin verrückt nach Meer”, strahlt eine Dame, die sich – die ARTANIA im Blick – als Fan der gleichnamigen Fernsehserie outet.

 

Wohlfühl-Seemeilen mit Gewinn

Am Spätnachmittag dreht das Schiff und verlässt die Reede von Nexö und umrundet die schneeweiße Dünenküste von Dueodde im Süden der Insel – mit Kurs auf Kiel. Nachts blinkten die Leuchttürme von Arkona und Hiddensee wie zur Begrüßung herüber. Um neun Uhr morgens wurde wieder am Kreuzfahrtterminal festgemacht. 

„Wunderbar”, schwärmte das Berliner Ehepaar Renate und Thomas Reschke, „dass wir ohne weite Fluganreise direkt vor der Haustür an und von Bord gehen konnten”.

Nicht zu vergessen: neun der schönsten Ostseeziele in nur knapp zwei Wochen und  2.281 Wohlfühl-Seemeilen gesehen und erlebt zu haben. Ohne lästiges  Kofferpacken und Hotelsuche. Und dazu wesentlich preiswerter als auf eigene, nicht immer ganz sichere Faust.  Auch andere Passagiere sahen darin einen zusätzlichen Erholungswert. Ganz abgesehen davon, dass die Ostsee und ihre Anrainerstaaten für viele Süddeutsche bislang nebulöse Begriffe gewesen sind. „Jetzt können wir uns wenigstens eine Vorstellung davon machen”, sind sie zufrieden, „auch das ein großer Gewinn für uns”.  

Für die ARD drehte der Bayerischer Rundfunk auf der ARTANIA die vierte Staffel der TV-Doku-Serie „Verrückt nach Meer”.

 

Das Schiff MS ARTANIA 

Achtung: Im September 2014 geht das Schiff in eine Bremerhavener Werft, damit Renovierungs- und Überholungsarbeiten durchgeführt werden können.

Bordeinrichtungen im Überblick: Ganz im Stil moderner Luxusschiffe bietet MS ARTANIA nur Außenkabinen, sie setzt neue Akzente in der klassischen deutschen Kreuzfahrt. Traditionell-zeitlos und zugleich kosmopolitisch-innovativ präsentiert sich das Schiff. Es war mehr als zwei Jahrzehnte Lieblingsschiff und Erfolgsgarant im britischen Markt und wurde zuletzt 2012 umfangreich renoviert.

MS ARTANIA verbindet modernen Komfort mit den Eigenschaften klassischer Kreuzfahrttradition. Das Schiff beeindruckt mit seiner Größe. Dennoch ist es für nur 1.200 Passagiere ausgelegt, die alle in Außenkabinen mit Panoramafenster oder mit eigener Privat-Veranda untergebracht sind. Es bietet auf neun Decks vielfältige Lounges und Bars, geschmackvolle Einrichtung, eine über zwei Ebenen offene Lobby, zwei Internet-Cafés, Bibliothek mit Kartenspieltischen, Theater / Kino, eine Show-Lounge, zwei gleichwertige Restaurants, ein Lido-Buffet-Restaurant mit Terrasse, Boutique, Beauty-Salon und einem SPA / Wellnessbereich mit Massage, Fitness-Center und Saunen. Die Restaurants bieten ausreichend Platz, damit alle Gäste bequem in einer Tischzeit mit langen Öffnungszeiten speisen können.

Eine lichtdurchflutete Innenpromenade, sechs Fahrstühle und mehrere Treppenhäuser stehen zur Verfügung, um schnell von A nach B zu gelangen. Die Außendecks bieten viele geschützte Liegeplätze, zwei Poolbereiche, ein klassisches Terrassen-Heck mit der schon berühmten Phoenix-Bar sowie eine Rundum-Promenade. Der „Ausguck” Schiff voraus wie auch das unverbaute Terrassen-Heck bieten hervorragende Ausblicke.

Gemütliche Treffpunkte für gute Unterhaltung gibt es an Bord zur Genüge. Die über zwei Decks offene, runde Hotel-Lobby mit der eleganten Harry’s Bar ist einer dieser Orte. Den Lieblingsdrink genießen oder guter Unterhaltung folgen kann der Gast auch in der Artania / Bodega Wein-Bar oder in der Casablanca-Lounge. Die beiden breiten Promenadengänge auf dem Salon-Deck verbinden alle wichtigen Einrichtungen. Zwischen der Show-Lounge „Atlantik” mit allabendlichen Veranstaltungsprogrammen und dem Restaurant „Artania” befinden sich Boutiquen, Bordkino, Bibliothek mit Kartenspieltischen und Internet-Café.

Zwei gleichwertige Restaurants mit großen Panoramafenstern stehen zur Auswahl, um sich bei freier Platzwahl während langer Öffnungszeiten ganz nach Wahl, früher oder später (inklusive Tischwein zum Mittag- und Abendessen) kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Lido Buffet-Restaurant mit Frühstücks- und Mittagsbuffet bietet auch abends eine weitere Option für all diejenigen, die es zwanglos mögen. Bei gutem Wetter können auch die Außenplätze auf der Sonnenterrasse oder im Außenpoolbereich genutzt werden. Neben den Hauptmahlzeiten gibt es ein Frühaufsteher-Frühstück, die 11:00 Uhr-Bouillon, Kaffee & Kuchen sowie den traditionellen Mitternachtssnack. Selbstverständlich darf auch das festliche Captains Dinner nicht fehlen sowie das große Gala-Buffet bei längeren Reisen. Die hoch oben gelegene Panorama-Lounge „Pazifik” ist ein Logenplatz über dem Meer.

Im neuen Wellness & Spa auf dem Sonnendeck kann man Fitnesscenter und Saunen nutzen sowie eine bunte Vielfalt an Massagen (gegen Gebühr) genießen. Des Weiteren an Bord: Beauty-Salon, Wäscherei und Waschsalon zur Eigennutzung, Bordhospital mit deutschem Arzt, Poolflächen mit Pool- und Kopernikus-Bar, Ausguck, geschützte Liegeflächen, Rundum-Promenade und Terrassen-Heck mit Phoenix-Bar, Shuffleboard, Dart, Kicker und Tischtennis, Phoenix-Bordreisebüro sowie Phoenix-Counter. Brückenführungen werden zwei Mal pro Reise veranstaltet.

Weitere Infos: Schiffsporträt MS ARTANIA · Phoenix Reisen

Die Ostsee

Sie wird auch Baltisches Meer genannt: von lat. Mare Balticum; auch Suevisches Meer nach dem Stamm der Sueben, die einst im heutigen Mecklenburg lebten.

Es ist ein 413.000 Quadratkilomer großes und bis zu 459 Meter tiefes europäisches Binnenmeer. Es gilt als das größte Brackwassermeer der Erde. Sein Rauminhalt beträgt etwa 20.000 km³. Die Ostsee trennt die Skandinavische Halbinsel von den zusammenhängenden Festländern Nord-, Nordost- und Mitteleuropas.

Die eigentliche Ostsee reicht im weiteren Sinne von der Deutschen Ostseeküste, im engeren Sinne von der Linie Falster-Darß im Westen („Darßer Schwelle”) bis etwa zur Linie Stockholm-Åland − NW-Estland im Nordosten. Gelegentlich werden in der eigentlichen Ostsee noch das Arkonabecken (vor Rügen), die Bornholmsee (östlich von Bornholm) und die westliche und östliche Gotlandsee unterschieden. Sie werden untereinander durch mehr oder weniger stark ausgebildete Schwellen abgegrenzt. Sie weisen lokale Tiefpunkte auf:  im Fall der westlichen Gotlandsee das Landsorttief, im Fall der östlichen Gotlandsee das Gotlandtief. 

Im Westen ist die Ostsee durch den 97 Kilometer langen Nord-Ostsee-Kanal mit der Nordsee verbunden, im Osten über die Newa und verschiedene Wasserstraßen mit der Wolga, dem Weißen, Schwarzen und dem Kaspischen Meer.

Stockholm – Ein Ex-Segelschulschiff vor der Jugendherberge AF CHAPMAN auf der Insel Skeppsholmen.Stockholm – Ein Ex-Segelschulschiff vor der Jugendherberge AF CHAPMAN auf der Insel Skeppsholmen.

Stockholm – Das Vasa-Museum auf Djurgarden mit Museumsschiffen davor.Das Vasa-Museum auf der Insel Djurgarden mit Museumsschiffen davor.

 

Wachsoldat der Königlichen Garde vor dem Königlichen Schloss in Stockholm.Wachsoldat der Königlichen Garde vor dem Königlichen Schloss in Stockholm.

Stockholm – Das Denkmal von Gustav II. Adolf von Schweden steht am Strömgatan.Stockholm – Das Denkmal von Gustav II. Adolf von Schweden steht am Strömgatan.

In der Altstadt Gamla Stan mit ihren bunten Häusern.In der Altstadt Gamla Stan mit ihren bunten Häusern.

Mariehamn auf den Åland-Inseln – fast unnatürlich grün sind die frischen Blätter und das Gras an dieser Allee vom Hafen in die Stadt an diesem 4. Juni 2014.Mariehamn auf den Åland-Inseln – fast unnatürlich grün sind die frischen Blätter und das Gras an dieser Allee vom Hafen in die Stadt an diesem 4. Juni 2014.

Viermastbark PREUSSEN an ihrem Liegeplatz.

Viermastbark POMMERN an ihrem Liegeplatz.

Viermastbark POMMERN an ihrem Museums Liegeplatz. Viermastbark PREUSSEN an ihrem Museums Liegeplatz.  

Die ARTANIA hat in Mariehamn einen Liegeplatz im Grünen.Die ARTANIA hat in Mariehamn einen Liegeplatz im Grünen.

Ein idyllischer Uferweg führt am Liegeplatz vorbei.Ein idyllischer Uferweg führt am Liegeplatz vorbei.

Helsinki – die Uspenski Kathedrale am Hafen.

Helsinki – die Uspenski Kathedrale am Hafen.

Die Flaniermeile Esplanaden mit regem Fussgängerverkehr.Die Flaniermeile Esplanaden mit regem Fussgängerverkehr.

Museum auf der Festungsinsel Suomenlinna.Museum auf der Festungsinsel Suomenlinna.

Der Dom von Helsinki überragt die Häuser am Hafen mit dem Markt.Der Dom von Helsinki überragt die Häuser am Hafen mit dem Markt.

Die Fähre nach Suomenlinna passiert die SILJA EUROPA.Die Fähre nach Suomenlinna passiert die SILJA EUROPA.

St. Petersburg – Blick von Schloss Peterhof auf die Ostsee.
St. Petersburg – Blick von Schloss Peterhof auf die Ostsee.

Schloss Peterhof von der Ostsee her gesehen.Schloss Peterhof von der Ostsee her gesehen.

 

Panzerkreuzer AURORA an der Kette in der Newa.Panzerkreuzer AURORA an der Kette in der Newa.

Die St. Peterburger Isaaks-Kathedrale mit ihrer goldenen Kuppel.Die St. Peterburger Isaaks-Kathedrale mit ihrer goldenen Kuppel.

 

Rostra-Säulen an der Newa.Rostra-Säulen an der Newa.

Postkartenblick auf die Altstadt von Tallinn.Postkartenblick auf die Altstadt von Tallinn.

Die Heiliggeistkirche in Tallinn.Die Heiliggeistkirche in Tallinn.

Altstadtgasse mit dem Rathaus in der Bildmitte.
Altstadtgasse mit dem Rathaus in der Bildmitte.
Vor dem Mittelalter-Gasthaus Olde Hanse.Vor dem Mittelalter-Gasthaus Olde Hanse.
Riga – das vollständig wieder aufgebaute Schwarzhaeupterhaus.
Riga – das vollständig wieder aufgebaute Schwarzhäupterhaus.

Bremer Stadtmusikanten vor der St. Petrikirche.Bremer Stadtmusikanten vor der St. Petrikirche.

Das beruehmte Schwedentor aus dem Jahr 1689.
Das beruehmte Schwedentor aus dem Jahr 1689.
In Riga gibt es viele schöne Jugendstilhäuser.In Riga gibt es viele schöne Jugendstilhäuser.

Der Dom von Riga und Gaststätten auf dem Platz.Der Dom von Riga und Gaststätten auf dem Platz davor.

 

Souvenirstände an der St. Petrikirche. Souvenirstände an der St. Petrikirche.

Die Jakobskaserne in Riga wurde frisch restauriert – ein Augenschmaus.
Die Jakobskaserne in Riga wurde frisch restauriert – ein Augenschmaus.

Unsere ARTAMIA – festgemacht am Altstadt-Kai von Riga am Ostufer der Daugava (Düna) vor der viel befahrenen Vansu-Tilts-Brücke.

Unsere ARTANIA – festgemacht am Altstadt-Kai von Riga am Ostufer der Daugava (Düna) vor der viel befahrenen Vansu-Tilts-Brücke.

Am Kopernikus-Pool auf dem Lido-Deck wird das Einlaufen in Klaipėda gefeiert.

Am Kopernikus-Pool auf dem Lido-Deck wird das Einlaufen in Klaipėda gefeiert ...

... mit einem bayerischen Bier- und Wurst-Vormittag.... mit einem bayerischen Bier- und Wurst-Vormittag.

Ankunft in Kleipeda – musikalischer Empfang an der Pier.

Ankunft in Klaipėda – musikalischer Empfang an der Pier.

Der Ännchen-von-Tharau-Brunnen vor dem Theater in Kleipeda.Der Ännchen-von-Tharau-Brunnen vor dem Theater in Klaipėda, Litauen.

 

Typische Altstadthäuser am Theaterplatz.Typische Altstadthäuser am Theaterplatz.

Bernstein-Verkäufering am Theaterplatz.Bernstein-Verkäuferin am Theaterplatz.

 

Das alte Memel lebt noch.Das alte Memel lebt noch.

Der endlose Sandstrand der Kurischen Nehrung.

Der endlose Sandstrand der Kurischen Nehrung.

Danzig – Blick vom Turm der Marienkirche auf die Altstadt.

Danzig – Blick vom Turm der Marienkirche auf die Altstadt.

Die Mottlau, das Krahtor und die Zugänge zur Danziger Altstadt.Die Mottlau, das Krantor und die Zugänge zur Danziger Altstadt.

Blick durch die Mariengasse auf die Marienkirche.Blick durch die Mariengasse auf die Marienkirche.

Bornholm – die Inselhauptstadt Rønne liegt im Südwesten der Insel.

Bornholm – die Inselhauptstadt Rønne liegt im Südwesten der Insel.

Die Fachwerkkirche von Nexö – ein Schmuckstück.

Die Fachwerkkirche von Nexö – ein Schmuckstück.

Golden geräucherte Bornholmer – ein Leckerbissen.Golden geräucherte Bornholmer – ein Leckerbissen.

Ein romantischer Innenhof in Allinge an der Nordost-Küste.Ein romantischer Innenhof in Allinge an der Nordostküste.

 

Gasse in Gudhjem an der Ostküste von Bornholm.Gasse in Gudhjem an der Ostküste von Bornholm.

Mühle von Arsdale – immer noch voll funktionstuechtig.Mühle von Arsdale – immer noch voll funktionstüchtig.

Die Østerlars Kerke ist eine typische Bornholmer Rundkirche. 

Die Østerlars Kerke ist eine typische Bornholmer Rundkirche. 

MS ARTANIA hat am 13. Juni 2014 wieder in Kiel festgemacht nach 12 Tagen Ostsee-Kreuzfahrt.

MS ARTANIA hat am 13. Juni 2014 wieder in Kiel festgemacht nach 12 Tagen Ostsee-Kreuzfahrt.

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