Wiege der Ozeane

 

Ausgabe 1/2014 

hr

 Der Yukon River, Namensgeber eines ganzen Territoriums, entspringt dem Marsh Lake, der in den Coast Mountains in Westkanada liegt, und mündet im US-Bundesstaat Alaska ins Beringmeer. Mit einer Gesamtlänge von 3.120 Kilometern ist er nur einer von vielen großen Flüssen. Dank seiner „tragenden Rolle” während des großen Goldrauschs dürfte er allerdings dennoch zu den berühmtesten gehören.

Der Yukon River, Namensgeber eines ganzen Territoriums, entspringt dem Marsh Lake, der in den Coast Mountains in Westkanada liegt, und mündet im US-Bundesstaat Alaska ins Beringmeer. Mit einer Gesamtlänge von 3.120 Kilometern ist er nur einer von vielen großen Flüssen. Dank seiner „tragenden Rolle während des großen Goldrauschs dürfte er allerdings dennoch zu den berühmtesten gehören.

Carsten Heinke

Auf dem Wasser durch den Yukon

Teil 2 – Vom Rhein an den Yukon

Einst verwandelte das Gold der Gletscherflüsse Menschen aus aller Welt in Glücksritter und ließ sie in den rauen Nordwesten Kanadas strömen. Wer heute in die Wildnis des Yukon Territory auswandert und ein neues Leben beginnt, hat selten materielle Motive. Ingrid und Rolf Schmitt aus Neuwied am Rhein lockten vor allem die Lust auf Abenteuer, das Verlangen, die eigenen Grenzen in einer grenzenlosen Landschaft zu entdecken, der Wunsch auf Ruhe, auf das Einssein mit unberührter Natur. Nach Deutschland sehnt sich keiner von beiden zurück. Auch nach elf Jahren nicht.

„Es ging ihnen doch gut hier”, haben viele gesagt oder gedacht, als Ingrid und Rolf tatsächlich ernst machten. Als sie ihr Häuschen im idyllischen Neuwied am Rhein und ein Auto verkauften (das andere wurde verschenkt), ihre Jobs samt Firma an den Nagel hängten, die Umzugscontainer und Koffer für die Ausreise packten. Am wenigsten begeistert waren natürlich die Eltern des kinderlosen Ehepaares. Trennung tut weh, vor allem, wenn es sich wie bei Rolf um den einzigen Sohn handelt – ganz gleich, welchen Alters. 41 war er damals, seine Frau Ingrid 43.  

Doch Arbeit und ein gewisser Wohlstand waren nicht alles, was sich die beiden gelernten Groß- und Außenhandelskaufleute vom Leben versprachen. „Wir wollten einfach mehr Freiheit. Und die haben wir nun”, sagt Ingrid und krault Blackie und Frostbite, die beiden Familienhunde. Glück und ganz viel Lebenslust liegen in ihrer Stimme. Ihr Deutsch klingt nach Koblenzer Mundart, nach einer frohen Runde beim Moselwein, aber irgendwie auch ziemlich kanadisch. Sie benutzt es nicht nur zu Hause, denn im Yukon leben mehr als 3.000 Deutschsprechende – das sind zehn Prozent der Bevölkerung. Dass sie Englisch erst hier richtig gelernt hat, hört man längst nicht mehr.

Rolf kommt vom Grill zurück und stellt einen Teller mit großen dicken, goldbraunen Fleischscheiben auf den Tisch. Allein die frische Bergluft macht hungrig, vor allem jedoch die körperliche Arbeit, die reichlich anfällt auf der SIR North Country Ranch.

Das Anwesen mit den drei großen Buchstaben, die für „Schmitt Ingrid & Rolf” stehen, ist für die beiden Neukanadier Lebensraum und Arbeitsplatz in einem. „Die Ranch steht im Mittelpunkt unserer Geschäftsidee. Hier leben unsere Pferde, hier wohnen unsere Gäste, mit denen wir im Sommer reiten und paddeln, im Winter mit Hundeschlitten und Snowmobilen fahren und zum Eisfischen gehen”, erklärt Rolf und legt den Arm um seine Frau.

Was heute so beschaulich wirkt, so vertraut, als sei es immer so gewesen, war lange ungewolltes Testfeld, ein Übungsplatz zum Überlebenlernen, eine Traumbaustelle. „Als wir hier landeten mit unseren Einwanderungspapieren, saßen wir erst mal in einem leeren Haus. Fünfeinhalb Wochen später und damit sogar noch relativ schnell kamen die Umzugscontainer an – bei 40 Grad minus. Es hat eine Woche gedauert, bis alles aufgetaut war und das Haus tatsächlich warm wurde, wenn wir es heizten”, erinnert sich Rolf.

Dass man sich am Anfang zu lange an Details aufhielt, sehen heute beide kritisch. Nach Ingrids Meinung hatten sie auch viel zu spät damit begonnen, sich um zahlende Gäste für ihre Ranch und die geplanten Touren zu kümmern, denn davon wollten sie leben: „Statt gleich die Werbetrommel zu rühren, wollten wir erst alles ordentlich fertigstellen – typisch deutsch eben. Auf diese Weise haben wir im ersten Jahr viel Zeit verbummelt”.

Die Abendsonne lässt das Rot und Gold der Bäume lodern, bevor sie hinter dem Mount Haeckel verschwindet. Wenig später verblüfft alle Neuankömmlinge der sternenübersäte Nachthimmel über dem Takhini-Tal. In Ermangelung urbaner Kunstlicht-Attacken sind viele noch so ferne Himmelskörper sichtbar.

Nein, Angst hätten sie nicht gehabt, als sie in Deutschland die Zelte abbrachen, um hier, in der Wildnis Nordwestkanadas noch einmal bei Null anzufangen, sagt Ingrid. „Dazu war unsere Begeisterung für das Land viel zu groß – genauso wie der Drang, die Herausforderung anzunehmen, einfach zu tun, was wir wirklich wollten. Mit Leidenschaft und allen Konsequenzen”.

Auf Achse gewesen war man ja schon immer gern. Hatte Neugierde und Unternehmungslust beim Reisen befriedigt. Jährlich zwei Auszeiten vom Berufsleben hatten sich die Schmitts seit langem gegönnt: im Sommer nach Skandinavien, im Winter zum Skifahren nach Österreich. „Das hätte noch ewig so weiter gehen können. Doch als wir 1992 zum ersten Mal in Kanada Urlaub machten, änderte sich alles”, erzählt Ingrid.  

„Wir waren mit Auto, Paddelboot und Zelt unterwegs, sechs Wochen lang. Fünf davon regnete es. Trotzdem genossen wir es einfach, draußen zu sein, ließen uns faszinieren von der Weite, der Wildnis, dem einzigartigen Licht. Und je weiter nördlich wir kamen, umso besser gefielen uns die Gletscherberge, Wälder, Flüsse und Seen, die unberührte Flora und Fauna, die offenen Menschen”, schildert die 54-Jährige, wie sie zu ihrer neuen Heimat fand. „Hier im Yukon redet jeder mit jedem, hilft, wenn Hilfe gebraucht wird. Keiner grenzt sein Grundstück mit Zäunen und Mauern ab. Die Natur hat überall das Sagen, und wenn die Menschen überleben wollen, müssen sie sich manchmal auch gegen sie verbünden”.

Der aktive Kontakt zu den Einheimischen, den die zwei Rheinland-Pfälzer mit ihrer aufgeschlossenen, herzlichen Art von Anfang suchten und pflegten, kommt ihnen bis heute zu Gute. „Wir haben tolle Freunde gefunden. Dass jeder andere Wurzeln hat, ist völlig egal. Wir sind ja hier im Yukon!”

Dass ausgerechnet für ihre Lieblingsregion beim allerersten Kanada-Trip kaum Zeit übrig blieb, war für das Paar nur ein Grund mehr, wieder zu kommen. Bald fand die zweite Reise statt, bei der dritten kauften sie sich bereits das erste eigene Häuschen – eine kleine Blockhütte am Fox Lake mit einem für kanadische Verhältnisse winzigen Grundstück von 2.000 Quadratmeter. „Es war als Urlaubsdomizil gedacht, als Fixpunkt für künftige Reisen”, sagt Ingrid.

Die Maklerin, die ihnen das Objekt vermittelt hatte, wurde ihre Freundin. „Einmal nahm sie mich mit und zeigte mir ein traumhaftes Anwesen in der Nähe von Whitehorse, wunderschön gelegen und gar nicht mal so teuer. Als ich Rolf davon berichtete, war ich schon sicher, dass ich es wollte – und zwar nicht als Ferienhaus, sondern richtig zum Leben. Für immer. Zum Glück dachte er genauso. Wir schliefen eine einzige Nacht darüber und kauften es”. Ingrids blaue Augen leuchten. Im Tal, auf der anderen Seite des Flusses, bellen die Schlittenhunde des Nachbarn.

Am Morgen ist es ziemlich frisch. Einige der bunten Laubblätter am Boden sind gefroren. „Herbst und Frühling gehen schnell vorbei im Yukon. Die Winter sind lang und hart”, sagt Rolf auf dem Weg zur Koppel. Die Pferde kommen damit zurecht: „Es sind echte Yukonpferde, hart im Nehmen – was Wind und Wetter und vor allem Kälte betrifft”. Besonders stolz ist er, dass alle Tiere von den „Goldrausch-Pferden” abstammen, die einst über Seattle ins Land von Yukon und Klondike gebracht wurden, um die Schatzsucher zu den lang ersehnten Schürfstellen zu tragen.  

Für die heutigen Reiter ist der Weg das Ziel. Rolf weist sie ein, gibt den Neulingen unter ihnen einen Crash-Kurs, stellt die Tiere vor und teilt sie den Tour-Teilnehmern zu. Dann geht es ab durch die Mitte, über Waldwege und Wiesen, hügelauf, hügelab. Großes Kino hoch zu Ross – mit atemberaubenden Totalen und fesselnden Nahaufnahmen. Große wilde Tiere säumen bei diesem ersten Ausflug nicht den Weg. Aber Rolf kann seinen Gästen versichern: „Ihr werdet viel zu sehen kriegen in den nächsten Tagen!”

Die freudige Aufregung lässt uns die Kälte fast vergessen, doch erinnert sie uns daran, dass hier im Yukon Mutter Natur alle Fäden in der Hand hält. Mit strengem Reglement, aber auch einem unerschöpflichen Fundus an Lebensqualität bestimmt sie den Alltag und die Freizeit der Menschen. Ingrid und Rolf ging es gut in Deutschland. Aber hier geht es ihnen besser.

http://travelyukon.de · www.meinkanada.com

 Der Takhini River ist ein Nebenfluss des Yukon. Von der SIR North Country Ranch des deutschen Auswandererehepaares Ingrid und Rolf Schmitt genießt man diesen Blick auf ihn – oder nutzt seine Nähe zu einer Paddeltour. Jetzt im Winter, wenn ihn eine dicke Eisschicht bedeckt, wird er als Laufstrecke für das Schlittenhunderennen Yukon Quest genutzt.

Der Takhini River ist ein Nebenfluss des Yukon. Von der SIR North Country Ranch des deutschen Auswandererehepaares Ingrid und Rolf Schmitt genießt man diesen

Blick auf ihn – oder nutzt seine Nähe zu einer Paddeltour. Jetzt im Winter, wenn ihn eine dicke Eisschicht bedeckt, wird er als Laufstrecke für das Schlittenhunderennen Yukon Quest genutzt.

Carcross (die Abkürzung von „Caribou Crossing”) am Klondike Highway unweit von Whitehorse verdankt seinen Namen den Karibuherden, deren Wanderwege sich hier, zwischen Lake Bennett und Tagish Lake, kreuzte. Zu Zeiten des Goldrauschs war der Ort ein wichtiger Umschlagplatz für Güter, die von der Eisenbahn auf Heckraddampfer verladen und über die Seen und den Yukon River verschifft wurden. Berühmt ist das Dorf vor allem wegen Carcross Desert – der kleinsten Wüste der Welt.

Carcross (die Abkürzung von „Caribou Crossing) am Klondike Highway unweit von Whitehorse verdankt seinen Namen den Karibuherden, deren Wanderwege sich hier, zwischen Lake Bennett und Tagish Lake, kreuzte. Zu Zeiten des Goldrauschs war der Ort ein wichtiger Umschlagplatz für Güter, die von der Eisenbahn auf Heckraddampfer verladen und über die Seen und den Yukon River verschifft wurden. Berühmt ist das Dorf vor allem wegen Carcross Desert – der kleinsten Wüste der Welt.

 

Mit mehr als 1.300 Einwohnern ist Dawson City heute die zweitgrößte Stadt im Yukon Territory. Gegründet wurde sie 1896, als der Goldrausch mehr als hunderttausend Glücksritter aus aller Welt an Yukon und Klondike lockte. Allein in Dawson City lebten 1898 über 40.000 Menschen. Rechts im Bild: der historische Raddampfer SS KENO.

Mit mehr als 1.300 Einwohnern ist Dawson City heute die zweitgrößte Stadt im Yukon Territory. Gegründet wurde sie 1896, als der Goldrausch mehr als hunderttausend Glücksritter aus aller Welt an Yukon und Klondike lockte. Allein in Dawson City lebten 1898 über 40.000 Menschen. Rechts im Bild: der historische Raddampfer SS KENO.

   

Typisch für Dawson City sind seine Holzhäuser, die größtenteils sorgfältig restauriert und in Originalfarben bemalt wurden

Typisch für Dawson City sind seine Holzhäuser, die größtenteils sorgfältig restauriert und in Originalfarben bemalt wurden ...

sowie die hölzernen Fußwege, die sich durch viele Straßen der Altstadt ziehen. Einige historische Gebäude warten allerdings noch auf die dringend notwenige Sanierung

... sowie die hölzernen Fußwege, die sich durch viele Straßen der Altstadt ziehen. Einige historische Gebäude warten allerdings noch auf die dringend notwenige Sanierung.

Eines der schönsten Gebäude in Dawson City ist das Downtown Hotel, das ganzjährig geöffnet ist. Es wurde zu Beginn der 1980er Jahre als Rekonstruktion des 1980 abgebrannten Originalgebäudes von 1902 errichtet.

Eines der schönsten Gebäude in Dawson City ist das Downtown Hotel, das ganzjährig geöffnet ist. Es wurde

zu Beginn der 1980er Jahre als Rekonstruktion des 1980 abgebrannten Originalgebäudes von 1902 errichtet.

 

Das historische Yukon Hotel hat als eines der wenigen Holzbauten alle Brände in Dawson City überlebt. Um 1897 von dem Geschäftsmann J. E. Binet erbaut, wurde es 1930 erstmals als Hotel genutzt

Das historische Yukon Hotel hat als eines der wenigen Holzbauten alle Brände in Dawson City überlebt. Um 1897 von dem Geschäftsmann J. E. Binet erbaut, wurde es 1930 erstmals als Hotel genutzt.

 Rund um Dawson City wird immer noch viel Gold gefun-den. Viele haben einen Claim und schürfen wie
anno dazumal. Andere betreiben den Goldabbau mit
industriellen Methoden. Die „Nuggets” sind immer noch offizielles Zahlungsmittel. Jeder Gastwirt, jeder Laden-besitzer ist verpflichtet, sie in Zahlung zu nehmen.

Rund um Dawson City wird immer noch viel Gold gefun-den. Viele haben einen Claim und schürfen wie

anno dazumal. Andere betreiben den Goldabbau mit

industriellen Methoden. Die „Nuggets sind immer noch offizielles Zahlungsmittel. Jeder Gastwirt, jeder Laden-besitzer ist verpflichtet, sie in Zahlung zu nehmen.

Neben dem Dawson City Museum zählt die nach Dawson gebrachte Blockhütte des Schriftstellers Jack London zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gold hatte er nicht gefunden. Er ist mit seinen Büchern reich geworden.

Neben dem Dawson City Museum zählt die nach Dawson gebrachte Blockhütte des Schriftstellers Jack London zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Gold hatte er nicht gefunden. Er ist mit seinen Büchern reich geworden. 

 Das Flussschiff KLONDIKE SPIRIT, ein typischer Raddampfer, startet von Dawson City zu nostalgischen Fahrten auf dem Yukon River.
Infos und Tickets gibt es im „Triple J Hotel”.

Das Flussschiff KLONDIKE SPIRIT, ein typischer Raddampfer, startet von Dawson City zu nostalgischen Fahrten auf dem Yukon River.

Infos und Tickets gibt es im „Triple J Hotel.

Jedes Jahr am 16. August wird im Yukon Territory Discovering Day gefeiert. An diesem Tag im Jahre 1896 wurde das erste Gold gefunden. Für die modernen Yukonians ist der provinzweite Feiertag vor allem Anlass für ein langes Wochen-ende. Man fährt zum Camping, paddelt, geht auf die Jagd – oder macht, wie wir, eine Angeltour auf dem Lake Laberge.

Jedes Jahr am 16. August wird im Yukon Territory Discovering Day gefeiert. An diesem Tag im Jahre 1896 wurde das erste Gold gefunden. Für die modernen Yukonians ist der provinzweite Feiertag vor allem Anlass für ein langes Wochen-ende. Man fährt zum Camping, paddelt, geht auf die Jagd – oder macht, wie wir, eine Angeltour auf dem Lake Laberge.

 

Stolz präsentiert Gastgeber Rod Roycraft den ersten Fang des Tages – eine ansehnliche Seeforelle. Der kanadische Touristikfachmann, Künstler, Fotograf und Reiseautor lebt in Heidelberg

Stolz präsentiert Gastgeber Rod Roycraft den ersten Fang des Tages – eine ansehnliche Seeforelle. Der kanadische Touristikfachmann, Künstler, Fotograf und Reiseautor lebt in Heidelberg.

  

Der Lake Laberge unweit von Whitehorse, umgeben von Wäldern und den Ausläufern der Big-Salmon-Berge, ist ein Stück Kanada, wie man es sich als Europäer erträumt

Der Lake Laberge unweit von Whitehorse, umgeben von Wäldern und den Ausläufern der Big-Salmon-Berge, ist ein Stück Kanada, wie man es sich als Europäer erträumt.

 Auf der SIR North Country Ranch, die der Deutsche Rolf Schmitt seit über 14 Jahren mit seiner Frau Ingrid
betreibt, können Gäste reiten – und auch reiten lernen

Auf der SIR North Country Ranch, die der Deutsche Rolf Schmitt seit über 14 Jahren mit seiner Frau Ingrid

betreibt, können Gäste reiten – und auch reiten lernen.

Während im Winter Schlittenhunde und Schneemobile im Mittelpunkt auf der deutsch-kanadischen Gäste-Ranch der Schmitts stehen, sind es im Sommer vor allem die Pferde. Für die heutigen Reiter ist der Weg das Ziel. Rolf weist sie ein, gibt den Neulingen unter ihnen einen Crash-Kurs, stellt die Tiere vor und teilt sie den Tourteilnehmern zu. Dann geht es ab durch die Mitte – über Waldwege und Wiesen, hügelauf, hügelab. Großes Kino hoch zu Ross – mit atemberaubenden Totalen und fesselnden Nahaufnahmen.

Während im Winter Schlittenhunde und Schneemobile im Mittelpunkt auf der deutsch-kanadischen Gäste-Ranch der Schmitts stehen, sind es im Sommer vor allem die Pferde. Für die heutigen Reiter ist der Weg das Ziel. Rolf weist sie ein, gibt den Neulingen unter ihnen einen Crash-Kurs, stellt die Tiere vor und teilt sie den Tourteilnehmern zu. Dann geht es ab durch die Mitte – über Waldwege und Wiesen, hügelauf, hügelab. Großes Kino hoch zu Ross – mit atemberaubenden Totalen und fesselnden Nahaufnahmen.

Als echte Yukonians sind die Pferde der SIR Ranch wind- und wettermäßig hart im Nehmen. Ihre Gutmütigkeit macht sie zu guten Partnern auch ungeübter Reiter. Rolf Schmitt ist stolz, dass alle seine Tiere von den „Goldrausch-Pferden” abstammen, die einst über Seattle ins Land von Yukon und Klondike gebracht wurden, um die Schatzsucher zu den lang ersehnten Schürfstellen zu tragen

Als echte Yukonians sind die Pferde der SIR Ranch wind- und wettermäßig hart im Nehmen. Ihre Gutmütigkeit macht sie zu guten Partnern auch ungeübter Reiter. Rolf Schmitt ist stolz, dass alle seine Tiere von den „Goldrausch-Pferden abstammen, die einst über Seattle ins Land von Yukon und Klondike gebracht wurden, um die Schatzsucher zu den lang ersehnten Schürfstellen zu tragen.  

Das deutsche Auswanderer-Ehepaar Ingrid und Rolf Schmitt vor ihrem Haus auf der SIR-Ranch bei Whitehorse, das zu ihrer neuen Heimat wurde.

Das deutsche Auswanderer-Ehepaar Ingrid und Rolf Schmitt vor ihrem Haus auf der SIR-Ranch bei Whitehorse, das zu ihrer neuen Heimat wurde.

 

Der Yukon River hat viele und sich schnell ändernde Gesichter. In der Gegend von Whitehorse fließt er größtenteils recht ruhig wie hier, beeindruckt aber auch mit schäumenden Stromschnellen, die den Gründern der Stadt wie wilde weiße Pferde erschienen. So kam sie zu ihrem Namen.

Der Yukon River hat viele und sich schnell ändernde Gesichter. In der Gegend von Whitehorse fließt er größtenteils recht ruhig wie hier, beeindruckt aber auch mit schäumenden Stromschnellen, die den Gründern der Stadt wie wilde weiße Pferde erschienen. So kam sie zu ihrem Namen.

Zu den beliebtesten Paddelrouten in Kanada zählt die 780 Kilometer lange Strecke auf dem Yukon River von Whitehorse bis Dawson City. Man braucht dafür etwa 14 bis 16 Tage, geübte Wasserwanderer schaffen es in zwölf.

Zu den beliebtesten Paddelrouten in Kanada zählt die 780 Kilometer lange Strecke auf dem Yukon River von Whitehorse bis Dawson City. Man braucht dafür etwa 14 bis 16 Tage, geübte Wasserwanderer schaffen es in zwölf.

Wer nicht die komplette Strecke bis Dawson City mit Kanu und Paddel zurücklegen möchte, kann von Whitehorse aus natürlich auch gemütliche Tagestouren auf dem Yukon River unternehmen.

Wer nicht die komplette Strecke bis Dawson City mit Kanu und Paddel zurücklegen möchte, kann von Whitehorse aus natürlich auch gemütliche Tagestouren auf dem Yukon River unternehmen.

 Kein Canyon lässt sich besser erleben, als bei einer Rafting-Tour. Im Yukon Territory gehören die felsigen Täler des Tatshenshini River zu den beliebtesten Kulissen für Wildwasserabenteuer.

Kein Canyon lässt sich besser erleben, als bei einer Rafting-Tour. Im Yukon Territory gehören die felsigen Täler des Tatshenshini River zu den beliebtesten Kulissen

für Wildwasserabenteuer.

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