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Flusskreuzfahrtschiff BRITANNIA musste auf der Ijssel evakuiert werden

Rund 200 Passagiere und Besatzungsmitglieder des Flusskreuzfahrtschiffes BRITANNIA mussten in der Nacht von Samstag auf Sonntag (21./22. Juni 2014) vor der niederländischen Stadt Zutphen in der Provinz Gelderland auf der Ijssel evakuiert werden, nachdem das Schiff leckgeschlagenen war. Bei den meisten der 154 Passagiere handelt es sich um österreichische bzw. deutsche Gäste.

Laut holländischen Medienberichten lief aus bisher noch nicht geklärten Gründen Wasser durch ein Leck in die BRITANNIA. Da die Leckage sehr groß ist, wird von den Rettungskräften befürchtet, dass man das Schiff nicht mehr schwimmfähig halten kann. Taucher sollen nun den Umfang des Schadens untersuchen. Über die Ursache gib es bislang noch immer keine Angaben. Die meist älteren Passagiere der BRITANIA wurden zunächst in der Sporthalle von Zutphen untergebracht, am Sonntag wurde dann die Heimreise mit Bussen organisiert.

Die 1969 erbaute BRITANNIA gehört der Breeze River Cruises GmbH in Basel und fährt in Charter für den Stuttgarter Flussreise-Veranstalter nicko tours. Das 110 Meter lange und bis zu 202 Passagiere fassende Schiff befand sich auf dem Rückweg von Amsterdam nach Köln. Christian Eckardt

Charterer der BRITANNIA – hier auf dem Rhein – ist der Stuttgarter Flussreise-Veranstalter nicko tours.

Britannia auf dem Rhein

 
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Wybcke Meier

Wybcke Meier wird neue CEO von TUI Cruises – Geschäftsführerin von Windrose folgt im Herbst auf Richard J. Vogel

 

Hamburg, 16. Juni 2014 – Wybcke Meier übernimmt zum 1. Oktober 2014 den Vorsitz

der Geschäftsführung von TUI Cruises und damit die Verantwortung für die inzwischen auf drei Kreuzfahrtschiffe gewachsene MEIN SCHIFF-Flotte. 

Die 45-jährige folgt in dieser Position auf Richard J. Vogel, der sich entschieden hat, eine neue unternehmerische Herausforderung außerhalb des TUI-Konzerns anzunehmen. „Wir freuen uns, dass Wybcke Meier bei TUI Cruises an Bord kommt. Wir sind davon überzeugt, dass sie das Unternehmen und die erfolgreiche TUI Cruises-Marke, welche das Vertrauen der deutschen Gäste genießt, weiterentwickeln wird“, sagt Richard D. Fain, Chairman und CEO von Royal Caribbean Cruises.

„Wir glauben an den Wachstumsmarkt Kreuzfahrten. TUI Cruises tritt nach der Gründungs- und Aufbauzeit jetzt in die Expansionsphase. Diese kann Wybcke Meier an vorderster Stelle gemeinsam mit dem starken Team bei TUI Cruises gestalten und prägen, sagt TUI-Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen.

Wybcke Meier ist derzeit Geschäftsführerin von Windrose Finest Travel und OFT. Zuvor war sie von 2002 bis 2010 für den Reiseveranstalter Öger Tours tätig, zuletzt als Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb. Die Reiseverkehrskauffrau arbeitete zu Beginn ihrer Karriere bei Fischer Reisen, wo sie verschiedene Positionen mit Marketing- und Vertriebsverantwortung innehatte.

Nach dem Verkauf von Fischer Reisen an die Condor Flugdienst GmbH integrierte sie den Reiseanbieter in die neu gegründete C&N Touristic AG. Im Jahr 2000 wechselte Meier als Leiterin Vertrieb zum Reiseshopping-Kanal „Via 1 - Schöner Reisen nach Hamburg.

Die Geschäftsführung von TUI Cruises bilden dann ab Herbst Wybcke Meier sowie CFO Frank Kuhlmann.

Die 45-jährige Wybcke Meier ist derzeit noch Geschäftsführerin von Windrose Finest Travel und OFT.

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Das Feuerwerk anlässlich der Taufe der MEIN SCHIFF 3 in Hamburg
Das Feuerwerk anlässlich der Taufe der MEIN SCHIFF 3 in Hamburg.

MEIN SCHIFF 3 feierlich in Dienst gestellt

Stimmungsvolle Schiffstaufe in Hamburg

Während sie selbst an einem weißen Ballon hoch über der Pier schwebte, warf Helene Fischer (29) die Champagnerflasche mit kräftigem Schwung gegen den blauen Bug der MEIN SCHIFF 3 – und rund 10.000 Taufzeugen innerhalb und außerhalb des Cruise-Terminals in der Hafencity jubelten ihr zu. Höhepunkt einer glanzvollen Zeremonie. Später hoch über dem Hafen noch ein gigantisches Feuerwerk, und ein grandioses Konzert der umjubelten Taufpatin vor einer unübersehbaren Menschenmenge. Helene Fischer ist umgezogen von der Isar an die Elbe, und Hamburg hat zwei neue Publikumslieblinge: das blaue Schiff und die blonde Sängerin!

Der bisherige Chef von TUI Cruises, Richard Vogel, hat sich selbst ein großartiges Abschiedsgeschenk gemacht. Er verlässt die TUI und die Kreuzfahrt und wird demnächst eine neue Führungsposition in der Wirtschaft übernehmen. In seiner Taufrede nahm er die Editorial-Überschrift des SeereisenMagazin auf: „Entschleunigt die Kreuzfahrt!” Man werde in Zukunft weniger Häfen anlaufen, dafür längere Liegezeiten einplanen und damit dem Wunsch der meisten Passagiere nach einem ruhigeren Reiseverlauf gerne nachkommen.

Die nagelneue MEIN SCHIFF 3 ist fast 300 Meter lang und hat Platz für 2.500 Passagiere. Fast alle Kabinen haben einen Balkon mit freier Aussicht auf die See. Außergewöhnlich ein Konzertsaal mit dem Namen „Klanghaus” und einer exzellenten Akustik. Noch außergewöhnlicher der größte Pool auf einem Kreuzfahrtschiff überhaupt: 25 Meter lang, 1,50 Meter tief – da können die Kreuzfahrer unterm Tropenhimmel endlich richtig schwimmen!  Sehr schön und zurückhaltend designed das gesamte Innenschiff. Verzicht auf jede Art von Kitsch und Schickimicki. Vier große einladende Restaurants, darunter ein eigenes Fischrestaurant. Ein eleganter Boulevard mit Geschäften und Ateliers. Sehr geräumige Sonnendecks und Ruhezonen.  

Das auf der STX Werft in Turku/Finnland gebaute Schiff scheint ein Volltreffer der Kreuzfahrt-Branche zu sein.  Unter dem Kommando von Kapitän Kjell Holm ist es zur Zeit auf Jungfernreise von Hamburg nach Mallorca. Herbert Fricke

MEIN SCHIFF 3-Taufpatin Helene Fischer schwebt am Ballon vor der Bordwand.MEIN SCHIFF 3-Taufpatin Helene Fischer schwebt am Ballon vor der Bordwand.
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Richard J. Vogel übernimmt neue unternehmerische Herausforderung

Richard J. Vogel

Hamburg, 10. Juni 2014. Richard J. Vogel, Vorsitzender der Geschäftsführung von

TUI Cruises hat sich entschieden, außerhalb des TUI-Konzerns eine neue Aufgabe im Top-Management zu übernehmen und wird dafür das Unternehmen im Laufe des Jahres verlassen.

Die Taufe der MEIN SCHIFF 3 am morgigen Donnerstag ist ein weiterer Höhepunkt seiner erfolgreichen Zeit als CEO bei TUI Cruises und markiert das Datum für die bevorstehende Staffelübergabe. „Richard Vogel hat TUI Cruises mit aufgebaut und geprägt. Insofern bedaure ich seinen Schritt, gleichwohl verstehe ich gut, dass er nach neun erfolgreichen Jahren bei TUI und TUI Cruises mit einer neuen Herausforderung auch neue Wege gehen möchte. Richard Vogel hat uns frühzeitig in seine Pläne einbezogen, so dass wir in den letzten Monaten einen geordneten Übergang an der Spitze des Unternehmens planen und vorbereiten konnten. Seine Nachfolge ist entschieden und wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben”, sagte der Vorstandsvorsitzende der TUI AG, Friedrich Joussen als Vertreter der Gesellschafter der TUI Cruises.

Richard J. Vogel ist seit 2005 für den TUI-Konzern tätig. Als Direktor Sonderprojekte entwickelte er die Strategie für den Einstieg in das Kreuzfahrt-Volumensegment und war maßgeblich an der Gründung von TUI Cruises, einem Joint Ventures von TUI AG und Royal Caribbean Cruises, beteiligt. Seit April 2008 trägt Vogel als Vorsitzender der Geschäftsführung die Verantwortung für das Unternehmen. Innerhalb kurzer Zeit ist es

ihm gelungen, TUI Cruises als Marke im deutschen Kreuzfahrtsegment zu etablieren und auf einen stetigen Wachstumskurs zu führen.

Der kontinuierliche Ausbau der Flotte, die im kommenden Jahr auf vier Schiffe anwachsen wird, ist Beleg der positiven Entwicklung von TUI Cruises. Richard Fain, Chairman der Royal Caribbean Cruises Ltd. betonte: „Ich bedaure die Entscheidung von Richard Vogel sehr. Er hat mit seiner Führungsstärke und Leidenschaft TUI Cruises zu einem dynamischen und erfolgreichen Unternehmen aufgebaut. Hierfür bin ich sehr dankbar”.

Richard J. Vogel: „Meine Entscheidung, das Unternehmen zu verlassen, habe ich einerseits mit Bedacht, andererseits ganz bewusst gewählt. Wir haben TUI Cruises zu einem erfolgreichen und profitablen Unternehmen geführt. Mit der MEIN SCHIFF 3 nehmen wir unseren ersten Eigenbau in Betrieb. Für mich persönlich ist dies ein guter Zeitpunkt, noch einmal einen anderen Kurs einzuschlagen”.

Mit seinem Angebot schließt TUI Cruises heute die Lücke zwischen der traditionellen Kreuzfahrt und den Clubschiffen und richtet sich an alle Gäste, die sich von dem bisherigen deutschsprachigen Angebot nicht zu 100 Prozent angesprochen fühlen. Das erste Schiff von TUI Cruises, die MEIN SCHIFF 1, wurde im Mai 2009 in Dienst gestellt. Das Schwesterschiff, die MEIN SCHIFF 2, folgte im Mai 2011. Nach erfolgreicher Markteinführung der ersten beiden Schiffe folgt nun die konsequente Erweiterung der Flotte um zwei weitere Neubauten, der MEIN SCHIFF 3, die Richard Vogel am 12. Juni selbst in Dienst stellt, und der MEIN SCHIFF 4 in 2015.

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Das klassische Drei-Sterne-Plus-Schiff DELPHIN gilt als eines der beliebtesten Schiffe seiner Klasse bei den deutschsprachigen Gasten.  
Das klassische Drei-Sterne-Plus-Schiff DELPHIN gilt als eines der beliebtesten Schiffe seiner Klasse bei den deutschsprachigen Gasten.  

DELPHIN fährt nur noch im Sommer für Passat Kreuzfahrten

Das kleine Kreuzfahrtschiff DLEPHIN von Passat Kreuzfahrten wird zukünftig nur noch während der lukrativen Sommermonate auf dem deutschsprachigen Markt eingesetzt. Wie das Unternehmen aus Offenbach jetzt mitteilte, ist man eine langfristige Partnerschaft mit einem noch nicht genannten Unternehmen eingegangen, so dass die DELPHIN für zunächst fünf Jahre für die Wintersaison verchartert wird. Mit diesem langfristigen Chartervertrag wird das Geschäftsfeld in Deutschland nachhaltig gesichert, so Passat Kreuzfahrten. Somit steht das über Jahrzehnte gut aufgebaute Produkt dem deutschen Markt zwar auch weiterhin in den nächsten Jahren zur Verfugung, jedoch nur noch in den Sommermonaten.

Das klassische Drei-Sterne-Plus-Schiff DELPHIN gilt als eines der beliebtesten Schiffe seiner Klasse bei den deutschsprachigen Gasten: deutsche Bordsprache, ein warmherziger Service und eine für diese Klasse außergewöhnlich gute Küche, ausgefeilte Routen mit langen Liegezeiten, Hafen abseits der normalen „Rennstrecken” sowie ein erstklassiges Preis-Leistungs-Verhältnis haben dem traditionsreichen Schiff in den letzten Jahren einen hohen Stammkundenanteil beschert. Wer der Charterer ist, wurde bislang noch nicht mitgeteilt. Schon vor zwei Jahren gab es Pläne, die DELPHIN zu verchartern, seinerzeit war CIC Australia im Gespräch.

Weiterhin wird der indische Eigentümer erneut in das Schiff investieren. Gleich zwei Mal wird die DELPHIN vor dem nächsten Sommer in die Werft gehen. Ab September 2014 ist vor dem Chartereinsatz ein längerer Werftaufenthalt vorgesehen, Anfang Mai 2015, nach Ablauf der Wintercharter, wird das Schiff dann erneut überholt, um mit neuem Glanz ab dem 21. Juni von Kiel in die Saison 2015 für die deutschsprachigen Passagiere zu gehen. Wegen des ersten geplanten Werftaufenthaltes müssen somit fünf Reisen im Zeitraum vom 2. September bis zum 18. Oktober abgesagt werden und der Verkauf für die Wintersaison, so auch die beliebten Antarktis-Reisen, wird gestoppt. Die von den Absagen betroffenen Passagiere bekommen natürlich nicht nur den vollen Reisepreis zurück, sondern auch ein Alternativ-Angebot mit vielen Vorteilen. Derzeit bereitet Passat Kreuzfahrten ein attraktives Paket vor, das in den nächsten Tagen vorgestellt wird.

Das 157 Meter lange und 21,8 Meter breite Kreuzfahrschiff wurde 1974 als Fährschiff BELORUSSIYA in Finnland erbaut und 1986 umfangreich bei der Bremerhavener Lloyd Werft zu einem Kreuzfahrtschiff umgebaut. Seit 1996 verkehrt es unter dem Namen DELPHIN. Nach Erwerb durch das Unternehmen Vishal Cruises Pvt Ltd. des indischen Investors Pradeep Agrawal wird es seit nunmehr zwei Jahren für den deutschen Seereisenveranstalter Passat Kreuzfahrten eingesetzt. Christian Eckardt
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Erwartet von einigen hunderten Schaulustigen, legte der erste Neubau von TUI Cruises um die Mittagszeit am 1. Juni in Hamburg an.
Erwartet von einigen hundert Schaulustigen, legte der erste Neubau von TUI Cruises um die Mittagszeit am 1. Juni in Hamburg an.

MEIN SCHIFF 3 läuft erstmals Hamburg an

TUI Cruises eröffnete weltweit erstes maritimes Museum auf hoher See

Bei trüben hanseatischen Wetter machte am 1. Juni das derzeit größte Kreuzfahrtschiff für einen deutschen Seereisenveranstalter, die neue MEIN SCHIFF 3 am Hamburger Kreuzfahrtterminal in der Hamburger HafenCity fest. Ende der letzten Woche nahm die MEIN SCHIFF 3 zunächst von der Bauwerft in Finnland Kurs auf den JadeWeserPort in Wilhelmshaven, wo das Schiff für einen Tag liegenblieb. Dort erfolgten zunächst noch Ausrüstungsarbeiten und Tests an dem Mooringsystem, wie der finnische Kapitän Kjell Holm auf Anfrage mitteilte. Begleitet von einem Feuerlöschboot und einigen hundert Schaulustigen legte der erste Neubau von TUI Cruises um die Mittagszeit in der Elbmetropole an.

Traditionell begrüßt wurde das Schiff durch den Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen Frank Horch und den Hafenkapitän Jörg Dieter Pollmann. Beide übergaben Richard J. Vogel, CEO TUI Cruises und dem Kapitän der MEIN SCHIFF 3 Kjell Holm die Plakette für den ersten Anlauf im Hamburger Hafen. Richard J. Vogel zeigte sich begeistert: „Die Kreuzfahrtmetropole Hamburg ist als Standort unseres Unternehmens neben unserem Heimathafen Malta der Hafen der Herzen der TUI Cruises Wohlfühlflotte. Die Einfahrt über die Elbe ist immer ein besonderes Erlebnis. Wir freuen uns über die stets große Gastfreundschaft der Stadt und Ihrer Einwohner”.

An Bord des neuen Schiffes eröffnete Richard J. Vogel zusammen mit Prof. Peter Tamm, Stifter und Gründer des Internationalen Maritimen Museums Hamburg, und Prof. Dr. Karin Lochte, Vorsitzende des Konsortium Deutsche Meeresforschung und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, ein echtes Novum auf einem Kreuzfahrtschiff: Meerleben − das weltweit erste maritime Museum auf hoher See. „TUI Cruises überrascht seine Gäste immer wieder mit innovativen Ideen, die den Urlaub auf der MEIN SCHIFF Flotte zu

einem besonderen Erlebnis machen”, erklärt Richard J. Vogel. Die interaktive Dauerausstellung ist eine Kooperation von TUI Cruises und dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg. Die Meerleben Ausstellung umfasst insgesamt rund 300 Quadratmeter. Eine sehr großzügige Fläche auf einem Schiff, wo Platz das wertvollste Gut darstellt. „Mit dem Meerleben schaffen wir einen Ort, wo der Gast durch bildende Unterhaltung mehr über das Meer erlebt und sich mit diesem und der Schifffahrt auseinandersetzt. Darüber hinaus sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber dem Lebensraum Meer bewusst. Schließlich bereisen wir die Weltmeere mit unseren Schiffen. Deswegen wollen wir unseren Gästen die Schönheit des Meeres näherbringen. Also haben wir die Idee entwickelt, das weltweit erste maritime Museum auf einem Kreuzfahrtschiff an Bord der MEIN SCHIFF 3 zu bringen. So wollen wir unseren Gästen einen einzigartigen Mehrwert bieten”, erklärt Vogel das Konzept des Meerlebens.  

Nach einer ersten Reisebüroexpedienten-Fahrt von Hamburg nach Kiel und einer Mitarbeiterfahrt wird die MEIN SCHIFF 3 am 12. Juni in Hamburg von Helene Fischer getauft, ehe es ab dem 13. Juni auf Jungfernfahrt Richtung Mallorca geht.  

In den letzten Monaten entstand das 293,30 Meter lange und 35,80 Meter breite „Wohlfühlschiff” auf der STX Werft in Finnland. Das 99.700 BRZ große in Malta beheimatete Kreuzfahrtschiff verfügt über eine Passagierkapazität auf den insgesamt 15 Decks für 2.506 Personen in 1.253 Kabinen, davon allein 957 Balkonkabinen. Das Schwesterschiff, die derzeit im Bau befindliche MEIN SCHIFF 4, wird im nächsten Jahr abgeliefert. Christian Eckardt

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Zwei Ambientinnen vor der Abfahrt der AZORES in Lissabon.
Zwei Ambientinnen vor der Abfahrt der AZORES in Lissabon am 12. März 2014.  

Vorzeitiges Ende von Ambiente Kreuzfahrten mit der AZORES im September 2014 

Das war nur eine kurze Geschichte von Ambiente Kreuzfahrten, denn bereits zum 5. September wird die Zusammenarbeit zwischen Ambiente Kreuzfahrten und der portugiesischen Reederei Portuscale Cruises im beiderseitigen Einvernehmen beendet, wie der Berliner Seereisenveranstalter am 28. Mai mitteilte.  

„Die Zusammenarbeit mit der portugiesischen Reederei Portuscale Cruises wird zum 5. September 2014 einvernehmlich beendet. Bis dahin hat uns die Reederei die Durchführung aller bis jetzt nicht abgesagten Reisen zugesichert”, verkündete Ambiente-Geschäftsführer Claus Wilm und ergänzt: „Nachdem die Reederei wegen Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl eine für Juni geplante Nordkap-Reise abgesagt hatte, haben wir uns mit dem Reeder zusammengesetzt. Ziel war es, Klarheit und Planungssicherheit sowohl für unsere Kunden als auch für die Kollegen in den Reisebüros zu erreichen. Dies ist uns nun gelungen”.

Ambiente und der portugisiesche Reeder hatten zwar mit Anlaufschwierigkeiten gerechnet, dennoch blieben die bisherigen Buchungsergebnisse deutlich unter den Erwartungen. Schon in diesem Frühjahr wurden einige geplante Kreuzfahrten nicht

durchgeführt und die AZORES lag in dieser Zeit an der Columbuskaje in Bremerhaven. Vor diesem Hintergrund war das nun beschlossene vorzeitige Saisonende auch aus Gründen ökonomischer Vernunft geboten. Der Ambiente-Prokurist Axel Schmidt, sagte hierzu: „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, und es tut uns für die Kunden leid, die bereits die späteren Reisen gebucht haben. Alle Anzahlungen für Reisen mit Antritt nach dem 5. September werden selbstverständlich schnellstmöglich erstattet. Und wir bieten den betroffenen Gästen an, bei Umbuchungen behilflich zu sein”.

Claus Wilm erläuterte: „Wir haben die aktuelle Situation und die Lage auf dem deutschen Kreuzfahrtmarkt mit unserem Gesellschafter besprochen. Wir sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, das Kreuzfahrtgeschäft unter der Marke Ambiente nach dem 5. September einzustellen”.

Die letzte Reise in bisheriger Konstellation mit der AZORES ist die Norwegische-Fjorde-Kreuzfahrt vom 29. August bis zum 5. September 2014 ab/bis Bremerhaven. Christian Eckardt

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Die ARTANIA erhält ab Ende September 2014 innerhalb einer dreimonatigen Werftliegezeit bei der Bremerhavener Lloyd Werft eine neue Hauptmaschine.
Die ARTANIA erhält ab Ende September 2014 innerhalb einer dreimonatigen Werftliegezeit bei der Bremerhavener Lloyd Werft u.a. eine neue Hauptmaschine.

Phoenix-Flaggschiff ARTANIA  wird im September bei der Lloyd Werft neu motorisiert 

Das Phoenix Reisen-Flaggschiff ARTANIA erhält ab Ende September 2014 innerhalb einer dreimonatigen Werftliegezeit bei der Bremerhavener Lloyd Werft neben einem umfangreichen Upgrade im Kabinen- und Hotelbereich auch eine neue energieeffiziente Wärtsilä-Hauptmaschine. Wie Phoenix-Reisen jetzt in seinem Kundenmagazin beschreibt, erfolgen die Arbeiten nach Abschluss einer 7-tägigen Westeuropa-Kreuzfahrt ab dem 28. September im Trockendock des renommierten Werftbetriebes, der auch schon vor drei Jahren einen Großumbau an dem 231 Meter langen und 29 Meter breiten, 44.588 BRZ großen Kreuzfahrtschiff von Phoenix Reisen durchgeführt hat.

Der Schwerpunkt der im mehrstelligen Millionenbereich teuren Arbeiten liegt in dem Austausch der vier neuen Hauptmaschinen. Durch Ersatz der vier jeweils 5.800 kW leistenden Sechszylinder-Pielstick-Diesel des Typs 6 PC4-2L und der Generatoren durch umweltfreundlichere, brennstoffeffiziente Aggregate soll die Wirtschaftlichkeit des Schiffes erhöht und die Umweltfreundlichkeit den neusten Vorschriften angepasst werden. Zuletzt wurde im Dezember 2012 die Inneneinrichtung des für 1.260 Gäste ausgelegten und über keine Innenkabinen verfügenden Schiffes bei einem Werftaufenthalt in Marseille aufgewertet. Dabei wurden nicht nur die Kabinen überarbeitet und neuer Teppichboden verlegt, sondern auch noch 21 weitere  Balkone und zwei neue Juniorsuiten installiert.

Bei der diesjährigen Werftzeit auf der Lloyd Werft erhalten die Suiten und alle Balkonkabinen auf Deck 7 neue Bäder mit Dusche, teilweise werden auch die Möbel erneuert. Weiterhin sollen unter anderem der Lobby- und Rezeptionsbereich erneuert

werden, „Harry’s Bar” und das Restaurant „Vier Jahreszeiten” werden neu gestaltet,  die Teakholzdecks im Poolbereich, auf der Heckterrasse und Promenade werden erneuert, das Lido-Café wird neu bestuhlt und der Kopernikus-Poolbereich wird überholt. Weiterhin erhält das Schiff einen neuen Außenanstrich. Bis zum 21. Dezember müssen die umfangreichen Werftarbeiten in Bremerhaven abgeschlossen sein, dann startet die ARTANIA von Hamburg zur 16-tägigen Weihnachtskreuzfahrt in das Mittelmeer.  

Das 1984 in Helsinki als ROYAL PRINCESS für Princess Cruises erbaute und von Lady Di getaufte Kreuzfahrtschiff, das sich von 2005 bis 2011 als ARTEMIS im Besitz von P&O Cruises befand, war Ende April 2011 an die V. Ships-Tochter Artania GmbH verkauft worden. Anschließend trat das Schiff, nach einem vierwöchigen Großumbau bei der Bremerhavener Lloyd Werft sowie der am 28. Mai 2011 in Hamburg erfolgten (Um-)Taufe, eine langfristige Charter für den deutschen Seereisenveranstalter Phoenix Reisen an.  An Bord der ARTANIA finden auch die aktuellen Dreharbeiten für die beliebte ARD-Abend-Doku-Serie „Verrückt nach Meer” statt.

Die Reederei V-Ships und Phoenix Reisen investieren regelmäßig in die drei eingesetzten Kreuzfahrtschiffe ALBATROS, AMADEA und ARTANIA, um diese immer auf den neuesten Stand der Technik und der Sicherheit zu halten. So wurde vor einigen Monaten erst die mittlerweile 41 Jahre alte ALBATROS für rund 10 Millionen € auf der Hamburger Werft Blohm+Voss umfangreich aufgehübscht. Christian Eckardt

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Der neue MSC-Prototyp mit dem Projektnamen „Seaside” wird das größte Kreuzfahrtschiff sein, das Fincantieri je gebaut hat.
Der neue MSC-Prototyp mit dem Projektnamen „Seaside” wird das größte Kreuzfahrtschiff sein, das Fincantieri je gebaut hat.

MSC Cruises bestellt zwei Mega-Neubauten bei Fincantieri

MSC Cruises und das italienische Schiffbauunternehmen Fincantieri haben am 22. Mai einen Vertrag über den Bau von zwei neuen Kreuzfahrtschiffen sowie die Option für einen weiteren Neubau unterzeichnet, wie das Unternehmen nun mitteilt.

Der neue Prototyp mit dem Namen „Seaside” wird das größte Kreuzfahrtschiff sein, das Fincantieri je gebaut hat. Dabei werden innovative Einrichtungen die Neubauten auch aus architektonischer Sicht zu Vorreitern einer neuen Generation von Kreuzfahrtschiffen.

„Von Anfang an wollten wir mit Fincantieri zwei komplett neuartige Schiffe entwerfen und bauen, die dank ihrer revolutionären Struktur unvergleichlich auf dem Markt sind”, erklärte Pierfrancesco Vago, Executive Chairman von MSC Cruises. „Seaside ist aufgrund seiner Struktur, Form und Vielseitigkeit ein zukunftsweisender Prototyp. Gemeinsam mit Fincantieri werden wir die Herausforderung, die der Bau dieser Schiffe darstellt, meistern und damit ein wirklich revolutionäres, exzellentes Produkt mit innovativen architektonischen Neuerungen und modernster Technik auf den weltweiten Kreuzfahrtmarkt bringen”.

Die beiden Neubauten kosten je 700 Millionen € und werden mit der Unterstützung des Versicherungs- und Finanzunternehmens SACE finanziert. Das erste noch namenlose Schiff soll im November 2017, das zweite im Mai 2018 ausgeliefert werden und die bisher aus zwölf Schiffen bestehende MSC-Flotte ergänzen. Mit 323 Metern Länge, 41 Metern Breite und 70 Metern Höhe verfügen sie über 154.000 BRZ und bieten je 5.300 Passagieren sowie 1.413 Mitarbeitern Platz. 2.070 Gäste- und 759 Crew-Kabinen sowie 43.500 Quadratmeter öffentliche Bereiche stehen zur Verfügung. Durch ihr innovatives Design und ihre Flexibilität werden die Schiffe jeden Hafen weltweit anlaufen können.

Giuseppe Bono, CEO von Fincantieri, betont: „Dies ist ein ganz besonderer Tag für uns. Wir starten heute mit unseren Freunden von MSC in ein ehrgeiziges und neuartiges Abenteuer. Wir werden die neuen Schiffe, die unter Design-Aspekten eine Herausforderung darstellen, komplett selbst entwickeln. Damit können wir einmal mehr unsere technologische Überlegenheit gegenüber anderen Schiffbauunterneh-

men auf der ganzen Welt unter Beweis stellen. Unsere 2.000 Techniker, 160 Forschungsmitarbeiter sowie unser Partnernetzwerk von  Kompetenz-Zentren in Italien und Europa arbeiten kontinuierlich an innovativen Ideen in allen wertschöpfungsintensiven Sektoren. Dies macht uns zu einem führenden Unternehmen der Kreuzfahrtindustrie mit vollen Auftragsbüchern”.

„Die heutige Order rundet unsere Planung ab und erlaubt uns, die Kapazität der MSC-Flotte bis 2022 zu verdoppeln. Mit der Auslieferung der neuen Schiffe werden wir eine Kapazität von 80.000 Passagieren pro Tag erreichen”, sagte Gianni Onorato, CEO von MSC Cruises. „Wir haben einen Investmentplan über mehr als fünf Milliarden € verabschiedet, der die in Italien und Frankreich bestellten Neubauten sowie den Umbau von vier Schiffen unserer Lirica-Klasse umfasst”.

Der Seaside-Prototyp verfügt über einzigartige Einrichtungen, unter anderem eine Promenade mit Outdoor-Bereichen, Shops und Restaurants, die über beide Schiffsseiten verläuft, ein elegantes, großzügiges Theater, Kabinen mit Balkonterrassen sowie Panoramalifte mit Seeblick.  

Darüber hinaus wird das Schiff zahlreiche technologische Innovationen aufweisen, die unter anderem den Treibstoffverbrauch um 25 Prozent senken, sowie hochentwickelte Sicherheitssysteme enthalten, die weit über die international bestehenden Industriestandards hinausgehen.

MSC Cruises ist heute die weltweit größte Kreuzfahrtgesellschaft in Privatbesitz. Mit der Taufe der MSC PREZIOSA im März 2013 ist die Flotte auf 12 Schiffe angewachsen. Sie befahren ganzjährig die Mittelmeerregion und außerdem eine Vielzahl saisonaler Routen. Ob Nordeuropa, Karibik, Emirate, Kanaren, Südafrika oder Südamerika: Bei MSC ist die mediterrane Lebensart immer mit an Bord. Die MSC-Flotte wurde für ihr Engagement im Umweltschutz bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Reederei mit italienischen Wurzeln und Sitz in der Schweiz beschäftigt weltweit 16.300 Mitarbeiter und unterhält Büros in 45 Ländern. Christian Eckardt

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Reiseabbruch nach Stromausfall auf der COSTA DELIZIOSA in Valencia

An Bord der im Jahr 2010 erbauten, 294 Meter langen COSTA DELIZIOSA ist es während der planmäßigen Liegezeit in Valencia zu einem Stromausfall gekommen. Wie die Reederei Costa Crociere S.p.A. bestätigte, war zu keiner Zeit die Sicherheit der Passagiere und der Schiffscrew gefährdet.

Das technische Personal an Bord reagierte sofort und konnte nach wenigen Stunden die vollständige Stromversorgung wieder herstellen, wobei derzeit die Ursachen für den Stromausfall untersucht werden. An Bord des bis zu 2.190 Passagiere fassenden Schiffes befanden sich auch deutsche Gäste auf der Reise von Savona nach Cassablanca, die über den Störfall anschließend  berichteten. So fiel durch den Stromausfall die Wasser- und Stromversorgung an Bord aus und die Toiletten funktionierten nicht mehr.

Da für die Untersuchung des Stromausfalls nun eine längere Zeit benötigt wird konnte die Kreuzfahrt nicht mehr planmäßig fortgeführt werden, so dass die Reise in Valencia abgebrochen wurde. Die Passagiere werden nun von Valencia mit organisierten Flügen in ihre Heimat zurückgeflogen. Costa Crociere S.p.A. bedauert 

den Vorfall und die verursachten Unannehmlichkeiten für seine Gäste zutiefst und wird den betroffenen Gästen an Bord der COSTA DELIZIOSA einen Gutschein über 50 Prozent des Kreuzfahrtpreises, sowie einen On Bord Credit in Höhe von 100 € pro Person zukommen lassen.

Weiterhin teilte Costa mit, dass die geplante Einschiffung der Gäste am 20. Mai in der italienischen Hafenstadt Civitavecchia nicht erflogen kann. Aktuell (20. Mai 2014, 11.00 Uhr) liegt das Schiff noch immer in Valencia fest. Nach Auskunft von Costa werde derzeit unter Hochdruck an Lösungsmöglichkeiten für die Passagiere der nächsten geplanten Reise der COSTA DELIZIOSA gearbeitet.

www.costakreuzfahrten.de/de/costa_deliziosa.html

Technische Probleme führen auf Kreuzfahrtschiffen, zum Leidwesen der Gäste, immer mal wieder zu Reiseabbrüchen. Erst in der letzten Woche kam es aufgrund eines Motorschadens zu einem Reiseabbruch der SOVEREIGN von Pullmantur mit rund 2000 Passagieren in der italienischen Hafenstadt Civitavecchia. Die Passagiere wurden anschließend zurück in den Hafen Barcelona befördert. Christian Eckardt

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Das Kreuzfahrtschiff EMPRESS der spanischen Pullmantur Cruises machte jetzt erstmals an der Bremerhavener Columbuskaje fest.
Das Kreuzfahrtschiff EMPRESS der spanischen Pullmantur Cruises machte jetzt erstmals an der Bremerhavener Columbuskaje fest.

Spanisches Kreuzfahrtschiff EMPRESS erstmals an der Unterweser und in Wismar

Das Kreuzfahrtschiff EMPRESS der spanischen Pullmantur Cruises machte jetzt erstmals an der Bremerhavener Columbuskaje fest. Das im Jahr 1990 in Frankreich bei St. Nazaire als NORDIC EMPRESS erbaute, 210,81 Meter lange 48.563 BRZ-Schiff brachte aus Spanien kommend über 1.500 Gäste von der Iberischen Halbinsel in die Stadt, die neben Ausflügen nach Hamburg und Bremen größtenteils auch die Touristenattraktionen der „havenwelten” auf eigene Faust entdeckten. Dafür hatte das Columbus Cruise Center vier Busse organisiert, die zwischen dem Kreuzfahrtterminal und der Innenstadt pendelten.

Das seit 2008 für Pullmantur Cruises, einer Tochtergesellschaft von Royal Caribbean International, verkehrende Schiff wurde beim Erstanlauf an der Unterweser auch von Bremens Hafensenator Martin Günthner (SPD) mit einem traditionellen Zinnteller begrüßt.

Von Bremerhaven nahm die EMPRESS dann Kurs auf die schwedische Metropole Malmö, den sommerlichen Basishafen des Schiffes, von wo aus regelmäßige Nordland- und Ostseefahrten durchgeführt werden. Im Rahmen der Ostseefahrten steuert die EMPRESS in diesem Jahr dann auch insgesamt zehnmal Wismar an, erstmalig an diesem Sonntag (11. Mai). Damit ist die EMPRESS in diesem Jahr dort bester Kunde bei den insgesamt 15 Anläufen am Columbus Cruise Port Wismar, wobei etwa 21.000 überwiegend internationale Gäste erwartet werden.    

„Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr an diesem touristischen Marktsegment erstmalig mit so vielen Gästen zu partizipieren” so Bürgermeister der Welterbestadt Thomas Beyer. Für Wismar bedeutet das zusätzliche Tagesgäste, die es vorher nicht gegeben hat. Die Anläufe der Kreuzfahrtschiffe werden auch in den umliegenden Ostseebädern publiziert, so dass auch mit zusätzlichen Tagesbesuchern an Abfahrtstagen aus dem Umland gerechnet werden kann. „Die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Wismar sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und freuen sich auf diese neuen Gäste”.

Für die professionelle Abfertigung der Kreuzfahrtschiffe am Alten Hafen sowie für die Vermarktung der Kreuzfahrtdestination Wismar ist seit 2012 die Columbus Cruise Center Wismar GmbH, Tochtergesellschaft des Seehafens Wismar, verantwortlich. Die reibungslose und qualifizierte Passagierabfertigung der erwarteten Kreuzfahrt-

anläufe von Mai bis Oktober steht an oberster Stelle bei allen Beteiligten. Damit jeder Schiffsaufenthalt in der UNESCO-Welterbestadt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Kreuzfahrtgäste und Besatzungsmitglieder wird, hat eine engagierte Interessengemeinschaft aus Wismar und Umgebung gemeinsam ein buntes Unterhaltungs- und Serviceangebot gestrickt. So wurde u.a. ein spezieller Stadtplan für Kreuzfahrtgäste sowie ein musikalisches und traditionelles Rahmenprogramm für jeden Schiffsanlauf entwickelt, wodurch sich die Hansestadt Wismar deutlich von anderen Ostseehäfen unterscheiden wird.

„Die Passagiere, die zum größten Teil aus Spanien, Nordamerika, Großbritannien und Deutschland kommen, werden darüber hinaus an der Gangway mit regionalen Willkommensgeschenken und Informationsmaterial in unterschiedlichen Sprachen begrüßt”, so Michael Berkhahn, Senator der Hansestadt Wismar und Aufsichtsratsvorsitzender der Seehafen Wismar GmbH.

Das Erlebnis des „Ozeanriesen-Guckens” im Zusammenspiel mit der imposanten Erscheinung der Kreuzliner soll auch Tagesgäste und Urlauber aus den Ostseebädern und umliegenden Tourismusregionen in die Stadt locken, die sich ebenfalls auf ein kleines Unterhaltungsprogramm zur Verabschiedung der Schiffe in den Abendstunden freuen dürfen. Die Interessengemeinschaft, bestehend aus regionalen Einzelhändlern und Gastronomen, Tourismusverbänden, Transport-Unternehmen im Personenverkehr, Vereinen und Werbeagenturen, konnte im Laufe der Saisonvorbereitung um bedeutsame Sponsoring-Partner erweitert werden.

Zu den Sponsoren zählen die Mecklenburgische Brauerei Lübz, die Hanse Sektkellerei Wismar, Güstrower Schlossquell, wie auch das Hansekontor Wismar. Zusammen mit der Columbus Cruise Center Wismar GmbH wird am 3. August 2014 eine  große Pier-Party am Alten Hafen veranstaltet. Von 18:30 bis 21:30 Uhr können Zaungäste aus Nah und Fern bei Live-Musik und buntem Unterhaltungsprogramm das Kreuzfahrt-Flair sowie das Auslaufen der EMPRESS genießen. Der „Cruiser”- Holundersekt-Cocktail mit Eis und Minze − sowie kühles Lübzer Pils dienen bei dann hoffentlich hochsommerlichen Temperaturen als Durstlöscher. Christian Eckardt

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Die SEABOURN PRIDE hat die Seabourn Flotte verlassen und wechselt zu Windstar Cruises.
Die SEABOURN PRIDE hat die Seabourn Flotte verlassen und wechselt zu Windstar Cruises.

Windstar Cruises übernimmt ehemalige SEABOURN PRIDE

Die amerikanische Kreuzfahrtreederei Windstar Cruises hat am 5. Mai in Barcelona ihr erstes Kreuzfahrtschiff „ohne Segel”, die yachtähnliche STAR PRIDE getauft. Bei diesem Kreuzfahrtschiff handelt es sich um die in den letzten drei Wochen in Barcelona umfangreich renovierte ehemalige SEABOURN PRIDE.

Als Taufpatin fungierte Nancy Anschutz, Gattin des Eigentümers der Windstar Muttergesellschaft Xanterra Parks & Ressorts. Die STAR PRIDE ist das erste von den drei ehemaligen Seabourn-Schiffen, das von Windstar Cruise übernommen wurde. In der diesjährigen Sommersaison wird das Schiff mit einer Kapazität für maximal 212 Passagiere zunächst verschiedene Routen im Mittelmeer befahren.  

Im Winter 2013/2014 hatte die zur amerikanischen Carnival-Gruppe gehörende Seabourn Cruise Line die drei kleinsten und ältesten Schiffe der Seabourn-Flotte an Xanterra Parks & Resorts für einen nicht genannten Preis verkauft. Zunächst wurden die Schiffe von Seabourn zurückgechartert, bis im Mai 2015 alle drei Schiffe an Windstar Cruies übergeben werden. Im Mai nächsten Jahres sollen dann die STAR BREEZE (ex SEABOURN SPIRIT und die STAR LEGEND (ex SEABOURN LEGEND) für Windstar in Fahrt kommen.

Die drei 1988 beziehungsweise 1992 für rund 50 Millionen US-Dollar bei der Schichau Seebeckwerft in Bremerhaven gebauten und mehrfach auf europäischen

Werften umgebauten 135 Meter langen und 20,50 Meter breiten Seabourn-Kreuzfahrtyachten sind mit einer Bruttoraumzahl von 10.000 vermessen.

Seabourn Cruise Line betreibt weiterhin drei, bei der italienischen Mariotti-Werft zwischen 2009 und 2011 erbaute 200 Meter lange 32.346 BRZ-Kreuzfahrtschiffe mit einer Passagierkapazität von 480 Gästen (SEABOURN SOJOURN, SEABOURN ODYSSEY und SEABOURN QUEST) und hat kürzlich einen weiteren Neubau bei der italienischen Fincantieri-Werft zur Ablieferung 2016 unterzeichnet. Dieser noch namenlose 40.350 BRZ-Neubau wird 210 Meter lang werden und wird in 302 Suiten, alle mit privatem Balkon, bis zu 604 Passagiere unterbringen können.

Das 1984 gegründete Unternehmen Windstar Cruises hatte erst kürzlich die Renovierung aller drei bislang eingesetzter Segel-Kreuzfahrtschiffe WIND STAR, WIND SURF und WIND abgeschlossen. Mit den drei ehemaligen Seabourn-Schiffen möchte das Unternehmen nun der steigenden Nachfrage nach kleinen und exklusiven Kreuzfahrtyachten entgegenkommen. Weiterhin möchte Windstar Cruises mit diesen drei Schiffen neue Routen, beispielsweise in Asien und Südamerika, in das Kreuzfahrtprogramm mit aufnehmen. Christian Eckardt

hr
Die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER ex MIDNATSOL der Lindblad Expeditions, New York.
Die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER ex MIDNATSOL der Lindblad Expeditions, New York.

Expeditionskreuzfahrtschiff NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER nimmt nach Werftüberholung

Kurs auf  London

Zwei Wochen lang hatten einige Mitarbeiter der Bremerhavener Lloyd Werft ihren Arbeitsplatz auswärts in Cuxhaven: Denn die Dockarbeiten an dem Expeditionskreuzfahrtschiff NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER mussten im Schwimmdock der mittlerweile zur Rönner-Gruppe gehörenden Mützelfeldwerft an der Elbmündung durchgeführt werden, da alle Schwimmdocks in der Seestadt, auch bei German Dry Docks und der Bredo-Werft voll belegt waren.  

Mittlerweile wurden die Reparaturarbeiten, unter anderem der Austausch von Klimageräten und deren teilweise neue Verrohrung und der aufwändige Einbau eines Kaltwassersatzes (Chiller) für die Klimaanlage, von der Lloyd Werft mit Unterstützung der Mitarbeiter der Mützelfeldwerft abgearbeitet. Auch die Konstruktion, Vorfertigung und Installation eines zusätzlichen Boilerraums, Strahlarbeiten im Ballast-Wassertank an Backbord und Steuerbord und die Beseitigung von Rissen in den Aufbauten wurden erledigt, so dass das nur 112 Meter lange 6471 BRZ vermessene Spezialschiff für Expeditions-Kreuzfahrten der US-Reederei Lindblad Expeditions Inc. am 5. Mai wieder Kurs auf Bremerhaven nehmen konnte.

Dort checkten an der Columbuskaje dann am frühen Abend rund 140 vornehmlich amerikanische Passagiere wieder ein, die eine siebentägige Reise von der Unterweser nach London gebucht hatten. Dabei macht die NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER auch in kleineren Häfen, etwa in Harlingen oder auf der niederländischen Nordseeinsel Texel sowie im belgischen Seebad Oostende fest, Häfen, die den großen Kreuzfahrtschiffen meist verwehrt sind.

Lindblad Expeditions Inc. mit Sitz in Seattle (USA) hatte ihren Kreuzliner 2007 in Norwegen gekauft. Dort war es seit dem Bau 1982 als MIDNATSOL auf der Ulstein-

Werft für die Reederei Hurtigruten zwischen Bergen und dem Nordkapp im Einsatz. Vor 25 Jahren war das Schiff dann erstmals für einen größeren Umbau, zusammen mit seinen beiden Schwesterschiffen, bei den damaligen Motorenwerken in Bremerhaven. Nach dem Umbau des bei Norske Veritas klassifizierten Schiffes in Göteborg im Jahr 2007 zum Kreuzfahrtschiff mit 69 Außen- und 12 Balkonkabinen für insgesamt 148 Passagiere wird der unter Bahamas-Flagge fahrende Minikreuzfahrer vor allem zu Zielen abseits der üblichen Routen, so auch in der Arktis und Antarktis, in Grönland oder Patagonien eingesetzt.

Das 1979 von dem schwedisch-amerikanischen Forscher Lars-Eric Lindblad gegründete Unternehmen Lindblad Expeditions mit Sitz in New York betreibt derzeit sechs kleine Expeditionsschiffe mit maximal 148 Passagieren, die seit 2004 in Kooperation mit der National Geographic Society in entlegenen Regionen der Weltmeere, so zum Beispiel in die Arktis und Antarktis, zu den Galapagos-Inseln, in den Amazonas aber auch nach Alaska, ins Mittelmeer oder nach Neuseeland führt.

Aktuell besteht die Flotte neben der NATIONAL GEOGRAPHIC EXPLORER, aus der NATIONAL GEOGRAPHIC ENDEAVOUR, NATIONAL GEOGRAPHIC SEA BIRD, NATIONAL GEOGRAPHIC SEA LION und der NATIONAL GEOGRAPHIC ISLANDER, bei Bedarf werden weitere Schiffe eingechartert. Seit März diesen Jahres verkehrt auch die im Jahr 2003 auf der Cassens-Werft in Emden erbaute, 102,70 Meter lange ORION mit einer Passagierkapazität von 102 Personen als NATIONAL GEOGRAPHIC ORION vor allem im pazifischen Raum für das Unternehmen. Christian Eckardt

hr
Aufschwimmen von AIDAprima erfolgreich abgeschlossen
Neues Flaggschiff verlässt erstmals das Baudock der Tategami Werft von MHI

Rostock/Nagasaki · Samstag, den 3. Mai 2014 um 14:00 Uhr Ortszeit öffneten sich für AIDAprima die Schleusentore des Baudocks in der Tategami Werft von Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) im japanischen Nagasaki. Das Kreuzfahrtschiff wurde erstmals zu Wasser gelassen und stellte seine Stabilität und Schwimmfähigkeit erfolgreich unter Beweis.

Anschließend wurde AIDAprima während einer rund einstündigen Fahrt vom MHI Werftteil Tategami im Stadtzentrum zum Kojagi Dock am Stadtrand von Nagasaki verholt. Bevor das Schiff dort zur weiteren Ausrüstung erneut eingedockt wird, stehen in den nächsten Tagen umfangreiche Tests verschiedenster technischer Systeme an.

Zu den Highlights an Bord des Schiffs einer völlig neuen AIDA-Generation gehören der Beach Club unter einem wetterunabhängigen Foliendom, das Four Elements mit Wasserrutschen, Klettergarten und erstmals dem AIDA Mini Club für die Betreuung von Kleinkindern ab sechs Monaten.

Ein neuartiges Rumpfdesign führt zu einer erheblichen Steigerung der Energieeffizienz. Auf AIDAprima wird erstmals ein umfassendes Filtersystem zur Reduzierung von Emissionen zum Einsatz kommen. Mit dieser bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können zukünftig alle drei Emissionsarten Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide gefiltert werden und somit die Emissionen zwischen 90 und 99 Prozent reduziert werden.

AIDAprima bietet mit 124.500 BRZ, 300 Metern Länge und 37,60 Metern Breite Platz für rund 3.300 Passagiere und wird am 1. Oktober 2015 von Yokohama aus auf Jungfernfahrt gehen.

Erstes Aufschwimmen der AIDAprima in der Tategami Werft von Mitsubishi Heavy Industries im japanischen Nagasaki.Erstes Aufschwimmen der AIDAprima in der Tategami Werft von Mitsubishi Heavy Industries im japanischen Nagasaki.

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Polnische DAR MLODZIEZY auf Stippvisite an der Weser
Das polnische Segelschiff DAR MLODZIEZY machte am 
	vergangenem Freitag (2. Mai) mal wieder für ein paar Tage im Neuen Hafen in 
	Bremerhaven fest

Das polnische Segelschiff DAR MLODZIEZY machte am vergangenem Freitag (2. Mai) mal wieder für ein paar Tage im Neuen Hafen in Bremerhaven fest. Das 108,8 Meter lange und 14 Meter breite Dreimast-Vollschiff mit einer Segelfläche von 3015 Quadratmeter ist Ausbildungsstätte der Maritimen Universität Gdynia für junge Offiziere der Handelsmarine und nahm am Osterdienstag mit polnischen Studenten zu ihrem ersten und einzigen Besuch in diesem Jahr in ihrem zweiten Heimathafen, Bremerhaven. Die DAR MLODZIEZY verbindet mit Bremerhaven eine enge Kooperation beider Hochschulen und ist seit ihrer Indienststellung regelmäßig in Bremerhaven zu Gast.

Von hier aus startet das 1982 erbaute Segelschiff mit seinen 40 ständigen Besatzungsmitgliedern und bis zu 120 Trainees am 5. Mai und nimmt Kurs auf Hamburg, wo es am traditionellen 825.Hafengeburtstag teilnimmt. Im Sommer wird die DAR MLODZIEZY nach einem Besuch zum Abschluß der Kieler Woche wie fast jedes Jahr wieder an den „Tall Ships Races 2014” teilnehmen.

Die DAR MLODZIEZY (in deutsch übersetzt „Geschenk der Jugend”) ist das Nachfolgeschiff des polnischen Vollschiffes DAR POMORZA (ex PRINZESS EITEL FRIEDRICH), das seit 1982 als Museumsschiff im Hafen von Gdynia liegt. Dabei diente es auch als Vorlage für fünf weitere Vollschiffe, die auf der ehemaligen Lenin-Werft in Danzig für die damalige UdSSR entstanden - die russischen Vollschiffe MIR, PALLADA, NADESHDA, sowie der KHERSONES und DRUZHBA unter der Flagge der Ukraine. Christian Eckardt

hr

Die MS RIVIERA von Oceania Cruises in Istanbul.

Die MS RIVIERA von Oceania Cruises in Istanbul.

Die alte Routenführung der MS RIVIERA-Reise „Black Sea Legends” am 19. Juli ...Die alte Routenführung der MS RIVIERA-Reise „Black Sea Legends” am 19. Juli ...

 

... und dies ist die neue Routenführung ohne Odessa, Krim und Sotschi.

Oceania Cruises routet die Reise „Black Sea Legends” um

Aus gegebenem Anlass sah sich Oceania Cruises veranlasst, die MS RIVIERA-Reise „Black Sea Legends” umzurouten.

Die ursprüngliche Reise beinhaltete die Häfen Odessa im Süden der Ukraine, Sevastopol und Jalta auf der Halbinsel Krim und Sotschi in Russland.

Am 16. März wurde ein Referendum über den Status der Krim abgehalten, an dem sich die Mehrheit der Krim für einen Beitritt zur Russischen Föderation aussprach. Bereits am Tag darauf stellte die Republik Krim einen Beitrittsantrag an die Russischen Föderation, worauf am 18. März vom russischen Präsidenten Wladimir

Putin ein Beitrittsabkommen unterzeichnet wurde. Seit 21. März 2014 sieht die Russische Föderation die Republik Krim somit als Teil Russlands an.

Nun hat Oceania Cruises die Häfen Batumi – Hauptstadt der Autonomen Republik Abchasien im südwestlichen Georgien und die türkische Hafenstadt Trabzon als neue Anlaufstationen gewählt. Ob eine weitere Schwarzmeer-Reise der MS RIVIERA vom 22. September bis 2. Oktober 2014 auch umgeroutet wird, steht noch nicht fest.

hr
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