AUSGABE 1/2013

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Foto: Carsten Heinke, LeipzigDas Tote Meer, berühmt für die heilenden Kräfte seines Wassers und Schlamms, gehört zu den beliebtesten Reisezielen Jordaniens. Mit einem Pegel von mehr als

420 Meter unter Normalnull zählt das abflusslose Gewässer, das vom Jordan gespeist wird, zu den tiefstgelegenen Stellen der Erdoberfläche. Durch ständige Wasserentnahme aus dem Jordan ist der nördliche Teil des Toten Meeres vom Austrocknen bedroht. Seit den 1980er Jahren sinkt seine Oberfläche jährlich um etwa einen Meter, da die Zuflussmenge bei gleichbleibender Verdunstung abnimmt. Bis 2020 könnte der Wasserstand auf 430 Meter unter Normalnull zurückgehen.

   
Carsten Heinke: Vom Toten Meer zu Römern, Rittern und Kalifen

Beim Stichwort Jordanien denken die meisten an Petra, die sagenhaft schöne Nabatäerstadt, und an die Felsenwunder von Wadi Rum. Doch zu dem Königreich gehören auch Amman, der Jordan und der Berg Nebo, die Wüstenschlösser der Kalifen und römische Metropolen. Und was wissen wir eigentlich über das Tote Meer, das einen großen Teil des Haschemitischen Königreichs prägt?

Es ist ein Gefühl, als laufe man durch einen riesigen Berg Götterspeise und versuche, sich darauf zu setzen. Allerdings würde ein Mensch wohl selbst in dem süßen Glibber versinken. Im Toten Meer ist es unmöglich unterzugehen. Während „normales Wasser dem Körper ausweicht und nur wenig Widerstand entgegensetzt, sorgt der bis zu 33-prozentige Salzgehalt im Wasser des abflusslosen Sees zwischen Jordanien, Israel und dem Westjordanland für sehr spezielle Badefreuden – wie zum Beispiel Schwimmen mit Zeitunglesen.

Jede Bewegung durch das schwere Nass benötigt Kraft. Laufen und Stehen sind fast unmöglich. Denn wie von unsichtbaren Mächten werden die Beine nach oben gedrückt. Dagegen ist das „Schwimmen ein Kinderspiel, denn dafür muss man nichts anderes tun, als die Füße nicht mehr gegen den Boden zu stemmen und einfach „alle Fünfe gerade sein zu lassen. Wie auf einem Wasserbett liegt man auf dem salzigen Pudding und lässt sich darauf treiben. Ein Sonnenhut ist dabei wegen der starken Strahlung und Reflexion von großen Diensten.  

Ein leichtes Frühstück im Hotel. Fünfsternekomfort, internationaler Standard wie der bekannte Frischkäse auf dem Toast. Wer weiß eigentlich, dass Amman mehr als neun Jahrhunderte Philadelphia hieß? Die Ptolemäer hatten die Metropole kurz nach der Eroberung durch Alexander den Großen so genannt. Als Rabba, dem Wohnort der Ammoniter, wurde die heutige Hauptstadt des Haschemitischen Königreichs schon im Alten Testament erwähnt. Kaum sonst irgendwo treffen die Spuren biblischer, antiker und islamischer Geschichte in so hoher Konzentration aufeinander wie in Amman. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts präsentiert es sich historisch wie auch weltgewandt – mit mondänen Bauten, schicken Läden und Lokalen, modernen Menschen und chaotischen Verkehrsverhältnissen. Für eine Liebe auf den ersten Blick ist die Zweimillionenstadt nicht gemacht.

Das stets verstopfte Wege-Labyrinth, das Straßennamen und Hausnummern erst seit einigen Jahren etwas durchschaubarer gestalten, fordert viel Geduld. Doch Unaufgeregtsein, das lernt man rasch von den Einheimischen, hilft am besten gegen Probleme, die sich irgendwann von selber lösen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und die nutzt man viel besser in einer Trinkstube – entweder für einen Tee aus frischer Minze mit jeder Menge Zucker oder einen traditionellen Kaffee. Der schmeckt eher bitter, denn er wird mit reichlich Kardamom gewürzt.

Mit der Sicherheit eines Akrobaten schwenkt der Kellner die kupferne Kanne weit nach oben und lässt durch ihre dünne Tülle den langen heißen Strahl in den kleinen Becher fließen. „Das Kaffeetrinken spielt in der Beduinenkultur eine entscheidende Rolle, erklärt Aymn Tadros in perfektem Deutsch, das er bei seinem Studium in Bochum gelernt hat. „Lehnt ein Gast den angebotenen Kaffee prinzipiell ab, gilt das als Beleidigung. Dreht er den angetrunkenen Becher um, gibt er dem Gastgeber zu verstehen, dass ihm der Kaffee nicht schmeckt. Schüttelt er den Becher, heißt das, dass er nichts mehr will. Ansonsten wird automatisch nachgeschenkt. Mehr als drei Becher gibt es nicht, erzählt der Fremdenführer.

Doch wir sind nicht in einem Beduinenzelt. Und in einem Restaurant wie „Hashem’s bestimmt natürlich der zahlende Gast, wie viel er essen und trinken möchte. Das winzige Lokal, in dem sich in der Mittagszeit Arbeiter und Geschäftsleute an dicht beladenen Tischen drängen, ist eines der ältesten und urigsten in der Altstadt. Es geht immer schnell, weil es immer dasselbe gibt: arabische Mezze, eine Vielzahl von Vorspeisen, die auch ein Hauptgericht sein können. Immer dabei sind Fladenbrot und frischer Hummus aus Kichererbsen, Sesam, Knoblauch und Zitrone, gebratene und pürierte Auberginen, Salate aus Tomaten, Minze und Petersilie sowie braune Bohnen.

Auf dem Suk mit all seinen bunten Ständen und schreienden Händlern, zwischen all den Menschen, die mich in den engen Gassen hin- und herschieben, spürt man schnell, wie praktisch es ist, gelassen zu sein. An diesem wunderbaren Gefühl soll auch die unbarmherzige Sonne nichts ändern. Statt einer Schirmmütze empfiehlt sich eine Kefija, das traditionelle Kopftuch arabischer Männer.

Während Palästinenser fast ausschließlich weiße trügen, bevorzugten die meisten Jordanier rot-weiß gemusterte Tücher, erklärt Aymn. Für den Halt auf dem Kopf sorgt die Agal, ein doppelter Kordelring aus Wolle und schwarzen Ziegenhaaren, den mir der Händler lose auf das zum Dreieck gefaltete Tuch legt. Ein hervorragender Sonnenschutz! Nur wenige Einheimische lachen über den verkleideten Europäer. Für die meisten scheint es ganz normal zu sein. Wir dagegen sind überrascht, in einem Straßencafé auf der Wakalat Street jordanische junge Frauen zu treffen, die Kopftücher tragen, Wasserpfeife rauchen und beim Fußballspiel die deutsche Mannschaft anfeuern.

Oben auf dem Zitadellenhügel, zwischen den malerischen Ruinen des römischen Herkulestempels mit seinen hoch aufragenden Säulen, dem Umayyaden-Palast und der byzantinischen Kirche und all den Ausgrabungsfeldern, setzen sich endlich  alle Puzzleteile, die man zwischen Moscheen und Märkten, Häusern und Hotels gesammelt hat, zum Bild einer faszinierenden Stadt zusammen.

Einst wie Rom auf sieben Hügeln gebaut, erstreckt sich das heutige Amman über 19 natürliche Erhebungen, überfließt sie mit einem Meer aus weißen, grauen, gelben Würfeln, aus dem die Spitzen der Gotteshäuser und Paläste wie Leuchttürme ragen. Auch das gigantische römische Theater, mit seinen 6.000 Sitzplätzen immer noch ein beliebter Veranstaltungsort für große Bühnenwerke und Shows, ist von hier aus wunderbar zu sehen. Muezzine rufen singend zum Gebet, Kirchenglocken läuten, Baumaschinen brummen, Autos hupen. Wie Rauchschwaden steigt der Geräusche-Nebel empor, gibt einzelne Töne zu erkennen und lässt sie sogleich wieder im vor sich hin brummenden Gleichklang verschwinden.

Kaum zu glauben, dass diese Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zweitausend-Seelen-Ort war. Gewissen Aufschwung brachte die Hedschas-Bahn, die 1903 zwischen Damaskus und Medina gebaut wurde. Eine wirklich rasante Entwicklung erlebte Amman 1948, nachdem viele palästinensische Flüchtlinge aus Israel nach Jordanien gekommen waren. Von heute auf morgen schnellte die Bevölkerungszahl

 

des Landes von 400.000 auf 1,3 Millionen in die Höhe. „Heute gibt es in Amman 20 Universitäten, die alle voll sind – trotz der hohen Studiengebühren. In den 70ern waren es zwei oder drei. Ich ging 1979 nach Deutschland, um zu studieren, erzählt Aymn Tadros, heute 50, glücklich verheiratet und Vater dreier Kinder. Als er nach sechs Jahren wieder heimkehrte, erkannte er vieles nicht wieder. Allein der neue Flughafen irritierte ihn. 

„Gerade in dieser Zeit hatte sich unglaublich viel verändert. In den 80er Jahren begann in Amman ein gewaltiger Bau-Boom. Die Stadt wuchs in alle Richtungen – außer in die Höhe. Erst ein neues Gesetz von 2001 erlaubt Gebäude mit mehr als vier Etagen. Bis dahin war der Bau von Hochhäusern in Amman tabu. Mit unverminderter Intensität setzte sich diese Entwicklung in den 90er Jahren fort. Grund war vor allem das Ende des Golfkriegs, nach dem mehr als 300.000 Jordanier und Palästinenser aus Kuwait nach Jordanien zurückkehrten.

Während Amman über alle Zeiten bewohnt blieb, wurden andere Metropolen des römischen Stadtverbundes Dekapolis, zu dem das antike Philadelphia gehörte, dem Verfall preisgegeben. Von einstiger Größe und Pracht zeugt die Ruinenstadt Jerash (Gerasa) mit ihrer 6.500-jährigen Siedlungsgeschichte, die ihre Blütezeit unter Herrschaft der Römer erlebte. Heute gilt die lange unter dem Wüstensand begrabene Provinzstadt als eine der besterhaltenen der Antike. Nach ihrer Freilegung und Wiederherstellung in den letzten 70 Jahren bietet Jerash ein großartiges Beispiel römischer Baukunst und Stadtplanung. Auch wer sich nicht für historische Details interessiert, wird es genießen, über das huckelige Pflaster der Kolonnadenstraßen zu laufen, Tempel, Theater, Türme, Tore, Treppen, Badehäuser und Brunnen zu bestaunen.

Architektonisch nicht weniger interessant ist Umm Qais, das römische Gadara, das auf einem Berg ganz im Norden Jordaniens liegt. Das Besondere dieser Stadt des Altertums ist die fantastische Aussicht auf die nahen Golan-Höhen, das Jordantal und den See Genezareth.

Biblische Schauplätze betreten wir gleichfalls auf dem Berg Nebo, von dem aus Moses das gelobte Land gesehen haben soll, und natürlich am Jordan bei Bethania, wo man – etwas abseits vom heutigen Flussverlauf – die tatsächliche Taufstelle Jesu entdeckt haben will – übrigens mit Hilfe einer 1.400-jährigen Karte, die als Mosaik den Boden der Sankt-Georgs-Kirche in Madaba schmückt.

Farbenfrohe Fußbodenbilder gibt es auch in Qasr Amra, einem der zahlreichen Wüstenschlösser in der Umgebung von Amman. Oft mit feinen Fresken, Mosaiken, Figuren oder Stuckarbeiten verziert, reicht die Geschichte der einsamen Burgen im Sand oft bis ins siebte Jahrhundert zurück – so etwa auch die von Qasr Kharana, einem quaderförmigen Bau mit wunderschönem Innenhof.

Qasr Azraq, eine Festung aus schwarzem Basalt, wurde seit den späten Römerzeiten durchgehend genutzt, unter anderem als Karawanserei. Während des von den Briten forcierten Aufstandes der Araber gegen das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg diente sie dem britischen Archäologen, Agenten und Schriftsteller Lawrence von Arabien als Hauptquartier.

Aus einem Bilderbuch über das Mittelalter könnte die Burg von Ajloun stammen. Zum Schutz der Mekka-Pilger und zur Abwehr der Kreuzritter wurde die imposante islamische Festung im zwölften Jahrhundert auf den Ruinen eines christlichen Klosters erbaut. Mit ihrer erhöhten Position auf einem Hügel dominiert sie einen breiten Landstrich im nördlichen Jordantal und bietet atemberaubende Ausblicke.

Den schönsten Blick auf Amman genießen die Teilnehmer der Rundreise am Abend – dem Zitadellenhügel genau gegenüber. Denn ebendieser wird bei Dunkelheit beleuchtet und bietet mit seinen Säulen und Kuppeln eine dramatische Show. Ein idealer Platz, diese Szenerie zu genießen, ist die von alten Olivenbäumen gesäumte Terrasse des Wild Jordan Cafés. Das stylishe Lokal gehört der Königlichen Gesellschaft für Naturschutz (RSCN) und bietet neben gesunder Biokost und alkoholfreien Getränken auch Handgemachtes zum Mitnehmen.

 

Informationen

Allgemeine Auskünfte erteilt das Jordanische Fremdenverkehrsamt in Frankfurt, Telefon 0 69-71 91 36 bis 62, www.visitjordan.com, germany@visitjordan.com

Hotel-Tipps: Kempinski Amman, Abdul Hamid Shouman St. (Shmeisani), Telefon 00962-6-5200200, www.kempinski-amman.com

Hotel Evason Ma’In Hot Springs & Six Senses Spa, Hammamat Ma’in Madaba, P.O. Box 801 Madaba Main 11117 Jordan, Telefon 00962-5-3245500, www.sixsenses.com

Restaurant-Tipps: Café Wild Jordan, Othman Bin Affan St., Downtown, Amman.

Blue Fig Café, Prince Hashem bin al-Hussein St. (Abdoun Circle), Amman.

Pauschalreisen: Rund 200 Reiseveranstalter in Deutschland haben Jordanien in ihren Katalogen. Zum Beispiel bietet TUI vier Rundreisen und zehn Hotels in Amman, Petra, Aqaba und am Toten Meer. FTI hat 14 Hotels, zwei Rundreisen sowie sechs Ausflugspakete im Programm. Der Berliner Veranstalter Geoplan Touristik bietet künftig privat geführte 8- und 15-tägige Touren durch das Königreich. Die Reisen können flexibel kombiniert und meist täglich durchgeführt werden. Zum Standard gehören private Reiseleiter sowie ein eigenes Fahrzeug mit Fahrer. Thomas Cook Reisen bietet vier Nächte im Hotel Evason Ma’In Hot Springs & Six Senses Spa (DZ mit Frühstück) inklusive Flug von/nach Frankfurt für 893 Euro.

Gesundheitsreisen: haben eine mehr als 2.000-jährige Tradition in Jordanien, wo rund 42.000 Mediziner arbeiten. Ein Aufenthalt am Toten Meer, dem tiefsten frei zugänglichen Punkt der Erde, wird bei Bedarf sogar von der deutschen Rentenversicherung und den Krankenkassen unterstützt. Urlauber profitieren hier von einem Reizklima mit dem höchsten atmosphärischen Druck der Erde, einem hohen Sauerstoffgehalt von acht Prozent, atemfreundlicher Luft, einem hohen Luftdruck und Pollenfreiheit.

Nach wissenschaftlichen Schätzungen sind im Wasser des Toten Meeres über 40 Milliarden Tonnen Mineralien gelöst – darunter Magnesium, Kalzium und Brom. Neben Wasser und Luft kann auch der Schlamm des Toten Meeres Linderung bei körperlichen Beschwerden wie Arthritis, Rheumatismus, Atemwegserkrankungen und Kopfschmerzen sowie bei Hautproblemen wie etwa Neurodermitis verschaffen.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigMit seiner kompakten, quaderförmigen Gestalt gehört das „Wüstenschloss” Qasr Kharana aus dem achten Jahrhundert zu den markantesten und zugleich ältesten islamischen Bauwerken in der jordanischen Sandlandschaft.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigDer Innenhof von Qasr Kharana. Auch wenn der trutzige Bau an eine Burg erinnert, diente er vermutlich ursprünglich als Karawanserei.

 

Foto: Carsten Heinke, LeipzigIm Inneren oft mit feinen Fresken, Mosaiken, Figuren oder Stuckarbeiten verziert, reicht die Geschichte der Festungen in der Wüste Jordaniens oft bis ins siebte Jahrhundert zurück. Besonders farbenfrohe Fußbodenbilder gibt es im Kastell Qasr Amra zu sehen.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigWegen des hohen Salzgehalts von bis zu 33 Prozent kann man eigentlich nicht in, sondern nur auf dem

Toten Meer schwimmen. Nur zwei Gewässer der Erde sind noch salziger: der Assalsee in Ostafrika und

der Kara-Bogas-Gol in Turkmenistan. 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Zu jedem Bad im Toten Meer gehört auch eine Packung mit seinem heilsamen Salzschlamm. Die hochkonzentrierten Mineralien helfen bei vielen Leiden, insbesondere bei Neurodermitis, Schuppenflechte und anderen Hautkrankheiten.

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Gesund und schön: Heilschlamm aus dem Toten Meer
gilt auch als Schönheitselixier. Die in ihm enthaltenen Mineralien werden in verschiedenen hochwertigen Kosmetika verarbeitet.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Blick auf das Tote Meer vom Pool des luxuriösen Mövenpick Resort & Spa Dead Sea, das direkt neben einem alten jordanischen Dorf liegt.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigMit acht Hektar Grünfläche verwandelt das Fünfsternehotel ein Stück Wüste am Toten Meer in eine wunderbare Urlaubsoase.

 

Foto: Carsten Heinke, LeipzigBesonders das vielfach preisgekrönte, 6000 Quadratmeter große Arabian Dead Sea Zara Spa lockt viele Gäste in das luxuriöse Fünfsternehotel Mövenpick Resort & Spa Dead Sea, das mitten in einem alten jordanischen Dorf am Toten Meer liegt.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigDie heißen Quellen von Ma’in („Hammamat Ma’in”) liegen 15 Kilometer vom Toten Meer entfernt in einer der atemberaubendsten Wüstenoasen der Welt. Unmittelbar daneben steht das Fünfsternehotel Evason Ma’In Hot Springs & Six Senses Spa. Die Wasserfälle, die ihren Ursprung dem im Winter auf den Hochlandebenen niedergehenden Regen verdanken, speisen 109 heiße und kalte Quellen im Tal. Feine Haarrisse im unterirdischen Lavagestein lassen die ...

 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig... Erdwärme austreten die das Wasser auf 63 Grad Celsius erhitzt, während es sich seinen Weg durch das Tal zum Fluss Zarqa bahnt. Im Spa „Six Senses”, 264 Meter unter dem Meeresspiegel gelegen, genießt man die heißen Heilquellen von Ma’In aus erster Hand. Das professionell gestaltete Wellness-Angebot reicht von Schlammpackungen über Sprudelbäder und -duschen, Unterwassermassagen und Schlammmasken bis hin zu Elektrotherapie- und Kosmetikbehandlungen.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigEinen der schönsten Blicke auf das Tote Meer genießt man von einem hochgelegenen Felsplateau nahe Hammamat Ma’in, auf dem sich das moderne Besucherzentrum „Death Sea Panoramic Complex” mit einem modernen Besucherzentrum mit Museum, das sich auf einem hochgelegenen Felsplateau nahe Hammamat Ma’in befindet.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigDie Festung Qasr Azraq wurde seit den späten Römerzeiten durchgehend genutzt. Lange diente sie als Quartier für die Karawanen.

 

Foto: Carsten Heinke, LeipzigIm Ersten Weltkrieg nutzte Lawrence von Arabien die Festung Qasr Azraq als sein Hauptquartier.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigDank ihrer erhobenen Lage bietet die antike Stadt Umm Qais (Gadara) im Dreiländereck zu Israel und Syrien eine fantastische Aussicht auf die nahen Golan-Höhen,

 das Jordantal und den See Genezareth. Wie vier weitere Orte im heutigen Jordanien gehörte sie einst zur römischen Riesenstadt Dekapolis.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigUmm Qais ist bekannt für seine beiden Theater. Vom nördlichen mit 6.000 Plätzen ist wenig übriggeblieben. Hier das hervorragend erhaltene Westtheater, im zweiten Jahrhundert in den westlichen Abhang der Akropolis gebaut, bietet etwa 3.000 Zuschauern Platz.

 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Östlich des Jordangrabens, in dem auch das Tote Meer liegt, erhebt sich das ostjordanische Bergland zu einer schroffen, zerklüfteten Steilwand. Seinen höchsten Punkt erreicht es auf dem Gipfel des Dshabal Ram, dem mit 1.754 Meter höchsten Berg des Landes.

Foto: Carsten Heinke, LeipzigRuinen einer byzantinischen Kirche im Zentrum der römischen Ruinenstadt Umm Qais, die wahrscheinlich

bis ins 13. Jahrhundert besiedelt war. Die malerische Kulisse von Umm Qais macht der nahe gelegene See Genezareth perfekt. Ursprünglich vermutlich eine ptolemäische Festung, die durch Antiochos III. um ...

Foto: Carsten Heinke, Leipzig... 200 v. Chr. zerstört wurde, eroberte Pompeius die Stadt 64 n. Chr. für das Römische Reich und machte sie zu einem Teil der Dekapolis.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Aus einem Bilderbuch über das Mittelalter könnte die
Burg von Ajloun stammen. Zum Schutz der Mekka-
Pilger und zur Abwehr der Kreuzritter wurde die ... 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

... imposante islamische Festung im zwölften Jahrhundert auf den Ruinen eines christlichen Klosters erbaut.Kontaktfreudig, redselig und überaus gastfreundlich: Ein jordanischer Mann, der mit seinem Sohn die Burg von Ajloun besichtigt, erklärt den fremden Besuchern den Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Unmittelbar hinter der antiken Stadt Jerash liegt das moderne Jerash, in dem heute etwa 40.000 Menschen leben.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Die antike Stadt Jerash, das römische Gerasa, erlebte ihre Blütezeit im zweiten Jahrhundert n. Chr. ...

 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

... als das „Pompeji des Ostens”. Heute gilt sie als eine der besterhaltenen Provinzstädte des Römischen Reiches.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Vom 808 Meter hohen Berg Nebo hat man einen fantastischen Blick auf das Jordantal, das Tote Meer und das Gelobte Land, das Moses einst von hier aus erblickte. Die Steinplatte, die vermutlich eine Grabkammer bedeckte, gehört zu den wenigen Überresten der Kirche, die 393 nach Christus auf dem Berg errichtet wurde.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Jordanien ist reich an antiken architektonischen Schätzen. Die Ruinen des römischen Herkulestempels auf dem Zitadellenhügel gehören auch heute noch zur Silhouette des modernen Amman. 

 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

... zur Silhouette des modernen Amman. Hinter dem Archäologischen Museum auf dem Zitadellenhügel befinden sich diese Ruinen einer byzantinischen Kirche.  

Foto: Carsten Heinke, Leipzig Eine Vorstellung von der Größe der Herkulesfigur, die einst den Tempel des Zeussohns auf dem Zitadellenhügel schmückte, vermittelt die riesige Hand.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

In über 2.000 Jahren hat der Jordan sowohl seine Gestalt als auch seinen Lauf verändert. Die Stelle, an der Jesus von Johannes getauft wurde, haben Archäologen erst vor wenigen Jahren auf Grund eines alten Mosaiks wiederentdeckt.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Geschäftstüchtige Kirchenfürsten haben gleich nach der Wiederentdeckung des biblischen Ortes vor

wenigen Jahren „heiliges” Land gekauft. Dieses neu gebaute Gotteshaus zwischen Jordan und Bethanien

steht auf dem Grund und Boden der griechisch-orthodoxen Kirche.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Der Jordan, einst ein bis zu 300 Meter breiter Strom, ist wegen der starken Wasserentnahme kurz vor seiner Mündung ins Tote Meer nur noch ein Rinnsal.  

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Blick über den Jordan von Jordanien ins Westjordanland. Als wichtigste Süßwasserquelle Israels und Jordaniens wird der „Heilige Fluss vor allem zur Bewässerung der Felder und für die Trinkwasserversorgung genutzt.

 

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Teile des prächtigen Mosaikbodens, der die erste Kirche auf dem Berg Nebo schmückte, sind heute in einem neuen Gotteshaus gleich daneben zu sehen.

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

Neue Produkte im alten Stil wie diese Mosaikvase sind beliebte Reisemitbringsel. Nicht selten werden sie ...

Foto: Carsten Heinke, Leipzig

... hier in Madaba in staatlich geförderten Behindertenwerkstätten hergestellt. Kunsthandwerk aus vielen kleinen bunten Steinen hat in der Mosaikenstadt Madaba eine lange Tradition und wird bis heute gepflegt.

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