Seereisenmagazin.de

 

 

hr

Die Inselwelt rund um Coron / Philippinen ist ein türkis-blau-grünes Märchen ... ein Geheimtipp des SeereisenMagazin für alle, die die letzten Paradiese suchen. Kistallklares Wasser, wunderschöne Tauchgründe, Luft 30°, Wasser 25°, keine Auspuffgase, kein Lärm, kein Touristenrummel ...

Die Inselwelt rund um Coron / Philippinen ist ein türkis-blau-grünes Märchen ... ein Geheimtipp des SeereisenMagazin für alle, die die letzten Paradiese suchen. Kistallklares Wasser, wunderschöne Tauchgründe, Luft 30°, Wasser 25°, keine Auspuffgase, kein Lärm, kein Touristenrummel ...

 

Herbert Fricke (Text) + Ina Kurz (Fotos)

Die ALBATROS auf neuen Routen um die Welt

Weltreisen auf der „Schwimmenden Seenioren-Residenz” bestens gebucht

„Bin auf Weltreise!” – immer häufiger bekommen Kinder oder Enkel eine solche Nachricht von ihren Eltern oder Großeltern. „Bin dann mal weg” hat Hape Kerkeling seinen Freunden mitgeteilt. Er war nur auf dem Jakobsweg im Norden Spaniens. Die reisenden neuen Alten sind nicht nur „mal” weg, sondern viel länger und weiter und auch abenteuerlicher unterwegs. Sie haben eine Weltreise – oder auch nur einen Abschnitt – auf einem Kreuzfahrtschiff gebucht. Sie sind dann für Wochen oder Monate unterwegs und fühlen sich jünger als zuhause.

Phoenix Reisen in Bonn haben als erste diese Lücke erkannt und sich mit ihren Schiffen ARTANIA, AMADEA und ALBATROS auf Weltreisen spezialisiert. Für dieses Geschäftsmodell gibt es zehn hauptsächliche Gründe:

 

1. Die Zahl der rüstigen Rentner in Deutschland nimmt ständig zu.

2. Auf dem Schiff hat man Vollpension, also gute Verpflegung rund um die Uhr. Sogar der Tischwein ist im Preis inbegriffen.

3. Ersparnisse plus Rente können bei vielen die Reisekosten decken. Pro Tag kostet solch eine Weltreise auf dem Schiff zwischen 150 und 350 Euro, je nach Kabine und Belegung. Von dieser Summe abzuziehen sind ja die Kosten, die man zuhause spart (Lebensmittel, Strom, Gas, Wasser, Fahrkosten etc.).

4. Die Weltreisenden werden per Bus bequem von Deutschland nach Genua gebracht, wo die Reisen in der Regel beginnen und enden. Auf diese Weise können die Langzeit-Reisenden mehr Gepäck mitnehmen als im Flieger.

5. Das Schiff verfügt über Sport- und Bewegungsmöglichkeiten, zum Beispiel Laufbänder, Hanteln, Schwimmbad, geräumige Außendecks zum Gehen oder Joggen.

6. Der Schiffsarzt und eine Krankenschwester stehen allen Passagieren zur Verfügung. Im Notfall geht die medizinische Versorgung sogar schneller als an Land.

7. Es gibt oft interessante Vorträge über Land und Leute, viel Musik und klassische Konzerte, abends meist bunte Unterhaltungsprogramme, es ist also immer etwas los an Bord.

8. Die meist sehr interessanten Ausflugsmöglichkeiten in den unterschiedlichen Häfen, ob organisiert und in der Gruppe oder individuell auf eigene Faust.

9. Keine Einsamkeit und keine Langeweile an Bord. Oft ist man unter Gleichgesinnten, spielt und spricht und tanzt und singt. Jeden Abend spielt das Tanzorchester, mehrere Bars und Discos innen und auf den Außendecks laden zum Tanzen und zum Drink.

10. Wechselnde Klimazonen, immer frische Luft, ständig neue Herausforderungen – der weltreisende Passagier bleibt jung und fit und unternehmungslustig.

 

Wer einmal weltreist, tut es immer wieder

Diese Weltreisen sind mittlerweile so beliebt, dass man an Bord immer mehr „repeater” trifft, also solche Passagiere, die immer wiederkommen. Weltrekordlerin unter den Weltreisenden ist Marta. Die alte Dame ist 93 und lässt sich von allen Besatzungsmitgliedern und Mitreisenden ganz einfach „Marta” nennen. Marta Herkenrath-Münzer wurde 1922 im Rheinland geboren und arbeitete ihr Leben lang als Inspektorin bei der Post. Reichspost, Bundespost, DHL. „Isch han leider keine Kinder, da hannisch wat zurückleje könne”, erklärt sie mir in einem Tonfall, der mich an Konrad Adenauer erinnert. Diese Reise hier auf der ALBATROS ist ihre 41. Weltreise! Angefangen hat alles 1974 auf der MAXIM GORKI. Dieses russische Schiff wurde damals bereedert von Neckermann. Immer wieder ging sie schon damals an Bord. „Woher dieses Fernweh, Marta?” frage ich. „Wissense, meine Urjroßmutter, die war Spanierin. Da hannisch meine Sehnsucht nach dem Süden her. Isch musset warm haben, Nordland kommt für misch nit in Frare!” Und dann lädt mich die alte Dame zu einem „Singapore Sling” ein. Roter Kontrast zu ihrem grünen Kleid.

Marta fängt an, mir Spaß zu machen. Mit 93 so wach, so offen, so interessiert – heimlich wünsche ich mir, es dieser fröhlichen Frau nachmachen zu können. 1982, so erzählt sie mir da auf Deck 7 achtern backbord, 1982 habe sie auf der MAXIM GORKI ihren späteren Mann kennengelernt. „Der war’n feiner Kerl, der war genauso neugierig auf das Leben wie ich.” Er war Taxi-Unternehmer in Worms und überredete sie zu einem Urlaub in so einem „Rollenden Hotel”. Sie lächelt. „Nä, dat war nix für misch, so inne rote Röhre reinzukriechen.” So sind dann beide zu ihren Seereisen zurückgekehrt. Immer wieder. „1998 ist er gestorben”, sagt sie leise. „Seitdem reise ich alleine um die Welt. Aber an Bord habe ich immer so viele Freunde, so wat wie Einsamkeit, dat kennisch nit.” 

Marta hat sein Haus in Worms geerbt. Auch ein paar Ersparnisse. „Sehnse, so komme ich ganz gut klar und kann fast immer an Bord sein. Manchmal nehme ich die Koffer gar nicht erst mit nach Hause.” Marta kann sich inzwischen gut auf englisch, spanisch und französisch verständigen. Sie hat überhaupt keine Probleme, sich allein oder mit Freunden in fremden Ländern umzuschauen. Sie hat das Senioren-Sportabzeichen, geht leicht und locker ohne Stock, sie schwimmt leidenschaftlich gern und geht, wo immer das möglich ist, an die Strände, ob auf Bali, in Sidney oder auf den Südsee-Inseln. Meist läuft sie zu Fuß – „dat brauchisch, um die Pumpe am Laufen zu halten.” erklärt sie mir. Tatsächlich sehe ich sie später in Japan zu Fuß unterwegs vom Hafen in die Stadt.

Ich frage Marta nach besonderen Erlebnissen an Bord. „Na, das war zum Beispiel im Februar 75, da hatte die Reederei den König von Tonga zum Dinner eingeladen. Aber dann kam der dicke König nicht über die Gangway, es war ein Drama. Das Dinner musste dann vor dem Schiff auf dem Kai stattfinden.” Im Laufe des Dinners bot der in Deutschland vernarrte König von Tonga ihr, der damals attraktiven Blondine, „Blutsbrüderschaft” an, wie sie mir verschmitzt erzählt. Seitdem habe sie lebenslanges Wohnrecht auf Tonga. Sie könne mir zuhause in Worms die Urkunde zeigen. Braucht sie nicht, ich glaube ihr. Marta bevorzugt kleine Kreuzfahrtschiffe. „Diese großen Kähne kommen für mich nicht in Frage”, sagt sie sehr bestimmt. Übrigens, ihr Lieblingskreuzfahrtdirektor sei immer Winfried Prinz geblieben. Der habe sich 1995, als die alte ALBATROS im Roten Meer in Brand geraten sei, so sehr für die Rettung und später für den Heimflug der Passagiere aus Jeddha eingesetzt, das sei ihr unvergesslich geblieben.  

Und dann sagt Marta etwas ganz Rührendes. Sie hebt das Glas und schlürft am Singapore Sling. Es sei schade, dass wir uns erst jetzt kennengelernt hätten. Sie habe im letzten Jahr ihren alten Nissan verschenkt. Sie habe nicht mehr selber fahren wollen. „Hättisch Sie damals schon jekannt, wer weiß, vielleicht hätten Sie’n jekricht!”

 

Mit ALBATROS auf Entdeckungsreise

Leider konnten wir nicht die gesamte Weltreise auf der ALBATROS mitmachen, sondern nur den besonders interessanten aber selten befahrenen Abschnitt von Neuseeland über Australien, die indonesischen Molukken, die Philippinen, Taiwan und Japan bis nach Shanghai. Allein diese Route war ein so spannendes Erlebnis, dass ich alle die verstehen kann, die sich für solch eine Weltreise entscheiden. Im „Editorial” auf Seite 3 schreibe ich ja über die Not der Reedereien, in den reichlich abgegrasten Fahrtgebieten wie Westliches Mittelmeer, Karibik, Norwegen oder Ostsee noch genügend Liegeplätze zu finden. Die Lage verschärft sich, weil wegen der politischen Spannungen in Nah- und Mittelost, in Nordafrika und im Schwarzen Meer ja immer mehr Häfen entfallen.

„Der Kreuzfahrt gehen die Häfen aus!” – ist unser Editorial überschrieben. Genau deshalb ist es so wichtig, dass der Bonner Veranstalter Phoenix Reisen für ihre Weltreisen eine ganze Reihe bisher unbekannter Häfen entdecken und anlaufen. Die Routenplaner mit dem Geschäftsführer Benjamin Krumpen und Seereisendirektor Michael Schulze und an der Spitze haben schon etliche „Destinationen” entdeckt, von denen die internationale Kreuzfahrt bisher wenig oder gar nichts wusste. Viele dieser besonderen Ziele sind für die Mega-Cruiser zu klein. Für Schiffe wie die ALBATROS sind sie ideal.

Nehmen wir als Beispiel Ambon auf den zu Indonesien gehörenden Molukken. Ambon ist eine 51 Kilometer lange Insel mit schönen Stränden und einem quirligen Hafenviertel. Überall in der Stadt war die Ankunft der ALBATROS auf riesigen Plakaten angekündigt. Mit Musik und Tänzen und viel Lebensfreude wurde unser Schiff an der Pier begrüßt. Der Tourismusminister und der Bürgermeister warteten unter einem weißen Baldachin. Jeder der Passagiere bekam an der Gangway zur Begrüßung eine rote Holzperlenkette um den Hals gehängt. Der Kapitän wurde vom lokalen Fernsehsender interviewt. Jeder der Passagiere konnte sich in der offenen Ankunftshalle von jungen lachenden Molukkenmädchen massieren lassen, und zwar kostenlos! Was für eine Begrüßung! Für die Stadt Ambon war der Besuch unseres Schiffes ein großes festliches Ereignis. Hunderte waren zur Begrüßung in den Hafen gekommen, und als die ALBATROS am Abend die Leinen losmachte, waren es noch viel mehr. Als einige der Passagiere von oben ihre türkisfarbenen Phoenix-Reisetaschen in die Menge warfen, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Der Diskjockey auf der Pier legte Helene Fischer auf, und eine molukkische Menschenmenge samt Rikschafahrern und Masseusen tanzte „Atemlos durch die Nacht”.

Dann war auch Bandaneira ein besonderes Erlebnis. Die kleine Insel gehört zum Archipel der südlichen Molukken. Noch nie war ein so großes Kreuzfahrtschiff wie die ALBATROS dort auf Reede. Mit Hilfe von dreißig großen leeren Ölfässern und einem darauf selbst montierten Holzsteg haben die Inselbewohner einen eigenen Anleger gebaut. Beim ersten Tenderboot musste noch ein bisschen gesägt und gerichtet werden, dann ging das Ausbooten unserer rund 700 Passagiere rasch und ohne besondere Schwierigkeiten. Diese Passagiere kamen direkt in ein völlig ursprüngliches, fast unberührtes Fischerdorf voller liebenswürdiger freundlicher Inselbewohner. Sie boten Gewürze aller Art an, vor allem Muskatnüsse, die ja auf diesen Inseln zuhause sind. Aber auch Perlenketten – die Boote der Perlentaucher lagen am Ufer. Überall Mopeds und Leichtmotorräder, auf denen bis zu vier Personen unterwegs waren! Der Muezzin rief (die Molukken sind islamisch), der Hähne krähten, die Kinder sangen, die Fischer boten ihre Fänge an – es war wie der Besuch in einer unwirklich fremden früheren und doch sehr präsenten Welt.

Spannend auch Puerto Princesa auf der zu den Philippinen gehörenden Insel Palawan. Dorthin waren 1975 nach der Niederlage Süd-Vietnams und der U.S.A. gegen den Vietkong mehrere tausend Vietnamesen geflüchtet. Inzwischen sind sie nach Vietnam zurückgekehrt, aber ihre Pfahlbaudörfer stehen noch am Ufer, und philippinische Fischer wohnen jetzt darin. Wir sind mit dem Tuck-Tuck über die Insel getuckert und haben auf der anderen Seite ein gigantisches Wattenmeer entdeckt, himmelblau-gelbe Weite, soweit das Auge reicht. Bei Ebbe bilden sich warme Badewannen im Sand, die sollen hervorragend wirken gegen alle rheumatischen Beschwerden. Ansonsten nur fernes Meeresrauschen, Palmen im Wind und eine fast mystische Ruhe …

Oder ein weiteres Beispiel: die Inselgruppe Busuanga im Westen der Philippinen. Wir haben im kleinen Hafen Coron festgemacht. Mit Coron hat der Routenplaner, Seereisendirektor Michael Schulz eine wahre Perle ausgegraben. Mit einem Auslegerboot sind wir in die wildromantische Inselwelt gefahren. Es gibt dort Badeplätze, die einem vor lauter türkiser Märchenhaftigkeit den Atem rauben. Einmalige Tauchreviere, die es so unberührt nirgendwo anders gibt. Nur einige wenige Kenner sind bisher dorthin gesegelt. Große Kreuzfahrtschiffe kommen nicht in solche Mini-Häfen. Kleine aber – mit geschickter Navigation – die schaffen es. Coron war einer der Höhepunkte dieser Reise, weil es Gegenden wie diese  kaum noch auf unserem überfüllten Globus zu finden gibt.

 

Die Phoenix Weltreise-Philosophie

Wir haben darüber mit Christian Adlmaier (55)  gesprochen, dem sehr fach- und sachkundigen Oberkreuzfahrtdirektor der Phoenix-Flotte. Er hat uns erklärt, warum das so gut funktioniert mit den „Schwimmenden Seeniorenresidenzen”. Dass die Phoenix-Leute nämlich erkannt hätten, wie wenig Lebensfreude in vielen Alten-Einrichtungen an Land so herrscht. Das Thema Einsamkeit spiele eine immer größere Rolle in unserer Leistungsgesellschaft. Vor allem die Alterseinsamkeit nehme zu, weil ja der Gegensatz so krass geworden sei: Auf der einen Seite würden jedes Jahr Zehntausende von 65jährigen gesetzlich ausgemustert.

Auf der anderen Seite seien die meisten dieser „Unruheständler” dank des medizinischen Fortschritts und dank ihrer damit verbundenen Rüstigkeit durchaus in der Lage, auch lange Reisen zu unternehmen. Adlmaier hält es zwar sozialpolitisch für einen Fehler, dass der Staat auf das große ökonomische Potenzial dieser „jungen Alten” ignorant verzichtet. Auf der anderen Seite sieht er die dadurch gegebenen Chancen für ein Unternehmen wie Phoenix Reisen. Denn irgendwo müssen sie mit ihrer Energie ja hin, die staatlich ausgemusterten Senioren. Und dann werden aus Senioren Seenioren. Wen die Gesellschaft glaubt abschieben zu müssen, der wird sich seine eigenen Wege suchen. So das Credo der Veranstalter, und die Wirklichkeit an Bord, die gibt ihnen Recht.  

Zur Wohlfühl-Atmosphäre an Bord gehört auch das abendliche Unterhaltungspro-

gramm. Da hockt keiner, wie zuhause, allein vor dem Fernseher. An Bord gibt es keine Einsamkeit und keine Langeweile. Vielleicht ist auch das eine Antwort auf die Frage, warum sich hier so viele Weltreisende als Gemeinschaft fühlen. Mögen es im Publikum auch überwiegend Senioren sein, so wirbeln auf der Bordbühne die attraktiven Junioren. Das Show-Theater ist jeden Abend bis auf den letzten Platz gefüllt, und das zu Recht. Zauberkünstler, Tänzer, Sänger, Geigenvirtuosen lösen einander ab. Und das sehr sachkundige Publikum hat schnell einen Liebling ins Herz geschlossen: die 24jährige Ungarin Anetta Szabo.

Dieses attraktive Ausnahmetalent wirbelt fast jeden Abend mit dem ALBATROS-Showensemble über die Bühne. Anetta Szabo wurde in den berühmten Wiener Performing Arts Studios ausgebildet, ist als Tänzerin und Sängerin eine umjubelte Symbiose von Beinen und Stimme und verfügt trotz ihres jugendlichen Alters über ein bemerkenswertes Repertoire. Von Edith Piaf bis Juliette Greco, von Friedrich Hollaender bis Bertold Brecht beherrscht sie vieles, auch manche ganz eigenen Choreographien und Inszenierungen, und ihre brünette Schönheit lässt die Kameraverschlüsse klicken. Auch ihre Kolleginnen Melanie Beyer, Anne Becker und Janina Laura Zindl bieten ein mitreißendes Programm. Rainer Schindler rappt die Bühne, Joan Maria Ciolacu aus Rumänien sprüht als Teufelsgeiger, alle bringen ihr Publikum in Fahrt. Dass fast alles live vom ausgezeichneten Bordorchester begleitet wird, ist ein liebenswerter Anachronismus.  

 

Bordgespräche mit Weltreisenden – „Von Pankow auf die Planken

„Sie kommen aus Berlin?” beginne ich unser kleines Interview in der Pazifik-Lounge. „Ost oder West?” „Nord”, antwortet mir der sonnengebräunte Herr gegenüber. „Aus Pankow, wenn Ihnen det wat sagt.” Und dann kabbeln wir uns gleich ein bisschen wegen HSV und Hertha. An Bord wird viel berlinert und gesächselt. Auffällig ist der hohe Anteil von Bürgern der ehemaligen DDR an den Weltreise-Programmen. Gerd Wiehle (72), Parkettlegermeister aus Berlin-Pankow, führt das auf einen gewissen Nachholbedarf der älteren Generation in Sachsen, Thüringen und den anderen „neuen Bundesländern” zurück. „Wem es 40 Jahre lang verwehrt war, zu reisen, der holt das eben jetzt im Alter nach.” So geht es wohl auch ihm.

 Ein Leben lang haben sie „für den Sozialismus” geschuftet, er und seine Frau Margitta (70), haben vier Kinder großgezogen und beim Richtfest des Palastes der Republik von Erich Honecker sogar das „Banner der Arbeit” verliehen bekommen. Noch heute können sich die Wiehle’s aufregen über den Abriss des Palastes der Republik. Gerd Wiehle war beim Bau für das Parkett zuständig und lobt noch heute dessen hohe Qualität. Auch die angebliche Asbest-Belastung als Begründung für den Abriss lässt der Handwerksmeister nicht gelten. „Im Westberliner ICC wurde weit mehr Asbest verbaut, als je im Palast der Republik! Das war ein politischer Abriss und hatte mit der Bau-Qualität überhaupt nichts zu tun.” Gerd Wiehle weiß, wovon er redet. Er hat übrigens auch das Parkett im Friedrichsstadt-Palast (1984) und im Schauspielhaus (1985) verlegt. Jetzt fährt er zur See.

Dann bestelle ich vier Brandy Cardenal Mendoza, der weißhaarig-sympathische Nordberliner beruhigt sich und erzählt lächelnd von seiner Goldenen Hochzeit, die er und seine Frau Heiligabend auf dieser Weltreise in Madeira gefeiert haben. Und er erzählt stolz, dass sich sein Sohn Steffen auf den Iron Man auf Hawaii vorbereitet. Dann kommen wir auf seine früheren Kreuzfahrten zu sprechen. 1975 sind sie mal auf der VÖLKERFREUNDSCHAFT unterwegs gewesen, im „befreundeten Ausland” – wie die Sowjetunion damals bezeichnet wurde. Im Schwarzen Meer sind sie gewesen. Da merkte man noch keinen Unterschied zwischen Russland und der Ukraine. Seit der Wende haben sich die Wiehle’s mit ihrem Berliner Meisterbetrieb im westlichen Konkurrenzkampf gut behauptet. Und immer auch ein bisschen für ihre weiteren Kreuzfahrtpläne zurücklegen können.

Diese Leidenschaft hatte sie allerdings schon im Januar 1990 gepackt, als sie nach Kuba flogen, um damals auf der noch unter DDR-Flagge fahrenden ARKONA ihre Silberhochzeit nachzufeiern. „Det hamwa noch mit DDR-Mark bezahlt”, sagt Gerd Wiehle lachend. 1994 ging es dann auf die CALYPSO von Transocean, dann später auf die alte ALBATROS. Das Feuer an Bord erklären sie so: „Bei der Taufe in Piräus hat Margarethe Schreinemakers die Sektpulle nicht zerschmettert, sie hat damals zu mickrig geworfen, und das hat dann später eben Unglück gebracht”. Letztes Jahr sind sie auf der AMADEA „Rund Südamerika” gefahren. Sie bevorzugen aber die ALBATROS. „Auf der AMADEA nimmt uns der Golfplatz auf dem Oberdeck zu viel Platz weg”, sagen sie übereinstimmend. Dies hier sei ihre zweite richtig große Weltreise. Zuhause in Pankow hätten sie nur eine kleine Wohnung. Da seien sie ja auch kaum noch. 

Aber, zu einem kleineren Teil, ist das Weltreise-Publikum auch international. Da genießt zum Beispiel auf dem Pooldeck der aus Ungarn stammende amerikanische Professor mit deutschem Wohnsitz seinen französischen Rotwein. Prof. Bertalan Horvath (82) ist ein weißhaariger schmaler Herr, der auf dem Feld der anorganischen Chemie ein Ass gewesen ist und jetzt von seinen fünf (!) weltweiten Patenten lebt. Er hat in Pennsylvania, Philadelphia und Arizona geforscht. Relativ vergeblich versucht er, mir seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Oberflächenchemie zu erklären. Es geht um Polymere, um metallorganische Verbindungen und Katalysatoren, bis seine Erläuterungen an meinem Unverständnis zerbrechen und er lächelnd sagt: „Lassen Sie uns lieber Schach spielen.”

Da willige ich gerne ein. Ich solle ihn „Bert” nennen, bietet er mir an, und meist gewinnt er, manchmal auch ich. Dann lächelt seine Frau, weil sie seinen Ehrgeiz kennt. Elizabeth Horvath ist ebenfalls Chemikerin. Dies ist ihre 6. gemeinsame Weltreise. Die vorhergehenden fünf haben sie auf russischen Kreuzfahrtschiffen gemacht, auf der ALEXANDER PUSCHKIN, der IVAN FRANKO und der TARASH SCHEVCHENKO. Die beiden sprechen englisch, russisch, ungarisch und deutsch – und gelegentlich müssen sie hier an Bord auch sächsisch verstehen: „Gennse ma’n bisschn riggn.” Wenn es um den Standort der Sonnenliege geht). 

 

Die Crew – das große Plus von Phoenix Reisen

Ein großes Plus auf den Phoenix-Weltreisen sind die internationalen Besatzungen. Ich habe auf der ganzen Reise nicht irgendeine Beschwerde über das Personal gehört. Die meisten Stewards und Stewardessen, Köche und Köchinnen, Decksleute und Maschinisten kommen von den Philippinen. Da mischt sich berufliche Kompetenz mit angeborenem Charme. Das Lächeln könnte ein Markenzeichen der Flotte sein. Zwischen Passagieren und Besatzung haben sich herzliche Freundschaften entwickelt. Die meisten der Philippinas und der Philippinos versuchen, deutsch zu sprechen. Ansonsten hilft englisch weiter. Im Restaurant – zum Beispiel – kommt regelmäßig der „pepperman” mit der hölzernen Pfeffermühle an den Tisch, Getränkesteward Melvin serviert kalten weißen Tischwein trotz der Tropentemperaturen draußen, Melvin kommt aus Goa in Indien und hat uns dorthin eingeladen. Seine Schwester betreibt dort ein kleines Hotel am breiten Sandstrand, gleich hinter den Blumenkindern. Unsere Stewardess heißt „Sunshine” (ihr echter Name!) und gibt uns Tipps für Ausflüge auf den Philippinen. So entstehen während solch einer Weltreise überall auf dem Schiff kleine Herzlichkeiten und viel Verständnis füreinander.

Höhepunkt war eine wunderbare Geste der Reederei: in Manila, dem Heimatort der meisten Besatzungsmitglieder, wurde das Schiff für einen Tag der Besatzung zur Verfügung gestellt. Alle Passagiere zeigten Verständnis. Die Crew konnte an Bord ihre Angehörigen empfangen, ihnen ihre Arbeitsplätze zeigen, ihren philippinischen Familien stolz „ihr” Schiff präsentieren. Es gab Wiedersehens- und Abschiedstränen – schauen Sie unsere Fotos an, sie spiegeln die Emotionen wider. Später bedankte sich die Crew mit einer bunten Show aus philippinischen Tänzen und Gesängen. Es ist diese Atmosphäre, die die ALBATROS-Weltreisen so besonders macht.

 

Weltreise-Wiedersehenswunder

Viele von denen, die solch eine weite Reise unternehmen, treffen unterwegs irgendwo auf diesem Globus Menschen wieder, die irgendwann mal „abgehauen” sind und eine neue Heimat suchten. So ist es auch uns gegangen. In der „Bay of Islands” im Norden Neuseelands standen sie schon am Anleger der Tenderboote: Helmuth, Elke, Anne, Rolf – was war das für ein bewegendes Wiedersehen. Helmuth und Anne Hörmann waren Weltumsegler, mit ihrer Yacht KLEINER BÄR sind sie Anfang der Achtziger Jahre auf Moorea in der Südsee hängengeblieben. Sie ist Empfangschefin in einem Hotel geworden, er hat sein Boot an Touristen verchartert. So haben sie gut gelebt all die Jahre, bis sie dann „verholt” haben nach Neuseeland in die Bay of Islands.

Elke ist ein Star unter den Blauwasser-Seglern. Sie hat den Großen Trans-Ocean-Preis gewonnen, die höchste deutsche Auszeichnung für Hochsee-Segler. Denn ganz allein hat sie auf ihrem nur neun Meter langen Boot den Atlantik überquert, nicht nur in einer Richtung, sondern einhand hin und zurück, eine aufsehenerregende Leistung, damals in den Neunzigern! Ihr Boot liegt jetzt in Russel, wir waren an Bord und konnten uns kaum vorstellen, wie man ganz allein in solch einer Nuss-Schale über den Atlantik segeln kann. Am Heck steht übrigens als Heimathafen immer noch „Hamburg”. Und Rolf Bluhm war Kapitän bei der Hamburg-Süd, bevor er sich in Neuseeland niedergelassen hat … und dort haben die vier uns nun ihre „Bay of Islands” gezeigt, eine wunderschöne Gegend, wie Schwarzwald am Mittelmeer, und dann haben sie uns zum Austernessen eingeladen, auf ihrer Holzterrasse da oben hoch über der Bay, und es war fröhlich und doch herzbewegend, und beim Abschied am Tenderboot gab es Abschiedstränen, weil man ja nicht weiß in solchen Situationen, wann und wie und ob überhaupt – man sich wiedersieht auf dieser Welt und in diesem einen Leben.

In Sidney haben wir den Hamburger Tischlermeister Sören Bartlock (42) wiedergetroffen, der vor acht Jahren mit Frau und Kind nach Australien ausgewandert ist. Alte Herzlichkeit für uns in seiner Neuen Welt. Inzwischen hat er zwei Kinder und eine Menge zu tun. Seine Handwerkskunst ist in Australien sehr gefragt, die Kunden laufen ihm die Türen ein, aber am meisten hat er sich gefreut über unser kleines Gastgeschenk, eine blaue Kappe vom Label „Maegde und Knechte” mit dem eingestickten Schriftzug „Verankert in Hamburg”. Seelisch, sagt er, sei er immer noch verbunden mit der Hansestadt.

Na, und dann unsere sehr herzliche Begegnung mit unserem lieben Freund Günther Hake (50) in Shanghai. Er kommt aus Warnsdorf an der Ostsee und hat am Yangtse Karriere gemacht. Von Warnsdorf (420 Einwohner) nach Shanghai (23 Millionen Einwohner) – so ein Sprung, der hat schon was. Ein Manager aus Ostholstein beim amerikanischen Medienkonzern Time-Warner in der größten Stadt der Welt … und außerdem importiert der Mann chinesische Motorräder nach Deutschland, um sie hier auf Elektro-Antrieb umzubauen. Es ist außerordentlich nützlich, in solch einer Riesenstadt einen kundigen Führer und seinen noch kundigeren Chauffeur Leo zu haben.  Auf einer riesigen Reklamewand sehe ich bunt leuchten „I love SH”. Hocherfreut denke ich: sogar die Chinesen lieben Schleswig-Holstein. Aber sie meinen Shang-Hai …

 

Abschied von einem tollen Team

Doch zurück zur ALBATROS, die wie ein kleines Spielzeugschiff zu Füßen all der Wolkenkratzer lag. Sie hat sich wacker geschlagen über all die fast 40.000 Seemeilen dieser Weltreise, sie ist ein sehr stabiles, sehr seetüchtiges Schiff. Selbst im Hurricane vor Australien und in hohem Wellengang verliert die ALBATROS nie ihre stählerne Gelassenheit. Der Chief Leif Dalholt aus Norwegen ist seit 30 Jahren an Bord, der kennt jede Schraube in der Maschine, der hat die alte Dame fest im Griff. Kapitän Odd Jarle Flateboe stammt auch aus Norwegen und ist souveräner Commander auf der Brücke. Seine schöne elegante Frau wirkt wie ein Sonnenstrahl an Bord. Sein nautisch versierter Staffkapitän Valter Curini kommt aus Italien. Michael Schönherr, der Hoteldirektor, ist charmanter Österreicher mit einer noch charmanteren philippinischen Frau und einem kleinen sehr aufgeweckten Sohn.

Chafik Ben Mo El Allaz ist als Sohn marokkanischer Eltern, in Kassel geboren und nun Bar-Manager auf der ALBATROS. Katarina Dobiasova konnte schon immer gut rechnen und ist Oberzahlmeisterin an Bord. Klaus Gruschka und Kim Nemec sind das Kreuzfahrtdirektoren-Duo und beherrschen ihr Metier sehr souverän.  Andreas Vespermann ist für die Verpflegung und den kulinarischen Nachschub zuständig und macht einen hochprofessionellen Job. Ebenso wie die Phoenix-Damen auf Deck 5: Elke Sprengel, Daniela Weimann, Silke Ahrens und Jessica Claus. Friedrich Pichler als Oberster der Köche kann stolz auf seine internationale Kochbrigade sein, ebenso wie Restaurantchef Victor Bakai auf seine rund hundert Stewards und Stewardessen. Mit einem Wort: die Mannschaft der ALBATROS ist nicht nur okay, sie ist tatsächlich exzellent. www.PhoenixReisen.com

Anne Hörmann, die Weltumseglerin hat ihre Yacht Elke Hörmann, die Weltumseglerin, hat ihr Boot MOTU „verholt” nach Neuseeland in die Bay of Islands.

Blick über die Bay of Islands, Neuseeland.

Sonnenaufgang bei der Einfahrt in den Hafen von Sidney. Links die faszinierende Skyline der schönsten Stadt Australiens, rechts das weltberühmte Opernhaus.

Sonnenaufgang bei der Einfahrt in den Hafen von Sidney. Links die faszinierende Skyline der schönsten Stadt Australiens, rechts das weltberühmte Opernhaus.

Professor Horvath und seine Frau Betty.

Professor Horvath und seine Frau Betty.

Hoteldirektor Schönherr mit dem ehepaar Wiehle aus Pankow.Hoteldirektor Schönherr mit dem ehepaar Wiehle aus Pankow.

Der Star an Bord: die schöne Ungarin Anetta Szabo ...
Der Star an Bord: die schöne Ungarin Anetta Szabo ...
  ... zieht auf der ALBATROS-Bühne das Publikum in ...

... zieht auf der ALBATROS-Bühne das Publikum in ...

  ... ihren Bann.  Mit Stimme, Temperament und ...

... ihren Bann.  Mit Stimme, Temperament und ... 

... schönen Beinen. Der Liebling des Publikums.
... schönen Beinen. Der Liebling des Publikums.
 
Der aus Norwegen stammende Kapitän Odd Jarle Flateboe und seine „First Lady” sind das charmante Gesicht der ALBATROS.
  Christian Adlmaier, der sehr fach- und sachkundige Oberkreuzfahrtdirektor der Phoenix-Flotte.Christian Adlmaier, der sehr fach- und sachkundige Oberkreuzfahrtdirektor der Phoenix-Flotte.

Auf der kleinen Molukken-Insel Bandaneira haben die Menschen noch nie so ein großes Schiff wie die ALBATROS gesehen. Die Kinder warten bunt gekleidet auf die Besucher aus dem fernen Europa. Auf der kleinen Molukken-Insel Bandaneira haben die Menschen noch nie so ein großes Schiff wie die ALBATROS gesehen. Die Kinder warten bunt gekleidet auf die Besucher aus dem fernen Europa.

Fischer am Schiff in Bandaneira.Fischer am Schiff in Bandaneira.

 

Mit Hilfe von leeren Ölfässern haben die Einwohner der kleinen Molukken-Insel Bandaneira selbst einen Anlegesteg für die Tenderboote der ALBATROS gebaut. Alles hat bestens geklappt, der Eigenbau wird aufgehoben für den nächsten Besuch des Schiffes.Mit Hilfe von leeren Ölfässern haben die Einwohner der kleinen Molukken-Insel Bandaneira selbst einen Anlegesteg für die Tenderboote der ALBATROS gebaut. Alles hat bestens geklappt, der Eigenbau wird aufgehoben für den nächsten Besuch des Schiffes.

Plakate hängen in der ganzen Stadt.
Plakate hängen in der ganzen Stadt.
  Ambon gehört zum indonesischen Molukken-Archipel. Dort wurden die Passagiere der ALBATROIS nicht nur herzlich begrüßt, sondern regelrecht gefeiert. Mit Musik und Plakaten und Sonderbriefmarken, und junge Mädchen massierten die Gäste kostenlos.

Ambon gehört zum indonesischen Molukken-Archipel. Dort wurden die Passagiere der ALBATROIS nicht nur herzlich begrüßt, sondern regelrecht gefeiert. Mit Musik und Plakaten und Sonderbriefmarken, und junge Mädchen massierten die Gäste kostenlos.

  Selbst in schwerer See kommt der Lotse vor Ambon mit seinem roten Auslegerboot und entert über das Fallreep die ALBATROS.Selbst in schwerer See kommt der Lotse vor Ambon mit seinem roten Auslegerboot und entert über das Fallreep die ALBATROS.

Begrüßungskomitee in Puerto Princesa auf den Philippinen.Begrüßungskomitee in Puerto Princesa auf den Philippinen.

Puerto Princesa war zwei Jahrzehnte lang die neue Heimat für Tausende der zwischen 1975 und 1978 aus ihrer Heimat geflüchteten Vietnamesen, später litt der Ort unter Tsunami-Folgen, und Versorgungsflieger landen immer noch am Rande der überfüllten Stadt am Meer.

Puerto Princesa war zwei Jahrzehnte lang die neue Heimat für Tausende der zwischen 1975 und 1978 aus ihrer Heimat geflüchteten Vietnamesen, später litt

der Ort unter Tsunami-Folgen, und Versorgungsflieger landen immer noch am Rande der überfüllten Stadt am Meer.

 

Hunderte von blauen Tuck-Tucks und von bunten Rikschas bestimmen das Straßenbild von Puerto Princesa, hier durch die Frontscheibe unseres Tuck-Tuck fotografiert.Hunderte von blauen Tuck-Tucks und von bunten Rikschas bestimmen das Straßenbild von Puerto Princesa, hier durch die Frontscheibe unseres Tuck-Tuck fotografiert.

Das Schiff läuft aus, der Kleine winkt, der Papa weint,

Das Schiff läuft aus, der Kleine winkt, der Papa weint,

Mama ernährt als ALBATROS-Stewardess die Familie.

Die Inselwelt von Busuanga im Westen der Philippinen ist ein noch kaum entdecktes Tropenparadies. Riesige überwucherte kugelförmige Brocken aus Vulkangestein, davor das Meer in vielen Farben von dunkelblau bis helltürkis, kleine Auslegerboote mit nur wenigen Touristen, Wasser um 25°, Luft um die 30°, ein Paradies für Taucher, Schnorchler, Schwimmer, Segler.Die Inselwelt von Busuanga im Westen der Philippinen ist ein noch kaum entdecktes Tropenparadies. Riesige überwucherte kugelförmige Brocken aus Vulkangestein, davor das Meer in vielen Farben von dunkelblau bis helltürkis, kleine Auslegerboote mit nur wenigen Touristen, Wasser um 25°, Luft um die 30°, ein Paradies für Taucher, Schnorchler, Schwimmer, Segler.

Kleine Buchten zu Füßen hoher Vulkanberge bieten eine paradiesische Atmosphäre. In den kleinen Hütten kann man äußerst preiswert übernachten. Kein elektrisches Licht, aber Romantik und Abenteuer pur.

Kleine Buchten zu Füßen hoher Vulkanberge bieten eine paradiesische Atmosphäre. In den kleinen Hütten

kann man äußerst preiswert übernachten. Kein elektrisches Licht, aber Romantik und Abenteuer pur.

Von Coron aus kommt man mit dem Auslegerboot dorthin.

Von Coron aus kommt man mit dem Auslegerboot dorthin.

Fast mystisch war die Einfahrt kurz vor Sonnenaufgang in den Hafen von Manila.  Die dunklen Mauern und Festungen vor dem ersten roten Licht der aufgehenden Sonne wirkten gespenstisch, diese ganz besondere Szenerie lockte die Passagiere schon um 5 Uhr morgens aus den Kojen.

Fast mystisch war die Einfahrt kurz vor Sonnenaufgang in den Hafen von Manila.  Die dunklen Mauern und Festungen vor dem ersten roten Licht der aufgehenden Sonne wirkten gespenstisch, diese ganz besondere Szenerie lockte die Passagiere schon um 5 Uhr morgens aus den Kojen.

Halb Manila kam zur Begrüßung, als die ALBATROS mit ihrer philippinischen Stammbesatzung in den Hafen einlief.

Halb Manila kam zur Begrüßung, als die ALBATROS mit ihrer philippinischen Stammbesatzung in den Hafen einlief.

Spielmannszüge trommelten, Mädchen in kurzen Röcken wirbelten ein attraktives Willkommen, die Passagiere stellten das Schiff für einen Tag der Besatzung zur Verfügung, damit die mit ihren Familien an Bord, an der Gangway und auf der Pier Wiedersehen feiern konnte.

Spielmannszüge trommelten, Mädchen in kurzen Röcken wirbelten ein attraktives Willkommen, die Passagiere stellten das Schiff für einen Tag der Besatzung zur Verfügung, damit die mit ihren Familien an Bord, an der Gangway und auf der Pier Wiedersehen feiern konnte.

In Manila, der Heimatstadt der meisten Besatzungs-mitglieder, gab es ein hundertfaches Wiedersehen! In Manila, der Heimatstadt der meisten Besatzungs-mitglieder, gab es ein hundertfaches Wiedersehen!

  Alle sind sie gekommen – wie diese große Familie.
Alle sind sie gekommen – wie diese große Familie.
  Sie sind hier, um ihre Angehörigen an Bord zu besuchen. Sie sind hier, um ihre Angehörigen an Bord zu besuchen.

Dankenswerte Geste der Passagiere:  In den Salons und an Deck  der ALBATROS haben sie für einen Tag Platz gemacht für die Angehörigen der Crew.Dankenswerte Geste der Passagiere:  In den Salons und an Deck  der ALBATROS haben sie für einen Tag Platz gemacht für die Angehörigen der Crew.

Seine Abschiedstränen verbirgt der Seemann hinter der türkisen Phoenix-Reisetasche. Gleich muss er zurück an Bord. Die Mama wünscht ihm gute Reise.Seine Abschiedstränen verbirgt der Seemann hinter der türkisen Phoenix-Reisetasche. Gleich muss er zurück an Bord. Die Mama wünscht ihm gute Reise.

 

Posaunen für Phoenix: mit Tubas, Takt und tollen Tönen begrüßten und verabschiedeten die Philippinos „ihr” Schiff, die ALBATROS, im Hafen von Manila.Posaunen für Phoenix: mit Tubas, Takt und tollen Tönen begrüßten und verabschiedeten die Philippinos ihr Schiff, die ALBATROS, im Hafen von Manila.

Als sich die ALBATROS am Abend aus Manila verabschiedete, schien der Vollmond über der Glitzerstadt. Etliche neue Besatzungsmitglieder waren an Bord gekommen, andere in den wohlverdienten Urlaub gegangen, wie auch der österreichische Hoteldirektor Schönherr mit seiner philippinischen Familie.

Als sich die ALBATROS am Abend aus Manila verabschiedete, schien der Vollmond über der Glitzerstadt. Etliche neue Besatzungsmitglieder waren an Bord gekommen, andere in den wohlverdienten Urlaub gegangen, wie auch der österreichische Hoteldirektor Schönherr mit seiner philippinischen Familie.

Zu den Ländern, die die ALBATROS auf ihrer Weltreise besuchte, gehörte auch Taiwan. Dieses eigenständige Inselreich vor der Küste Chinas hieß früher „Formosa”, besteht weiterhin auf seiner Selbständigkeit, wird aber von der Volksrepublik China beansprucht. Der Verkehr wie hier in Khaosiung ist enorm, die Wirtschaft auf der überfüllten Insel boomt.

Zu den Ländern, die die ALBATROS auf ihrer Weltreise besuchte, gehörte auch Taiwan. Dieses eigenständige Inselreich vor der Küste Chinas hieß früher Formosa, besteht weiterhin auf seiner Selbständigkeit, wird aber von der Volksrepublik China beansprucht. Der Verkehr wie hier in Khaosiung ist enorm, die Wirtschaft

auf der überfüllten Insel boomt.

Shanghai mit seinen 24 Millionen Einwohnern zählt zu den größten Städten der Welt. Von der Ausdehnung her so groß wie Schleswig-Holstein, von der Einwohnerzahl größer als ganz Norddeutschland, Niedersachsen ...

Shanghai mit seinen 24 Millionen Einwohnern zählt zu den größten Städten der Welt. Von der Ausdehnung her so groß wie Schleswig-Holstein, von der Einwohnerzahl größer als ganz Norddeutschland, Niedersachsen ...

  ...Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Hamburg zusammen.  Die Stadt hat sich in die Höhe entwickelt. Hunderte von Wolkenkratzern beherrschen das Bild der Stadt.
...Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Hamburg zusammen.  Die Stadt hat sich in die Höhe entwickelt. Hunderte von Wolkenkratzern beherrschen das Bild der Stadt. 
  Dennoch kann man alt und modern als architektonische Symbiose sehen, wie hier. Die roten Laternen gehören immer noch dazu.Dennoch kann man alt und modern als architektonische Symbiose sehen, wie hier. Die roten Laternen gehören immer noch dazu.
Mitten in der Riesenstadt ist der Goldene Tempel der Buddhisten eine Ruhezone für die hektisch gewordene Seele der Chinesen. Die Mao-Bibel liegt oft neben den Weisheiten des Konfuzius. Aber überall in der Stadt müssen die kleinen Häuser und Gassen der architektonischen Gigantomanie weichen.

Mitten in der Riesenstadt ist der Goldene Tempel der Buddhisten eine Ruhezone für die hektisch gewordene Seele der Chinesen. Die Mao-Bibel liegt oft neben den Weisheiten des Konfuzius. Aber überall in der Stadt müssen die kleinen Häuser und Gassen der architektonischen Gigantomanie weichen.

Für die Chinesen ist Shanghai das New York des Ostens. Dieser Teil der  Kreuzfahrt endete hier.Für die Chinesen ist Shanghai das New York des Ostens. Dieser Teil der  Kreuzfahrt endete hier.

hr
Vorige Seite Inhaltseite Vorschau/Impressum Nächste Seite