AUSGABE 1/2012
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Mit 4.794 Meter einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde, gilt der schneebedeckte Cotopaxi als meistbesuchter Berg in Südamerika. Von Quito, der Hauptstadt Equadors, erreicht man ihn in nur zwei Autostunden.

Kreuzfahrt Galapagos-Inseln und Festlandtour Ecuador

Ab durch die Mitte der Welt – von Quito und den schneebedeckten Riesen an der „Straße der Vulkane ist es nicht weit bis nach Galápagos. Vor oder nach einer Kreuzfahrt um die einzigartigen Inseln lohnt ein Besuch der Hauptstadt Ecuadors. Schon per Tagesausflug lässt sich von hier aus unendlich viel entdecken.

 

Auch wenn „Isla del Amor (die „Liebesinsel) gar nicht zu Galápagos gehört – ihr Name würde prima passen. Denn kaum einer, der das „Archipiélago de Colón („Kolumbusarchipel – so der offizielle Name) betritt, verschenkt nicht sein Herz an diese wunderbaren Inseln. Vor Baltra, zwei Flugstunden von Ecuadors Hauptstadt Quito, liegt die ISABELLA II vor Anker. Mit 40 Passagieren sticht die luxuriöse Yacht in See und landet bald darauf im Paradies der Tiere.

Auf Seymour Norte laufen dem Besucher gelbe Landleguane über den Weg. Große knallrote Kugeln leuchten aus den dünn belaubten Bäumen – die aufgeblasenen Kehlsäcke der balzenden Fregattvogelmännchen. Ganze Haufen von rot-schwarzen Meerechsen, die sich aus Wärmezwecken dicht zusammendrängen, säumen die Felsenküste von Espanola, das auch von Albatrossen, Pelikanen, Blaufuß- und Maskentölpeln bewohnt wird. Vollgefressenen und scheinbar sehr zufriedenen Seelöwen gehört der weiße Sandstrand auf der anderen Inselseite.

Weniger Tiere, dafür mehr Pflanzenwelt und Landschaft gibt es auf Floreana zu entdecken. Auf Santa Cruz, der dicht besiedelten, zweitgrößten der über hundert Inseln von Galápagos, werden die Charles-Darwin-Forschungsstation und ein Schildkröten-Reservat besucht. Landschaftliche Highlights sind die Lava-Tunnel und Vulkankrater, die von baumgroßen Sonnenblumen bewachsen sind.

 

Schicke Schiffe, neue Touren

Ab 20. Januar 2012 schickt der Südamerika-Spezialist Metropolitan Touring seine drei Kreuzfahrtschiffe – darunter die Yacht ISABELLA II – auf ein neues Routing rund um die Galápagos-Inseln in Ecuador. So sind drei neue Reiserouten an Bord der exklusiven Yacht LA PINTA buchbar. Das Schiff hat eine Kapazität für 48 Passagiere und kreuzt an acht Tagen vor West-Galápagos, von der Insel Baltra bis zur Insel San Cristóbal. Auf dem viertägigen Routing geht es ab San Cristóbal nach Ost-Galápagos. Die fünftägige Option führt in den Norden des Archipels.

Die Yacht ISABELLA II wird ihre neue einwöchige Kreuzfahrt von San Cristóbal in den Norden von Galápagos führen, zwei Fünf-Tagestouren starten von Baltra aus in das Zentrum und in den Süden der Inselgruppe.

Die M/V SANTA CRUZ für 90 Gäste teilt die 14 Nächte langen Expeditionen ebenfalls in drei Strecken: zwei mal sechs Tage nach Osten und Westen sowie eine fünftägige Route in den Norden.

Da alle neuen Routen beliebig miteinander kombiniert werden können, entgeht den Gästen nun keine endemische Tierart, keine Aktivität und keine spektakuläre vulkanische Felsformation mehr. Zudem bietet Metropolitan Touring attraktive Preisnachlässe für die Kombinationen.

„Wir freuen uns sehr auf den Neustart der Touren im Januar, denn dann können wir allen Gästen Attraktionen zugänglich machen, die nicht von Schiffen mit über 40 Gästen angesteuert werden dürfen. Dazu gehören Inseln wie Genovesa, Santa Fe, Plaza Sur oder die Bucht Tagus Cove. Egal ob beim Schwimmen, Schnorcheln, Kajaken oder bei Schlauchboot- und Glasbodenschiff-Fahrten, wir gelangen nun an Stellen, die jede unserer Galápagos-Reisen zu einem einmaligen Erlebnis machen, sagt Expeditionsmanager Klaus Fielsch von Metropolitan Touring.

Das neue Routing von Metropolitan Touring erfüllt alle neuen Auflagen des Galápagos-Nationalparks. Innerhalb von zwei Wochen dürfen Touren maximal drei Mal wiederholt werden, außerdem ist es nicht gestattet, eine Sehenswürdigkeit außer der Charles-Darwin-Station wiederholt zu besuchen.

„Unsere neuen Touren resultieren aus den Bemühungen des Galápagos-Nationalparks, die Besucherzahl optimaler auf alle Attraktionen des Archipels zu verteilen und somit den Einfluss auf die Tierwelt einzudämmen, erklärt Paulina Burbano de Lara, Direktorin von Metropolitan Touring. „Unser Expeditionsteam hat mit viel Enthusiasmus daran gearbeitet, die neuen Schiffsrouten sowohl den Prüfungen des Nationalparks als auch den Passagierwünschen anzupassen.

 

Die Straße der Vulkane

Nicht weniger als 22 „Feuerberge – erloschene und aktive – reihen sich im Andenhochland Ecuadors zwischen Tulcán und Riobamba aneinander. Knapp 300 Kilometer lang ist die Panoramaroute, die Alexander von Humboldt einst die „Straße der Vulkane nannte. Mit ihren gigantischen Kulissen gehört sie heute zu den malerischsten Streckenabschnitten der Panamericana, die Alaska und Feuerland verbindet.

Von der Hauptstadt Quito am Fuß des 4.794 Meter hohen Pichincha sind es nur zwei Autostunden zum Nationalpark des Cotopaxi, dem wohl meistbesuchten Berg in Südamerika. Dass dem schneebedeckten Riesenkegel noch 103 Meter bis zur

 

6.000er-Grenze fehlen, mindert seine Popularität nicht im Geringsten. Den nicht mehr ausbruchsfähigen Chimborazo, der ihn als höchster Gipfel Ecuadors um 413 Meter überragt, schlägt der Cotopaxi mit vulkanischer Potenz.

„Auch wenn sein letzter großer Ausbruch schon mehr als 100, der letzte kleinere über 70 Jahre zurückliegt – in seinem Inneren rumort und brodelt es. Manchmal kann man das in Form von leichten Beben spüren. Auch Rauch sieht man gelegentlich aus seinem Krater steigen, weiß Fremdenführerin Susana Ditsch. Der Cotopaxi, „Thron des Mondes, war schon den Völkern vor den Inkas heilig. Er galt ihnen als Göttersitz und Regenquelle.

 

Physiklabor Äquador

Ein Ort voller Mythen, vor allem aber voller physikalisch erklärbarer Phänomene ist „Mitad del Mundo, die „Mitte der Welt, die es wenige Kilometer nördlich der Hauptstadt des Äquatorlandes gleich zweimal gibt.

Die erste, offizielle Variante beeindruckt mit einem 30 Meter hohen Denkmal, das ein ethnologisches Museum beherbergt. Eine zehn Zentimeter breite rote Linie, die sich durch den ganzen Komplex zieht und die Grenze zwischen Erdnord- und -süd-Halbkugel symbolisieren soll, animiert zu interhemisphären Spielereien, weicht allerdings – das erwies sich 20 Jahre nach der Errichtung der monumentalen Anlage – vom tatsächlichen Äquator um 240 Meter ab.

Der echte nullte Breitengrad verläuft durch Standort Nummer zwei, das „Museo Inti Nan, gleich nebenan. Findige einheimische Investoren errichteten dort mit einfachen Mitteln ein lehrreiches und amüsantes Privatmuseum in Gestalt eines indigenen Dorfes, das zugleich eine einzigartige Experimentierstätte ist.

Am deutlichsten kann man sich von den wirkenden Naturgesetzen beim Balancieren auf dem Äquator oder beim Abfließen des Wassers aus einem transportablen Waschbecken verblüffen lassen. Auf der Nordhalbkugel dreht es sich links, auf der Südhalbkugel rechts herum. Direkt dazwischen fließt es ohne Strudel geradezu nach unten ab.

 

Quito eine Stadt mit Herz und Seele

Auf Quitos Straßen fließt gerade nichts. Da wie jeden Sonntag ein Stück der Innenstadt für Radfahrer, Skater und Spaziergänger gesperrt ist, stockt der Verkehr ringsum. So genießt man die Schönheit der historischen Kolonialstadt schon beim Stop-and-Go im Auto, am besten doch zu Fuß.

Unendlich viele Kirchen, platzend voll von Gold, herrschaftliche Häuser und Paläste aus der Zeit der spanischen Besatzung, aber auch der jungen Republik, die 1830 gegründet wurde, prägen bis heute das Zentrum der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt – 1978 erstes städtische Weltkulturerbe.

Eins der schönsten alten Herrenhäuser ist die Casa Gangotena, frisch saniert und im Oktober als Boutique-Hotel eröffnet. Von Dachterrasse, Fenstern und Balkonen, ja selbst von Bett und Badewanne schaut man direkt ins Herz von Quito, das auf der Plaza San Francisco schlägt. Umgeben von der Klosterkirche des Heiligen Franziskus mit ihrem zauberhaften Palmengarten im Innenhof, der Cantuna-Kapelle und eleganten Villen, eingerahmt von bunten, stets gefüllten Ladenstraßen, pulsiert der Platz, treibt seiner Stadt das Leben durch die Adern.

Quitos Seele findet man hingegen in La Ronda, einer Handwerker- und Künstlergasse, in der fast hinter jeder Tür ein besonderes Kulturerlebnis wartet – ganz gleich, ob beim Hutmacher Luis López Cifuentes, in der Zinkblechschmiede

von Manuel Humberto Silva oder in der Musikschule von José Huberto Santacruz Torres, der auch antike Instrumente repariert und mit seinem Sohn Juan spontane Hauskonzerte gibt. Sein Lied „Isla del Amor weckt die Erinnerung an Galápagos. Diese einzigartig schönen Inseln kann man wirklich nur lieben.

 

Service-Informationen

Weitere Informationen sind zu finden unter www.metropolitan-touring.com oder können per E-Mail angefordert werden unter pcarpio@metropolitan-touring.com  Informationen zu Galápagos-Kreuzfahrten und weiteren Ecuador-Reiseangeboten in deutscher Sprache können angefordert werden unter der E-Mail-Adresse

ks@tailor-made-consulting.de sowie telefonisch unter +49 6103-604506, Infos speziell zu Quito unter der E-Mail-Adresse quito@xsp-frankfurt.de oder

Telefon +49 69-256 28 88.68, alles weitere zu Quito unter www.quito.com.ec

 

Jede Menge Ecuador von der „Straße der Vulkane mit dem „Nationalpark Cotopaxi bis zu den Attraktionen rund um die „Mitte der Welt kann man schon in der näheren Umgebung von Quito erleben. Den besten Blick auf die historische Altstadt genießt man vom nagelneuen Boutique-Hotel „Casa Gangotena an der Plaza San Francisco. Mehr unter www.casagangotena.com

Die Yacht ISABELA II, unser luxuriöses Kreuzfahrtschiff mit 40 Gästen auf dieser Reise um die Galápagos-Inseln.

Unter anderem mit Schlauchbooten und Kajaks für die Inselausflüge ausgerüstet, startet die Yacht ISABELA II seit diesem Jahr zu einwöchigen Galápagos-Kreuzfahrten von San Cristóbal in den Norden des Archipels. Zwei Fünfttagestouren starten von Baltra aus in das Zentrum und in den Süden der Inselgruppe.

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Bewohner der Arche Galapagos

Drusenkopf oder Galápagos-Landleguan heißen die gelben Drachen, die uns auf Seymour Norte begegneten. 

Gleich erspäht der Braune Pelikan einen Fisch, faltet seine Flügel zusammen und stürzt sich wie ein Pfeil ins Wasser.

 

Galápagos-Riesenschildkröte auf der Insel Santa Cruz. Bekannt sind 15 Unterarten, von denen jedoch vier als ausgestorben gelten.

Zwei Fregattvögel-Männchen streiten um den besten Platz.

 

Blaufußtölpel-Weibchen scheinen auf Komiker zu stehen. Der watschelnde Balztanz ihrer Männchen erinnert an einen betrunkenen Clown.

Eine Seelöwen-Mama hat es sich am Kiesstrand von Seymour Norte gemütlich gemacht.

Rund die Hälfte aller verbliebenen Blaufußtölpel der Welt lebt auf den Galápagos-Inseln.

Zwei Meerechsen wärmen sich in der Sonne. Diese nur auf den Galápagos-Inseln lebende Echsenart ist die einzige, die ihre Nahrung ausschließlich im Meer sucht.

 

Der Galápagosalbatros ist die einzige Art der Familie, die in den Tropen vorkommt. Er brütet ausschließlich auf der steinigen Insel Espanola.

Eine Kolonie von Galápagos-Seelöwen aalt sich auf einem der wenigen Sandstrände von Galápagos im Norden der Insel Espanola an der Bahia Gardner.

 

Eine Rote Klippenkrabbe auf dem Lavastrand der malerischen Insel Floreana.

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Ecuadors Hauptstadt Quito

Unendlich viele Kirchen, berstend vor Gold, prägen die Altstadt von Quito. Eine der berühmtesten von ihnen ist die La Compania.

Zu lehrreichen und amüsanten Spielereien rund um die geheimnisvollen Kräfte des Äquators lädt das private Erlebnismuseum „Inti Nan unweit von Quito ein.

 

Das monumentale Äquator-Denkmal gilt der „Mitte der Welt, die sich jedoch 240 Meter davon entfernt befindet und durch das „Museo Inti Nan verläuft, wie einfache Experimente zeigen.

Privatem Engagement verdanken viele Andenkondore ihr Leben. Im Kondor-Rehabilitationszentrum der Hacienda Zuleta in Angochagua (Provinz Imbabura) werden verletzte Tiere gepflegt und wieder ausgewildert.

 

Das Kloster des Heiligen Franziskus mit seinem zauberhaften Palmengarten ist eine Oase der Ruhe inmitten der quirligen Hauptstadt.

 Eines der schönsten alten Herrenhäuser in Quitos Altstadt ist die Casa Gangotena, frisch saniert ...

 

... und im Oktober 2011 als Boutique-Hotel eröffnet. Hier wohnten wir.

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